~Balneum~
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Währenddessen Dana die Flavia Richtung Balneum geleitete lag Felix entspannt und so gut wie unbekleidet auf einer erhöhten Liege.
Felix hatte beschlossen nun täglich um die selbe Zeit das Balneum aufzusuchen um dort die Dienste des Griechen, immer nich konnte er sich dessen Namen nicht merken, in Anspruch zu nehmen.
Bäuchlings lag der Cornelier auf der Liege und " genoß" die festen Handgriffe mit denen der Grieche gerade den Rücken Felix's durchknetete.
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" Ist es genehm, Dominus?" erkundigte sich der griechische Sklave während er mit den Handballen seitlich der Wirbelsäule entlangstrich.
" Mhm. Alles bestens. Weiter so. Und veachte die Stellen zwischen den Schulterblätter. Anscheinend bin ich nicht wirklich gut gelegen während der Nachtruhe."
Der Grieche nickte. " Ein Pferd müsste man sein. So kann man sich wenigstens nicht "verlegen"."
Das leichte Vibrieren Felix's Körper deutete darauf hin dass dieser amüsiert war.
" Im Stehen schlafen stekle ich nur nun nicht sonderlich erquickend vor" antwortete der Cornelier.
Dann klopfte es. Felix kommentierte die Störung mit einem genervten Seufzer. " Wer stört? Hatte ich nicht gesagt. KEINE STÖRUNGEN?"
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Als nächstes erschien das Grsucht der Gallierin im Türrahmen was aber Felix nicht sehen konnte da dessen Kopf der Türe abgewandt war.
" Bitte verzeih Dominus. Es tut mir wirklich leid doch es ist Besuch für dich da."
Felix hob den Kopf und runzelte die Sturn. " Wie? Besuch?" Ungläubikeit schwang in der Stimme mit:" Wer sollte mich besuchen kommen?" Seine Kontakte in Rim waren gegen Null. Zu wenig Zeit hatte er erst hier verbracht.
Seine Verwandte, Cornelia Lupia, konnte es nicht sein. Diese war erst für den darauffolgenden Tag eingeplant.
" Und Wer ist es nun? Der Besuch? Red schon, Mädchen "
" Es ist Flavia Domitilla, Dominus."
Felix fiel fast von der Liege als er sich aufrichten wollte was wiederum die spärliche Bekleidung abhanden kommen ließ.
" Also....." begann Fekux einen Satz während er das seidenen Tuch aufhorchen und es sich um die Hüften schlang. " Ich bin etwas unvorbereitet. Ist es nicht möglich Flavia zu vertrösten und ins Tri.. "
" Domina Flavia bevorzugte nicht warten zu wollen, Dominus."
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Domitilla war der Sklavin dicht auf den Fersen. Als sie endlich an der Tür zum Balneum zum stehen kan, verharrte auch Domitilla direkt hinter ihr. Die Sklavin klopfte an , trat ein und entschuldigte sich bei ihrem Dominus für die Störung. Nebenbei meldete sie den Besuch der Flavia. Domitilla konnte die Stimme des Corneliers hören. Feuchtwarme Schwaden drangen aus dem Bad. Kurz überlegte Domitilla noch einmal. Es gab zwei Optionen, entweder der Cornelier würde sie nun hochkant hinauswerfen lassen oder er würde sich auf sie einlassen und sie trotzallem empfangen. In diesem Fall würde sie wissen, dass er wirklich ein Interesse an ihr hatte.
Nachdem die Sklavin einige Schritte ins Balneum hinein getan hatte, betrat nun auch Domitilla das Bad. " Salve Cornelius!" rief die Flavia, als sie Felix, lediglich mit einem Tuch um die Hüften bekleidet vor sich sah. "Bitte entschuldige mein unangemeldetes Erscheinen, doch ich muss mit dir sprechen. Schon seit Tagen geht mir diese eine Frage einfach nicht aus dem Sinn!" Sie wandte sich kurz zu der Sklavin hin. "Liebes, würde es dir etwas ausmachen, wenn du mir beim Entkleiden helfen könntest?" Wieder sah sie den Cornelier an und warf ihm ein unschuldiges Lächeln zu.
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Der Blick der Sklavin begann zu flackern. Ängstlich blickte sie zuerst Domitilla dann Felix an. Der Blick an Felix war dann nicht nur ängstlich sondern auch gleichzeitig flehend als würde sie bereits ihre Strafe erfahren haben.
