Beiträge von Flamma

    Die kalte Platte und der verdünnte Wein war bestellt, so lehnte ich mich entspannt zurück und beantwortete Karas Frage. "Nein er wollte nirgends mehr hin , genau deswegen benötigt er mich heute auch nicht mehr und daher habe ich ihn gefragt ob ich dich abholen kann und wir noch ein wenig Zeit zusammen verbringen können. er hatte nicht dagegen einzuwenden. Wir sollen nur am Nachmittag wieder im Haus sein." Erklärte ich ihr und sah dann zur Bedienung auf, die die Platte und den wein bracht. Ich bedankte mich bei der Frau und goss mir und Kara dann aus dem Krug Wein jeweils einen Becher ein. Ja es war selten das wir beide einfach mal nur miteinander Zeit verbrachten. Eigentlich war dies hier sogar so was wie eine Premiere. "Und ich muss gestehen, es ist schön mal etwas Zeit ohne Verpflichtungen zu haben." Sagte ich, denn ja im Gegensatz zu Kara, die wohl einige Freiheiten genoss hatte ich normalerweise einen doch recht straffen Zeitplan, der mir nur selten Freizeit offen ließ. Ich trank einen Schluck von dem Wein und nahm mir einen Kleinigkeit von der kalten Platte. "Nun da wir aber schon mal die Zeit haben und auch unter uns sind, wollte ich nochmal mit dir reden. Ich weiß, du hast gesagt, dass du das nicht willst..... Aber bei dem Fest den Aurelier ist es doch deutlich geworden, dass du lieber keine Sklavin wärst. Meinst du nicht du solltest mit dem Dominus mal darüber reden? Es würde dir doch mehr Freiheiten geben?" Ja ich hatte mir wirklich viele Gedanken dazu gemacht und immer wieder kam ich zu dem Schluss, das Kara mit ihrer Situation unzufrieden ist und sie sich mehr wünscht. Und da ich immer wollte, dass meine Frau glücklich war wollte ich sie darin natürlich unterstützen.

    Ich führte Kara in die Taverne, die nicht nur von außen sauber aussah, auch hier drin war es hell und in Pastellfarben gestrichen. Ein farbenfrohes Wandmosaik zierte eine der großen Wände und zeigte ein Bild eines Weinberges. Ich suchte einen Platz in einer ruhigen Ecke. Auch wenn es noch nicht so voll war, würde sich das in der herannahenden Mittagszeit sicherlich bald ändern. „Ich weiß nicht ob sich schon warmes Essen haben, aber wir werden es gleich herausfinden und wenn nicht können wir uns ja eine kalte Platte bestellen etwas Brot und Wein dazu? Oder wonach steht dir der Sinn?“ Fragte ich Kara, während ich ihr den Stuhl zurechtrückte. Ich nahm ihr gegenüber Platz und sah sie nun fragend an. Denn es würde wohl kaum lange dauern, bis die Magd kommen würde um unsere Bestellung aufzunehmen. Es waren neben uns nur vier weitere Gäste hier und so war es wohl wahrscheinlich, das unser Kommen bereits bemerkt wurde.

    „Ich habe Heute Vormittag trainiert und wie schon gesagt, der Dominus brauchte mich heute nicht mehr und da dachte ich mir ich überrasche dich und hol dich ab, damit wir mal ein wenig Zeit miteinander verbringen können.“ Das ich einfach mal mit meiner Frau mal was unternehmen wollte, was sich außerhalb des Hauses und unseres Ehebettes abspielte sagte ich nicht, aber es schwang wohl in meinen Worten mit. Ich war der Meinung das wir zu wenig wirklich zusammen unternahmen und irgendwie einfach nur nebeneinander her lebten. Ja zumindest hatte ich irgendwie das Bedürfnis gehabt einfach mal Zeit mit Kara zu verbringen.


    So so sie war also schon Einkaufen gewesen oder zumindest war sie wahrscheinlich schon bei diversen Händlern gewesen um sich ihre neues Kollektion anzusehen. Und ja ich musste gestehen, dass ich ein ganz klein wenig froh darum war um den Einkaufsbummel herum zu kommen. „Nun dann hast du ja bestimmt schon das ein oder andere Teil entdeckt, dass du gern haben möchtest. Sind neue Schuhe darunter?“ Fragte ich sie necken, während ich den Arm um ihre Taille schlang und sie in Richtung der nächsten besseren Taverne leitete. “Also wenn wir ausnahmsweise nicht Einkaufen gehen, wonach steht dir denn der Sinn? Fisch, Fleisch oder was anderes?“ Fragte ich sie und schlängelte uns dabei so durch die Gasse, das ich Kara von dem Gewusel abschirmen und sie sicher durch die engen und teilweise überfüllten Gassen geleiten konnte. Wir kamen schon bald bei meinem Zeil an, ich zeigte auf die Taverne und sah Kara fragend an. „Die hier sollen eine sehr gute Küche haben, was meinst du wollen wir die mal versuchen?“

