[Peristylum] An der frischen Luft verhandelt es sich besser

  • Axilla grinste frech, als er seine Zustimmung zu einer Einladung gab. Sie nahm sich fest vor, ihn beim nächsten Mal als ihren Gast mitzubringen. Schon allein, um mit ihm anzugeben und Vettiena Capita ausrasten zu lassen. Denn sicherlich würde er auch mit Maske eine eindrucksvolle Erscheinung sein.

    "Dann werde ich der Versuchung wohl erliegen, und dich bei Gelegenheit einladen. Aber dann ohne Toga." Ja, soviel Neckerei musste sein.


    Er stieg aus dem Becken und Axilla ergötzte sich an dem Anblick seines tropfnassen Körpers und dem Spiel seiner Muskeln. Er sah wirklich aus wie ein junger Adonis, wie er sich bewegte, wie er sich bückte, und.... Axilla erstarrte. Und schaute. Sie hörte gar nicht wirklich, was Nero über die Müllentsorgung sagte, weil ihre Gedanken gerade im freien Fall waren. Im Schock trat sie zu dem Mann hin und zog leicht kurz an seinem Arm, um sich das eben gesehene noch einmal anzusehen.

    Das konnte nicht.... wer...? Axilla kam sich mit einem Mal sehr dumm und blind vor, sich Sorgen wegen ihrer Hüften und der paar kleinen Schwangerschaftsrisse gemacht zu haben. Und sie fühlte noch etwas anderes. Mitleid, ja, auch, aber vor allen Dingen stieg ein Gefühl stärker als alle anderen in ihr auf. Wut. Unbändige, ungezähmte, flammende Wut.

    Erst jetzt merkte sie, wie sie starrte und sie trat entschuldigend einen Schritt zurück. In ihrem Kopf raste es noch immer. "Ist er tot?" war das einzige, was sie dazu fragte. Nicht, wer das war, nicht, wieso er nichts gesagt hatte, nicht, wie das geschehen war. Sie kam direkt auf den Punkt. War dieser Mensch tot, oder musste sie dafür sorgen, dass er es bald wäre?

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  • Nero redete über Müll, aber Axilla hörte ihm gar nicht zu, was er aber erst bemerkte, als sie näher trat und ihn am Arm zog. Und dann sah er es wieder, diesen üblichen mitleidigen Blick oh wie er es hasste. Ja er sollte vielleicht einfach auswandern Alexandira soll sehr schön sein, gerade um die Jahreszeit. Die Einladung von eben hatte sich dann wohl auch erledigt, wer wollte sich wohl schon mit so einem blicken lassen? Nero ließ den Kopf hängen und erwartete nun das üblich. Wer war das bla bla bla. Ja so war es immer schon gewesen. Es war wie ein Fluch, ein Fluch seines Vaters der ihn aus dem Grab heraus noch verfolgte.

    Doch nein es war nicht das Übliche sondern eine einzige Frage, die Nero auf und in Axillas Augen blicken ließ. Das war Mitleid ja, aber noch etwas anderes. Etwas mit dem er nicht gerechnet hätte. Wut? „Ja.“ beantwortete er knapp und leise die Frage und fuhr sich in einer unsicheren Geste durch die Haare „Ja ist er.“

  • "Gut", sagte Axilla, und brauchte ein, zwei Atemzüge, um ihre Wut wieder in die Schranken zu weisen. Wenn jemand das einem ihrer Kinder angetan hätte, sie hätte ihn nicht nur getötet, dieser Mensch hätte bettelnd vor ihr in seinem eigenen Blut gelegen und sie angefleht, die Qualen endlich durch einen gnädigen Tod zu beenden. Für Caudex hätte sie wohl schneller getötet. Aber dass sie es für ihn getan hätte, und zwar zweifelsfrei, stellte sie gerade selber mit Erstaunen fest.

    Erst jetzt, wo die Wut wieder verebbte, merkte sie, dass sie den jungen Mann in Verlegenheit gebracht hatte. Es tat ihr leid, das war nicht ihre Absicht gewesen. Sollte sie sich entschuldigen? Nein, das machte es wohl nur noch schlimmer und thematisierte es mehr, als es sein sollte.

