[Villa Rustica] Iuliana Ostiensis

  • Villa Rustica
    Iuliana Ostiensis


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    Dies ist die Landvilla des Gaius Iulius Caesoninus.

    Einst erbaut vom Legaten Marcus Decimus Livianus und später weiterverkauft an Lucius Iulius Centho, befindet sich das herrschaftliche Anwesen auf einer fruchtbaren Ebene südöstlich, etwas außerhalb der Stadt. Die Böden sind gut, die Erträge reichlich und die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein. So können denn auch die Angehörigen der Iulii jederzeit hier rasten und - mit Erlaubnis des Iulius Caesoninus - auch dauerhaft hier wohnen.

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    Magister (Luperci) Luperci
    Sodalis Factio Praesina

    2 Mal editiert, zuletzt von Gaius Iulius Caesoninus ()

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    Es war für den iulischen Hausverwalter der Villa keine kleine Überraschung, als da im Abend plötzlich der Dominus Iulius Caesoninus höchstselbst urplötzlich ohne jede Vorankündigung aufkreuzte. Kaum war die Porta geöffnet worden, da sprang Caesoninus auch schon vom Wagen herab, bezahlte den Fahrer und eilte auf den Verwalter zu. "Trommle ein oder zwei Sklaven zusammen, bringe mein Gepäck ins Haus und lasse das Abendessen auftragen, ich sterbe vor Hunger!" Ehe der Verwalter nur ein Wort der Erwiderung äußern konnte, war Caesoninus da auch schon an ihm vorbeigerauscht. Er lief durchs Atrium und weiter zu einem der Nebenausgänge in der Nähe der Werkstätte. Dort fand er einen alten Sklaven sitzen, der vor kurzem erst von der heutigen Feldarbeit zurückgekommen war. "Du da, komm mit", er deutete ihm und machte kehrt. Er lief wieder quer durchs ganze Haus, jetzt mit dem alten Sklaven im Schlepptau, bis er in seinem Tablinum ankam. Dort holte er Tinte und Papyrus hervor und schrieb stehend über den Schreibtisch gebeugt einige Zeilen darauf. Dann siegelte er es mit seinem Ring und drückte es dem Alten in die Hand. "Spanne den Wagen an und bring diesen Brief umgehend nach Rom! Liefere ihn in der Casa Octavia an Octavia Flora ab, anschließend bring sie hierher zu mir." Der Mann nickte, nahm den Brief und verschwand.


    Caesoninus indes seufzte und ließ sich kurz auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch sinken. Er schloss die Augen. Alles was er jetzt noch wollte war eine ordentliche Mahlzeit, ein Becher guten Weins und sein Mädchen im Arm. Der Brief an Octavia Flora war eine Einladung an sie zu ihm nach Ostia zu kommen und endlich Wiedersehen zu feiern. Er hoffte, dass sie annahm.

  • Mit einem Strahlen eilte Sie dem Landgut entgegen, die Fahrt schien ihr endlos.

    Immer wieder fragte sie sich ob es ihrem liebsten gut ginge, denn davon hätte er nichts geschrieben.

    Doch endlich erreichten sie ihr Ziel und ohne auf Hilfe zu warten sprang sie aus dem Wagen.

    Das es sich nicht ziemte war ihr gerage egal. 1 waren sie nicht in Rom und 2 waren sie so gut wie verheiratet.

    So stürmte sie auch ins Innere des Hauses.

    Fragte einen der verdutzen Sklaven nach dem Weg, ehe sie an diesem auch schon vorbei weiter stürmte.

    Sie erreichte die Tür zum Cubiculum, klopfte kurz und sah ihren liebsten mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl sitzen. Sofort waren ihre Ängste wieder da, war er nur müde oder war er doch verletzt.

    Langsam ließ sie sich neben ihn auf den Boden und berührte ihn sacht, nicht sicher ob er schliefe

    ,, Caesonius? " flüsterte sie und Tränen traten in ihre Augen.

    Er war zurück, endlich.

