Porta der Domus Iunia

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    Araros nickte. "Du hast Glück, die Domina ist heute hier. Sie ist gerade im Garten und genießt die Sonne. Du findest den Weg?"

    Ja, auch wenn Araros jetzt im Sommer viel beweglicher war, hatte er nichts dagegen, nicht so viel herumlaufen zu müssen.

    Dominus Factionis (Factio Purpurea)
    Ius Trium Liberorum
  • Natürlich war Atticus zwar zur offiziellen Namensverleihung seines Bruders gekommen und hatte so auch schon einen Blick auf das Baby werfen können. Aber eben im Schutz des öffentlichen Rahmens und mit der nötigen Distanz zu allem. Und er wusste selber, dass das wohl nicht gelten würde und er sich nicht ewig davor drücken konnte, seiner Mutter noch einmal einen Besuch abzustatten. Er drückte sich davor ja schon immer, so gut es irgendwie ging. Aber nachdem sein Bruder ja nun in Ägypten war, hatte sie ja irgendwie nur noch ihn. Und einen seltsamen, nervigen Ehemann. Und jetzt eben ein Baby. Seinen Bruder. Naja, Halbbruder. Aber trotzdem.


    Und so stand Atticus eben dann doch eines schönen Nachmittages an der Porta Iunia. Als Araros ihm wie immer nach einer kleinen Weile öffnete, grinste Atticus ihn schief an. "Salve, Araros. Meine Mutter ist wo?" Er trat schon ein, ehe er auch nur gebeten werden konnte, so selbstverständlich war das für ihn. Natürlich durfte er eintreten. Das war irgendwie ja auch sein zuhause, und irgendwann würde er dieses Haus sogar erben. Dann hatte er zwei Häuser. Schreckliche Vorstellung.

    Atticus ließ sich von Araros aufklären, wo seine Mutter zu finden wäre, und machte sich auf den Weg. So ein bisschen fühlte er sich, als würde er ins Gefecht gehen. Vielleicht hätte er doch die Rüstung anlegen sollen.

  • Viel viel zu lange hatte es gedauert, bis er endlich die Zeit gefunden hatte, nun aber nach Abschluss der Amtszeit und der Übergabe der Amtsgeschäfte führte ihn einer seiner ersten Wege zu Axilla. Natürlich war die frohe Kunde, dass sie ihr Kind gesund zur Welt gebracht hat auch zu ihm vorgedrungen. Nero hat sich wirklich über diese Nachricht gefreut. Ja er hatte überlegt ein Schreiben zu schicken, dies aber verworfen, denn er wollte seien besten Wünsche und Glückwünsche persönlich überbringen.

    Natürlich trug er zu diesem privaten Anlass zwar eine seiner besseren Tuniken, aber keine Toga. Ja er mochte das
    unpraktische Ding nicht und war daher froh, wenn er es nicht tragen musst.Und so stand er nun also hier an der Porta und klopfte. Er hiffte, dass Axilla zugegen war und wartet geduldig, dass man ihm öffnen würde.

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    Wie immer öffnete Araros die Porta. Diesmal aber in Begleitung von Begoas, der langsam doch zum Mann heranwuchs und im letzten halben Jahr einen gewaltigen Wachstumsschub hinter sich gebracht hatte. Eigentlich wartete das ganze Haus nur darauf, dass ihm das erste Haar am Kinn sprießen würde oder er wahlweise in den Stimmbruch kommen würde. Aber noch war es nicht soweit, und so sah er eher aus wie ein zu groß gewachsenes Kind mit viel zu großen Händen und Füßen.

    Aber aus einem Grund, den Araros nicht verriet, hatte er beschlossen, Begoas in die Geheimnisse des Daseins als Ianitor einzulernen. Natürlich hatte das nichts mit seinem Rheuma zu tun, und wehe dem, der danach fragte! Nein, es war einfach so, dass Begoas etwas lernen sollte, also lernte er, indem er die Tür aufmachte und zuhörte.


    In dem Fall, wie Araros etwas verwirrt guckte. "Oh, Senator Tiberius. Was können wir für dich tun?" fragte er höflich und hilfsbereit wie immer, aber doch eindeutig etwas überrascht. immerhin war dieser Mann nun schon seit ziemlich langer Zeit nicht mehr vorbeigekommen, so dass Araros irgendwie angenommen hatte, dass die ganze Sache sich erledigt hätte.

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  • „Salve Araros.“ Entgegnete der Tiberii wie immer und trug sein Begehr vor. „Ich hoffe die Hausherrin weil zugegen? Ich würde ihr gern einen Besuch abstatten, so sie denn Zeit hat.“ Meinte er freundlich und ja auch etwas hochgestochen, aber mit einem neckischen Lächeln auf den Lippen, denn ja jeder der ihn kannte wusste das er eigentlich nicht so versnobt sprach.

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    Begoas wollte schon den Mund aufmachen, aber Araros schnitt ihm mit einer Handbewegung den Satz ab. "Nun, sie hat nichts von einem Besuch erwähnt", sagte Araros höflich, aber bestimmt. Die Botschaft würde beim Tiberier sicher auch dann ankommen, wenn er freundlich war: Schreib gefälligst, bevor du hier her kommst. Aber natürlich sagte er sowas nicht zu einem Senator und Gast des Hauses.


    "Ich kann sie fragen, ob sie heute etwas Zeit für dich hat", meinte Araros, ließ aber durch die Tonlage durchblicken, dass der Tiberier sich nicht zu viel Hoffnung darauf machen sollte. Soweit der alte Sklave wusste, wollte seine Herrin heute Abend wieder ihre repräsentativen Pflichten als Ehefrau wahrnehmen und dementsprechend später zum Haus ihres Mannes reisen, um sich dort für irgendein schniekes Abendessen fein zu machen.


    Er schickte also Begoas los mit ein paar geflüsterten Anweisungen, wie er die Aufgabe erledigen sollte, und wartete so lange mit dem Tiberier an der Porta. Einem Senator schlug man schließlich nicht die Tür vor der Nase zu. Ganz egal, was der Araros' Meinung nach angestellt hatte. Und in dem fall war das eine Menge.


    Nach einer ganzen Weile kam Begoas zurück und schaute kurz zwischen Araros und dem Tiberier hin und her und überlegte, wem er nun die Nachricht überbringen sollte. "Jetzt sag schon", sagte Araros ungeduldig und forderte den Jungen auf, den Mund aufzumachen.

    Begoas schaute nochmal kurz, dann vermeldete er. "Domina Axilla hat Zeit, für eine halbe Stunde. Sie wartet in der Bibliothek."

    Araros seufzte leise und trat beiseite, so dass der Tiberier eintreten konnte. "Das üben wir noch", brummelte er. Und dann lauter: "Begoas, begleite Senator Tiberius doch bitte zur Domina"

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  • Nero hörte natürlich den Unterton, nahm ihn jedoch hin. Er wusste ja selber das sich er vorher hätte ankündigen sollen. Aber er hatte einfach sein Glück versucht und wartet nun geduldig auf den nun fast schon jungen Mann der zu Axilla gegangen war um ihn anzukündigen. Und sein Glück war ihm hold. So nickte er nun also Araros zu. „Ich danke dir.“ Und er folgte dem jungen Mann.