Es hatte nicht lange gedauert und so waren sie nun unterwegs. Nero und acht der Veteranen auf Mietpferden ritten sie in südöstliche Richtung. Es war ein regnerischer Tag im November und heute würde Nero den ersten Teil seines Planes umsetzen. Die Veteranen waren inzwischen über das Ziel ins Bild gesetzt. Sie hatten keine Fragen gestellt, nur kurz genickt und sich auf die Pferde geschwungen. Sie machten nur einen kurzen Zwischenstopp um sich mit Waffen auszurüsten. Es dauerte nicht lange und die Taberna kam in Sichtweite. „Nichts unüberlegte Junge.“Sagte einer der alten erfahrenen Männer. Nero nickte nur stumm. Vor der Taberna angekommen stiegen sie von den Pferden und Nero sowie ein Veteran betraten die Spelunke. Es dauerte einen Moment bis sie sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Als Nero alles erkennen konnte sah er, das ein Mann welcher in einer hinteren Ecke allein saß auf sich aufmerksam machte. So lenkte er seine Schritte dort hin.
„Tiberius?“ es folgte nur einen Nickte und Nero nahm Platz. „Du wurdest mir angekündigt und mir wurde gesagt, dass du diese Männer dort hinten am Tisch suchst." Er zeigte auf einen Tisch, an welchem sich 5 Männer mit Wein, Weib und Gesang verjüngten. „Danke...“ Er zog ein paar Münzen hervor. „...für deine Mühe.“ Ein stumme Nickte, die Münzen verschwanden in der Tasche und der Mann erhob sich um die Taberna zu verlassen. „Das sind sie.“ sagt Nero zu den Veteranen der ihn in die Taberne begleitet hat. Dieser nahm ihm gegenüber Platz. „Wir sollten warten, bis sie den Laden hier verlassen. Wir hören uns um wo sie ihr Quartier haben.“ Eine nicht mehr ganz so taufrische Frau trat an den Tisch. „Na ihr Süßen was kann ich für euch tun?“ „Suppe, Brot und Posca.“ War die knappe Antwort. Dem extra zur Schau gestellten Busen schenkten die Männer keine Blick. So zog die Frau ab um die Bestellung zu holen. Nero trommelte mit den Finger auf die Tischplatte. „Junge du musst Geduld haben.“ „Ja ich weiß.“ knurrte Nero zurück. Sein Blick jedoch ging immer wieder zu den Männer, die noch nichts von ihrem Glück oder Unglück ahnten.