    "Ich hoffe, ich darf dich dennoch nach Arkadien einladen?" war das einzige, was sie dazu fragte. Und um zu unterstreichen, dass er bei ihr nichts von seiner Attraktivität eingebüßt hatte, trat sie nun wieder zu ihm und lehnte sich ihm entgegen zu einem Kuss. Sie zwang ihn nicht, die letzten Fingerbreit mussten schon auch von ihm kommen, aber Haltung, Augenaufschlag, Atem – Axilla beherrschte sie, um einem Mann zu zeigen, dass sie ihn durchaus wollte.

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  • Und sie tat es schon wieder. Sie überraschte ihn. Ein einfaches Gut und damit war die Sache geklärt. Keine Fragen, keine mitleidigen Blickte, keine Bemitleiden, keine Entschuldigung. Ja sie überraschte ihn auf so vielen Ebenen.

    „Natürlich, ich begleite dich gern.“ sagte er auf ihre Frage hin und als sie sich für einen Kuss zu ihm lehnte nahm er sie in die Arme und küsste sie sanft und voller Zärtlichkeit. Als er den Kuss beendete. Lehnte er seine Stirn an ihre und flüsterte „Danke.“ Nur dieses einen Wort doch es sagt wohl so viel mehr. Es war ein dank, dass sie ihn nicht mit Mitleid überhäufte, dass sie keine fragen stellte, das sie scheinbar auch ihren Sohn so erzogen hatte, denn auch dieser hatte bisher keine Fragen gestellt. Es war ein kurzer Moment tiefen Verständnis gewesen. Etwas, das er normalerweise nur mit seiner Schwester fühlte. Bisher hatte er sich noch von keinem anderen als Corvina so verstanden gefühlt.

    So entließ er sie schließlich aus seinen Armen und zog sich seineTunika über.

  • Kurz war Axilla versucht, es weiter zu treiben, ihn wieder zu reizen, zu necken, anzustacheln. Aber es war nicht der passende Moment, nicht der passende Kuss. Er war sanft und lieb, und Axilla verstand instinktiv, dass er genau das jetzt brauchte und keinen kleinen Wildfang, der ihm die Klamotten auch dann vom Leib riss, wenn er gar keine anhatte. Und so ließ sie ihn bei ihr kurz Sicherheit tanken und antwortete nur mit einem leisen, kleinen "Gern." Mehr nicht. Mehr brauchte es auch gar nicht.


    Sie ließ ihn sich anziehen und zog sich auch ihr Kleid wieder über. Ihre Frisur hatte sich wohl weitestgehend verabschiedet, und Axilla löste mit geschickten Fingern eben schnell die übrigen Haarnadeln und schüttelte die Lockenpracht kurz aus. Mit einer einfachen Drehung des Handgelenks war die Mähne einigermaßen gebändigt und zu einem einfachen Haarknoten rudimentär zusammengefasst. Mit einer der Elfenbeinnadeln wurde dieser leidlich am Hinterkopf fixiert. "Ihr Kerle habt es gut, dass ihr euer Haar kurz tragen könnt", meckerte sie kurz und seufzte. Sie würde ihr Haar ja auch gerne offen tragen, aber so etwas machte die gute, römische Matrone einfach nicht. Aber gut, die gute, römische Matrone vögelte wohl auch nicht ihren Gast im Balneum.

    "Komm, lass uns wieder rausgehen" forderte sie Nero auf. "Ich habe Durst. Darf ich dir auch etwas anbieten?"

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  • Nero beobachtete sie während sie sich anzog, da war keine Befangenheit nichts. Es war einfach nur erfrischen. So schenkte er ihr auch ein Schmunzeln. „Nun ich weiß nicht wie ich mir dich mit kurzen haaren vorstellen soll, aber offen solltest du sie öfter tragen.“ Für mich wenn wir allein und das hier nochmal wiederholen sollten. Ja das schwang in seinen Worten wohl eindeutig mit. „Natürlich.“ Sagten er, fische Gentleman wie er nun mal war die Stola vom Boden um sie ihr umzulegen. „Nicht das dir wieder kalt wird.“ ja es war ein kleines Necken, dass er nicht lassen konnte und wollte. „Ich würde Posca nehmen." beantwortet er schließlich ihre Frage während er den Riegel der Tür öffnete und ihr die Tür aufhielt.

