Leistungsbewertungsgespräch - taugt er was oder nicht?

  • Da kaufte man sich einen Sklaven und bekam ihn kaum zu Gesicht. Gut er war auch nur für ihre Sicherheit zuständig, denn den Platz in ihrem Bett nahmen die zwei Nubier – die Geschenke ihres Mannes an sie – ein. Aber dennoch Alaric hatte eine Stange Geld gekostet und nun war es an der Zeit zu überlegen, ob er sein Geld wert war. So hatte ich es mir im Garten bequem gemacht und nach Alaric schicken lassen. Ich wollte ihn sehen und bewerten ob ich noch Verwendung für ihn hatte oder eben nicht. Ja ich gebe es zu, er war einen Augenweide und sehr sehr ansehnlich und es gab nicht wenige Frauen in Rom die mich um ihn beneideten. Also ich war eigentlich nicht wirklich darauf aus ihn zu veräußern, aber ich wollte die Situation neu bewerten. So saß ich nun hier im Garten, streichelte versonnen meine Bauch und erwartete meinen Sklaven.

  • Es war endlich soweit. Der Tag, den Alaric gefürchtet hatte, er war da.

    Natürlich wusste er dies noch nicht mit Gewissheit, als er sich nach der Nachricht durch einen der anderen Sklaven auf den Weg in den Garten machte. Doch ein ungutes Gefühl begleitete ihn. Er hatte das Gefühl, schon seit einer Ewigkeit mit Missachtung bestraft zu werden und für das plötzliche Zitat konnte es eigentlich nur einen Grund geben: Er hatte sie irgendwie verärgert. Oder sie hatte genug von ihm. So oder so, es war nichts Gutes.

    Mit ernstem Gesichtsausdruck kam der große Nordmann in den Garten und erblickte die Domina bereits von weitem. Sie entspannte in der Sonne und liebkoste ihr Ungeborenes. Die Nachricht ihrer Schwangerschaft hatte Alaric ziemlich überrascht, nichtsdestotrotz war es natürlich eine erfreuliche Nachricht.


    "Du wolltest mich sprechen, Domina?", wollte er wissen und kreuzte die Hände vor seinem Nabel - eine Haltung, die er sich angewöhnt hatte, während er neben ihr oder neuerdings Graecina wachte. "Es freut mich, dass du wieder nach mir schicken lässt."

    Naja. Konnte ja nicht schaden, etwas Manieren zu zeigen...

  • Ich nickte meinem Sklaven zu und deutete an, dass er sich setzte solle. „Ja ich wollte dich sprechen. Es geht um deine Aufgaben. Zum einen möchte ich, dass du später meine Kind mit deinem Leben schützen wirst und zum anderen wollte ich dich fragen, wie du dich hier im Haushalt eingelebt hast.“ Sagte ich und lehnte mich ein wenig zurück, so dass ich bequemer sitzen konnte. „Kontest du schon Kontakte im Haus knüpfen? Ich hoffe doch das es hier keine Problem in dieser Hinsicht gibt und wenn es welche geben sollte, so müsste ich das natürlich wissen, da ich ja jetzt die Führung des Haushaltes übernommen habe.“ Ja das war nun mal die Aufgabe einer Ehefrau, ich musste natürlich zugeben, dass die von meinem Mann eingesetzte Sklavin den Haushalt und die Finanzen sehr gut im Griff hatte, aber natürlich kontrollierte ich alles, man konnte den Sklaven zwar trauen, aber Kontrolle war immer besser, so wurden sie auch dazu angehalten immer ihr Bestes zu geben.

  • Gehorsam setzte sich Alaric breitbeinig auf die zweite Liege, seiner Herrin gegenüber, und erwartete ihr Urteil. Umso überraschter war er, als sie über ihre Pläne mit ihm sprach. Ihm klappte sogar die Kinnlade herunter.

    Er sollte ihre Kinder beschützen!? Das klar... langfristig. Nicht, als würde er bald verkauft werden. Nicht, als sei das überhaupt eine Option! Das war alles, was zuerst durch seinen Kopf ging. Eine Erleichterung, die kaum in Worte zu fassen war.

    Als sie geendet hatte, schwieg der junge Nordmann ehrfürchtig und hörte sein eigenes Herzklopfen. Langsam ging er vor ihrer Liege auf die Knie und nahm ihre Hand sanft in die Seine, ehe er ihren Handrücken küsste.

