[Wagenrennen] anlässlich der anstehenden Wahl

  • Unter diesen Umständen habe ich das Interesse an den Pferderennen verloren..., es war zu viel Lärm, zu viel Staub und zu viel Blut. Auch konnte ich kaum noch das Laufen noch verfolgen. "Diocles, ich schlage vor, wir gehen nach Hause, sonst bekomme ich noch Ärger mit deiner Domina Sergia, dass ich auf dich nicht gut aufgepasst habe, da du so empfindlich bist...", Ich sah mich um, "Makitros, wir gehen ..."

    Das Wasser nahm er gerne, aber dass Domina Clara nur deshalb, weil er aussah wie Frischkäse, nach Hause wollte, konnte er nicht zulassen.

    Er neigte den Kopf: "Bitte Domina Clara, verzeih mir.", stammelte er: "Wenn wir nach Hause gehen, wird meine Herrin vielleicht böse auf mich, weil ich dir schlecht gedient habe. Meine Befindlichkeit darf bei meinem Dienst doch überhaupt keine Rolle spielen. Ich schäme mich sehr deswegen, weil du es mir angesehen hast. Doch schau, die Trümmer sind weggeräumt und Ameristus lebt. ", er deutete zum Stadium, in dem das Wagenrennen nun mit großer Geschwindigkeit und Elan weiterging:

    "Alles ist wieder gut!"

    Dennoch war es natürlich Entscheidung von Domina Clara, ob sie gingen. Nur schuld daran wollte der Sklave nicht sein.

  • Die letzten beiden Runden


    Vorneweg gab Archymelus seinen Pferden die Peitsche. Sein Ziel war es, den unverhofften Vorteil nun bis zum Ende zu bringen und sich den Sieg nicht mehr abnehmen zu lassen, und er verteidigte dieses Ziel mit aller Vehemenz.

    Hinter ihm schlossen die beiden Blauen zueinander auf. Untereinander ging es natürlich auch noch um den Sieg, aber wichtiger war der Platz für die Factio. Und so fuhren sie auf der langen Geraden auch so nebeneinander, um den Albata-Auriga Chares hinter sich zu halten und ihm jede Möglichkeit, zu überholen, zu nehmen. Chares versuchte es dennoch und fluchte und schimpfte, aber hatte gegen die vereinte Bemühung der beiden Veneta-Fahrer keine Chance.


    Dahinter wehrte sich Perigenes nach Kräften, um seinen außerordentlich guten fünften Platz zu behaupten. Er schnitt mit teils waghalsigen Lenkmanövern Dardanus und Gisco mehrfach den Weg ab, legte sich eng in die Kurven, dass der Sand hinter seinem Wagen nur so spritzte und sparte nicht mit der Peitsche. Dennoch musste er am Ende der sechsten Runde schließlich Dardanus an sich vorbei lassen. Der Albata-Fahrer gab seinen Pferden dann auch ordentlich die Zügel und vergrößerte schon schnell den Abstand zwischen sich und Perigenes, schloss sogar fast wieder bis zu Chares auf.

    Gisco brauchte noch ein wenig mehr, so dass er erst in der letzten Runde an Perigenes vorbeikam. Der Purpurea-Fahrer war ordentlich verärgert und zeigte seinen Frust auch damit, dass er auf der letzten Geraden einmal seine Pferde in Richtung des Factiolosen drängte und so dessen Wagen einen ordentlichen Rempler verpasste, ehe er an ihm vorbeizog und so das Rennen zu einem Ende brachte.


    Erst auf den letzten Doppelschritten machten auch Scorpus Secundus und Publius Gutta das Rennen um den zweiten Platz unter sich aus und gaben ihre Einigkeit auf. Beide gaben ihren Tieren die Peitsche und versuchten den Kollegen zu überholen. Letzten Endes hatte Scorpus Secundus dabei die besseren Pferde, so dass die Zielreihenfolge schließlich so war:


    1) Archymelus
    2) Scorpus Secundus
    3) Publius Gutta
    4) Chares
    5) Dardanus
    6) Gisco
    7) Perigenes
    8 ) Ameristus