    Ich blickte Kara verwirrt an. Was sollte ich den angestellt haben? Es dauerte einen ganzen langen Moment bevor ich ihr antwortete. „Ich? Nicht und ich habe auch nicht vor was anzustellen.“ Sagte ich immer noch sichtlich verwirrt von ihrer Frage. „Ich dachte einfach nur, dass wir zwei mal Zeit miteinander verbringen könnten. Ein wenig Freizeit zusammen genießen.“ Sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Wir können auch einfach nur spazieren gehen, wenn dir das lieber ist.“ Ja klar wäre mir das lieber, aber ich wusste das Kara es liebte Einkaufen zu gehen und hatte ihr eigentlich nur eine Freuide machen wollen, dass sie gleich wieder annahm, dass ich was angestellt hatte konnte ich ja nicht ahnen. So wechselte ich auch lieber das Thema. „Und wie war dein Training heute?“ Ja ich erwähnte nicht das sie nicht aus Richtung der Termen gekommen war, was nun ja ungewöhnlich war, aber Kara würde sicherlich einen Erklärung haben.

    Sie kam nicht aus Richtung der Therme, natürlich verwunderte mich das. Ich runzelte ganz leicht die Stirn und fragte mich wo sie gewesen war. Natürlich überlegte ich ob ich sie fragen sollte. Aber ich verwarf diesen Gedanken, da ich sie nicht mit einer vorwurfsvollen Frage begrüßen wollte. So lächelte ich ihr entgehen, gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und schüttelte dann den Kopf. „Nein nicht wirklich lange.“ Meinte ich auch wenn ich doch schon einen ganze Weile hier gestanden und auf sie gewartet hatte. „Der Dominus brauchte mich heute nicht mehr und hat mir daher erlaubt, dass ich dich abholen kann. Ich wollte dich überraschen.“ Nun breitet ich meine Arme aus. „Tada.... Überraschung.“ Meinte ich grinsend. „Und da wir ja beide nicht wirklich mehr gebraucht werden heute, wollte ich dich gern einladen in eine Taverne zu gehen, etwas zu essen und vielleicht einen Wein zu trinken? Oder lieber Einlaufen?“ Ich lächelte wieder. „Also worauf hast du Lust? Einkaufen oder was essen gehen?“

    Ich hatte überraschen frei heute. Gut frei war das falsche Wort, aber meine Aufgaben hatte ich erledigt. Der Tiberii hatte in seinem Offizium in der Villa zu tun und benötigte mich heute nicht mehr. So hatte ich mich entschlossen, Kara zu überraschen und sie an der Therme abzuholen. Natürlich war ich zu früh dran. Aber so konnte ich mir einen geeigneten Punkt suchen, von dem aus ich Kara sehen würde, sobald sie die Thermen verlassen und den Heimweg antreten würde. Ich lehnte nun also im Schatten eines Hause an einer Wand und beobachtet die Straße die Therme und die Straße, die Kara würde nehmen müssen.

    Kara kam, mehrfach und erst als sie nun wahrscheinlich das ganze Haus davon unterrichtet hatte, was wir hier gerade tat und mich darum bat zum Ende zu kommen, tat ich eben dieses. Ich verteilte meinen Samen auf ihrem freigelegten Hintern, ja seit unser Sohn geboren war, kam ich nicht mehr in ihr. Nicht das ich nicht noch mehr Kinder gewollt hätte, aber zum einen wusste ich das Kara so schnell nicht wieder ein Kind empfangen wollte und zum anderen... nun ja es war zwar mein Sohn, also ich war sein Vater, aber das Kind war nicht auf dem Papier das meine und ich wusste nicht ob ich das wirklich wollte. So war der Wunsch nach einem weiteren Kind weit in den Hintergrund getreten.

    Ich blickte meine lächelnd und offensichtlich befriedigte und müde Frau an und lächelte. "Nun dann sollte ich dich wohl schnellstens in unser Bett bringen, damit du mal richtig ausschlafen kannst." Sagte ich, hob sie kurzerhand hoch und trug sie in unser Zimmer.