    "Ich wache über deine Kinder als seien es meine eigenen, Domina. Ich werde dich nicht enttäuschen. Ich dachte... Ich dachte, du seist meiner überdrüssig geworden nach... nach jener Nacht."

    Schamhaft zog er sich zurück, um ihre übrige Frage zu beantworten.

    "Probleme gibt es keine, Domina. Und es gab... Kontakte." Sein zurückhaltendes Grinsen sollte wohl die Bedeutung dieser Aussage unterstreichen. Ja, er war... beliebt. So konnte man es wohl ausdrücken. Oh, sie hielten ihn für einen dummen Barbaren. Aber einen hübschen dummen Barbaren. Es störte ihn zwar, aber... es ging sicher schlimmer. Und es gab hier Bekanntschaften,d ie er durchaus schätzte.

    "Deine Cousine beauftragte mich neulich, sie auf ihrem Weg durch die Stadt zu beschützen und ich verstehe mich gut mit Rhian und ein paar anderen. Ich hatte Sorge, ob ich hier noch gebraucht werde, im Haushalt deines neuen Mannes. Doch... es gefällt mir. Ich hoffe nur, ich kann wieder nützlicher für dich sein."

    Es war nicht Zuhause. Aber wenn er schon ein Gefangener Roms war, dann war dies hier eine der besten Möglichkeiten...

  • Ich lächelte und legte meine Hand an Alarics Wange, als er vor mir kniete und meine andere Hand ergriff. Es war eine so unerwartet Geste von ihm und zeigte mir, dass er sich inzwischen wohl doch daran gewöhnt hatte einen Sklave zu sein. Wenn ich daran zurückdachte, wie widerspenstig er am Anfang war, war das hier doch überraschend. „Ich würde dich doch niemals wegschicken ioder verkaufen.“ Sicherte ich ihm zu, was wohl seine größte Angst schien. „Das ich dich nicht zu mir gerufen habe, hat andere Gründe. Dafür hat meine Mann mir die beiden Nubier geschenkt. Mein Mann möchte sich sicher sein, dass wenn ich ein Kind bekomme dies wirklich seines ist. Du verstehst sicherlich was ich meine. Und da ich das Vertrauen meines Mannes nicht hintergehen möchte versteht du sicherlich.“ Sagte ich und lehnte mich dann wieder zurück. „So es gab also Kontakte?“ Fragte ich mit einem süffisanten Lächeln. „Erzählst du mir mehr davon oder genießt du und schweigst?“ Ich sah ihn erwartungsvoll an. Er kannte mich und würde wissen. Das ich nur zu gern Details hören würde, aber ich stellte es ihm dennoch frei zu antworten. Dann versicherte ich ihm nochmals. „Natürlich wirst du gebraucht, gerade jetzt besonders. Du wirst mich in die Stadt begleiten und auf mich und meine Kind acht geben. Ich vertraue dir also nicht nur meine Leben, sondern auch das meines ungeborenen Kindes an.“ Sagte ich zu ihm und machte damit auch klar, dass er weiter meine Leibwächter sein würde.

  • Das kleinste Übel, mehr war Cornelia Lupia für ihn anfangs nicht gewesen. Dennoch hatte sie in der Zwischenzeit doch eine Art Respekt von Alaric gewonnen. Die Domina hatte ihm selbst beim Kauf schon ihrerseits Respekt gezollt, indem sie ihm erklärt hatte, wie die Dinge standen. Sie hatte ihn nicht gezwungen, sondern ihn mit Vernunft und Fairness angeleitet und obgleich eine Rückkehr nach Hause für ihn ein Traum war, so war er dankbar für das Leben, das ihm hier geschenkt worden war. Es hätte weit schlimmer kommen können. Natürlich hätte es auch besser kommen können, doch unter jenen, die versklavt waren, war seine Stellung wohl eine gute. Dass seine Herrin nun wegen ihrer Ehe, nun, gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen musste, das war... schade. Sie war schön, der Sex großartig gewesen. Aber hey, es gab andere hübsche Frauen in diesem Haus. Bei dem Gedanken an diese musste er dann doch auch verhalten lächeln.

    "Nun, es gibt hübsche Frauen in diesem Haus. Ich glaube, so viele Blicke sind mir noch nie hinterher geworfen worden. Und ich glaube, Sofia hat unsere kleine Nummer gefallen."