  • Er erhielt einen Blick mit einer hochgezogenen Augenbraue und ein Schmunzeln. "Wenn dir das gefällt, könnte ich mich ja beim nächsten Mal dazu überreden lassen", neckte sie mehr als eindeutig zurück. In Gesellschaft konnte sie die haare nicht offen tragen und auch auf einer Orgie war das aus praktischen Gründen etwas hinderlich. Aber abseits davon, wenn er sie noch einmal besuchen wollte, oder er sie zu sich einlud, warum nicht? Und ja, Axilla war durchaus daran gelegen, das hier noch ein, zwei oder zwanzig Mal zu wiederholen.


    Und er war auch wirklich verführerisch, wie er ihr die Stola wieder umlegte. Es hatte etwas intimes an sich. Fast schon beschützend, was Axilla ein klein wenig belustigte. Wahrscheinlich war sie die einzige Frau in Rom, die besser darin war, andere zu beschützen, als selbst beschützt zu werden. Sie hatte die Sache mit dem beschützt-werden noch nie wirklich drauf gehabt. Selbst als junges Mädchen hatte sie eher die Gefahr gesucht, als Schutz und Sicherheit. Sehr zum Leidwesen ihrer Verwandten.

    "Ich weiß ja, wo ich mich wärmen kann", neckte sie zurück und zog Nero noch einmal an seinem Gürtel einfach zu sich hin und ließ ihre Körper sich so für einen Moment berühren.

    Als er aber Posca sagte, bekam er jetzt doch einmal einen mitleidigen Blick. "Lass mich dich bitte zu etwas anderem verführen", sagte sie kläglich und öffnete den Riegel der Tür, um hinauszugehen.

    Draußen war es frisch verglichen mit dem in mehrerlei Hinsicht heißem Bad. Aber entlang der Badewand wieder zu der Bank vor der Küche strahlten die Wände die Wärme der Bodenheizung ab. Es waren nur ein paar Schritte dorthin, und Axilla gab nach drinnen ein Zeichen.

    Asarea kam mit einem Tablett mit einem dampfenden Krug mit dunkelroter Flüssigkeit und zwei Bechern heraus und verabschiedete sich auch wieder ebenso schnell, nachdem sie selbiges an dem Mäuerchen zum Garten abgestellt hatte. Axilla schenkte beide Becher ein und reichte einen an Nero weiter. "Vertrau mir" forderte sie ihn auf, während sie ihm den Becher hinhielt.

    Es sah aus, wie Glühwein. Wenn er daran aber roch, würde er feststellen, dass es keiner war, sondern ein Aufguss aus Hagebutte und getrockneten Beeren, gesüßt mit Honig.

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  • Die Frau war eine Sirene eindeutig und sie war erfahren genug, dass sie sehr wohl um ihre Ausstrahlung wusste. Nero musste sich arg zusammenreimen als sie ihn zu sich zog und ihn nochmal ihren Körper spüren lies., nicht doch die Tür nochmal zu verriegeln und dass ganze gleich noch mal..


    Und dann kam es doch das Wort des Tages. „Ähm keinen Alkohol, bitte.“ Sgate er. Ja er wusste es war ungewöhnlich aber er hatte seine Gründe. Als sie ihn dann aber um Vertrauen bat musste er kurz schlucken. Vertrauen ja das war immer so eine Sache. Doch er nickte. Ja warum sollte er ihr nicht vertrauen? Schließlich war da eben gerade ein Moment tiefer Verbundenheit gewesen und er meinte damit nicht den Akt sondern das danach.

    "Ich vertraue dir." Sagte er eben jene Worte die er nur den wenigsten Menschen gegenüber verwendete.

