Guten Morgen *gibt eine Runde Kaffee aus
Beiträge von Lucius Claudius Calvus
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Ein Platz neben der Schwester des Hausherren. Welche eine Ehre. Die Crux an der Sache, auf dem Weg zum Senator war sie nicht der richtige Ansprechpartner. Was machte man aus so einer Situation? Das Beste. Was war das Beste ? Das musste Calvus erst heraus finden. Seine Blicke suchten Claudia Agrippina und Marcella. Sie saßen neben einem der Aurelier. Er hatte registriert, dass der Aurelier vom Alter her zu Agrippina passen würde. Marecella saß dabei, sie würde sich kümmern. Er ließ sich einen Becher verdünnten Wein geben.
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Der Termin der Einladung war herangerückt. Man hatte sich gemeinsam auf den Weg gemacht und betrat nun das Atrium. Calvus, an seiner rechten Seite Claudia Marcella, seine Tante, an seiner linken Seite Claudia Agrippina seine Cousine. Innerlich war er erfreut, dass beide mit ihm der Einladung zu dieser Feierlichkeit folgten. Im Atrium hatten sich weitere Gäste eingefunden. Calvus sah sich um. Der Nomenclator hatte seinen suchenden Blick bemerkt. Diskret hinter den Claudier tretend teilte er ihm alles wichtige zum Gastgeber und einigen wichtigen Gästen mit. Calvus ging auf den Tiberier zu und begrüßte ihn. „ Salve, Tiberius Caudex.“ Dann stellte er sich und seine Begleitung vor. „ Claudius Calvus. Das sind Claudia Marcella und Claudia Agrippina an meiner Seite.“ Die junge Frau an der Seite des Tiberiers, nach Aussage des Nomenclators seine Schwester, bedachte er mit einer extra Begrüßung. „ Salve, Tiberia Corvina. Dein Bruder kann sich glücklich schätzen, eine so attraktive junge Frau an seiner Seite zu haben.“ Das war nicht gelogen oder überzogen. Er befand sie auf den ersten Blick sehr gut aussehend.
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Die Sklavin hatte das Tablinum verlassen. Calvus widmete sich wieder den Geschäften zu. „ Zu eurer Information. Ich habe den Maiordomus beauftragt die Habseligkeiten und das Peculium jedes Haussklaven in eine Liste einzutragen. Bei Verkauf oder Freilassung bekommt er was aufgeführt ist. Es soll nicht heißen , die Claudier würden ihre Sklaven schlecht behandeln.“ Das war nur die Einstimmung, jetzt kam die Hauptsache, weswegen er mit dem Majordomus reden wollte. „ Wie sieht es mit den Ausgaben aus? Was für Zahlungen sind offen?“ Der Maiordomus legte eine Tabula vor, darauf waren die wöchentlichen Ausgaben. Calvus überflog sie. Da waren die üblichen Ausgaben vom Überschlag her kam es circa hin. Nur beim Wein stand eine Summe, mit der der nicht einverstanden war. Der Maiordomus konnte sie nicht erklären. „ Du hast zwei Tage Zeit. Ich möchte eine Aufstellung unseres Weinvorrates, den laufenden Verbrauch und die Quittungen der letzten drei Monate von dir haben.“ Der Maiordomus fing an zu schwitzen. „ Dann machst du eine Aufstellung der Händler, die wir am meisten frequentieren. Die möchte ich heute noch haben.“ Für heute sollte das reichen. „ Du kannst gehen.“
Er wandte sich an seine beiden Damen im Haus. „ Ich möchte, dass ihr euch weiterhin hier wohl fühlt. Sollte es eine Anschaffung geben, die der Verschönerung der Villa oder eurer Lebensqualität hier im Haus dient, dann bin ich nicht abgeneigt sie zu finanzieren. Ich habe dahingehend für mich einige Anschaffungen vor.“ Er langte nach einem Papyrus, überflog es. " Solltet ihr Wünsche haben würde ich sie mit auf die Liste setzen."
