Nach dem Streit mit ihrer Mutter war Iulia Phoebe davongestürzt und hatte tränenüberströmt das Haus verlassen. Nun lief sie blind durch die Gassen des Esquilin ohne darauf zu achten wohin sie eigentlich ging, dabei unentwegt schniefend. Heute hatte sie definitiv eine Grenze überschritten, denn derart offen hatte sie ihre Mutter bislang noch nie beleidigt. Doch was musste sie sich auch ständig in ihr Leben mischen und alles darin bestimmen! Kein Winkel der nur ihr allein gehörte, kein Wunder, dass sie da auch mal explodieren musste.
Iulia lief und lief bis sie sich irgendwann an der Mündung einer Nebengasse wiederfand, die von einer großen und belebten Straße abzweigte. In die lief sie ein paar Schritte hinein und ließ sich dann an Ort und Stelle gegen eine Mauer gelehnt zu Boden sinken und vergrub ihr Gesicht in ihren Armbeugen und so blieb sie lange Zeit weinend dort sitzen.