Auf dem Weg nach Roma

  • Auch wenn es schon Herbst war, war das Wetter hier doch eindeutig besser als in Britania wo ich aufgewachsen war. Jetzt mal ganz im Ernst Britania? Wer kommt denn auf so einen Gedanken Rom den Rücken zu kehren und nach Britania zu gehen? Mein Vater ja so viel war klar, nur das warum hat sich mir nicht erschlossen. Ich jedenfalls war nach langen hin und her mit meinen Eltern und nach viel Zuspruch seitens meiner Tante Flava, was ja die Zwillingsschwester meines Vater war, nun auf dem Weg nach Rom. Und schon seit ich einen Fuß auf Italia gesetzt hatte war meine Laune entsprechend dem Wetter besser. Hier schien die Sonne heller, das Grün war Grüner, der Himmel blauer. Oder so was in der Art. Aber ihr wisst schon wenn man einen unbedingten Wunsch hat das ist alles besser. Aber in meinem fall stimmt das wirklich, denn alles ist besser als Britania mit dem ewigen Schmudelwetter, dem Nebel und dem Regen. Das hält doch keine Mensch aus. Ich musste das immerhin sechzehn lange Jahr ertragen, aber nun konnte ich endlich endlich nach Rom. Auch weil ich meinem Vater gesagt hatte, dass das Angebot in Rom an Männern die für eine standesgemäße Ehe in Frage kommen viel vile viel besser ist. Das hatte auch ihn schlussendlich überzeugt und er hatte der Reise zugestimmt. Natürlich auch weil er wusste oder viel mehr dachte er, dass ich eine brave römische Tochter bin. Bin ich auch. Ihr könnt jeden frage es wird niemand ein schlechtes Wort über mich sagen. Ich bin die gute Tochter immer höflich und zurückhaltend. Also immer dann wenn es verlangt wird und von Nöten ist. Ich weiß wann ich mich benehmen muss. Oder um es anders zu sagen, ich habe es faustdick hinter den Ohren, aber das weiß so gut wie keiner. Gut meine Amme und ,eine Leibsklavin, aber die beiden halten zu mir und zwar nur zu mir, weswegen sie auch das Glück haben mich begleiten zu dürfen. Nun sind wir nur noch eine Tagesreise von Rom, der ewigen Stadt entfernt. Und ich bin aufgeregt wie ein junges Mädchen, dass ich nun mal bin und würde am liebsten vor Freude hier von der Taberna, in welcher wir für diese Nacht unterkommen tanzen. Aber wie ich schon sagte, ich wusste wann und wie ich mich zu benehmen hatte und so schritt ich natürlich gemessenen Schrittes in die Taberna und ließ meine Amme alles klären und wartete geduldig bis man uns ein Zimmer zuwies und einen Mahlzeit servierte.