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  • Nachdem Caesoninus den Boten mit dem Brief weggeschickt hatte und ein wenig tiefer in seinen Stuhl gesunken war, verblieb er in dieser Posittion und rastete ein wenig. Doch durch die geschlossenen Augen und somit dem Mangel an neuen externen Reizen ging dieses Rasten schon bald in Schlaf über ohne dass er es mitbekam. Und so döste Caesoninus ein paar Stunden, bis da Flora aus Rom bei ihm ankam und plötzlich im Türrahmen seines Tablinums stand. Ihre leise Anrede hatte er nicht gehört, doch ihre Berührung ließ ihn aufschrecken. "Was?" Kurz ein wenig verwirrt sah er sich um, ehe seine Augen am Antlitz der Octavierin hängen blieben. "Flora?" Dann hellte sich seine Miene auf. "Flora! Oh Flora du bist es wirklich!"


    Mit beiden Armen fasste er nach ihr und zog sie eng an sich. Es jagte ihn Schauer über den Rücken sie endlich wieder wahrhaft zu fühlen. Er spürte ihre weiche Haut auf seiner, die Haare, die seine Wange kitzelten und er roch ihren Duft. Eine berauschende Wahrnehmung ganz und gar.


    Währenddessen war der Sklave, den Flora nach dem Weg gefragt hatte, in die Culina geeilt und hatte dem Küchenmeister bescheid gegeben. Denn nachdem Caesoninus vor Stunden ein Abendmahl angeordnet hatte und anschließend eingeschlafen war, hatte dieser seine liebe Not damit gehabt die Speisen warm zu halten, bis er es ganz aufgegeben hatte. Er würde sie einfach nochmal wärmen, wenn der Besuch des Herrn angekommen wäre, was nun der Fall war. Jetzt dürfte es nicht mehr lange dauern, ehe er mit seiner Begleitung zum Essen erscheinen würde und so machte er sich wieder emsig daran die Tafel zu füllen.

  • Flora ließ sich an seine starke Brust ziehen.

    Nun liefen ihr doch die so mühsam unterdrücken Tränen die Wangen hinunter.

    Leise flüsterte sie,, Fortuna und Artemis sei Dank, endlich habe ich dich wieder, ich habe die Götter angefleht dich mir gesund zurück zu bringen"

    Sie schmiegte sich noch enger an ihn, in seine starken Arme, sie spürte seine Wärme und Geborgenheit, all das was sie so lange missen musste,roch seinen vertrauten Geruch, der ihr jedesmal einen Schauer über den Rücken riesen ließ, er erinnerte sie an das Meer und an den würzigen Geruch von Sandelholz.

    Lächelnd ließ sie ihre Hände durch seine Haare gleiten um dann auf seinem Schultern zu ruhen

    ,, Du riefst mich und ich kam Herr meines Herzens"

    Gut das war vielleicht etwas dick aufgetragen aber sie war nunmal zum Teil eine hoffnungslose Romantikerin.

    Unter ihren Händen merkte sie das er muskelöser geworden war,und sie fragte sich wie sich wohl der Rest anfühlen würde. Doch überwog die Sorge deshalb fragte sie

    ,, Geht es dir gut, bist du verletzt? "deutlich zeigte sich nun ihre Sorge um ihn in ihren Augen.




  • Nachdem sie sich aus ihrer Umarmung gelöst hatten, fuhr ihm Flora durch seine Haare und gab zum Ausdruck wie sehr sie sich auf seine Rückkehr gefreut hatte. Das erwärmte Caesoninus' Herz und ließ einen Teil der Bitterkeit von ihm abfallen, die noch in einem Winkel seines Herzens gewohnt hatte nach dem sträflichen Verhalten seiner Vorgesetzten in Syria. Jetzt war er wieder zuhause, Zeit also all das zu vergessen.


    Caesoninus legte seine rechte Hand an Floras Hinterkopf und führte sie zu sich heran und küsste sie auf die Lippen. Einige Zeit später löste er den Kuss und lächelte sie an. "Warum denkst du, dass ich verletzt bin?"

  • Flora hatte die ganze Zeit ihn einfach nur gehalten, seine Wärme genossen und alles was ihn ausmachte.

    Was sie ohne ihn gemacht hätte, wollte sie sich nicht vorstellen. So genoß sie den Kuss, auch wenn er ihr so kurz vorkam.

    Sie lächelte,, Nun deine Bewegungen wirken steif, gut daß kann auch von der Müdigkeit kommen aber die meisten Helden kehren doch mit einer Narbe bzw. Verletzung heim"scherzhaft fügte sie hinzu,, Dann ist es an ihren Damen, sich um sie zu kümmern oder? "lächelte sie ihn an und küsste ihn erneut.

