Domitilla und Tigellinus in "Toller Rausch beim Rollentausch"

  • Was vorher geschah: RE: Eine Zwergin, eine Kline und eine Handvoll Datteln


    Es waren fünf Sklaven von nöten, um die herbeigebrachte Badewanne in das Triclinium Clemens zu tragen und sicher würde sie nach dem, was Tigellinus plante, kaum mehr als Alabaster zu erkennen sein. Im günstigsten Falle würde sie zart Rosa schimmern. Im ungünstigen Falle würde irgendein Germane sie auf dem Schutthaufen der Geschichte finden, sich vielleicht sogar zu irgendwas inspirieren lassen, vielleicht zu einem Banner... irgendwann.... doch noch nicht jetzt. Jetzt gab es das Problem, einen Teil des Sorrentiers anzuwärmen, den anderen Teil zu kühlen und würde Sie überhaupt kommen? Und wenn ja wie oft? Und warum trug Tigellinus die Tunika eines Sklaven und was war in der Kiste? Fragen über Fragen wobei die Sauberkeit seiner Tunika schon überraschend war.

  • Ein Wagen hatte sie zur Landvilla des Aurelius Tigellinus gebracht, den sie erst am Tag zuvor kennengelernt hatte. Unter anderen Umständen wäre ein Besuch dieser Art wohl nicht schicklich gewesen. Doch sie war eine geschiedene Frau - also frei zu tun, was ihr beliebt und außerdem war sie keines dieser scheuen und mädchenhaften jungen Dinger. Obschon sie noch im besten Alter einer gebärfähigen Frau war.

    Mit nur einer Handvoll Sklaven war sie angereist, denn sie hatte nicht vor, mitten in der Nacht nach Rom zurückzukehren. Ihr Maiordomus, ihre Leibsklavin Praxilla, ihre beiden Barbaren, die sie beschützen sollten und eine weitere Sklavin. Das musste genügen.


    In einer grünen Robe aus Seide, edlem Lapislazuli-Schmuck mit Goldperlen und einer opulenten Haartracht, war sie bereit, dem Aurelier aufs Neue zu begegnen. Nachdem Castor ihre Ankunft gemeldet hatte, wartete sie darauf, zu ihrem Gastgeber vorgelassen zu werden. Selbstredend hatte sie ein Gastgeschenk dabei, welches einer ihrer Barbaren trug. Es handelte sich um eine kleine Amphore mit 25 Jahre altem Surrentiner - die zufälligerweise auch die Letzte ihrer Art war und somit in gewisser Weise etwas an Wert gewonnen hatte.


    Als man sie dann vor ließ, war sie doch schon etwas beeindruckt über das nette Wochenendhäuschen des Aureliers. Ein kleines Herr von Sklaven war wahrscheinlich nötig, um alles in Schuß zu halten, was ihnen auch durchaus auch gelungen war.


    "Salve Aurelius!" rief sie, als sie dann endlich, als sie ihren Gastgeber erblickte. "Wie du siehst, bin ich pünktlich!" Ihr zweiter Blick galt jener monströsen Wanne, die da im Triclinium postiert worden war. Der dritte und letzte jedoch galt der seltsame Verkleidung ihres Gastgebers, nämlich der eines Sklaven.

  • Niemals hätte es sich die Keltin träumen lassen das ihre Domina ausgerechnet sie auf diese Reise mitnehmen würde. Ihre Leibsklavin natürlich. Auch die beiden Barbaren als Leibwächter. Auch Castor befand sich unter den Sklaven. Sodass die Keltin vernehmlich schluckte und sie sich an einen weit entfernten Ort wünschte. Die Nähe des flavischen maiordomus war Eireann noch immer äußerst unangenehm. Und dennoch wagte sie es nicht gegen ihn zu rebellieren. Schließlich wusste sie wie das flavische Loch aussah und ein zweites mal dort eingesperrt zu sein, wollte Eireann nicht riskieren.