Der Grieche der sich unauffällig zurückgezogen hatte blickte seinerseits Dana mitleidig an.
Resignierend nickte Felix und winkte mit der Hsnd als Zeichrn für Dana dem Wunsch der Flavia nachzukommen.
" Aber, liebe Flavia. Wie wichtig muss die Frsge sein die dich beschäftigt dass du persönlich hier erscheint. Ich hätte auch, auf deinen Wundch hin, zu dir kommen können." Er lächelte kurz aber freundlich.
" Bringt zu Essen und Trinken. Flavia Domitilla und ich werden hier verweilen." Das war das Zeichen für den Griechen der, dem Gedichtsausdruck nach, erleichtert die Räumlichkeiten verließ.
Die Gallierin begann mit flinken Händen der Flavia helfend aus der Wäsche.
Unverhohlen betrachtete der Cornelier mehrere Sekunden die Aktion und das Ergrbnis. Kommentieren tat er es nicht. " Flavia, ich hoffe dir ist es gut ergangen nach unserem letzten Treffen. Und auch der Claudia?"
Das diese nicht mehr gesund war hatte Felix nicht vergessen. Aber es gab gute Tage und auch schlechte Tage. Mit jeder Krankheit."
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Die Sklavin zögerte einen Moment und kam dann auch erst meiner Bitte nach, als der Cornelier die stumme Erlaubnis dafür erteilte. Dann aber tat sie zügig und geschickt ihre Arbeit und befreite Domitilla von ihrer Tunika. Dass der Cornelius ihr dabei zusah, störte sie nicht weiter. Schließlich hatte sie nicht, wofür sie sich hätte schämen müssen.
"Ich hatte ja gehofft, dich bei den Feierlichkeiten anlässlich der Saturnalien zu treffen." meinte sie lächelnd. Letztendlich hatte sie sich da andersweitig amüsiert. "Ach weist du, unsere Sklaven haben an allen Tagen der Saturnalien frei. Daher wollte ich dir einen Besuch in der Villa Flavia nicht zumuten. Aber wie ich sehe, führst du hier ein strenges Regiment. Dann war es doch gut, dass ich nun hier bin, denn meine Frage ist von größter Wichtigkeit und sollte nicht länger aufgeschoben werden."
Inzwischen hatte die Sklavin sie gänzlich entblättert. Domitilla schritt nun zielstrebig zum Becken und begab sich vorsichtig in das warme Wasser. Dabei entwich ihr ein wohliger Seufzer. "Oh, mir ist es gut ergangen. Danke der Nachfrage!" Als er sie nach der Claudia fragte, konnte sie nicht viel sagen. Außer dass sie schon bald zu einer Cena in der Villa Tiberia eingeladen war, wo es um ihr Mädchenheim gehen sollte*. "Oh, Claudia Marcella werde ich schon bald wiedersehen. Wusstest du, dass sie all ihr Vermögen in ein Heim für römische Mädchen ausgibt, die ihre Eltern verloren haben? Sie ist eine so großherzig, findest du nicht? "
Domitilla hatte sich inzwischen in einer Nische im Becken Platz genommen und genoß sichtlich das Wasser. "Kommst du jetzt? "fragte sie den Cornelius, denn sie wollte gewiss nicht alleine im Wasser verweilen.
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" Ja. Die Saturnalien. Eie Möglichkeit sich gehen zu lassen. Ich habe nicht die Zeit gehabt mich darauf einzustellen. Bedaure dass deine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit mir nicht erfüllt wurde." Felix runzelte die Stirn. Was für einen Schwachsinn er da von sich gab. Als ob er sich entschuldigen musste einer unbekannten Frau ihre Wünsche nicht erfüllt zu haben. Ausserdem...Ausserdem wusste er immer noch nicht genau warum Domitilla nun bei ihm im Becken saß. Verwirrend. Seeehr verwirrend.
Und diesen Zustand zeigte er auch. Zuerst musterte er die Flavia. Ihr Körper war im klaren Wasser deutlich zu erkennen. Ihr Lächeln und die auffordernde Frage reizten noch mehr.
Aber immer mit der Ruhe, Junge dachte er bei sich.
Langsam stieg er auch nun ins Wassser, das Tuch um seine Hüften warf er achtlos Richtung der Liege auf der noch vor kurzem lag und verfehlte diese.
So stand er nun da und verschränkte die Arme vor der Brust.
