Das Leben der Gladiatoren

  • Ja ich bin ein Gladiator, ich bin einer der ausgestoßenen Männer mit einem Ehrenkodex. Nur in dem gefährlichen Spiel in der Arena wirkt mir der Ruhm und Anerkennung. Mein Leben ist hart, blutig und meistens sind unsere Leben nur kurz. Ich hatte bisher Glück und habe meine Kämpfe gewonnen, von daher bin ich noch am Leben. Einzig der Rausch der Arena ist mein Lebensinhalt.


    Aufrecht und unbesiegbar muss ich sterben. Was macht es schon für einen Unterschied, wenn dich ein paar Tage oder Jahre mehr herausschinde. Wir sind in eine Welt geboren, in der kein Pardon gegeben wird.

    Ich kenne die stoischen Philosophie Senecas nicht– aber ich leben nach dem , was er lehrte. Todesverachtung ist für mich die höchste aller Tugenden.


    Der Nachschub für die Gladiatorenkämpfe rekrutiert sich in der Regel aus dem Bodensatz der römischen Gesellschaft.

    Sklaven, Kriegsgefangene, Kriminelle. Obwohl einfache Sklaven immer ein Risiko darstellen, da man nicht weiß, ob sie überhaupt das Talent zum Kämpfer haben. Da sind Kriegsgefangene schon vielversprechender oder so wie ich, der als Kind in Kriegsgefangenschaft geriet auserkoren wurde zum Gladiator ausgebildet zu werden. Ja die Sünden der Eltern lasten auf den Schultern der Kinder. Mein Vater hatte gegen das römische Reich gekämpft und fiel im Kampf, ich trage nun also wohl das Schicksal, das ihm zugedacht gewesen wäre.

    Ich habe mich den Göttern der Unterwelt geweiht und somit mein Schicksal für immer besiegtl. Ich bin ein Gladiator mit Leib und Seele. Mit allem was ich bin.


    Mein absoluter Herr ist der Lanista, der Manager und Promoter des Ludus. Er kann mit Profit rechnen, wenn seine Gladiatoren in der Arena triumphierten. Und das tun wir und ich im Besonderem Ich bin bereit für ihn zu siegen oder zu sterben, mein Leben gehört einzig und allein ihm.

    Der Geschichtsschreiber Arrian sagt über unsere Ausbildung: „Übergib dich deinem Trainer wie ein Patient seinem Arzt. Es kann sein, dass man dich als Leiche in einen Graben wirft oder du dir die Schulter ausrenkst, einen Knöchel verstauchst, eimerweise Staub frisst oder Schläge bekommst.“

    Denn ja wir Gladiatoren werden in einem höllischen Feuer geschmiedet.

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    Flamma

    Sklave von Res Publica

  • Lasst mich euch einen Geschichte erzählen Meine. Ich war 8 ja verdammte acht Jahre alt und mein Vater fand es gut mich auf einen Feldzug mitzunehmen. Da ich hier bin, könnt ihr euch denken wie es ausgegangen ist. Ja der Kampf wurde verloren. Mein vater zog es vor sich in der Schlacht töten zu lassen, Das Glück hatte ich nicht. Nein mich fanden die Römer mit dem Schwert meines vaters in der Hand mich verzweifelt während. Natürlich war ich so effektiv wie ein Regentropfen in der Wüste. Sie lachten mich aus und nahmen mich gefangen. So kam ich mit den anderen Kriegsgefangenen zusammen und wie wurde zu einem Ludi gebracht. Ich war jung, zu jung so musste sich mitansehen, wie sie die Krieger entweder gebrochen oder tatsächlich zu Kämpfern gemacht hatten. Ich hatte die Aufgabe den Männern ihre Waffen oder eben das zu bringen, was beim Training nötig war. Ein Laufbursche im Ludi. Eben ein derjenigen, die wohl in der Rangfolge noch weit weit unter den Gladiatoren standen. Und so behandelte man uns auch.Bis zu jenem Tag, der mein Schicksal für alle Zeit besiegelte. Ich sollte die Waffen von den Männern zu den Waffenständern bringen. Die Arschlöcher von Gladiatoren fanden es witzig mir ein Bein zustellen und mich zu verspotten, als ich im Dreck der sandigen Trainingsarena landete. Dumm wie ich war trat ich nach demjenigen der mir ein Bein gestellt hatte. Noch dümmer für mich war, dass ich den Mistkerl auch noch getroffen hatte. Am dümmsten jedoch war für mich, dass der Kerl sein Übungsschwert noch hatte. Und eben jenes Schwert sauste nun auf mich nieder. Keiner der Aufseher würde eingreifen, das war mir damals bewusst gewesen, Es war egal ob ich lebte oder starb. Aber ich hatte bisher schon zwei verdammte Jahre überstanden und ich hatte einen Überlebenswillen und eben jener Wille war es, der mich nach einem der Schwerter greifen ließ, mit dem ich den Schlag abblocken und von mir weg lenken konnte. Wieder versuchte der Galdiator auf mich einzudreschen, doch ich war klein und wendig und konnte ausweichen und es gelang mir tatsächlich noch zwei weitere Schläge zu blocken. Er hätte mich wohl umgebracht, was mir aber nützte in diesem Moment, war das der Lanista auf mich aufmerksam wurde und den ungleichen Kampf beendete.

