Ich war ja selber schon 2x in Rom und bin durch eben jene Gassen und an diesen antiken Gebäuden vorbeigelaufen über die wir hier Tag für Tag schreiben. Damals war es mir schon aufgefallen, aber auch auf Google Earth sieht man es überdeutlich, dass Rom heute mehr oder minder eine einzige flache Stadt ist. Von den berühmten sieben Hügeln der Ewigen Stadt fast keine Spur mehr zu sehen. Vielleicht gerade mal noch der Palatin und Überreste des kapitolinischen Hügels sind erkennbar, aber das ist dann auch schon das höchste der Gefühle. Besieht man sich den Kapitol in Google Earth, so erscheint er einem fast komplett eingeebnet, der Palatin ist auch nicht viel besser mit seinen sehr sanften natürlichen Hängen (dort wo er aufgemauert ist erscheint seine Höhe schon noch etwas besser sichtbar). Und von den übrigen Hügeln wie dem Aventin oder dem Esquilin findet man gar nichts mehr im Stadtbild, mit vielleicht einer Treppe zum Höhenausgleich oder so.
Im krassen Gegensatz dazu stehen für mich dann aber immer besonders die Darstellungen des Roms der Königszeit, wo die sieben Hügel übertrieben groß und steil mit riesigen Felsklippen dargestellt werden. Klar, das kann man auf die künstlerische Freiheit des Illustrators schieben, aber dieses Detail der übertrieben hohen und steilen Darstellungen der Hügel findet sich ja auch in vielen Bildern, Karten und Modellen mit einem wissenschaftlichen Anspruch, also muss ja was dran sein, oder? Z.B. wenn ihr die Kapitolinischen Museen besucht findet ihr dort in der Abteilung über die römische Frühzeit solche Darstellungen mit übertrieben großen und steilen Hügeln, die sich nicht wirklich mit der heutigen Realität vereinbaren lassen (außer die haben die wirklich im Laufe der Geschichte so stark abgetragen), aber auch im Internet findet man genug Beispiele wie die unten nachfolgend.
Weiß irgendjemand was davon, dass die wirklich irgendwann einmal abgetragen wurden?
Der Kapitolinische Hügel(.... oder doch Berg?) zur Zeit von König Tatquinius: