Der assyrische Baum

  • Tiberios hatte des Gladiators Flammas Wunsch nach einem Buch in seiner Sprache nicht vergessen, so wie er nie etwas vergaß, was Menschen betraf, die er gern hatte. Und den Gladiator, der trotz seines schweren Schicksals, sich eine noble Art bewahrt hatte, den hatte er zwar nur einmal gesehen, aber eben auch nicht vergessen.

    Und als er nun über den Mercatus ging, sah er eine Schriftrolle vor sich, die mit aramäischen Schriftzeichen gestaltet war:


    DRAXT Ī ĀSŪRĪG


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    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Er schaute sich die Rolle an und fragte dann den Buchhändler, einen älteren Mann mit dem typischen Bart eines Philosophen: "Salve Dominus, ich wollte fragen, ob es auch Literatur in parthischer Sprache gibt?"


    Der Mann lächelte ihn milde an: "Mein Sohn", redete er ihn an, wie man überall am Mittelmeer jüngere oder auch standesniedrigere ansprach: " Du hast das einzige Werk, welches ich gerade auf Parthisch hier habe, in der Hand. Draxt I Asurig, der  assyrische Baum ist eine sehr witzige Geschichte eines Streitgesprächs zwischen einer Dattelpalme und einer Ziege, wer denn nützlicher für den Menschen ist. Du wirst Freude daran haben."


    "Oh, ich verstehe die Sprache nicht, Herr", sagte Tiberios: "Ich möchte es jemandem, den ich kenne, schenken. Was kostet es?"


    Der Buchhändler seufzte: " Das Buch ist selten. Ich wollte zweihundertfünfundzwanzig Sesterze dafür."


    Tiberios, dessen monatliches Peculium um das Fünffache niedriger lag, sah etwas betrübt drein. Auch wenn er handelte, so handeln, dass er die Schriftrolle kaufen konnte, war unmöglich:

    "Bitte leg es mir zurück, Dominus", bat er: "ich habe soviel Geld nicht, aber ich werde das Geld auftreiben. Versprochen."


    Der Buchhändler sah Tiberios nicht unfreundlich an: "Da du dieses Werk so gerne haben möchtest, lasse ich es dir für zweihundert.", sagte er: "Parthische Bücher verkaufen sich nicht sehr. Daher denke ich, dass es auf dich warten wird, bis du wieder kommst."


    "ich danke dir, Dominus!", rief der furische Sklave aus.: "Vale bene!"


    Ein letzter sehnsüchtiger Blick auf den "Assyrischen Baum" ....ja, nun musste Tiberios einmal wieder sehen, wie er Geld auftrieb. 

  • Heute Nachmittag ging ich auf den Markt. Tusca war leider krank und so begleitete mich Makitros und er trug meinen großen Korb. An einem Juwelierstand sind wir dann stehen geblieben, ich fand eine schöne, leuchtende Bernsteinkette und kaufte die.


    Wir schlenderten langsam weiter und auf dem Weg zu den Händlern passierten wir eine Garküche. Sofort meldete sich mein Appetit und ich kam näher, um die Leckereien zu begutachten. Makitros bestellte für mich dann ein Stück Honigkuchen und einen Becher Quellwasser. Ich setze mich auf eine kleine Bank und aß langsam und mit Genuss meinen Kuchen ... . Nebenbei betrachtete ich das bunte Treiben auf dem Markt und sah dann nicht weit von mir Tiberios, den Maiordomus von Furia Stella, der mit einem Buchhändler im Gespräch war und etwas enttäuscht wirkte. Ich stand auf und ging mit meinem Becher Wasser zum Bücherstand, Makitros hinter mir.


    "Tiberios, salve! Hast du was Aufregendes gefunden?" Ich lächelte den jungen Griechen an.

  • "Salve Domina Clara", Tiberios verneigte sich kurz, und mit einem Blick suchte er die hochgewachsene schlanke Gestalt von Tusca, die aber nicht dabei war, sondern stattdessen Makitros. Ob ihr die Trajansmärkte zu voll mit Menschen waren? Ob sie krank war?

    Er wollte fragen, aber da man ihm eine Frage gestellt hatte, wollte er zunächst einmal antworten.


    Er zeigte die Schriftrolle: "Schau Domina Clara, dies soll eine sehr amüsante Geschichte sein, doch sie ist auf Parthisch in aramäischer Schrift geschrieben. Sie heißt "Der Assyrische Baum" und handelt von einem Streitgespräch zwischen einer Dattelpalme und einer Ziege über ihre Nützlichkeit. Hast du diese Geschichte schon einmal gelesen?"