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kalt nass und ungemütlich
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Ich schließ mich den guten Wünschen für das neue Jahr an. Rutscht alle gute rein und bleibt gesund.
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„Du bist nicht zu spät. Du wirst nie zu spät sein.“ sagte Calvus lächelnd. Eine Frau war immer pünktlich. Es war alles richtig so wie es war. Agrippina nahm Platz. Nur einen Augenblick später traf auch Claudia Marcella ein. „Calvus bitte, Calvus.“ Korrigierte er ihre Begrüßung. „ Danke und ich freue mich dich hier zu sehen.“ Er sortiert seine Gedanken und entschloss sich für eine kurze Zusammenfassung. Umso erstaunter war er, als eine Sklavin das Tablinum betrat. „ Was willst du hier? Ich habe niemanden rufen lassen. Deine Anwesenheit ist hier nicht notwendig und nicht gewünscht.“
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Das Tablinum sah wie am gestrigen Abend aufgeräumt aus. Calvus machte es sich auf dem Stuhl bequem. In Gedanken war er alles Durchgegangen, was er mit dem Maiordomus zu bereden hatte. Bevor es los ging brachte ihm Acte verdünnten Wein, Brot, Honig und Ziegenkäse. Ein paar Happen zur Stärkung reichten. Der Maiordomus erschien im Tablinum, unterm Arm Tabulae, Schriftrollen und einen kleinen Stapel lose Papyri. Acte stand, seit sie das Essen gebracht hatte, abwartend an der Seite. „ Zu dir Acte. Du hast wir gestern Abend eine großen Gefallen mit dem angewärmten Wein getan. Heute Morgen mit dem Wasser. Das soll nicht unbelohnt bleiben.“ Er winkte sie heran und drückte ihr 2 As in die Hand und entließ sie. Nun war der Maiordomus dran.„ Salve Typhon, ich sehe du bist gut gerüstet. Dann können wir gleich beginnen.“ Calvus ging davon aus, dass Agrippina im Laufe der Besprechung zu ihnen stieß. „ Als erstes. Ich möchte Ruhe in der Sklavenschaft. Solltest du deine cholerische Art nicht im Zaume halten, bist du die längste Zeit Maiordomus des Hauses Claudia gewesen. Wir verstehen uns?“ Der Maiordomus sah ihn erschrocken an und nickte. „ Nun zum zweiten. Eine Aufstellung der Haussklaven ist vorhanden. Bitte fertige dazu eine Aufstellung an, was jeder einzelne in seiner Truhe und seinem „Besitz“ hat. Damit bei Wechsel oder Freilassung alles seine Richtigkeit hat. Das gleiche für das Peculium jedes Einzelnen.“ Die Claudier sollten nicht als geizig oder Besitzergreifend nach außen hin erscheinen was die Sklaven betraf. Das stärkte zudem die Bindung an das Haus. „ Morgen möchte ich das Ergebnis deiner Bemühungen sehen.“ Damit war der Punkt einer der wichtigen abgehakt. „ Jetzt zu den Ausgaben….“
Sim-Off: Wer von den Claudiern möchte kann dazu stoßen. /p>
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Die Nacht war unruhig verlaufen. Calvus hatte schlecht geschlafen. Die Umstellung, die plötzliche Ruhe ( den nächsten Morgen nicht weiter zu müssen). Kurz bevor Acte kam um ihn zu wecken, war er nochmals eingeschlafen. Zerknirscht sah er sie an, als er die Augen öffnete. Einen Moment sammelte sich Calvus und meinte in den Raum hinein: „ Ein Traum, ein schlechter Traum.“ Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht. „ Guten Morgen Acte.“ Sie hatte auf Verdacht eine Schüssel lauwarmes Wasser gebracht und auf dem kleinen Tisch abgestellt. Ein Veteran, bewaffnet mit Barbierutensilien, trat ein. Calvus setzte sich auf den Stuhl. Bei den Vorbereitungen zur Rasur meinte er zu Acte. „ Ich möchte dich nachher im Tablinum sehen.“ Ins Tablinum, das hieß meist Ärger. Sehr glücklich war Acte nicht darüber. Bis zu ihrem Termin grübelte sie, was sie verkehrt gemacht oder woran der neue Dominus Anstoß genommen haben könnte. Frisch rasiert und angezogen ging es ins Tablinum.