    Zum Glück dauerte die Fahrt mit dem Wagen nicht lange und die Flavierin entstieg dem Gefährt, welches vor der Landvilla des Aureliers anhielt. Beeindruckt ließ die Keltin ihren Blick an der Fassade der Villa empor gleiten. Dann spürte sie auch schon den Knuff Castors und setzte sich augenblicklich in Bewegung. Hinter den beiden Barbaren, somit als letzte betrat Eireann die aurelische Landvilla und hielt ihren Blick gesenkt. Doch auch ihr blieb die geräumige Wanne im Triclinium nicht verborgen. Und so zog Eireann fragend eine ihrer Augenbrauen in die Höhe.

  • Und so zog Eireann fragend eine ihrer Augenbrauen in die Höhe.

    Bei nächster Gelegenheit würde er ihr für eine solche Frechheit entweder den Hochmut rausprügeln oder rauskitzeln aber das war jetzt nicht die oberste Priorität, stattdessen galt es Domtilla zu begrüßen.


    "Tempus Fugit, Amor Manit meine Beste. Ich warte seit Stunden auf diesen Moment und die Zeit war sehr hart, doch natürlich bist Du pünktlich. Seir mir gegrüßt."


    Worauf er ihr einen Kelch des gekühlten und eine Schale des gewärmten Weines reichte


    "Ich hoffe, die Temperatur ist Dir genehm. Ich habe das Eis aus den Bergen kommen und das Feuer mit Zedernholz schüren lassen."


    Worauf er einen Wink gab und eine seiner Sklavinnen (eine der größeren....) herbeieilte. Diese hatte die Barbaren zu beschäftigen, dafür war Wildschwein in der Küche angerichtet worden.


    "Lapislazuli... Gold... der Schmuck der Pharaonen... Angemessen..."

  • Ihre Sklaven hatten sich dezent im Hintergrund gehalten, so wie es sich ziemte. Dennoch wurde von ihnen erwartet, dass sie stets bereit waren, wenn sie gebraucht wurden. Domitilla war in gewisser Weise gespannt, wie sich ihre Neue verhalten würde. Eine solche Chance, wie sie sie erhalten hatte, war nur wenigen Sklaven zuteil geworden, die einmal enttäuscht hatten.


    Doch das Interesse der Flavia drehte sich nun weniger um ihre Unfreien. Vielmehr stand nun ihr Gastgeber im Fokus, der sie tatsächlich vermisst zu haben schien. Sie nahm sein Kompliment lächelnd entgegen und dann auch den Kelch mit dem gekühlten Wein, sowie die Schale mit dem warmen Pendant Von beidem kostete sie und schien davon beeindruckt zu sein.


    "Ein wahres Geschmackserlebnis, Aurelius! Wie mir scheint, erwarten mich heute Abend noch mehr  - extraordinäre Überraschungen. Möchtest du etwa baden gehen, Sklave?", fragte sie mit ihn mit einem verführerischen Blick, der vieles bedeuten konmnte. Ihr letzter Satz zum Beispiel, konnte man durchaus zweideutig nehmen. Vielleicht sollte es bedeuten, dass er sich schon anstrengen musste, wenn er sie haben wollte. Und doch fand sie seine Aufmachen sehr anregend. Vor wenigen Wochen hatte sie ebenso die Sklavin gegeben, als sie sich ihren Furier geangelt hatte.

  • Den Blick des Aureliers bemerkte die Keltin und starrte augenblicklich zu Boden. Wie hatte sie auch nur so neugierig sein können? Schließlich hatten auch die anderen Sklaven der Flavierin ihre Blicke gen Boden gesenkt. Nur die Dunkelhaarige nicht und eben dies war nun dem Aurelier aufgefallen. Hoffentlich nicht ihrer Domina, durchzuckte es Eireanns Gedanken.


    Während sie ihre Finger hinter ihrem Rücken miteinander verschränkte und bemerkte wie sich der flavische maiordomus direkt neben ihr postierte. Wohl um sie im Auge behalten zu können. Ein Gedanke der eine Gänsehaut auf Eireanns Körper verursachte und die Silurerin leicht zusammen zuckte.