" Eine noble Geste. Bisher ist es mir nicht zu Ohren gekommen dass es eine solche Einrichtung gibt aber das bringt mich dazu ebenfalls etwas dazu beizutragen."
Felix hakte nicht weiter nach was die Beweggründe der Claudia waren Ihr Vermögen dafür herausgeben.
" Ich hatte auch gar nicht wirklich daran gedacht, die Saturnalien" sprach er weiter und setzte sich ebenfalls nun.
" Richte Claudia Marcella bitte meine besten Wünsche und Grüsse aus wenn es sein soll und sie wieder siehst. Ich habe dass Gefühl dass ich nicht mehr zu dem Vergnügen kommen werde. Und?..." Abwartend blickte er Domitilla an. Ob sie es nun zu stande brachte zu fragen?
" Was dauert da eigentlich so lange mit dem Imbiß" knurrte aber dann da sich sein Magen, ebenfalls grummelnd, bemerkbar machte.
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Er hatte nicht die Zeit vgehabt! Tzzz. Vielleicht hatte er ja auch gar kein Interesse! Kein Interesse an ihr, auch wenn sich das Domitilla kaum vorstellen konnte. Wer wagte es schon, so unverblümt darüber zu sprechen, dass er kein Interesse an ihr hatte? Ihr schwante langsam, der Cornelius mochte wohl nur Männer in seiner intimen Umgebung. So etwas sollte es ja geben, auch wenn dies nicht gerade vorteilhaft war, für den Erhalt der Familie. Diesen Gedanken jedoch verdrängte sie gleich wieder, als er achtlos sein Tuch, welches er um seine Lenden gewickelt hatte, achlos wegwarf und zu ihr ins Becken stieg. Eines musste man ihrem Gastgeber lassen, er war gut gebaut und entsprach voll und ganz den Erwartungen der Flavia.
Da stand er nun - wie bestellt und nicht abgeholt - mit verschränkten Armen und zog es vor, weiter ein Schwätzchen über Marcellas Weisenhaus zu halten. "Ja, nicht? Sehr nobel! Narürlich habe ich ihr Projekt auch mit einer nicht ganz unbedeutenden Summe unterstützt. Und ja, ich werde ihr deine Grüße ausrichten!""" entgegnete sie. Sie sah ihn enen Moment etwas vrwirrt an. Eigentlich hatte sie nicht vor, hier mit ihm über die Claudia zu sprechen. Auch wenn diese an den Ludi Plebeii nicht allzu gesund ausgesehen hätte. Schließlich war es der Cornelius selbst, der sich bemühte, das Thema zu wechseln. Ja ja, wie immer war es das elende Sklavenpack, das auf sich warten ließ. Auch wenn sie in anderen Häusern heute noch einen letzten freien Tag genießen konnten.*
"Ach mein Lieber, reg dich nicht auf! Es eilt ja hoffentlich nicht! Außerdem hast du ja mich hier im Wasser!" entgegnete sie grinsend, ohne auf den eigentlichen Grund ihres Besuches vorgreifen zu wollen.
Sim-Off: * Das Ganze spielt ja am letzten Abend der Saturnalien!
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Domitillas reizenden, zweideutig gesehen, amüsierte Felix. Soweit er informiert war war sie alleinstehend was höchstwahrscheinlich der Grund für ihr kokettes Benehmen war.
Der Gedanken daran ließ ihn nun aber etwas nachdenklich werden.
Er hatte schließlich auch keinen Partner, Partnerin, wodurch sich vielleicht nun das Schicksal blicken ließ.
Felix ließ die Arme sinken und watete zu Donitilla, setzte sich neben sie und sah sie mit erhobener Braue an.
" Hilfe mir bitte kurz weiter.Weshalb genau hast du keinen Mann an deiner Seite? Ich glaube mein Gedächtnis ist nicht mehr das beste und dieses Detail ist abhanden gekommen."
Felix lehnte sich zurück streckte die Arme von sich wobei einer davon am Rand des Beckens, im Rücken Domitilla zum liegen kam.
" Familie ist in unseren Kreisen wichtig. Zumindest sollte man zusehen dass Nachkommen vorhanden sind. Oder?" Ohne sich etwas dabei zu denken hatte Fekix die Frage gestellt und eigentlich war es ja auch keine Aufforderung sich nun zu vereinigen. Körperlich wie auch geistig.