    Am nächsten Tag jedoch stand dich wieder hier im Sand doch dieses Mal nicht als Laufbursche, dieses Mal als einer der Gladiator werden wollte. Wenn man jetzt denkt, das der Gladiator zu erst das richtige Kämpfen lernt vergesst das mal ganz schnell als erstes bringt man euch bei zu sterben. Ja ihr habt richtig gehört zu sterben. Denn wer will schon einen um Gnade winselnden Mann sehen, nein das will keiner, also wird dir beigebracht, wie du zu knien hast, wie du den Kopf negst um den Todesstoß zu empfangen.

    Ja ich habe im laufe der Jahre viele kommen und gehen sehen, gerade jene stolzen Krieger, die gut kämpfen konnten, aber nicht in der Lage waren ihren Stolz zu schlucken und sich in der Niederlage zu Füßen des Siegers zu knien. Jene waren es, die man im Staub der Trainingsarena gebrochen hatte um sie dann in die Mienen zu schicken. Denn nein es ist ein Trugschluss, das wir Galdiatoren gebrochenen Männer sind. Nein das sind wir nicht. Wir werden zum Kämpfer erzogen, zum Kämpfer gemacht. Uns wird beigebracht wie wir zu leben oder zu sterben haben, aber brechen will man uins nicht, denn ein gebrochener man kämpft nicht gut. Nur einer der den Willen hat, den Willen zu siege nur so ein Kämpfer schafft es nach oben, an die Spitze, dort hin wo ich heute bin.

    Unser Alltag ist das Training, einen zentralen Bestandteil der Ausbildung hat die Gladiatorenschulen von der römischen Legion übernommen.

    Stundenlang müssen wir mit einem Holzschwert auf einen schweren Holzpfosten einschlagen. Und damit die Sache nicht zu leicht wird, wird die Waffe mit Blei beschwert.

    Dazu komm noch stundenlanges Krafttraining mit Gewichten, denn ja wir mussten Muskeln aufbauen und dies wird in den Schulen der Gladiatoren ohne jedes Maß getan.

    Der wichtigste Bestandteil unserer Ernährung ist Gerste, ein Getreide, das die Römer normalerweise als Tierfutter verwenden, ja wies sind für sie wohl auch nicht mehr als Tiere. Hinzu kommt je nach Saison Gemüse oder Obst und natürlich Hülsenfrüchte.

    Als „Nahrungsergänzung“ erhalten wir ein Präparat auf Basis von Knochenmehl, um die Calciumwerte zu steigern. Eine gewisse Fettschicht ist nicht unbedingt ein Nachteil, solange darunter entsprechende Muskelmassen liegt denn das Fett biete einen gewissen Schutz für Sehnen und Arterien.



    ….



    Sim-Off:

    Fortsetzung folgt

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