  • Ich habe die Schriftrolle angeschaut, weder die Sprache noch die Schrift waren mir bekannt. Dann sah ich den Griechen an,


    "Nein, Tiberios, ich kenne diese Geschichte nicht ... Alles, was aus dem Orient kommt, interessiert mich nicht. Habe da meine Bedenken..., kennst du aramäisch ?"


    Es könnte ja sein, dachte ich, denn Tiberios war ein sehr gebildeter junger Mann und seine Talente waren unergründlich.

  • Tiberios schüttelte bedauernd den Kopf: "Nein, Domina Clara, leider kann ich kein Aramäisch. Und auch kein Parthisch. Nur ein paar Höflichkeitsfloskeln wie : Woher kommst du?
    Ich wollte das Buch einem Bekannten schenken, der so gerne einmal wieder etwas in seiner Muttersprache lesen möchte. Leider ist es recht teuer.
    "


    Aber seine Miene hellte sich auf:
    "Der Buchhändler legt mir das Werk zurück, er meint, so stark ist die Nachfrage nicht. "


    Etwas neugierig war er doch:

    "Welche Bedenken hast du in Bezug auf den Orient, Domina Clara?", fragte er: "Hat die Geschichte von Pantheia und Abradatas dein Missfallen erregt?"


    Er errötete etwas vor Sorge, weil die Kyropaideia von Xenophon als Geschenk für Domina Duccia Clara seine Idee gewesen war.

  • Lea stöberte gern auch in Schriften. Warum wollte denn hier irgendwer diese Schriften kaufen. Die Sprach kannte doch hier kaum jemand und so wurde Lea neugierig. Sie fragte den Händler ob sie sich das mal anschauen dürfte. So rollte sie die Rolle vorsichtig auseinander und las. Sie musste lachen. „Eine Ziege und eine Dattelpalme die sich streiten.“ Sagte sich und gab dem Händler die Schriftrolle wieder. „Nun der der es vorträgt wird auf jeden Fall gesegnet zumindest lauf dem Verfasser dieses Schriftstückes.“ Denn ja so stand es da geschrieben. Und doch wunderte sie sich noch, das man ein Gedicht der Parther in in Rom kaufen konnte. Als der Händler sie fragend ansah schüttelte sie jedoch mit dem Kopf. „Ich kann es zwar lesen, aber ich brauch es nicht.“ Sagte sie und trat von dem Stand zurück.

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla

  • Kaum hatte Tiberios dem Buchhändler die Schriftrolle zurückgegeben, schien sich entgegen dessen Erwartung noch eine junge Frau für die Geschichte zu interessieren. Sie war groß und muskulös, mindestens einen Kopf größer als der Grieche. Der Text des DRAXT Ī ĀSŪRĪG entlockte ihr Gelächter.


    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Der Buchhändler war bestimmt perplex, dass sich heute gleich zwei Kunden für solch ein exotisches Werk interessierten, denn er kratzte sich den Bart, und warf einen Blick zu Tiberios, einen anderen zu Lea und zuckte die Schultern: Was weg kam, war wohl weg


    Der Händler sah die junge Frau fragend an, aber da sagte sie schon, dass sie die Schriftrolle nicht erwerben wollte. Dennoch war Tiberios Aufmerksamkeit geweckt. Er gab ihr ein Zeichen:

    "Entschuldige, dass ich dich einfach so anspreche.", sagte er: "Du sagtest gerade, dass der gesegnet ist, der den Text liest. Du sprichst also Parthisch und kannst Aramäisch  lesen? Ich stelle mich vor, ich bin Tiberios, der Maiordomus der Casa Furia."

    Er deutete auf die Bronzetafel um seinen Hals.



    Sim-Off:

    Da wir keine Baumstruktur haben, bitte ich darum, immer mit Zitat zu antworten, damit es mit verschiedenen Personen in einem Thread nicht durcheinander geht. Danke. :)

  • ...