    Es war einerseits ärgerlich, dass hinter seinem Rücken geredet wurde. Er wusste, dass sie im Haus ihn für dumm, wenn auch hübsch hielten. Andererseits, nun, jeder Mann hatte Bedürfnisse. Und er hatte hier schon wirklich guten Sex gehabt.

  • Ich lachte leise. „So so hübsche Frauen.“ Meinte ich und grinste meinen Sklaven an. „Nun dann hoffe ich dass diese Sklavinnen dich auch befriedigen können und es keinen Klagen gibt. Hast du eine spezielle oder testest du dich durch?“ Ja ich war in dieser Beziehung offen und direkt, dass wusste meine Sklave nur zu genau und ich hatte auch nichts dagegen, wenn er sich durch das Haus vögelte. „Ich hoffe nur, dass die Damen nicht eifersüchtig werden, wenn du dich nicht auf einen spezielle festlegst, oder eben später wenn du dich festlegen solltest. Ich möchte nicht das deswegen Unstimmigkeiten entstehen.“ Wahrte ich ihn nur vorsichtig. Denn ja Ärger wollte ich nicht haben im Haus, nicht das ich Alaric deswegen verkaufen oder weggeben würde, es waren die Frauen die Ärger machten. die das Haus würden verlassen müssen, aber das musste er ja nicht unbedingt wissen.

  • Einen anderen hätte Cornelias direkte Art mit Sicherheit verwundert. Alaric gehörte nicht dazu. Er hatte schon immer offen über sein Sexleben gesprochen, ob nun zu Freunden, Kameraden oder auch weiblichen Bekanntschaften. Die einzige Ausnahme war seine eigene Mutter gewesen – aus offensichtlichen Gründen.

    „Man muss doch schauen, was es alles gibt“, grinste er verschmitzt, begleitet von einem Schulterzucken. „Sonst fühlt sich noch eine ausgeschlossen. Aber hab keine Sorge, Domina. Ich habe nicht vor, den Hausstand auf den Kopf zu stellen. Ehrlich gesagt bin ich für jede Sekunde froh, in der ich eine normale Unterhaltung führen kann.“


    Es musste einem Römer reichlich befremdlich vorkommen, einen Barbaren von „normalen Unterhaltungen“ reden zu hören, doch so war es. In den Augen dieser Leute waren sie alle sex- und alkoholbesessene Monster, die tagein und tagaus an nichts anderes dachten. Deshalb wärmten ja auch so viele Nordmänner (oder Nubier, die denselben Vorstellungen unterworfen waren) die Betten ihrer Herren. Und, nun, zumindest Alaric hatte sowohl das eine als auch das andere gern. Allerdings waren sie nicht die dummen Wilden, als die sie hingestellt wurden. Es gab unter den Nordmännern brillante Strategen, ehrenhafte Männer, Denker und selbst Dichter. Die Bardenkunst und Musik waren recht angesehen. Und sie hatten durchaus einen Blick für die schönen Dinge, wenngleich diese ebenso oft geraubt wie selbst hergestellt wurden.

    Alaric selbst konnte, wenn er wollte, ganz gut mit Worten umgehen und kannte einige Weisheiten, Rätsel, Lieder und Gedichte seines Volkes. Nicht, dass sie hier gefragt gewesen seien…


    „Doch Langeweile kommt hier nicht auf. Ich vermisse die Heimat und meine Brüder, doch ich weiß auch, dass es mich schlechter hätte treffen können. Ich bin sehr froh, dass du auf mich aufmerksam geworden bist.“ Und dass er dem Drang widerstanden hatte, sie noch auf der Straße totzuschlagen. Aber das musste man wohl nicht noch extra erwähnen. Eines jedenfalls war sicher. Ein „Schaufensterbummel“ wie hier wäre ihm daheim ganz sicher nicht möglich gewesen. Bei ihnen daheim genügte es nicht, dass ein Mann gut aussah, damit eine Frau ihre Selbstachtung vergaß und zudem hätte seine dann wohl Ehefrau ihm das vermutlich nicht durchgehen lassen.

    … Nun gut, man muss sich eben gewisse Sachen schönreden.