    Dem Geplänkel des Gastgebers lauschte Eireann mit gespitzten Ohren. Und konnte beobachten wie die beiden Barbaren von zwei Haussklavinnen des Aureliers davon geführt wurde. Offensichtlich in Richtung der culina, denn die flavische Sklavin hatte etwas von Wildschwein vernommen.


    Doch zurück zu ihrer Domina und dem Gastgeber aus dem Geschlecht der Aurelier. Ihre Domina gab sich besonders frivol. Sodass sich Eireanns Wangen kaum merklich röteten und sie unter gesenkten Wimpern die Szenerie genau im Blick behielt.

  • Trafen sich hier zwei Seelen, die, beide einem Spiele nicht abgeneigt, vielleicht eine Kurve des Lebens gemeinsam zu meistern wünschten? Noch konnte man es nicht wissenaber das Spiel hatte ja auch erst gerade begonnen. Noch ein Blick auf die Keltin, oder was auch immer... er würde sie in einem Zuber ertränken, sollte sie das Spiel stören.


    "Dein, nicht mein Wunsch zählt, was ich möchte ist nicht von belang, Herrin."


    denn wenn schon sie die zugedachte Rolle annahm, was war es dann an ihm, die seine nicht zu geniessen.


    "Es ist hier Brauch den Gast zu verwöhnen, schliesslich ist der Ritus das Ziel, das Gefühl das Weg und die Lust das Gebet. Wenn die Temperatur angenehm ist, dann kannst Du hier Ablegen, Herrin. Ansonsten lasse ich das Hypocaustum stärker anfeuern. Ishtar wird Dir heute helfen, Dein persönliches Sakrament zu findem, Domina."


    Er hatte ein silbernes Tablett von einem Beistelltisch genommen und wartete, einem Sklaven gleich, darauf, dass die Herrin ...

  • Die Zeit war regelrecht an ihnen vorbei gezogen und hatte sie mitgerissen. Bei einem war sich Domitilla inzwischen gewiss. Tigellinus verfügte über ein hohes Maß an Ausdauer und Stehvermögen. Etwas, was die Flavia sehr zu schätzen wusste. Sie selbst befürchtete, dass ihr die kommenden Tage das Sitzen erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde. Andererseits war es das wert gewesen.


    Nun saß sie mit ihm in jener Wanne, die mit heißem Wein gefüllt war. Welche Dekadenz! Alleine schob die aufsteigenden Dämpfe wollten sie schon trunken machen. Vielleicht genoss sie es auch gerade aus diesem Grund.

    Tgellinus saß neben ihr und tat sich gütlich an einem Stück Fasan, während er sich mit ihr unterhielt. In der Tat war sie nun initiiert. Die Flavia lächelte in sich hinein. Selten hatte sie jemand in dieser Weise herangenommen und sie befriedigt. Ihr ehemaliger Gemahl war in dieser Hinsicht ein plumper Schwächling dagegen gewesen.

    Aber Tigellinus sprach weiter, von einem Versprechen, welches er ihr zuvor während des Aktes geben wollte, aber im Zuge seiner leidenschaftlichen Empfindungen wohl nicht mehr im Stande war, es auszusprechen. Bevor er jedoch weitersprach, jagte er zunächst das Sklavenpack hinaus.


    Praxilla, die in stoischer Ruhe seit Stunden am gleichen Platz stillgestanden und ins Leere geblickt hatte, setzte sich als erstes in Bewegung. Castor hingegen packte die kleine Keltin und zog sie mit sich hinaus. "Sei still und komm jetzt!", raunte er ihr zu. Er hatte keine Lust, erneut für den Ungehorsam der Keltin büßen zu müssen.


    Endlich waren sie nun ungestört. Die Sklaven hatten bereits genug von jenem geheimnisvollen Kult gesehen. Nicht dass sie das etwa gestört hätte. Doch waren sie nun an einem Punkt angekommen, da alles was gesagt oder getan wurde strengstens geheim war.