    So schaute er den vermeidlichen Würzwein an und wollte sich noch einen Narren schimpfen, bis ja bis er an dem Gebräu roch. Es roch nach Hagebutte und Früchten? Er nahm einen kleinen Schluck und war überrascht. Er nahm noch einen Schluck und ließ sich diesen auf der Zunge zergehen. Das Zeug war wirklich gut. „Es schmeckt überraschend gut. Vor allem die Süße. Ich habe einen Schwäche für Süßes.“ Gestand er mit einem Zwinkern. „Verrätst du mir was drin ist?“

  • Die Art und Weise, wie er es sagte, ließ seine Worte ernst klingen. Axilla hatte sein Vertrauen eigentlich gar nicht so ernst eingefordert, aber es schmeichelte ihr, sogar sehr, dass er es ihr so aufrichtig gewährte. Als sie dann seinen Gesichtsaudruck sah, wie er erst überrascht war und sich dann aufhellte, musste sie wieder bis über beide Ohren grinsen. Sie nahm sich selbst einen Becher und nahm einen Schluck, ließ die Flüssigkeit sie von innen aufwärmen.

    Er stand also auf Süßes? Sie würde es sich merken. Nur für den Fall, dass das nicht nur eine weitere, kleine Neckerei und ein Kompliment an sie war.

    "Das ist einfach nur ein Aufguss aus getrockneter Hagebutte und ein paar getrockneter Beeren. Ich denke, Wacholder und Brombeere, kann aber auch noch was anderes mit drin sein. Und dann ordentlich Honig dazu."Axilla zuckte die Schultern und nahm noch einen wohltuenden Schluck. "Ich mag es ja eigentlich lieber ein wenig rau und herb", ergänzte sie mit vielsagendem Augenaufschlag. Ja, sie spielte noch immer gern mit ihm.

    "Ich vertrage auch keinen Alkohol. Rote Wangen, getrübte Sinne und nach drei Bechern tanze ich auf dem Tisch" gestand sie dann Caudex mit einem Lächeln. Sie nahm an, dass es ihm ähnlich ging und er deshalb den Alkohol ablehnte. Ein Grund, weshalb sie ihn an ihrer Erfahrung teilhaben lassen wollte. "Aber wenn du Gastgeber bist und so tun willst, ab ob du Wein trinkst, damit es nicht auffällt, oder weil du dein Gegenüber vielleicht ein klein wenig betrunken machen möchtest" – nicht, dass sie das jemals bei Geschäftsverhandlungen getan hätte.. Nein, bestimmt niemals... - "kannst du dir einfach diesen Aufguss in deinen Becher füllen lassen. Im Sommer kann man ihn auch einfach kalt werden lassen, schmeckt auch erfrischend. Dann kann man auch frische Beeren, je nach Saison, mit hineinmischen. Außerdem ist es gesund und hilft bei Erkältung." Ja, Axilla war sehr froh über diese Möglichkeit der Flüssigkeitsaufnahme. Ansonsten blieben ihr auch nur Säfte im Sommer und Posca im Winter. Ein trauriger Winter. "Wenn euer Garten also noch Platz hat, würde ich deine Sklaven Rosenbüsche pflanzen lassen. Sieht im Sommer hübsch aus, und im Winter freust du dich über die Ernte."

    Sie nahm noch einen Schluck und versuchte, sich an das zu erinnern, was er über das Thema Müll alles erzählt hatte. Immerhin war er eigentlich deshalb gekommen. Mit einem einfachen, kleinen Hüpfer setzte sie sich auch auf die steinerne Mauer, die das Peristyl vom Garten leicht trennte. "Wie willst du kontrollieren, wer Abfälle in die Cloaca wirft? Ich denke wirklich, hier ist der Knackpunkt deines Vorhabens. Du brauchst irgendeinen Vorteil, irgendein Alleinstellungsmerkmal, das es attraktiver erscheinen lässt, den Müll tatsächlich tagelang zu sammeln. Immerhin locken Essensreste nur Ratten an. Niemand mag die Viecher im oder am Haus."

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  • Nero versuchte sich alle Zutaten zu merken und würde das zeug jetzt wohl öfter trinken.