    Chares









    Scorpus Secundus











    Gisco









    Dardanus

















    Publius Gutta




    Ameristus







    Perigenes







    Archymelus
  • "Verdammte Scheiße", schimpfte Atticus leise vor sich hin und gratulierte einem Fan der Purpurnen in der Nähe zum souveränen Sieg. Nein, das hier war absolut nicht so, wie es geplant gewesen war. Dieser Unfall hatte Chares auf einen enttäuschenden vierten Platz gebracht, deutlich hinter der Veneta. Es war enttäuschend, und Atticus wusste nicht, was genau jetzt eigentlich hätte anders laufen müssen. Vor allen Dingen von Dardanus war er auch enttäuscht. Der hätte mehr Möglichkeiten gehabt, war aber das gesamte Rennen hinter eben jenen zurückgeblieben. Nein, heute war kein glorreicher Tag für die Albata. Und sie würden definitiv noch ein paar Trainingseinheiten anberaumen müssen, um das alles nochmal gerade zu biegen für die nächsten Rennen.

  • Es gab nicht wirklich zweite oder dritte Plätze, verloren war verloren und gewonnen war gewonnen; und so musste auch Saturninus ertragen, dass Archymelus den Sieg errang , und die Purpurea- Anhänger im Siegestaumel waren. Dennoch hatte sich Saturninus mit seinen Neuerungen als frischgebackener Dominus bewährt. Und der knapp verfehlte Sieg war für beide Aurigae ein Ansporn, es beim nächsten Mal noch besser zu machen.


    Auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hatte, war der Stern der Factio Veneta erneut am Aufgehen.

    Saturninus war gemeinsam mit Vicarius Silius Damasippus und seinem nächsten Vertrauten Suellius Petronius bald unten bei den Fahrern, und er schüttelte Scorpus Secundus und Gutta, die schweißüberströmt vor ihm standen, die Hände. Er war immer der Ansicht gewesen, dass Menschen eher durch Belohnungen als durch Schmähungen zu motivieren waren, und so bezahlte er aus seinem Vermögen beiden eine Prämie dafür, wie sie sich geschlagen und wie sie erfolgreich zumindest ihre vorderen Plätze verteidigt hatten.

  • Dominus Aulus war nicht wirklich gut gelaunt, da die Factio Veneta nicht den Sieg davon getragen hatte. Tiberios verstand das schon: αἰὲν ἀριστεύειν, aien aristeuein „immer der Beste sein“ hieß es auf Griechisch. Er schenkte also weiter Wein ein, sorgte für die Bequemlichkeit der Herrschaften und tat alles, um nicht sonderlich aufzufallen, aber Dominus Damasippius, der auch Gefallen an jungen Wagenlenkern fand, fand auch Gefallen an ihm und legte ihm einmal den Arm um die Hüfte, als er sich zu ihm beugte, um seinen Becher zu füllen. Der Grieche schwieg dazu, und später drückte ihm der Vicarius ein paar Asse in die Hand. Tiberios bedankte sich höflich, doch er war froh, als das Rennen zu Ende war, und die Veneti andere Sorgen hatten.

  • Er neigte den Kopf: "Bitte Domina Clara, verzeih mir.", stammelte er: "Wenn wir nach Hause gehen, wird meine Herrin vielleicht böse auf mich, weil ich dir schlecht gedient habe. Meine Befindlichkeit darf bei meinem Dienst doch überhaupt keine Rolle spielen. Ich schäme mich sehr deswegen, weil du es mir angesehen hast. Doch schau, die Trümmer sind weggeräumt und Ameristus lebt. ", er deutete zum Stadium, in dem das Wagenrennen nun mit großer Geschwindigkeit und Elan weiterging:

    "Alles ist wieder gut!"

    Dennoch war es natürlich Entscheidung von Domina Clara, ob sie gingen. Nur schuld daran wollte der Sklave nicht sein.


    ".... Es gibt nichts zu verzeihen, Diocless ...", Ich sah ihn kurz an. "Warum sollte Domina Sergia dir böse sein? Also gut, wir bleiben, beruhige dich..."


    Inzwischen schwoll das Schreien an, überschlug sich geradezu und schien nicht mehr aufhören zu wollen! Die Gespanne waren in eine riesige Staubwolke gehüllt und ich konnte nun keine Farbe mehr erkennen ...


    Dann war auch dieses Rennen gelaufen. Und das Publikum schrie, applaudierte und jubelte! Ich applaudierte auch, obwohl ich keinen Favoriten hatte, einfach weil es sehr aufregend war, hier zu sein!


    Ich schaute mich um, habe aber kein bekanntes Gesicht in der Menge entdeckt. "Makitros, Diocles, wir können uns nun auf den Weg nach Hause machen!"....