VDR oder was man so alles tut damit die Müllabfuhr rund läuft

  • Ja er hatte es kommen sehen und sich deswegen ja bei seinem Patron die Unterstützung durch Morrigan gesichert. So war er nun heute also mit der Sklavin, die einst Königin der Subura genannt wurde unterwegs. Überall wurde die neue Müllabfuhr angenommen nur eben in der Subura lief es noch nicht wie es sollte. Immer noch lag der Müll auf den Straßen und Nero wollte die Bewohner noch nicht mit Strafen überziehen, Er hoffe auf die Einsicht der Bewohner. Aber da er sich in den Strukturen nicht auskannte, nicht wusste, wessen Unterstützung er hier benötigte darum hatte er Morrigan dabei und sie führte ihn nun zielsicher zu einem Haus. Sie erklärte ihm, dass er die Unterstützung dieses Mannes brauchte, wenn er wollte, dass sein Projekt in der Subura so gut lief wie andern Orts. Nun stand er also zusammen mit Morrigan vorm Haus des – nun sagen wir mal Geschäftsmannes - Firmius Pera. Ja der Mann hatte sich selbst so was wie einen römischen Namen gegeben. Dies hatte Morrigan Nero erklärt, weil seine eigentlicher Name für Römer nicht aussprechbar wäre und er wollte seine Herkunft verschleiern. Nero hatte nur genickt und es so hingenommen. Sie wurden an der Porta begrüßt und zu besagtem Firmius Pera geführt. „Salve. Was kann ich für euch tun?“ Fragte er aber er sah dabei nicht Nero sondern Morrigan an. Dennoch war es Nero der antwortetet. „Mein Name ist Tiberius Caudex. Ich bin der neu gewählte Vigintivir und für den Müll zuständig. In dieser Angelegenheit würde ich dich gern sprechen wollen.“ Sagte er und der Mann nickte darauf hin und führte sie in einen für die Wohngegend recht präsentablen Raum. Ja der Mann hatte augenscheinlich einen größeren Reichtum angehäuft und scheute sich nicht das zu zeigen.

  • Firmius Pera Morrigan hatte diesen Kerl immer gemieden wenn es denn möglich war. Und selbst wenn sie mit ihm zu tun hatte, dann hatte sie sich immer Unterstützung geholt. Früher hatte sie auch noch die Unterstützung der anderen Perser und Firmius Pera hätte sich nie getraut sie auch nur schief anzusehen. Jetzt war das anders und das konnte sie an seinen Blicken sehen. Er sprach zwar mit dem Römer sah aber nur sie an. Ja sie hätte es zu gern vermieden ausgerechnet zu ihm zu gehen, aber sie wusste auch, das in der Subura nun mal kein weg an ihm vorbeiführte. Und es war mehr oder minder ihr Auftrag, den Tiberius zu unterstützen. Also hatte sie ihn hergebracht. Der Tiberii erläuterte was er wollte und das er auf Unterstützung hoffte. Firmius Pera lehnte sich derweil zurück, hört zwar die Worte des Tiberii ließ aber seine Augen nicht von Morrigan. So antwortete er dann auch nachdem der Römer ihm versichert hatte ihn für seine Bemühungen auch zu entlohnen. Er dachte dabei an Geld Firmius Pera jedoch wollte etwas anderes. „Ich unterstütze dich, mein Preis ist auch gering.“ Sagte er ohne Morrigan aus den Augen zu lassen. „Ich möchte nur etwas, was mit bisher immer verwehrt wurde.“ Er streckte die Hand aus und zeigte auf die Perserin. „Sie für zwei volle Tage und Nächte. Dann werde ich dafür sorgen, dass jeder in der Subura die VDR benutzt und dafür sorgt, das kein Müll mehr auf der Straße landet.“ Nachdem er den erschrockenen Blick von Morrigan mit einem Lächeln zu Kenntnis genommen hatte, sah er nun zu dem Römer.

    Morrigan schluckte sie wusste, dass der Tiberii sie nur ausgeliehen hatte. Aber sie war sich gerade bei einem Tiberius nie sicher was dieser als nächste tun würde. War es doch ein Tiberii gewesen, dem sie ihr jetziges Dasein zu verdanken hatte, der keinen Gedanken an sie als Mensch verschwendet hatte. Und wenn dieser hier wie seien Bruder war, dann würde er sie ohne mit der Wimper zu zucken an den Firmius Pera verborgen für die geforderten 2 Tage und Nächte. Sie sagte jedoch nichts, sondern richtet ihren Blick zu Boden und so blieb ihr nur abzuwarten.

  • Nero hatte seien Anliegen erläutert und sogar eine Bezahlung angeboten. Ja ihm waren die Blicke nicht entgangen. Ihm war nicht entgangen, dass nicht er im Zentrum der Aufmerksamkeit des mannes stand. Als er nun seinen Preis nannte war ihm auch klar warum der Mann Morrigan die ganze Zeit angesehen hatte. Er nickte und sah zu der Sklavin. „Ich danke dir für deine Zeit, da sie aber zum einen nicht meine Sklavin ist und ich es zum anderen auch ablehnen würde, wenn sie meine Sklavin wäre, denke ich, dass unser Gespräch an dieser stelle beendete ist. Sollte dir dennoch einen geldwerte Bezahlung recht sein, so weißt du wo du mich findest.“ Sagte Nero und erhob sich. „Morrigan kommst du?“ Die aurelische Sklavin kam dem sofort nach. „Ich ändere meine Preis nicht, aber du wirst zu mir kommen früher oder später." Ja der Mann war sich seiner sache sicher. Nero aber auch. Er war Römer genug um zu wissen, wie man auch solche Männer klein bekommen konnte.