  • Ich grinste. „Nun so lange es keine Unfrieden gibt, kannst du dich gern vergnügen. Wenn es dir dabei gut geht und es dir Freude macht, bin ich auch zufrieden, schließlich möchte ich das es dir - meinem Sklaven – auch hier im aurelischen Haushalt gefällt und an nichts nagelt.“ Sagte ich und unterstrich damit seine doch herausgestellte Position gegenüber den meisten anderen Sklaven. „Nun es tut mir wirklich leid, dass du deine Familie vermisst. Dies kann ich nicht ändern. Jedoch bedenke, dass du jetzt auch zu der meinen Familie gehörst, jedenfalls sehen ich das so, auch wenn ich die deinen nicht ersetzen kann, bin ich froh, dass du dich arrangiert hast und hier nun auch deinen Zufriedenheit findest.“ Sagte ich und lächelte meine Sklaven leicht an, denn ja es war mir wichtig, dass es meine Sklaven gut ging. Natürlich zählte ich auch die aurelischen Sklaven zu den meinen, denn so lang ich die Ehefrau des Lupus war, waren sie mir in gewisser Weise anvertraut. Aber Alaric war eben mein Sklave und das war doch etwas andres.

  • Bei dem Gedanken an die Familie schlug Alaric die Augen nieder. Es gab Nächte, da war der Schmerz der Trennung kaum zu ertragen. Er fürchtete den Tag, an dem er sie nicht mehr vermisste, weil es so lange her war.

    All dies verriet er Domina Lupia natürlich nicht. Er musste ein Bild von sich wahren, auch wenn er sich jetzt ihr gegenüber ein wenig vorkam, wie ein kleiner Junge.

    Ja, in gewisser Weise erinnerte ihn die Domina an seine Mutter - ein Gedanke, den er ganz schnell wieder verwarf, denn mit ihr hatte er - im Gegensatz zur Domina - natürlich nicht geschlafen.

    Während er versuchte, den Schauer zu unterdrücken, wurde ihm durchaus bewusst, welche Stellung er bei seiner Domina einnahm. Ja, er glaubte ihr, dass sie sein Bestes wollte und hatte sogar einen Respekt vor ihr entwickelt, der daraus resultierte, dass sie eben ihn respektiert hatte.

    "Ich wusste nicht, dass du es so siehst", gab er zu und wirkte dabei zum ersten Mal, seit Cornelia ihn kannte, verlegen. "Ich... werde es mir merken. Das und dass es dir recht ist, wenn ich mich durch den Haushalt vögle. Dann kann ich den verärgerten Aureliern nämlich sagen, dass du es mir erlaubt hast." Sein verschmitztes Lächeln signalisierte jedoch, dass er es als Witz gemeint hatte.

  • Ich lachte auf und grinste Alaric an. „Oh ich glaube kaum, dass du dir um einen verärgerten Aurelier Gedanken machen musst. Es könnte nur sein, dass einer der Aurelier einfach mitmachen will, wenn du einen der Frauen vögelst. Du solltest nur zusehen, dass du nicht die Sklavinnen die meine Mann öfter zu sich holt zu sehr beanspruchst. Nicht das du dich von ihnen verhalten musst, aber sie sollten schon zu Verfügung stehen, wenn meine Mann nach ihnen verlangt." Erklärte ich kurz und machte damit auch deutlich, dass ich zu einen sehr wohl wusste das meine Mann auch andere Frauen hatte und das ich nichts dagegen einzuwenden hatte. Dann fiel mir aber noch etwas ein und wieder lächelte ich. „Nun da du mir bisher so gute Dienste geleistet hast und ich davon ausgehe, dass du dies in Zukunft auch weiter tun wirst, werde ich dein wöchentliches Taschengeld erhöhen. Schließlich bist du jetzt im Haushalt eines Consulars und damit in einem der herausgestellten Haushalte in Rom und das soll deutlich werden nicht nur für andere sondern auch für dich. Ich werde dir 10 Sesterzen mehr die Woche zahlen. Wie immer ist es so, dass du völlig frei darin bist was du mit dem Geld tust und wenn du möchtest kann ich es für dich auch verwalten und aufbewahren.“ Was ich nicht sagte, weil ich hoffte, dass er es nicht mal in Erwägung zog ist dass er sich wenn genug Geld da war sich auch frei kaufen konnte.

  • Alaric musste lachen. Die Vorstellung, dass einer der aurelischen Domini sich "dazugesellen" wollte, fand er einerseits sehr lustig... andererseits interessant.