    „Nun Herb ist mitunter auch ein guter Geschmack.“ Konterte er ihre Neckerei. Ja inzwischen konnte er darauf eingehen und war sichtlich lockerer als noch am Anfang.

    Als sie ihm anvertraute warum sie keine Alkohol trank lächelte er etwas verlegen. „Vielleicht würde ich das gern sehen, wie du auf dem Tisch tanzt.“ Er lächelte charmant. „Ich weiß nicht wie das Zeug bei mir wirken würde. Ich habe noch nie einen Tropfen getrunken.“ Sagte er und zuckte mit den Schultern. „Er tat das immer.“ Nur kurz gestatte er Axilla einen klitzekleinen Einblick. "Ich werde mir deinen Trick aber wohl zu eigen machen, erst kürzlich wurde ich deswegen recht komisch angesehen, als ich bei einem Gastgeber den Wein ablehnte. Und für Verhandlungen nun da ist das wohl ein wirklich guter Rat.“ Sagte er und nahm noch einen weiteren Schluck. „Oh wir haben einen großen Garten. Ich kann ihn dir bei Gelegenheit ja mal zeigen? Da kannst du mir dann bestimmt auch sogen, wo ich die Rosen am besten pflanzen lasse.“ Und schon war sie ausgesprochen die Gegeneinladung.

    Als sie sich mit einem Hüpfer auf der Mauer platzierte, musst er kurz lachen. Ja die Frau wirkte gerade sehr jung und gelöst und vor allem stellte sie die richtigen Fragen. Genau jene Frage die ihm Kopfzerbrechen bereitet. „Nun ich gedachte erst mal in den Haushalten ohne Anschluss an die Cloaca anzufangen. Und dann müsste man sehe wo es oft zu Verstopfungen kommt, dort Ermittlungen anstellen und dann zur Not die betroffenen Haushalt in dem Gebiet sanktionieren. So dass man den Effekt hat, das Nachbar auf Nachbar achtet.“ Führte er seine Gedanken hierzu aus.

  • Ein Zeichen des Vertrauens. Axilla erkannte es sehr wohl, und war schlau genug, nichts darauf zu antworten. Es erklärte einiges, vielleicht sogar mehr, als Caudex preisgeben wollte. Wenn er nie Wein getrunken hatte, musste er jung gewesen sein, als es das erste Mal passiert war. Und 'er' musste dann schon bei ihm gewesen sein. Vermutlich also der Vater oder Großvater, oder ein Onkel, bei dem er aufgewachsen war. Es wäre wohl kaum bei einem entfernt Bekannten passiert. Wieder war Axilla froh, dass diese Person schon tot war, denn sonst hätte sie jetzt einen neuen Plan verfolgen müssen, der viel Blut und Schmerzen beinhaltete.

    Jetzt aber nickte sie nur, als Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte, sagte aber nichts weiter und nahm stattdessen mit einem Lächeln die Einladung an. "Ich würde mich sehr freuen, den tiberischen Garten einmal zu besuchen. Überhaupt die ganze Villa wäre interessant. Atrium, Tablinum... vielleicht auf das Balneum?" Ja, sie neckte ihn auch weiter. Es machte Spaß, mit ihm zu flirten. Es machte Spaß, frei zu sein und mit ihm flirten zu können. Es machte Spaß, sich vorzustellen, was passieren könnte. Es machte einfach Spaß.


    Zu den Ausführungen nickte sie. Stimmt, die größten Verschmutzungen gäbe es vermutlich da, wo es ohnehin keinen Anschluss an die Kanalisation gäbe. Daher wären dort die Erfolge wohl auch am größten. Und auch die Notwendigkeit. "Der Plan klingt gut", sagte sie nach einigem Nachdenken. "Machbar. Durchdacht. Könnte funktionieren."

