“Sehr gerne, Dominus,“ sagte Firas, als sein Herr ihm anbot, dseinen Brief mit der furischen Post zu versenden. Daass der Furier diesen lesen würde, war für dieses Schreiben noch ohne Belang, doch würden seine Zeilen noch feuriger werden, war dies eine Sache, die wirklich gut zu wissen war. Immerhin war Chloe ein schönes Mädchen und es war schon ein toller Gedanken, dass sie ihn verehrten würde. Vielleicht wie einen Odysseus auf einer Reise und er, Firas, wäre nun ihr Held, was ihm natürlich sehr schmeichtelte. Fast wäre nun auch sogleich verlegen geworden, doch ganz so weit war es noch nicht. Im Moment war es auch wirklich schwer, andere Gefühl zu empfinden, als jene, welche seine Seekrankheit ihm bescherte. “Oh ja, Dominus, das ist es!“, bestätigte er also seinen Dominus in dessen Annahme. Dann schickte er ein Seufzen hinterher, denn auf diese Weise waren auch die Saturnalien nur schwer zu genießen. Ganz anders, als das Gewächs, welches Linderung verschaffen sollte und aus Arabia kam. Firas betrtachtete die Knolle, welche in etwa so aussah wie eine übergroße Warze und wirkte im Moment etwas skeptisch. Dinge die aus Arabia kamen, waren stets mit Vorsicht zu genießen, denn oftmals waren sie feurig, schwer nachvollziehbar oder schlichtweg gefährlich. Jedoch dieses Ding schien nicht nur unbedenklich, sondern auch recht hilfreich zu sein. Immerhin hatte sein Dominus überlebt und es ging ihm nach eigener Aussage auch sehr gut damit.
Also bedankte sich Firas, nahm das Stück an sich und schob es sich achtsam in den Mund, um dann vorsichtig darauf herum zu kauen. Es mutete beim Aufbiss leicht holzig an und in der Tat wohnte dem Ganzen eine gewisse Schärfe inne, die aber nicht einmal unangenehm war. Etwas Erfrischendes schien auch dabei zu sein und Firas warte nun, was sein Magen zu der Angelegenheit zu sagen hätte. Einen Moment nicht sonderlich, doch dann… “Oh Dominus…,“ stieß er auf, als er auch schon etwas Magensaft verspürte, der die Kehle empor wollte. Dazu atmete er nun heftig, fasste sich an den Bauch und sagte noch: “Verzeih’…,“ ehe er den Furier beim Umrunden nun beinahe noch anrempelte. “Es war keine Absicht, Dominuu…“ Über den Rest des Satzes schwieg er besser, denn nun war Eile das oberste Gebot. So sprang er die Stufen hinauf an Deck, hinüber zur Reling, über welche er sich beugte und überantwortete dann ie Linderung aus Arabia, mitsamt reichlich Kräuterwasser, welches ihm zuvor ebenso anempfohlen worden war, den Fischen und Lebewesen des Wasser, was das Meer an sich aber sich sehr unbeeindruckt zurück ließ. Einen Moment verharrte er noch, denn – so hatte er gelernt – konnte sein Magen sehr hartnäckig sein und das – so wusste er ja nun – nicht nur bei etwaigen Hungergefühlen. Ein Odysseus würde auf diese Art nicht aus ihm werden. Arme Chloe. Armer Firas. Und da war es schon wieder! Firas verzog den Mund, ächzte schwer und erging sich erneut über der Reling. Eine Qual war das und er würde auf Knien den Boden begrüßen, sollte dieses Schiff jemals wieder anlegen.