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Endlich schien ihr Gasatgeber anzubeißen. Dies machte sie daran fest, dass er sich ihr nun im Becken näherte und scheinbar achtlos seine Hand an ihren Rücken legte. Die Frage, die er ihr stellte, war natürlich berechtigt. Eine Frau in ihrem Alter sollte natürlich bestenfalls längst verheiratet sein. Wenn sie nun ledig war, konnte dies nur bedeuten, dass sie verwittwet oder geschieden war. Letzteres traf in ihrem Fall zu. "Ich habe mich vor fast einem Jahr von meinem Gatten getrennt. Sagen wir es so, aufgrund der unüberwindbaren Differenzen zwischen uns, habe ich die Konsequenzen daraus gezogen und ihn verlassen. Überlebende Nachkommen aus dieser Beziehung gibt es keine. Meine Kinder starben kurz nach der Geburt. Unsere Ehe stand unter keinem guten Stern!" fügte sie noch hinzu und blickte ihn dann forschend an. Könnte er der "Richtige" sein? Derjenige, der sie endlich achtete und wertschätzte, wie sie es verdiente und sie zur Mutter seiner Kinder machte. "Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden. Ich suche nach einem neuen Ehemann, der meinem Stand entspricht und der genau weiß, was er an mir hat. Deshalb bin ich hier. Hier bei dir!" Nun wandte sie sich ihm zu, so dass ihre Lippen die seinen finden konnten und begann ihn zu küssen.
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" Differenzen die nicht besprochen werden sind der Tod für vieles " kommentierte Felix mit bedauerte Unterton wobei sich dieser Unterton noch weiter ins Bedauernde zog.
" Es tut mir leid dass du diesen Verlust erleiden musstest, Flavia. Und ich bin mir nicht sicher welche Gefühle ich bei solch einem Schlag entwickeln würde Wer der Schuldige dafür sein würde."
Insgeheim dachte Felix darüber nach welche Form die Ehe Flavias hatte. Diese Frsge wollte er nich stellen, rein aus Neugierde doch da wurden ihm die Lippen verschlossen. Ein sanftes Kribbeln durchflutete sein Gesicht und setzte sich fort.
Sein Verstand setzte für mehrere Wimoernschlöge aus.....seine Hände legten sich auf die Schultern Domitillas und schob sie sanft ein Stück von sich.
Was sollte er nin darauf antworten. Eigentlich ergab sich auch für ihn die Möglichkeit eine Fanilie zu gründen. Und nicht nur eine Familie zu gründen sondern auch jemanden an seiner Seite zu haben.
" Gut. Da ich nun weiß dass du gut küsst 6nd anscheinend eine leidenschaftliche Frau bist, ausserdem attraktiv werde ich, falls es nicht deinen Plänen anspricht und du eine sofortige Antwort wünschst, darüber nachdenken."
Er lächelte kurz,, blickte Flavia tief in ihre Augen und strich dann sanft über ihre Wange.
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Was auf Domitillas Bericht ihrer gescheiterten Ehe folgte, waren die üblichen Floskeln, die man eben in solchen Situationen zu höhren bekam. Doch eine Bemerkung ließ sie aufhorchen 'Differenzen die nicht besprochen werden, sind der Tod für Vieles.'
"Wie wahr, mein Lieber! Ich bin ebenfals eine Freundin der offenen Worte. Als gebranntes Kind werde ich mich nicht noch einmal in eine solche Situation hineinmanövrieren!", meinte sie lächelnd. Natürlich sagte sie dies nicht als Drohung, denn schließlich wollte sie ihren potentiellen Gemahl nicht schon vor der Hochzeit erschrecken. Er sollte lediglich bereits wissen, dass sie keine dieser Dummchen war, die alles mit sich machen ließen.
Womöglich hatte ihn ihr forsches Vorgehen doch ein wenig überrumpelt. Doch dann hatte seine Hände auf ihre Schultern gelegt. Sie hoffte, er würde ihren Kuss erwiedern oder sie gar gleich erobern wollen. Doch nein, er schob sie sachte von sich, erbat sich ein wenig Bedenkzeit und lächelte.
Just im selben Moment trat eine Sklavin ein, die den ersehnten Imbiss brachte und auch eine Kanne Wein auf ihrem Tablett stehen hatte.
"Aber natürlich! Denke darüber nach und lass mich dann deine Antwort wissen. Du wirst dich dann sowieso mit meinem Vater in Verbindung setzen. Aber keine Sorge, mein Vater ist ein alter Mann, dem es nur recht sein kann, wenn seine Tochter sich wieder verheiratet." Dennoch aber würde die Tradition gewart werden müssen, auch wenn Flavius Aetius inzwischen ein alter Tattergreis war.