    Nachdem sie nun das Haus verlassen haben sagte er eine Weile nichts ebenso wied die Perserin. „Ich weiß du hast gesagt, das er sehr viel zu sagen hat. Aber gibt es keine andere Möglichkeit.“ Die Perserin schüttelte nur stumm den Kopf. „Es muss anders gehen.“ Sagte Nero vor sich hin. Als sie nun die Subura verließen. Verabschiedete er sich von der Sklavin. „Ich danke dir für deinen Zeit, ich werde mir etwas anderes einfallen lassen, damit es in der Subura auch rund läuft.“ Sagte er und sah die Perserin an. „Warum hat er gesagt, dass es ihm immer verwehrt wurde?“ Ja denn das war merkwürdig. Sie war eine Lupa und er hatte Geld, warum also hatte sie ihm genau das verwehren sollen.

  • Morrigan schwieg eine ganze Weile. Sie hatte sich über die Worte die der Tiberius gegenüber dem Firmius Pera gefunden hatte. Er würde es selbst dann nicht, wenn er sie nicht nur ausgeliehen hätte?

    Sie hatte sich gewundert, denn sie hatte ihn anders eingeschätzt. „Nun eine große Hilfe war ich dir ja leider nicht.“ Sagte sie, denn ja sie hatte ihm zwar gesagt zu wem er musste, dennoch hatte er unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Sie schwieg wieder lange bei seiner nächsten Frage. „Nun ich hatte das Glück, ihn nicht bedienen zu müssen. Er war kein Kunde in meinem Lupanar.“ sagte sie. „Er war dort nicht erwünscht und hat sich daran gehalten.“ Sie blickte zu den Tiberii. „Er hat ausgefallenen Wünsche.“ Blieb sie wage. „Ich und auch die Frauen die für mich gearbeitet haben, waren froh, dass er nicht zu unseren Kunden zählte.“ dann sah sie wieder nach vorn. „Du solltest mit deinem Patron reden. Er verlangt einen sehr geringen Preis und du brauchst seien Unterstützung.“

  • Nero hörte zu, auch wen sie nicht näher ausführte was er genau verlangte von den Frauen, so konnte er sich nur etwas sehr unangenehmes vorstellen, wenn sogar eine erfahrene Lupa sagte, dass sie froh war ihn nicht als Kunden gehabt zu haben. So schüttelte er auch den Kopf. „Nein Morrigan, werde ich nicht. Ich finde eine andere Lösung. Ich danke dir nochmals für deine Zeit.“ sagte er und verabschiedet sich nun von der Perserin.

  • Morrigan war wirklich überrascht obwohl sie ihm gerade mehr oder minder gesagt hatte, dass sie es tun würde lehnte er ab. Sie sah den Tiberii an. „Versprich mir, dass du deinen Frau glücklich machst.“ Sagte sie und mit einem „Vale.“ verschwand sie dann in Richtung Villa Aurelia.

  • Einige Tage später



    Firmius Pera war sich seiner sicher. Zu sicher würde einige im Nachhinein wohl sagen. Es war in den Abendstunden, ja eigentlich war es schon Nacht. Eine Zeit in der der normale römische Bürger es vermied in der Stadt um herzulaufen, aber auch einen Zeit in der Firmius Pera normalerweise seine Geschäfte abschloss, weswegen er auch sorglos die Tür öffnen und damit seinen eigenes Ende ins Haus ließ. Denn sie kamen jene Männer, die für die Reichen und Einflussreichen, für die die bereit waren den Preis zu zahlen, die Drecksarbeit erledigten. Und Drecksarbeit war es im wahrsten Sinnes des Wortes. Es war gefordert, dass man ein Zeichen setzte und das tat man, das Haus des Firmius Pera sah nun eher aus wie ein Schlachthof. Einigen seiner Sklaven, jene die man nicht getötet hatte, wurde gesagt, dass sie die Botschaft verbreiten sollten. 'Lege dich nie mit Rom an, denn Rom hat den längeren Arm.' genau jene Botschaft wurde nun durch die Gassen der Subura getragen. Ja in jedem Winkel kam es an. Natürlich kam es zu Grabenkämpfe um die Machtposition in der Subura, doch es waren die Perser die sich diese nun sicherten. Ja eben jene Perser, die scheinbar auf eine solche Situation vorbereitet worden waren, die wussten, dass ein Machtvakuum entstehen würde und dieses nach nur wenigen Tagen wieder ausfüllten. Es waren nun also auch jene Perser, du nun auch in der Subura darauf achteten, das der Müll wie vorgesehen entsorgt wurde, dass nichts mehr auf der Straße landete. Ja eine Hand wäscht eben die andere.