    Axilla trank ihren Becher leer und goss sich noch einmal nach, fragte mit einem Schwenken des Kruges auch stumm Nero, ob er noch einen zweiten Becher haben wollte. "Das wäre jetzt irgendwie seltsam, wenn ich dir Geld anbieten würde, nachdem wir miteinander gefickt haben, oder?" fragte sie mit grüblerischem Gesichtsausdruck. Sie glaubte nicht, dass Caudex es deswegen getan hatte, sondern schob das durchaus auf ihrer beider Stimmung und ihrer beider Aussehen. Aber er hatte sich durchaus ins Zeug gelegt für sein Projekt. Daher grinste sie frech. "Oder legst du dich bei jedem so ins Zeug?" fragte sie herausfordernd.

    Hachja, es machte Spaß mit ihm.

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  • Nero schmunzelte. „Ich zeig dir gern alles. Garten, das Blaneum, das Dampfbad .. mein Zimmer.“

    Gut er würde dann einen Termin finden müssen, an welchem weder Corvina noch Albina im Haus wären. Atticus sollte auf jeden Fall im Dienst sein, ein Großbrand oder so was.

    Und schon waren sie wieder beim Geschäft, ja er hatte alles durchdacht, es gab noch Lücken in seinen Plänen, aber die groben Eckpunkte standen. Er freute sich aber natürlich und seinem Ego wurde geschmeichelt, das einen Frau wie Axilla, die natürlich für ihren Geschäftssinn bekannt war dies auch sah.

    Er nickte auf den Schwenk des Kruges hin und wollte gerade nachdem sie ihm nachgefüllt hatte einen Schluck nehmen, als sie es wie für sich typisch direkt ansprach. So hielt der Becher kurz bevor er auf seine Lippen traf an. Sonst hätte er sich jetzt wohl ob der direkten Art an dem Getränk verschluckt. Ja Axilla schaffte es Nero tatsächlich für einen Moment wieder aus dem Konzept zu bringen.

    Doch nach einem kurzen Moment der Überraschtheit fand er zur Schlagfertigkeit zurück. „Nun wenn er für dich denn so gut war, dann warum nicht? Ich tu es nicht bei jedem aber 20 Sesterzen sind 20 Sesterzen oder“ Sagte er mit einem Zwinkern. Dann aber wurde er wieder professionell. „Wenn du wirklich überzeugt bist, dass es sich lohnen zu investieren, dann wäre ich mehr als glücklich wenn du es tun würdest.“ sagte er nahm nun doch einen Schluck, bevor er sich etwas zu ihr beugte und leise flüsterte „Du bist die Einzige, bei der ich mich so ins Zeug lege.“ ja so ein bisschen konnte man doch flirten. Immerhin harte Nero die Absicht, dass hier durchaus zu vertiefen. Einen erfahrenen Frau, die wusste was sie wollte und ihm ebenbürtig war, dass war eindeutig einen neue Erfahrung, die er gern vertiefen würde.

  • Auch Axilla lächelte. Sie verstanden einander. "Oh, bei einem derart großen Rundgang sollte ich wohl mehrere Besuche einplanen, damit ich auch alles genau ansehen kann", feixte sie zurück. "Und dir muss ich dann natürlich auch noch den Rest des Hauses zeigen." Ja, sie würde ihm grade schon wieder gerne das ein oder andere zeigen. Ihn gehen zu lassen würde wohl gleich nicht ganz so einfach wie gedacht.


    Erst recht nicht, wenn er so weitermachte. "Du verkaufst dich eindeutig unter Wert, Caudex", sagte sie und benutzte wie selbstverständlich seinen Cognomen. Es war vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber sie fand es richtig. Und wenn sie das hier vertiefen wollten – und Axilla wollte, und wie sie wollte! - dann sollte man doch schon einmal auf die etwas vertraulichere Ebene wechseln.

    "Wenn du eine Kostenaufstellung oder so etwas hast, sag dann nochmal Bescheid. Ich könnte dir zwar auch einfach so einen wechsel ausstellen, aber ich würde schon gerne wissen, in welcher Höhe eine Investition Sinn macht und was nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre." So drei, vier Tausend Sesterzen konnte Axilla schon mal aus dem Ärmel schütteln, aber je nachdem, wie groß Caudex starten wollte, war das viel oder auch wenig. Und wenn sie etwas machte, dann machte Axilla es üblicherweise sehr gründlich. Selbst, wenn sie etwas versemmelte, tat sie dies üblicherweise gründlich.