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  • Caesoninus lachte. "Ich war bloß bei meinem Pflichtjahr in der Legion und nicht im Krieg, also kein Grund für neue Verletzungen oder gar Narben." Dann wurde er jedoch ernst. "Es gab zwar einige Zeit lang die Eventualität, dass ich in einen Krieg gezogen wäre, doch ging dieser Kelch am Ende doch an mir vorbei. Während meiner Zeit in Antiochia nämlich hatte es gleich hinter der Grenze in Parthien so eine Art Aufstand gegen den Großkönig gegeben. Der König von Edessa hatte seine Unabhängigkeit ausgerufen, woraufhin ein riesiges parthisches Strafheer zusammengezogen worden war um den aufständischen König zu bestrafen." Caesoninus schwieg kurz und sah ins Leere. "Sie wurden alle niedergemacht, ein ganzes untertäniges Königreich ist vom parthischen Großkönig zerstört worden... während dieser Zeit rechnete ich mit jedem Augenblick auf einen Versetzungsbefehl meiner Einheit nach Edessa, wo es auch Gerüchte gab, dass deren König Rom um Hilfe angerufen hatte, doch die kam nie, Edessa wurde dem Erdboden gleichgemacht und Rom hat durch seine Untätigkeit Schwäche gezeigt und auf ganzer Linie versagt."


    Caesoninus seufzte noch einmal, doch dann lächelte er Flora an: "Jetzt habe ich wohl ziemlich die Stimmung gedämpft, besser wir sprechen nicht länger davon. Erzähl mir lieber was sich einstweilen in Rom zugetragen hat. Was gibt es neues und was hast du in all der Zeit gemacht?"

  • Flora hörte ihm aufmerksam zu,immer wieder strich sie ihm mitfühlend über die Wange, ihre Augen spiegelte seinen Schmerz wieder.

    ,, Mein Armer Liebster"flüsterte sie und spürte doch Zorn in sich, Zorn darüber das Rom es zugelassen hat das eine ganze Stadt ausgelöscht wurde.

    Sie überlegte wie sie ihn trösten sollte, doch was konnte sie schon groß tun außer ihn zu halten und ihm zuzuhören.

    Sanft küsste sie ihn,, Ich kann deinen Schmerz nur zum Teil nachvollziehen und ich weiß es hat kaum Sinn diese Worte zu sagen doch es ist vorbei, versuche nicht allzu sehr daran zu denken, es war nicht dein Fehler auch wenn sich das zu leicht anhört bei dem Gedanken daran"


    Sie schüttelte den Kopf, ehe er dann selbst versuchte das Thema zu wechseln

    Sie musste blinzeln ehe sie ins Hier und Jetzt zurück kehrte, da ihre Gedanken weit weg waren.


    ,, Naja, du wirst mich auslachen aber seitdem Vorfall gehe ich nicht mehr oft aus, aber was es neues gibt, es gab neue Wagenrenn, mehrere Hochzeiten und denn allgemeinen klatsch und Tratsch nichts was dich wirklich interessiert"sie grinste leicht.

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  • Caesoninus war es sonnenklar, dass es nicht sein Fehler war, immerhin war er nur ein einfacher Tribun untervielen gewesen, also nicht einmal weisungsbefugt in dieser Sache irgendwas zu unternehmen. Doch sagte er nichts weiter dazu und lauschte den restlichen Worten Floras. Mit "Vorfall" meinte sie vermutlich ihre Entführung durch den Sklaven Rabastos, doch sicher war sich gerade nicht. Das lag ja jetzt auch schon gut zwei oder drei Jahre zurück. Doch auch hier fragte er lieber nicht nach, um nicht den Eindruck zu erwecken er wisse nicht von was sie sprach, so hakte er lieber bei ihrer letzten Bemerkung nach:


    "Mich nicht wirklich interessieren? Wer sagt das? Na finden wir es heraus, erzähl mir näheres davon!" Wieder grinste Caesoninus.