    "Ich werde dafür sorgen, dass dein Mann zu seinem Spaß kommt", versprach er. Es war nicht so als würde er jeden Tag von morgens bis abends rumhuren... Obwohl er es zugegebenermaßen auch nicht wenig tat. Hey, er war auch nur ein Mann und in dieser Stadt waren Frau und Mann alles andere als zurückhaltend.

    Alaric hatte sich tatsächlich schon darauf eingestellt, seine Ersparnisse regelmäßig im Lupanar auszugeben, doch die Mädchen hier waren so freigiebig einem Exoten gegenüber, dass er bislang seine Verdienste noch kaum angerührt hatte. Er wusste einfach nicht, was er mit dem Geld anfangen konnte, abgesehen von ein paar Leckereien im Vorbeilaufen. Seine Freizeit verbrachte er größtenteils im Domus oder beim Training. Was nicht hieß, dass er sich über diesen Vertrauensbeweis nicht ein wenig freute. Bestimmt fand er noch etwas, wofür er es verprassen konnte. Er hatte sich bisher ja auch noch nicht wirklich an sein Leben hier gewohnt und hatte viel um seine Stellung hier gebangt. Dazu kam, dass er sich in Rom nicht auskannte.

    "Ich... danke dir...", sagte er verblüfft. "Ich wusste nicht, dass man die Stellung einer Familie an den Sklaven ablesen kann."

    Jetzt kam er sich vor wie ein Preisbulle oder ein gutes Pferd...

  • Ich lachte verhalten. „Oh doch das kann man. Weißt du du darfst nicht vergessen, dass der Unterhalt der Sklaven einiges kostet. Viele Familien hier in Rom haben keine oder nur einen. Um so mehr Sklaven ein Haushalt hat um so reicher ist er.“ Versuchte ich zu erklären. „Und die reichen Haushalte untereinander wollen natürlich auch zeigen was sie haben. Wenn du versteht was ich meine. Es ist diese sehen und gesehen werden und um so besser angezogen und gesünder die Sklaven sind um o besser steht es um den Haushalt.“ Ja das waren diese kleine Dinge an denen man so viel ablesen konnte und gerade ein Haushalt eines ehemaligen Konsuls sollte nicht kleckern sondern eben klotzen um nicht ins Gerede zu kommen. „Du darfst auch nicht vergessen, dass die meisten Sklaven hier in Rom es sogar besser haben als römische Bürger mit weniger Einkommen, die sich mit Tagesarbeiten durchschlagen. Glaub mir es gibt einige die gern mit dir und den anderen hier tauschen würde.“ Ja so war es und deswegen gab es ja sogar Gesetze dagegen, also das römische Bürger sich als Sklaven verkauften. „Wie dem auch sei unabhängig von dem ganzen gesellschaftlichen Gedöns möchte ich das es dir als meinem Sklaven gut geht und wie ich höre ist das bisher der Fall und sei versichert du wirst hier gebraucht.“ Betonte ich nochmals und hoffte das ich ihm nun endgültig seien anfängliche Unsicherheit genommen hatte.

  • Alaric wusste nicht, ob ihm der Gedanke behagte, ein menschliches Statussymbol zu sein, obgleich ihm die Logik dieser Aussage durchaus geläufig war. Die Thraell in seiner Heimat gehörten zwar mehr oder weniger dem Dorf, doch auch ihrer Ernährung und Gesundheit konnte man ansehen, wie es dem Dorf so ging. Denn die Rechtlosen litten immer als erste, wenn es nicht lief.

    „Das heißt, wenn dein Mann es noch weiter nach oben schafft, darf ich mich auf goldene Armspangen freuen“, schloss Alaric mit einem Grinsen, der die Versicherung seiner Domina natürlich mit Freude hörte. Es war nicht das Leben, das er sich noch vor einem Jahr vorgestellt hatte, doch wenn er jetzt darüber nachdachte, hätte es für ihn noch weit schlimmer kommen können.

    „Ich wusste nicht, wie… wichtig es hier ist, Leute zu beeindrucken“, gab er zu und musste trotz allem irgendwie zugeben, dass es… schmeichelte, dass ausgerechnet er dafür gut sein sollte. Aber was erwartete man auch? Er war ein Häuptlingssohn aus dem Norden. Natürlich waren die Leute beeindruckt.