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* deckt sie mit einer dünnen Wolldecke zu* *Pssssst*
kann nicht schaden
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Alles wichtige nach seiner Ankunft war erledigt. Für den Abend ausreichend. Auf dem Weg ins Balneum fragte Calvus nach dem Namen der Sklavin die vor ihm her ging. Acte hieß sie. Sie war hübsch, eine angenehme Erscheinung. Wobei es ihm mehr auf Loyalität, Gehorsam und Geschick bei der Arbeit ankam. Seine Augen hingen an ihrem weichen eleganten Gang. Das gute Aussehen war fast Nebensache.
Seine Strigilis und eine frische Tunika brachte ihm einer seiner Veteranen, die das nötigste im kleinen cubiculum ein räumten. Im Balneum zog sich Calvus aus, wickelte ein Tuch um die Hüfte. Der Fußboden hatte sich aufgeheizt. Es war nötig sich Holzlatschen anzuziehen. „ Du weißt wie es geht?“ fragte Calvus vorsorglich bei Acte nach. „ Ja, Dominus. Erst einölen, dann abschaben.“ Zufrieden mit der Antwort streckte er die Arme zur Seite weg und ließ Acte walten. Ihr warmen Hände fühlten sich wunderbar an. „ Kräftiger, nicht so zaghaft.“ Sie folgte seiner Anweisung. Die gleichzeitige Massage tat gut. „ Soll ich auch…“ Calvus löste das Tuch. „ Ja.“ Natürlich auch alles andere Hüft-abwärts. Als das erledigt war, kam das Abschaben. Wo er selbst hinkam, machte Clavus es alleine. Nur beim Rücken brauchte er Hilfe.
„ Du kannst das wirklich gut. Jetzt bringst du mir einen Becher Wein und bist für heute entlassen. Morgen früh weckst du mich. So lange ich keinen Leibsklaven besitze, wirst du diese Funktion ausüben.“ Acte sah es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie hatte von anderen Sklavinnen auf dem Markt gehört, was da so ablief. Die Kehrseite, sie hatte jetzt zeitlich begrenzt, einen höheren Stand in der Rangordnung der Haussklaven.
Mit seinem Becher Wein stieg er ins warme Wasser des Beckens. Eine Ecke war am bequemsten. Der Wein war leicht angewärmt. Das hatte sie ohne seine Anweisung getan. Darauf würde er morgen früh zu sprechen kommen. Ruhe zum Nachdenken. Er ließ den Tag, besonders die Ankunft hier im Haus, Revue passieren. Eine Villa führen, das durfte nicht schwerer werden, als eine Villa rusticae. Hoffentlich nahm es ihm Agrippina nicht übel, wie er bei seiner Ankunft auftrat. Er ist es so von Corduba gewohnt, dass der Unterhalt und der Schutz der Familie Männersache ist. Er wollte ihr damit nicht im mindesten zu nahe treten. Aber so ganz ohne männliche Person hier in Rom? Da musste er mit ihr reden. Dann war da noch Claudia Marcella. Die hatte calvus noch nicht kennengelernt. Das ergab sich mit größter Wahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen. Morgen Vormittag standen die grundlegenden Dinge an. Weiter hatte er nicht für den Tag geplant.
Lange genug im Wasser gewesen, sagte er sich. Abgetrocknet und mit seiner frischen Tunika bekleidet ging er in sein cubiculum.
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trinkt mit Iduna zusammen Pfefferminztee
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Gute Besserung Kleines.
Das Angebot Caelyn steht noch?
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Einen schönen ( kalten) guten Morgen. Ich brauche was warmes.