    Als Caudex sich dann noch einmal zu ihr herunterbeugte, war sie wirklich schwer in Versuchung, ihn noch zu einer Inspektion ihres Cubiculums zu überreden. Sehr schwer in Versuchung. Ihr Kopf bewegte sich dem seinen entgegen, ihre Nase streifte leicht seine kratzige Wange. "Nur eine Regel, ja? Keiner verliebt sich. Ich möchte dir nicht weh tun müssen." Und dann suchte ihr Mund wieder den seinen. Sie war nicht verliebt. Aber sie hatte ihn gern. Er ließ sie sich jung und begehrenswert fühlen. Und er weckte in ihr nicht nur den Instinkt, ihn ins Bett zu zerren, sondern auch, ihn zu beschützen. Und deshalb wollte sie ihn nicht verletzen.

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  • „Natürlich bekommst du eine detailliere Aufstellung.“ Sagte er denn er erwartete auch gar nicht, dass sie ihm einfach so Geld gab. Ganz abgesehen davon, dass er dass dann gar nicht angenommen hätte. Geschäft war Geschäft und die liefen korrekt ab, da war er eigen.

    Er empfing ihren Kuss und machte ihn sich zu eigen, ja er gab die Kontrolle nur selten bis gar nicht ab. An ihren Lippen flüsterte er. „Keine Sorge Axilla, du kannst mich nicht verletzen. Ich bin zur Liebe nicht fähig.“ Sagte er, strich ihr eine Strähne hinters Ohr und trat näher an sie heran um sie mit aller Leidenschaft zu küssen.

  • Sie konnte ihm nicht weh tun? Er konnte nicht lieben? Axilla kam nicht ernsthaft dazu, sich über seine Aussage auch verbal zu wundern, da er jegliche Antwort sofort mit einem sehr leidenschaftlichen Kuss unterdrückte. Verdammt, sie würde ihn wirklich noch für eine kurze Auffrischungsrunde nochmal entführen müssen. Oder...

    Sie zog ihn an seinem Gürtel an sich und strich auffordernd mit ihrem Bein an dem seinen. Die Mauer hatte nicht ganz die passende Höhe, aber annähernd genug. Und wenn er sich schon so viel Mühe damit gab, sie abzulenken, war Axilla auch bereit, sich ablenken zu lassen.


    Ein wenig zumindest. Denn wie auch immer er seine Aussage gemeint hatte, auch wenn er es so gemeint hatte, wie er es gesagt hatte, Axilla war sich sicher: Sie könnte ihm weh tun. Sie hatte noch jedem weh getan, der ihr zu nahe gekommen war. Auch wenn sie es nicht wollte. Es war ihr eigener, ganz persönlicher Fluch. Aber sie würde sich wirklich bemühen, ihn so lange wie möglich davor zu bewahren.

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  • Und er gab sich Mühe. Als sie ihn nähe zog, positionierte er sich zwischen ihren Beinen, Das Kleid war zum Glück schon etwas nach oben gerutscht, so das es nicht mehr viel brauchte um den störenden Stoff soweit nach oben zu schieben, dass er freien Zugang hatte. Er streichelte sie mit seinen Hände, als er sich bei ihr versicherte ob es denn hier auch für sie in Ordnung wäre, bekam er ein Nicken und so entführte er Axilla erst mit seinen Händen und dann mit seinem Besten Stück in das Reich der Ekstase oh ja er brachte sie zweimal dahin bevor er ihr folgte.

  • Hier draußen mussten sie eigentlich etwas diskreter sein, Aber Caudex machte es Axilla wirklich schwer damit. Sie unterdrückte ihr Stöhnen, so gut es ging. Die Sklaven der Gens waren diskret genug, um jetzt keinerlei Aufgaben zu erledigen, die ein durchqueren des Peristylums bedingt hätten. In der Küche klapperten die Töpfe mitunter extra laut und die Tür blieb geschlossen. Dennoch war diese Gefahr des Erwischt-Werdens irgendwie noch berauschender, und Axillas Herz klopfte ihr bis zum Hals.

