Mit jeden Schritt der mich näher an mein neues Zuhause brachte, stieg meine Nervosität. Ich rief mir noch einmal in Erinnerung, was mir Corvina vor einigen Tagen über die Hochzeitsnacht gesagt hatte. Doch bis dahin lag noch ein zwar nicht allzu langer Weg vor mir.
Trotz dass diesem Abend ein herrlicher sonniger Frühlingstag vorangegangen war, hatte es inzwischen abgekühlt. Ich schmiegte mich ganz dicht an Rufio an, denn es fröstelte mich. Womöglich war es aber einfach auch meine Aufregung. Zumindest fühlte ich mich wieder hellwach. Der Brautzug konnte nun beginnen. Einige Fackelträger leuchteten uns den Weg. Geleitet von unseren Brautführern schritten wir voran. Da stimmten auch schob die Spottgesänge derjenigen ein, die uns begleiteten. Manche waren doch wirklich sehr anzüglich und hätten mir, wäre ich nicht darauf vorbereitet gewesen, die Röte ins Gesicht getrieben. Ich versuchte einfach nicht darauf zu achten und blieb dicht an der Seite bei meinem Ehemann.