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Eleni hatte nicht lange gezögert. Sie hatte ihre paenula übergestreift und die Kaputze tief ins gesicht gezogen. Draußen auf den Straßen herrschte noch geschäftiges Treiben. Sie und ihre Begleitung folgten zielstrebig ihrem Weg, der sie nach einer Weile schließlich auf die andere Seite des Tibers gebracht hatte, dort wo die ärmere Bevölkerung Roms, aber auch viele Ausländer lebten. Zumeist hatten sich Handwerker mit ihren kleinen Werkstätten hier niedergelassen. Doch die alte Griechin wollten keinen Handwerker aufsuchen. Nein, sie wusste genau, wo sie hin musste. Der Weg der beiden Freuen führte schließlich in eine dunkle Seitenstraße. Dort bleib sie nach einigen Schritten vor einem heruntergekommenen Ladengeschäft stehen. "Hier sind wir richtig," meinte sie dann zu Zadia. Von außen war nicht genau erkennbar, womit der Inhaber dieses Ladens Handel trieb, da ein alter verschlissener Vorhang die Sicht nach innen verdeckte.
Eleni ging voran und betrat den Laden. Im Inneren war es finster. Lediglich ein paar kleine Öllämpchen sorgten für ein wenig gedämpftes Licht. Es hing ein schwerer Duft von Räucherwerk in der Luft, der vom Geruch der Öllampen ergänzt wurde. In deren Schein waren mehrere Schränke undRegale erkennbar. Doch was genau dort gelagert wurde, war nicht ersichtlich Die alte Griechin ging ein paar Schritte weiter und bleib schließlich mitten im Raum stehen und wartete. Kurze Zeit später erschien eine gebückte Gestsalt, die in ein fremdländisches Gewand gehüllt war und deren Haupt mit einem Tuch umwickelt war. "Chaire Eleni!" sagte eine älterklingende raue Frauenstimme. "Wie schön, dich wieder einmal zu sehen! Wie geht es dir, alte Freundin? Und wen haben wir denn da? Wen hast du mitgebracht? Was kann ich für euch tun?"
"Chaire Leto! Danke, es geht mir gut! Dies ist Zadia, eine Sklavin meiner Herrin. Doch weswegen wir hier sind... Es geht nicht um uns. Es geht um unsere Herrin!", entgegnete Eleni der Gestalt.