    Eigentlich hatte Axilla nur an eine kurze, schnelle Befriedigung ihrer beider Lust gedacht, aber Caudex hielt davon wohl nicht so viel. Er machte weiter, bis Axilla bei einem zweiten Höhepunkt leicht in seine Schulter biss, um ein lautes Stöhnen zu verhindern. Erst dann fühlte sie, wie auch er sich in heißen Schüben ihr ihr ergoss.

    Sie ließ ihn und sich einen Moment zu Atem kommen, ehe sie ihn noch einmal küsste und sich dann von ihm löste. Sie stand auf, um nicht allzu verräterische Flecken auf ihrem Kleid zu produzieren. Wahrscheinlich sollte sie nachher noch einmal das Bad aufsuchen.

    "Du musst dieses Geld ja wirklich sehr wollen", feixte sie und grinste ihn frech an. Ein wenig war ihr schwindelig. Sie wusste nicht, wann sie zuletzt einen Nachmittag so verbracht hatte. Noch einmal näherte sie sich für einen kleinen Kuss. "Das war wirklich sehr schön" flüsterte sie noch einmal sehr versöhnlich und glücklich. Ja, es fiel ihr tatsächlich etwas schwer, zu wissen, dass der Abschied wohl gerade nahte.

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  • Nero grinste schief und als sie ihn nochmal für einen Kuss näherte flüsterte er zurück. „Geld ist nicht alles, diese Erfahrung hier ist unbezahlbar.“ Er küsste sie zum Abschied und richte sich dann auf. Auf das es es war mir ein Vergnügen mit dir Geschäft zu machen, verzichtete er aus nahe liegenden Gründe. Es würde wohl irgendwie falsch ankommen. Stadtessen sagte er. „Ich freue mich schon, dich bald in meinem Haus begrüßen zu können und auch auf den Besuch in der von dir so gepriesenen Villa.“ Das er ihr Unterlage fürs geschäftliche zukommen lassen würde hatte er bereits zugesichert und sie würde in den nächsten Tagen einen ausführlichen Geschäftsplan auf dem Tisch haben. Bei so was stand Nero zu seinem Wort. Er lächelte sie noch mal an, beuget sich vor und gab ihr einen unschuldigen Kuss auf die Wange. „Bis bald.“

  • "Ich werde es kaum erwarten können", raunte Axilla als Antwort auf seine erneuerte Einladung. Ihr Unterleib würde wohl ein oder zwei Tage brauchen, um sich vollständig wieder zu erholen, aber danach war sie wieder zu allen Schandtaten bereit, wie man so schön sagte.


    Für den unschuldigen Wangenkuss erhielt er ein herausforderndes blitzen aus ihren Augen. Oh, er war eindeutig gefährlich für Axilla, das wusste sie nach diesem Nachmittag mit Sicherheit. Aber wie sie schon zuvor festgestellt hatte: Sie war jemand, der Gefahr liebte, niemand, der einen Beschützer brauchte. Ein Soldat weicht nicht zurück.

    "Bis bald" verabschiedete auch sie sich und sah ihm nach, wie er ging. Ja, er hatte definitiv einen Knackarsch, da hatten die Damen in der Therme definitiv recht.


    Als er gegangen war, tänzelte Axilla drei Schritte durchs Peristyl und wollte sich schon ins Bad begeben, um dort aufzuräumen und sich zu säubern, als ihr Blick auf die Bank vor der Küche fiel. Dann brach sie in schallendes Gelächter aus. So nach und nach streckten nun doch die Sklaven ihre Köpfe wieder heraus, und auch Asarea kam aus der Küche wieder. "Domina, alles in Ordnung?"

    Axilla nickte und deutete auf den Stoffberg. "Er hat seine Toga vergessen", lachte sie. Sie würde sie waschen und stärken lassen und dann fein säuberlich gefaltet ihm bringen lassen. Oder ihm selbst übergeben, je nachdem, was eher passierte.

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