    "Kein Ding." sagte die junge Amazone. "Und ja sagte ich so ähnlich. Der der es vorträgt oder niederschreibt sei gesegnet. So steht es geschrieben." Erklärte Lea genau was da stand. Dann nickte sie dem Mann zu. "Ich bin Lea und gehöre zu den Iuniern." Sagte sie nein sie sagte nicht, dass sie ein Leibwächterin war, das brachte ihr nur immer komische Blicke ein. "Ja klar kann ich das lesen und ich spreche die Sprache der Parther." Sagte sie und zuckte mit den Achseln. War doch nichts besonderes. "Und du? Sprichst oder liest du es auch oder willst du es lernen?" Sie konnte sich zwar keinen Grund vorstellen, warum ein Sklave hier in Rom diese Schrift und Sprache lernen sollte, aber nun ja fragen kostete ja nichts.

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla


  • Tiberios schüttelte den Kopf: "Ich freue mich, deine Bekanntschaft zu machen, Lea von den Iuniern. ", sprach er:

    "  Leider kann ich Parthisch weder verstehen noch lesen, wenn man von "Woher kommst du?" und " Salve" absieht  - da man mit Koiné und Latein überall durchkommt, war ich auch etwas faul. Aber ja, hier in Roma sind solche Sprachkenntnisse durchaus etwas Besonderes. ", er betrachtete die junge Frau näher, wobei er den Kopf in den Nacken legte:


    " Stammst du denn aus dem Regnum Parthorum, Lea? Oder ....warte", er versuchte ihre Herkunft zu erraten: "Du hast etwas Nördlicheres an dir als es die Parther sind: Vielleicht - Skythia?"


    Fremde Länder faszinierten den Griechen, oft hätte er am liebsten Pytheas von Massilia nachgeeifert und wäre auf Entdeckungsreisen gegangen.

  • ...

    Lea schüttelte den Kopf. „Ich stamme aus der Gegend um den Thermodon ganz aus der Nähe der Stadt Themiskyra .“ Sagte sie denn das war ja keine Geheimnis. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Nun man sollte schon mehr als Hallo und wo kommst du her können, wenn man sich in fremden Ländern befindet. Ich bin damit zumindest immer gut gefahren.“ Dann sah sie zu der Schriftrolle und wieder zu dem jungen Mann. „Und warum willst du die Rolle dann haben, wenn du sie nicht lesen kannst.“ Denn wenn er die Sprache nicht sprach und sie auch nicht lesen konnte, was wollte er dann mit dieser Schriftrollen? Nur um sie zu haben wäre sie dann ja auch zu teuer. "Wenn der Händler sie mir nochmal gibt, kann ich dir die Geschichte von der Ziege und der Dattelpalme ja vorlesen." Sie lachte leise. "Eine Segen kann man doch immer gut gebrauchen oder nicht?"

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla

  • "Salve Domina Clara",

    "Oh, Tiberios, ich habe es fast vergessen und möchte mich bei dir für das wunderschöne Geschenk bedanken...,  leider muss ich zugeben, ich habe es noch nicht gelesen. Tusca ist krank und ich kümmere mich um sie und Belka auch..."


    Da kam eine Sklavin vorbei und plapperte, was das Zeug hält, so eine Angeberin, wie die meisten Sklaven eben. Ich schüttelte nur den Kopf. Auf einmal waren alle Sklaven in Roma Polyglotten! Aber es ging mich nichts an.


    Als Makitros mir etwas ins Ohr flüsterte, schaute ich Tiberios an,


    "Wir müssen noch für Tusca die Medizin holen, also viel Spaß mit der Lektüre, ... Vale bene, Tiberios!"


  • Lea schüttelte den Kopf. „Ich stamme aus der Gegend um den Thermodon ganz aus der Nähe der Stadt Themiskyra .“ Sagte sie denn das war ja keine Geheimnis. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Nun man sollte schon mehr als Hallo und wo kommst du her können, wenn man sich in fremden Ländern befindet. Ich bin damit zumindest immer gut gefahren.“ Dann sah sie zu der Schriftrolle und wieder zu dem jungen Mann. „Und warum willst du die Rolle dann haben, wenn du sie nicht lesen kannst.“ Denn wenn er die Sprache nicht sprach und sie auch nicht lesen konnte, was wollte er dann mit dieser Schriftrollen? Nur um sie zu haben wäre sie dann ja auch zu teuer. "Wenn der Händler sie mir nochmal gibt, kann ich dir die Geschichte von der Ziege und der Dattelpalme ja vorlesen." Sie lachte leise. "Eine Segen kann man doch immer gut gebrauchen oder nicht?"

