Dieser Weg spielt erst am 19.
/p>Tiberios, Maiordomus der Casa Furia, ging mit den jüngeren Sklaven seines Hauses, die sich die Festivitäten nicht entgehen lassen wollten und sich schon tagelang über die Einladung gefreut hatten, in Richtung der Villa Flavia. Es waren außer ihm noch Glafira, Rhea, Chloe und Andreas mitgekommen. Alle hatten sie sich besonders fein gemacht.
Die Mädchen trugen abgelegte Gewänder von Domina Stella; Glafira in Rosenrot, Rhea in einem satten Tannengrün und Chloe in Himmelblau. Glafira hatte ihnen die Haare elegant hochgesteckt,
wie es normalerweise nur Römerinnen machten und sie sogar geschminkt.
Die Sklavinnen waren sehr aufgeregt, sonst wurden sie ja nie eingeladen, und sie hatten sich unterhakt und sangen ab und zu.
Andreas trug eine neue Tunika, und Tiberios war nach griechischer Mode gekleidet, mit Chiton und einer Chlamys. Sein Schreibzeug hing an seinem Gürtel, darunter auch ein besonderes kostbares Geschenk für eine Freundin. Alle trugen sie kleine Saturnaliengeschenke für ihre Freunde unter den Sklaven anderer Häuser bei sich.
Sie plauderten, winkten Passanten zu und riefen: "Io Saturnalia!"
Die Standesunterschiede waren ja in dieser Zeit aufgehoben, daher achteten die furischen Sklaven auch nicht darauf, ob sie zuerst gar einen Senator ansprachen oder eine edle Dame.
Sie waren fröhlich auf ihrem Weg.