  • Flora lächelte,, Du wolltest es so"

    ,, Erinnerst du dich an den dicklichen Senator, Gaius Sononius heißt er, der immer prahlte mit seinem Reichtum?Nunja Dieser Senator, hat es geschafft sich in aller Öffentlichkeit auf seine Togazu treten beim aufheben dieser, ist seine Tunika gerissen und er stand wie Zeus in geschaffen hat da"Sie lachte,, Du kannst dir die Reaktionen vorstellen, nuja seitdem hält er sich bedeckt und man sagt er ist eifrig am abspecken"

    Sie hielt kurz inne und fuhr dann fort

    ,, Dieser Gladiator Flammenius ist mit einer der Liebes Dienerin durchgebrannt",, Was das ein Skandal, der lieblings Gladiator flüchtet mit ihr"

    Sie überlegte kurz,, Ich hoffe ich langweile dich nicht, schließlich bist du erst vor kurzem heimgekehrt und erschöpft"

    Sie lächelte ihn liebevoll an

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  • Jetzt fand die Probe aufs Exempel statt wie sehr Caesoninus die Neuigkeiten aus Rom interessieren würden. So hörte er zu was Flora ihm alles erzählte und grinste sie dabei unentwegt auf seine ganz eigene spitzbübische Weise zu. Den kleinen Triumph würde er einstreichen und ihr beweisen, dass es ihn sehr wohl interessierte was sie zu erzählen hatte. "Nackt in aller Öffentlichkeit? Ja das hätte ich gern gesehen! Lachte er." Der Name des Gladiators sagte ihm leider nichts, vermutlich war dieser erst in der vergangenen Saison bekannt geworden, als Caesoninus schon in Syrien gewesen war.


    Als Flora mit ihrer Erzählung endete sprach er: "Mitnichten, ich liebe es endlich wieder deine Stimme zu hören. Und jetzt wo du bei mir bist bin ich schon wieder sehr viel wacher!" Und dabei nahm er sie ein klein wenig fester zu sich heran. "Also meine Liebste, was ist sonst noch geschehen in meiner Abwesenheit? Ich möchte alles wissen!"


    Doch Flora wurde in dem Moment erlöst, als da plötzlich ein Klopfen an der Tür zu hören war. "Herein!"

    Es war der Küchenchef der Villa. Mit nach unten gefalteten Händen trat er ein zwei Schritte in den Raum und sagte: "Bitte vielmals um Verzeihung, doch wollte ich nur melden, dass das Essen angerichtet ist." Dann zog er sich wieder zurück.

    Gleich darauf knurrte Caesoninus' Magen ganz entsetzlich, wie als wenn er die Worte des Kochs gehört hätte. Caesoninus lachte. "Also dann, lass uns das Buffet stürmen!" Und so stand er auf und zog auch Flora hoch und machte sich in Richtung der Tür auf.

  • Flora bemerkte diese ihm so spitzbübische Grinsen und strahlte, dies hatte sie so sehr vermisst.

    ,, Naja, es war zwar ein Bild aber um ehrlich zu sein, es wiederholt zu sehen nein danke"lachte sie.

    Sie strich ihm über die Stirn,, auch ich habe es vermisst, es war so still und dunkel ohne dich"

    Ohne Bedenken ließ sie sich näher an ihn ziehen,schließlich wollten sie bald heiraten.

    Sie wollte gerade neu ansetzen, als sie aus der Situation gerettet wurde.

    Sie grinste auf Gaius Worte,, Na dann Angriff"

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  • Caesoninus geleitete seine Flora ins Triclinium wo bereits alles für sie hergerichtet worden war. Da sie alleine sein würden durfte auch Flora auf einer Kline liegen anstatt sitzen zu müssen, wie das bei römischen Frauen normal üblich war. Aber im Liegen aß es sich doch gleich viel bequemer! Der Koch hatte sich selbst übertroffen, allerlei gute Speisen waren hier angerichtet und warteten darauf von ihnen verzehrt zu werden. "Ich sterbe vor Hunger!" rief Caesoninus beim Anblick der Speisen aus und machte sich gleich auf seine Kline, um ja schnell mit Essen anfangen zu können. "Wein! Schenkt uns Wein ein!" Die bereitstehenden Diener kamen mit ihren Karaffen herbei und füllten die Kelche von ihrem Herrn und Floras und traten wieder zurück. Wasser fand sich nirgends, da der Wein schon zuvor damit verdünnt worden war. Caesoninus begann zu schlemmen. Welch Hochgenuss! Derart gutes Essen war er schon gar nicht mehr gewohnt nachdem er sich jetzt ein Jahr lang von Militärkost ernährt hatte. "Ich kann dir gar nicht sagen wie gut das alles schmeckt Flora!" rief er freudestrahlend aus.