Tusca, ihre schneeweiße Hündin Belka und Tiberios waren also unterwegs.
Die Villa Urbana der Gens Sergia stand seit uralter Zeit an der Via Nomentana am Fuße des Quirinal. Die Casa Furia war nicht sehr weit davon weg*, lag nur schon näher an der Porta Sanquaris und Forum Romanum, so dass Tiberios nicht damit rechnete, dass sie sehr lange für die Bewältigung dieser Strecke brauchen würden.
Aber er wollte Tusca noch den kleinen Park der Nymphe Kraneia zeigen, der vergessen und etwas verwildert war, denn dort kam er manchmal her, wenn er ganz alleine sein und nachdenken wollte.
Außerdem konnte man dort Belka etwas toben und laufen lassen, ohne jemanden zu belästigen.
Draußen griff Tiberios nach Tuscas Hand, das hatte sie bei ihm ja auch schon getan.
Ihre Hand fühlte sich trocken und warm an, der Grieche wusste aber auch, dass in ihr die Kraft wohnte, Zügel zu halten oder einen Bogen zu spannen.
“Sag einmal, Tusca”, fragte er, da es ihm gerade einfiel: “ Wirst du auch mit zu der Saturnalienfeier in der Villa Flavia gehen? Domina Domitilla hat ja alle bekannten Gentes Romas und ihre Dienerschaft eingeladen."
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