    Tiberios nickte, wo Lea recht hatte, hatte sie recht, als sie meinte, man solle in fremden Ländern auch die Sprache lernen.


    "Themiskyra wurde von den Römern zerstört, soviel ich weiß.", sagte er, denn er hatte Pomponius Mela gelesen. Sie kam also aus einer Gegend, die schon zu Zeiten der Republik mit Krieg überzogen worden war:


    "Aber du hast Recht. Ich bin auf Reisen faul gewesen. Ich war allerdings erst fünf Jahre alt und ich musste die ganze Zeit über meine Herrin bedienen,  vielleicht gewährt mir das ja mildernde Umstände..", er grinste und hob die Hände:

    "Und schon wieder eine berechtigte Frage. Es ist so, dass ich die Rolle als Geschenk für einen Bekannten erwerben möchte. "


    Als Lea etwas vom Vorlesen sagte, nickte er:

    "Oh bitte ja. ich würde mich sehr freuen, zu hören, warum sich die Ziege und die Dattelpalme in die Haare gerieten. Oder sagt man im Fall der Palme eher: In die Palmwedel? "

  • "Oh, Tiberios, ich habe es fast vergessen und möchte mich bei dir für das wunderschöne Geschenk bedanken..., leider muss ich zugeben, ich habe es noch nicht gelesen. Tusca ist krank und ich kümmere mich um sie und Belka auch..."

    Da kam eine Sklavin vorbei und plapperte, was das Zeug hält, so eine Angeberin, wie die meisten Sklaven eben. Ich schüttelte nur den Kopf. Auf einmal waren alle Sklaven in Roma Polyglotten! Aber es ging mich nichts an.


    Als Makitros mir etwas ins Ohr flüsterte, schaute ich Tiberios an,


    "Wir müssen noch für Tusca die Medizin holen, also viel Spaß mit der Lektüre, ... Vale bene, Tiberios!"

    "Ich danke dir für deine freundlichen Worte, Domina Clara. Das Geschenk war von meiner Herrin, ich hatte sie nur beraten.", erwiderte Tiberios.

    Bei den nächsten Worten verdunkelten sich seine grauen Augen:

    "Tusca ist krank? Bitte- was fehlt ihr?", er sah sehr besorgt aus:

    "Darf ich sie besuchen kommen? Ist es etwas Schlim...", er unterbrach sich und schaute auf die Spitzen seiner Schuhe, es stand ihm nicht an, so viel zu sprechen, ohne dass er dazu die Erlaubnis bekommen hatte.


    Sim-Off:

    ich gehe davon aus, dass T. erst Domina Clara trifft und später Lea.

  • Lea nickte. „Ja sie wurde zerstört und doch verheeren wir die Stätte.“ Sagte sie und zuckte dann mit den Schulter. „Nun ich bin noch nicht so lange Sklavin, deswegen konnte ich mich auf andere konzentrieren.“ Dann sah sie wieder zu dem Händler und dann wieder zu Tiberios. „Du willst die Schrift also einen Bekannten schenken. Sehr nobel von dir.“ Sagte Lea. „Nun dann trifft der Segen wohl auch dich, weil die die Schrift verbreitest.“ Sagte sich lächelnd. „Und ich denke Plame ist wohl der richtige Begriff.“

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla

  • Lea nickte. „Ja sie wurde zerstört und doch verheeren wir die Stätte.“ Sagte sie und zuckte dann mit den Schulter. „Nun ich bin noch nicht so lange Sklavin, deswegen konnte ich mich auf andere konzentrieren.“ Dann sah sie wieder zu dem Händler und dann wieder zu Tiberios. „Du willst die Schrift also einen Bekannten schenken. Sehr nobel von dir.“ Sagte Lea. „Nun dann trifft der Segen wohl auch dich, weil die die Schrift verbreitest.“ Sagte sich lächelnd. „Und ich denke Plame ist wohl der richtige Begriff.“

    "Segen kann man nie genug bekommen", sagte Tiberios. Als sie sagte, sie sei noch nicht so lange Sklavin, weckte das seine Aufmerksamkeit.

    Kriegsgefangene sprachen meistens nicht so gut Latein wie sie es tat. Also musste sie irgendeiner Oberschicht ihres Volkes angehören, jemandem, bei dem man Wert auf eine umfassende Bildung gelegt hatte. Solche Leute waren oft unzufrieden, und ja, das Führen lag ihnen im Blut, und zuweilen fanden sie sich mit ihrem neuen Stand schlecht ab.