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Unruhe im Atrium, die durch den Maiordomus sofort unterbunden wurde. Calvus wartete einen Moment und hub an zu sprechen. " Ich bitte um allgemeines Gehör. Meine Name ist Claudius Calvus, ab heute bin ich der Hausherr in der Villa Claudia. Alle Bitten und Gesuche gehen ab heute an den Maiordomus, der damit nur an mich herantritt, sollte es eine für ihn nicht lösbare Angelegenheit sein. Die persönlichen Sklaven der Mitglieder des Hauses sind davon nicht betroffen. Sie haben sich an ihre Domina zu wenden. Die persönlichen Sklaven dürfen sich jetzt zurück ziehen." Calvus machte eine kurze Pause. Er winkte dem Maiordomus zu und übergab ihm einen Beutel mit 50 Sesterzen. " Das Peculium wird zu gleichen Teilen an alle Haussklaven verteilt. Nehmt es als nachträgliches Saturnalien Geschenk. Die persönlichen Sklaven sind nicht inbegriffen." Er blieb beim Maiordomus stehen. " Morgen früh sehe ich dich im Tablinum. Es wird um alles gehen, was die Finanzen, Vorräte und Sklaven betrifft." Jetzt erst war der Maiordomus entlassen. " Ihr könnt euch zurück ziehen außer du da." Calvus zeigte auf Acte. " Du wirst mich ins Balneum begleiten." Das war alles was er zu sagen hatte. " Ich danke dir Agrippina. Du musstest dich lange genug mit mir abgeben. Es ist spät. Ich gehe jetzt ins Balneum und werde mich danach zurück ziehen. Solltest du morgen früh mit dabei sein wollen, dann komm ins Tablinum." Er nickte ihr zu. " Eine gute Nacht wünsche ich." Acte winkte er zu ihm zu folgen.
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Für die ersten Nächte mochte die Einrichtung gehen. Ein Bett, ein kleiner Tisch, eine Truhe. Das cubiculum war nicht auf eine Dauerbelegung eingerichtet. Nach einem Rundgang im Haus wird sich bestimmt ein ansprechenderes cubiculum finden. Dieser Raum blieb Gäste cubiculum oder wurde zum Officium umgewandelt.
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--> Wieder zurück im Atrium, wartete Calvus auf das Erscheinen der Sklaven des Hauses. Er wollte sich einen Überblick verschaffen und nötigenfalls
Änderungen in der Aufgabenverteilung vornehmen. Im Gegenzug hatten die Sklaven Gelegenheit ihn kennenzulernen.
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guten Mittag
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Er nickte ihr, der dargebrachten Beileidsbekundung, dankend zu. „ Es ist über ein Jahr her. In dem Jahr hatte ich Zeit um alles zu kümmern. Unsere Güter waren schon in der Obhut von Verwaltern. Ich musste mir nur den großen Überblick verschaffen. Nicht leicht aber sehr interessant und eine Erweiterung meines Wissens.“ Der Quell des Geldes versiegte nicht, sondern schwoll weiter an. Clavus hatte zu seinen bescheiden zwei Villa rusticae, durch das Erbe, 5 weitere dazu bekommen. „ Claudia Marcella und du. Natürlich auch der Klient deines Vaters. Damit ist die Villa relativ leer, also ausreichend Räumlichkeiten um meine 5 Veteranen hier unterzubringen. Claudia Marcella wird nicht ihren ganzen Haussklaven mitgebracht haben?“ Calvus rief Mina heran. „ Rufe die Sklavenschaft des Hauses im Atrium zusammen. Ich habe etwas mitzuteilen.“ Er sah zu Claudia Agrippina und lächelte. „ Ich glaube du bist froh die Geschäfte abgeben zu können.“ Alles was es sonst zu regeln und zu klären galt musste man nicht an diesem Abend klären. „ Tiberius Caudex, der Name ist notiert, da kümmere ich mich morgen. Eine Einladung, eine kleine cena, es wird sich finden.“ Calvus merkte wie sich Müdigkeit bei ihm breit machte. Die Sklaven waren seine heutige letzte Abhandlung. Danach ins Balneum. „ Würdest du mich ins Atrium begleiten, Agrippina?“