[Esquilin] Horti Maecenatis - Porta Esquilina -

  • Horti Maecenatis


    "Kunst, Natur und Wasser"


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    Die Porta Esquilina war eines der alten Stadttore Romas, das nun  einen der Eingänge zu den Gärten des Maecenas bildete, einer weitausgedehnten Parkanlage.  

    Die Horti verfügen außer über Grünflächen, Springbrunnen und Ruhebänken auch über Bibliotheken, Pavillons, Reitplätze, Bäder und eine Voliere mit exotischen Vögeln. Auch eine Kunstgalerie mit Statuen erfreut die Besucher. 



  • Auf dem Heimweg von der Villa Tiberia


    Als Saturninus und der furische Maiordomus Tiberios von der Villa Tiberia zur Casa Furia gingen,beschloss er, noch einen kleinen Umweg durch die Gärten des Maecenas zu gehen. Denn noch war es hell , und das Wetter nicht ganz so trüb wie die letzten Tage. Ab und zu stahl sich sogar ein Sonnenstrahl durch die Wolken und reflektierte sich an buntem Marmor und glitzerndem Wasser.

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    Klient von Faustus Aurelius Tigellinus                                                                                                   

  • Tiberios ganz in Gedanken ging knapp hinter Dominus Saturninus her. Ein wenig wunderte er sich über den Umweg. Aber dann merkte er, wie gut ihm die Kühle tat. Er merkte, dass er erhitzt war, obwohl er die meiste Zeit auf dem Boden gesessen hatte. Aber je länger der Weg dauerte, und Dominus Saturninus schwieg, desto unbehaglicher fühlte er sich.

    Tiberios hatte Dede und ihren Dominus genau beobachtet. Schon als ganz junger Scriba, wenn er stundenlang neben einer Kline oder sonstwo ausharren musste, hatte er ja nichts anderes getan, als Menschen zu beobachten.

    Einiges war ihm klar geworden, einiges würde er Dominus Saturninus sagen, wenn er danach fragte, anderes würde er für sich behalten.

  • "Tiberios", Saturninus schaute den jungen Griechen aufmerksam an. Er wollte mit ihm sprechen:

    "Du weißt warum ich heute böse auf dich war? Nicht wegen des Briefes; ich konnte darin nichts Schlimmes finden, und Du weißt, dass ich in dieser Angelegenheit auf deiner Seite war: Hätte das Mädchen den Brief schlicht nicht beantwortet, so wäre die Botschaft auch klar gewesen, dass sie keine Freundschaft mit dir will.


    Aber Tiberios, ein Sklave muss lernen, auch Unrecht schweigend auszuhalten. Du kannst dich einem Patrizier gegenüber nicht so verteidigen, wie du es getan hast und zu allem Überfluss hat der Mann natürlich deinen Hochmut  bemerkt, er ist kein Dummkopf. Du hast damit ein schlechtes Licht auf die Furier geworfen. Das war alles.


    Ich habe festgestellt, dass Du unseren Gastgeber genau beobachtest hast. Nun sag mir, was ist deine Meinung über Tiberius Caudex?"


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    Klient von Faustus Aurelius Tigellinus                                                                                                   

  • Tiberios sah zu Boden; es war richtig, was Dominus Saturninus sagte. Warum nur fühlte er solch eine Bitterkeit in sich? Er verstand sich selbst nicht so recht..

    Aber der Furier hatte ihm eine Frage gestellt, und er beantwortete sie nach bestem Wissen und Gewissen:

    "Dominus Tiberius Caudex  - er ist überlegt, er ist klug, er ist stark.  Sein Müllkonzept zeigt, dass er an das Wohl der Urbs Aeterna denkt. Er verteidigt seine Familia und respektiert die alten Sitten.

    Er schläft mit seiner Sklavin Dede, was nicht außergewöhnlich ist. Dede liebt ihn. Ungewöhnlich ist, dass er ihre Post liest."

    Tiberios war solches nicht gewohnt; er war freilich schon seit langer Zeit in gehobener Stellung.


    Ein Punkt kam, von dem er nicht genau wusste, wie er es ausdrücken sollte:
    " Es gibt etwas Dunkles in diesem römischen Dominus", sprach er schließlich: "Ein nekodaimon aus seiner Vergangenheit, vielleicht, Furien, die ihn jagen. Etwas, was in seinem Inneren lauert und unbarmherzig gegen jene losschlagen kann, die er für seine Feinde hält."

  • Saturninus hörte zu und nickte ab und zu. Er sagte nichts weiter, denn er hoffte, dass Tiberios klug genug war, künftig diesem Mädchen aus dem Weg zu gehen.

    Er klopfte dem jungen Griechen auf die Schulter: "Gehen wir zurück an unsere Arbeit, Maiordomus", sagte er: " Labor omnia vincit ."*


    >>> Casa Furia



    Sim-Off:

    Arbeit überwindet alles

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    Klient von Faustus Aurelius Tigellinus