Das Cousin Cerretanus den Neffen etwas unter seine Fittiche nahm, gefiel Saturninus: Der Junge war eindeutig zu weich. Er hatte ziemlich unglücklich ausgesehen, als er an den Tod seiner Eltern erinnert wurde, fast als wollen ihm die Tränen kommen. Saturninus Eltern waren im Bürgerkrieg gestorben, da war er noch viel jünger gewesen als Marcus. Dennoch war seine Jugend glücklich verlaufen. Vielleicht würde Cerretanus den Kleinen etwas abhärten. Jetzt gingen sie gerade los, sich etwas zu Essen zu besorgen, nun es war reichlich da; Vater Stallius Maximianus hatte dafür gesorgt.
Nero nahm sich etwas von den Naschereien wie immer. Gut das er so viel trainierte, sonst wäre er bestimmt schon rund wie eine Kugel. Dann lächelte er seien Frau an, die gerade Platz nahm und der Hausherrin dafür dankte. Dann sah er zu seinem Klienten. „Oh es war ein Cena und ich war aufgeregt wie sonst was. Zumal es für alle Anwesenden eine Überraschung war. Weil der Grund für die Einladung damals die Feier zur Rückkehr meiner Schwester nach Rom war. Ich war so nervös, weil ich nicht wusste ob ich meine Rede richtig halten würde, oder ins stottern gerade würde oder .. ach eben alles.“ Nero lachte leise. „Schlussendlich habe ich es hinbekommen und jetzt eine wundervolle Ehefrau... ich hoffe übrigens das Gleiche für dich, dass deine Ehe so glücklich wird wie ich ...“ Nero sah zu Rufio. „.. und er es in unseren Ehen sind.“
"Eure Ehen sind mir und Stallia Sextilla ein leuchtendes Vorbild", sagte Saturninus: "Und nicht nur mir, für halb Roma nehme ich an. ", er deutete auf Marcus: "Der Knabe dort ist mein Neffe Marcus; ich wollte ihn euch vorstellen, doch es zieht ihn mit unbändiger Macht zum Buffet. Verzeiht, Hunger ist wohl das Vorrecht der Jugend. " Er ließ durchblicken, dass er nicht ganz einverstanden war, gleichzeitig sprach er aber so freundlich, dass man es auch für einen Scherz halten konnte. Saturninus erfüllte seine Pflichten als Tutor durchaus, soweit er sich dem nicht entziehen konnte. Und er sah es als seine Pflicht an, den Jungen in die Gesellschaft einzuführen:
" Und der Mann neben ihm ist mein Cousin Furius Cerretanus, Optio bei den Urbanern". Auf die Verwandtschaft mit Cerretanus, der die Militärtradition der Familie weiterführte, war er stolz.
Er winkte Marcus und seinen Cousin näher und stellte sie alle untereinander vor. *
Er selbst entschuldigte sich für einen Moment bei seinen Verwandten und Freunden; er wollte nach Sextilla sehen.
* Zeitlich und gesprächstechnisch auch flexibel; jetzt seid ihr euch alle vorgestellt.
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