    Aber Lea schien nicht unzufrieden. Sie strahlte eine Art gelassene Stärke aus, als würde sie in sich ruhen.

    "Meine Absichten mögen  einem noblen Mann entsprechen, mein Geldbeutel tut es nicht.", gestand er: "ich hatte den Buchhändler gebeten, mir die Rolle zurückzulegen, und er meinte, normalerweise würde parthische Literatur hier nicht gehen. Und kaum hatte ich Interesse, kamst auch schon du. Tyche ist wirklich ein Biest. ", er lachte:

    "Aber wie so oft, bringt sie auch Gutes, und das Gute ist ja der Segen, wenn du mir die Geschichte vorliest."

  • Lea lachte. „Keine Sorge, ich will das nicht kaufen. Nur weil ich es lesen kann, heißt es ja nicht das ich es besitzen muss.“ Sagte sie zu dem Sklaven. „Der Händler wird sie also für dich aufbewahren.“ Dann ging sie nochmal zu dem Händler und bat ihn darum die Rollen nochmal sie bekommen. Sie ging damit zu Tiberios und las es ihm vor. Natürlich las sie es in der Sprache in der es geschrieben war. Auch wenn er es nicht verstehen würde, konnte er doch den fremdartigen Klängen der Sprache lauschen, die so vorgetragen eher an einen Gesang erinnerte. Lea brachte die Schriftrolle zum Händler zurück und sah dann Tiberios an. „Man kann es schwer übersetzen. Im Kern geht es um eine Streitgespräch zwischen einer Dattelpalme und einer Ziege. Erst erklärt die Palme, das man aus ihr könnten zahlreiche Gegenstände hergestellt werden, ihre Früchte ernährten die Menschen und sie biete Schatten, selbst Tiere profitierten von ihr. Die Ziege in ihrer Erwiderung macht sich über den Versuch der Palme, ein Streitgespräch zu beginnen, lustig und bringt ihrerseits ihre Vorzüge vor. Ohne dass die Palme antworten kann, wird die Ziege zur Siegerin erklärt.“ Versucht Lea den Inhalt zusammenzufassen. „Es lässt sich nicht wirklich Wort für Wort übersetzen, weil vieles umschrieben beziehungsweise anders ausgedrückt wird.“ Lea sah zu Tiberios und fragte ihn „Wem willst du es denn schenken?“

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla

  • Tiberios lauschte dem Klang der fremden Sprache und den Lauten, die er nicht hinbekommen würde, gehaucht, in der Kehle und von eigenartiger und doch bezaubernder Sprachmelodie.

    "Ich danke dir für das Vorlesen.", sagte er: "Das klingt wirklich sehr schwierig, auch wenn es eine eigene Magie hat; ich dachte an hohe, mit Schnee bedeckte Berge, weite Himmel und die Steppe - nicht das ich so etwas schon gesehen habe, aber gelesen habe ich davon.  ",

    er lächelte in sich hinein:

    "Es scheint eine nette Geschichte zu sein, auch wenn das Verhalten der Ziege nicht nett ist. Oder ist die Palme schuld, weil sie angefangen hat, anzugeben?
    Deine Übersetzung war sehr gut, auch danke hierfür.
    "

    Tiberios beantwortete die nächste Frage, da es nicht wirklich ein Geheimnis war, auch:

    "Ich möchte das Buch an den ehemaligen Gladiatoren Flamma schicken.  Es könnte ihm Freude bereiten, nehme ich an. ", und nun schaute er Lea an:

    "Und weshalb hast du gefragt?"

    Vielleicht besaß sie ja noch mehr Literatur in parthischer Sprache, die sie ihm für eine Kopie zur Verfügung stellen konnte.

  • Lea sah denn Mann nachdenklich an. „Flamma?“ Nun natürlich kannte sie den Gladiator, also so wie ihn wohl fast jeder hie rin Rom kannte. „Du kennst ihn wohl schon länger oder?“ Denn ja zumindest nah sie das an, denn wer würde einem flüchtigen Bekannten ein derart teures Geschenk machen. Dann aber zuckte sie micht den Schultern. „Ich weiß nicht ob es ihm Freude macht. Vielleicht ja , vielleicht nein. Allgemein hört man ja, dass die Bildung der Arena ämpfer eher .. nun ja nicht so hoch ist. Kann er überhaupt lesen?“ Denn ja es war allgemein bekannt, dass man den Kämpfer keinen anderen Unterricht als den des Kampfes angedeihen ließ. Dann lächelte sie schief. „Ich bin neugierig... eine Schwäche von mir.“