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" Das ist so gut wie kein Grund sich hindern zu lassen. Deinen Vater meine ich, Flavia."
Die Zeit hattw Felix genutzt sich Gedanken zu machen. Abzuwägen ob eine solche Vereinigung der Familien nützlich ist. Aber das war zweitrangig. Die Unterbrechung, verursacht, durch Dana gerade in jenem Moment als Felix seine Gedanken und gleichzeitig Entschluß preisgeben wollte.
" Stell es ab und lass uns allein, Dana."
Rasch trat die Sklavin näher, stellte das Tablett direkt zu den Köpfen der Beiden badenden ab und verneinte sich knapp.
Mit den selben Tempo mit dem sie ans Becken kam verließ die Gallierin auch wieder das Balneum.
" Also, Flavia" Dabei ergriff er ihre Hand.
" Ich habe nachgedacht. Und es war nicht allzu schwer zu einem Entschluß zu kommen."
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Endlich kam die Sklavin mit dem Imbiss vorbei! Ich dachte schon, ich müsste in diesem Becken verdursten oder gar Hungers sterben. Natürlich war dies reichlich übertrieben, denn ich war ja nicht wegen des Essens hergekommen. Vielmehr hatte ich vor, mich dem Cornelius als Leckerbissen zu präsentieren und ihm klarzumachen, dass ich wegen einer Verbindung mit ihm interessiert war. Dass ich nun neben ihm hier in seinem Bad saß, war dem Umstand geschuldet, ihm seine Entscheidung ein wenig zu erleichtern.
Da Felix die blonde Sklavin sofort wieder fort schickte, bleib mir nichts anderes übrig, als mich selbst zu bedienen. Nun ja, es waren ja auch noch Saturnalien. Ich schenkte mir etwas Wein in den Becher. Doch bevor ich mir ihn nahm, schenkte ich auch den zweiten ein und reichte ihn meinem Gastgeber. "Hier, mein Lieber!" In der Zwischenzeit hatte er meine freie Hand ergriffen und mir mitgeteilt, dass er nachgedacht habe. Oh ihr Götter, dachte ich, Gewiss folgte nun etwas weltbewegendes!" Aha, na dann lass hören!" ermutigte ich ihn, seinen Entschluss nun auch mit mir zu teilen.
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" Nach reichlichen Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen eine Verbindung mit dir einzugehen. Diese soll weiterhin deine Freiheit beinhalten, den Verzicht auf Mitgift meinerseits und was sonst noch so dazu gehört."
Felix gab nin Donitilla einen Kuss der aber nicht lange andauert. Es war einer jener Sorte zwischen zwei Menschen die sich nich nicht kannten aber kennen wollten.
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Natürlich hatte ich nichts andere erwartet Doch nun hatte er selbst seinen Entschluss ausgesprochen und mir zu bedeuten gegeben, dass er mir meine Freiheiten zugestehen würde. Als ob er ahnte, das ich kein Kind von Traurigkeit war. Mein Vater würde sicher sehr erfreut sein, wenn er hörte, dass Felix sogar auf die Mitgift verzichten wollte. Apropos Vater, den alten Griesgram musste ich natürlich auch noch informieren. Inzwischen war er sehr gebrechlich und scheute sicher eine Reise nach Rom. Womöglich würde er einen seiner Klienten schicken, vielleicht aber auch nicht.Flavius Aetius war in dieser Beziehiung sehr schmerzlos.
Zur Besiegelung seines Entschlusses drückte er mir einen Kuss auf die Lippen. Nun ja, das Küssen mussten wir noch üben. Ich hoffte, dass seine übrigen Körperfunktionen besser in Takt waren. Schließlich musste es doch sein Ansinnen sein, nach der Eheschließung auch einen Nachkommen zu zeugen.
"Oh Felix, du machst mich so glücklich!" erwiderte ich erfreut. "Ich werde dir eine gute Ehefrau sein! Das verspreche ich!" Hoffentlich lehnte ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster! Doch mein zukünftiger Ehemann hatte eine Chance verdient. So erwiderte ich seinen Kuss. Diesmal aber mit ein wenig mehr Feuer und Leidenschaft. Vielleicht sprang ja das Feuer auf ihn über.