Zusammen mit Eos und Maliku, der die Falbstute zu führen hatte, waren sie den kurzen Weg von der Taberna mit dem großschnäuzigen Namen Porta Mundi (Tor zur Welt) zum Strand gegangen. Ja auch Varus war gegangen, da es sicherlich keinen zu guten Eindruck gemacht hätte durch die Gassen zu reiten. Selbst wenn er ab morgen der Subpräfekt einer Reitereinheit war. Er musste es auch nicht übertreiben. "Maliku, was hälst Du nun von Eos. Schau mal wie schön ihre Muskeln spielen... und das schon im Schritt.", sagte er zu seinem Sklaven. Da der Kleine ja wirklich fast in seinem Alter war, hatte sich Varus noch nicht daran gewöhnt zu schweigen. Und da er - eigentlich war Varus ja sehr froh darüber - nicht geschwätzig war, bis jetzt jedenfalls, warf er ihm hin und wieder ein paar Gesprächsfetzen hin. Schließlich müssten sie sich auch kennen lernen.
Endlich am litus angekommen. Atmete Varus tief die salzige Seeluft ein. Er mochte das, den rauen Wind, der Geschmack der Luft, einfach alles. Ob dem in drei Wochen auch noch so war, bezweifelte er freilich, kein Grund aber es jetzt nicht zu genießen. Also sagte er freundlich zu dem nabatäischen Sklaven: "So jetzt walte Deines Amtes und hilf mir in den Sattel." Der Iunier hatte so die eine oder andere Idee, wie Maliku das anstellen könnte, aber er wollte sehen, wie dies bei seinem Volk gemacht wurde.