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla

  • "Nur weil jemand wie ein wildes Tier behandelt wird, bedeutet das nicht, dass er immer eines gewesen ist.", antwortete Tiberios ernst, der zwar die Kämpfe gerne sah, aber das Drumherum mit den römischen Gladiatorenschulen nicht mochte, da war er ziemlich griechisch:

    "Ich habe Flamma nur einmal im Leben getroffen und mich eine halbe Stunde unterhalten. Er ist sehr nett - ich meine, er hat mit allen möglichen hochstehenden Anhängern zu tun, und doch hat er sich Zeit für mich genommen."


    Tiberios hätte noch mehr über den Mann sagen können: Das er, der furchterregende Kämpfer, von sanftem Wesen war, ein nobler Charakter. Vielleicht wäre er im Partherreich ein Krieger- Gelehrter gewesen, hätte ihn das Schicksal dort gelassen. Das er ihm wünschte, im Hause des edlen Tiberius Caudex eine Zuflucht und Ruhe zu finden. Aber das tat Tiberios nicht, dazu wusste er zu wenig von Lea.


    Er grinste nun die iunische Sklavin an, zu der er etwas aufschauen musste:

    " Wir haben etwas gemeinsam, ich bin auch sehr neugierig. ", sagte er:

    "Spielst du Senet?* Da geht es Zug um Zug. Ich habe dir verraten, dass ich Flamma kenne. Nun bin ich mit einer Frage dran. Was ist deine Aufgabe bei den Iuniern, Lea aus Themiskyra, die sogar Parthisch spricht und liest? "


    Mal sehen, ob Lea spielte. Wenn ihr eine Frage nicht gefiel, konnte sie: "Weiter " sagen.



    Sim-Off:

    * Senet

  • Lea zog ihre Augenbrauen nach oben nur eine halbe Stunde und er wollte ihm so ein teures Geschenk machen? „Dann hat er wohl mächtig Eindruckhinterlassen bei dir.“ Murmelte sie vor sich hin. Ja auch sie hatte den Mann kämpfen sehen. Jedoch war sie nicht wie die meisten dermaßen beeindrucke von ihm. Sie hatte seien Schwächen analysiert.So wie sie es immer tat und sie hatte auch gesehen, dass er seinen letzten Kampf beinahe verloren hatte. Was sie ein wenig beeindruckt hatte war sein Durchhaltevermögen, er hatte gekämpft bis zum sprichwörtlichen umfallen. Lea hatte sich gefragt was es war, was ihn auf den Beinen gehalten hatte. Inzwischen wusste sie von Malachi, dass Flamma einen Frau hatte, die er liebte. Sie war wohl der Grund gewesen. „Oh ich habe ihn auch schon getroffen, er war bei uns im Haus und hat Malachi zu seiner Hochzeit eingeladen.“ Sage Lea und grinste, denn ja sie hatte es immerhin geschafft den so hochgelobten Schlächter von irgendwas in den Staub zu schicken. „Aber auch da habe ich nicht mitbekommen, dass er lesen kann... ich habe nur eine Kostprobe seiner Kampfkunst bekommen.“ Sagte sie mehr jedoch wollte sie nicht ausplaudern. Dann grinste sie. „Ja ich kenne dieses Spiel.“ Sagte sie und überlegte ob sie antworten wollte. Dann nickte sie sich selbst zu. „Ich bin für die Sicherheit der Domina verantwortlich.“ Sagte sie, denn ja man sah ihr wohl an, dass sie nicht die typische Leibsklavin war. Sie war trainiert und hatte gut definierte Muskeln, die nicht weniger wurden, da sie ja jeden tage mehrere Stunden mit Malachi und dem Kampftraining verbrachte. Nun überlegte Lea was sie von Tiberios wissen wollte. „Du wirkst recht angetan von Flamma. Liebst du ihn und hoffst mit dem Geschenk seien Zuneigung zu bekommen?“ Fragte sie ohne jede Wertung in der Stimme, denn ja sie urteilte nicht über Menschen und ihre Neigungen. Sie fand es eher … ja es war reine Neugierde, die sie fragen ließ, was man ihren funkelnden Augen auch ansehen konnte.

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    Lea

    Sklave von Iunia Axilla