    Tigellinus hatte ihr inzwischen sein Stück von seinem Fasan abgegeben. Der Wein, in dem sie saßen, hatte gewissermaßen auch eine appetitanregende Wirkung. Sie kostete ein Stück davon und wartete gespannt, was der Aurelier ihr nun sagen wollte.


    "Ob ich Interesse habe? Am großen Spiel?" Sie sah ihn an und spitzte dabei ihre Lippen. "Ja, das habe ich! Wäre ich sonst hier?" Langsam näherte sie sich ihm. Ihr Mund war ganz leicht geöffnet. Bereit für einen Kuss, wenn er es wollte.

  • Der Aurelier lutschte fast scho lasziv an seinen Fingern und grinste.


    "Der Hof und sein Gesinde braucht genau wie Du eine ordnende Hand wobei ich die Deine und Du die des Hofes sein kannst. Der Kaiser ist mein Patron und er schenkt mir bei vielen Ideen sein Ohr. Die Stelle wird gut bezahlt sein und ich möchte Dich, eine wunderschöne, kultivierte Frau an dieser Stelle sehen. Es wird an dieser Stelle natürlich eine gewisse Diskretion erwartet, aber ich sage das natürlich keiner unkundigen Peregrina."


    Während er so sprach und sich im Weine räkelte kam sie ihm Stück für Stück näher und ihre leicht geöffneten Lippen liessen ihn nichts anderes mehr sehen als sie und so öffnete er auch seine und küsste sie mit einer fast schon unerwarteten Sanftheit.

  • Domitilla erwiderte sein Grinsen. Inzwischen gefiel ihr auch sein Humor und die manchmal etwas umständlich anmutende Art, sich auszudrücken. Ja, eine Hand konnte sie in der Tat gebrauchen und wenn es schon sein musste, warum sollte es nicht seine sein. Schließlich wusste sie nun in etwa, was sie erwarten konnte. Und das Angebot, welches er ihr unterbreitet hatte, war auch ein sehr ehrenvolles. Doch zunächst war es sein Mund und seine Lippen, die sich auch öffneten und sie voller Sanftheit küsste. Sie fühlte sich ganz trunken an. Jedoch nicht wegen des Weines in dem sie badete. Domitilla liebte es, begehrt zu werden und nichts anderes tat der Aurelius. Er war die perfekte Wahl, die ihrem Stand entsprach und mit etwas Glück, konnte aus einer Zweckehe noch etwas ganz anderes erwachsen.


    "Deine Hand nehme ich gerne, Tigellinus. Auf dass sie neue Ordnung in mein Leben bringt. Und was die meine angeht für den kaiserlichen Hof, so stehe ich natürlich zur Verfügung. Nicht wegen des Geldes, sondern weil es mir eine Ehre ist!"

  • "Eine neue Ordnung ..."


    er grinste zufrieden und tauchte erstmal unter wobei erstmal nur seine Knie zu sehen waren, kam dann, nachdem er einige Schlucke genommen hatte, lachend und prustend wieder zum Vorschein


    "Dann ist das also entschieden, ich werde mit dem Kaiser in dieser Sache sprechen. Muss ich noch offiziell jemanden einbinden und so tun als wollte ich seinen Segen oder ähnliches?"


    Der geneigte Leser derSzene mag sich denken wie es hier weiterging, es würde sicher eins zum anderen kommen. Eine Hand hierhin, eine dahin, dorthinein, und so. Doch das soll an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden. Vielleicht weil Kindsvolk mitliest, vielleicht weil privates mal privat bleiben muss. Zum Zwecke der Handlung leistete es nichts, lediglich zu Lust der Schreibenden und Badenden. Später würde man den Wein aus der Wanne in Amphoren füllen und einen Teil davon zu Markte tragen, doch dazu an anderer Stelle mehr. Wollen wir erstmal die Anwort der roten Venus hören.