    Ich knurrte leise, als sie diesen Rotschopf erwähnte. Ja ich teilte sie mit dem Dominus, was aber nicht hieß, dass ich nicht eifersüchtig war. So gab ich ihrem Drängen auch nach und gab ihr was sie und ich gleichermaßen wollten. Ich stieß tief und hart in sie, während meine Hände an ihren Hüften lagen um den gemeinsamen Takt vorzugeben. Ich biss ihr sanft in den Hals und raunte ihr zu. "Oh Süße du weißt dass ich das hier die ganze Nacht durchalten kann." Das wusste sie ich hatte es ihr oft genug bewiesen, wie standhaft ich sein konnte. Ich nahm sie so wie wie es beide mochten und gerade brauchten tief, intensiv und rau. Ja gerade wollte ich sie besteigen, ihr zeigen das sie mein war und das ich sie genau so brauchte wie sie mich hoffentlich auch. Ich zeigte ihr wie sehr ich sie wollte und begehrte. Immer und immer wieder fuhr ich in ihren mich aufnehmenden und willkommen heißenden Körper. eine Hand fuhr von ihre Hüfte hin zu ihrer Perle um sie zusätzlich zu reizen. Ich spürte wie sich ihre Muskeln immer wieder um mich herum zusammenzogen und das brachte mich zum Aufstöhnen. Ja ich begehrte meine Frau und ich zeigte ihr das auf diese Weise. Ich hörte auch nicht auf, als sie zu ihrem Höhepunkt kam. Nein ich ritt sie weiter und weiter. ja ich konnte mich zurückhalten , wenn ich es wollte und gerade wollte ich es, da Kara ja förmlich darum gebettelt hat. "Komm nochmal für mich, damit dir schön warm wird." Raunte ich ihr zu und intensivierte meine Stöße erneut.

    Nur kurz erschauderte ich ob der kalten Hand, die sich auf meine Brust legte, aber dann genoss ich es einfach. "Ja tut es." Murmelte ich wegen ihres Kleides, während ich ihr sanft in den Hals Biss. Nun da sie mit dem Rücken vor mir und dich an mich gedrängt stand, konnte sie wohl fühlen, wie sehr es mir gefiel. Ein raues Lachen ertönte an Karas Ohr. "Aber wenigstens habe ich die Größe eines gälischen Krieger." Ja ich war nicht gerade klein, sogar noch etwas größer als der Tiberii. Auch im Ludus stand ich an Köpergröße denen der Germanen in nichts nach. "Aeton..." Ließ ich mir den Namen auf der Zunge zergehen und lachte leise. "Ein schwarzer Hengst also?" Fragte ich neckend zurück und schob Karas Kleid nun soweit nach oben, dass meine Finger sie stimulieren und aus das nun gleich folgende vorbeireiten konnten. Ich fand Kara bereit vor und dennoch stimulierte ich sie noch ein wenig mehr, bis sie sich stöhnend unter meinen Fingern wand. "Du willst also einen Hengst?" raunte ich ihr zu, während ich meine Finger aus ihr zurückzog, langsam bis zum Anschlag in sie eindrang und nun dort verharrte. Ich drehte ihren Kopf so, dass ich sie küssen konnte leidenschaftlich und begehrend. Oh ja ich begehrte meine Frau über alle Maßen und ich würde ihr das auch gleich zeigen und doch hielt ich mich zurück allein um sie damit noch mehr zu reizen.

    Es war ein leises raues lachen, welches mir über die Lippen kam. "Ja bin ich und wenn du es hier tun willst, dann können wir es auch direkt vor dem Ofen tun." Meinte ich und küsste sie wieder. würde ich meine frau hier direkt in der Culina nehmen? Ja würde ich ich hatte da keine Bedenken und mich störte es nur bedingt wenn uns jemand zusahen. Nicht wegen mir, aber wegen Kara. Ich wusste das es sie auch weniger störte, aber ich wollte Kara mitunter auch ganz für mich allein. Aber heute Abend würde es mich nicht stören, wenn wie Beobachter hätten. "Nein es liegt einzig und allein an dir." Murmelte ich zwischen zwei Küssen. Ja natürlich trug das Kleid dazu bei, aber es war das Gesamtpaket. Ich musste über ihre Aussprache schmunzeln, ja die Sprache meiner Herkunft lag nicht jedem und ging mitunter schwer über die Zunge. "Cogadh würde auch gehen....Gälisch Krieger." raunte ich ihr zwischen zwei Küssen zu und meine Hände gingen auf Wanderschaft über ihren Körper, wurden gieriger und intensiver, während ich mir nun küssend einen Weg zu ihrem Hals bahnte und gleichzeitig ihr Kleid nach oben raffte. Ja wen sie es nicht hier wollte hatte sie noch wenige Momente Zeit, aber wenn sie mich jetzt nicht stoppte, würde mich dann nichts mehr aufhalten ihr hier und jetzt zu zeigen, wie sehr ich sie begehrte und wollte.

    Ich zuckte mit den Schultern. Ob nun Flamma, Blödmann oder Sklave. War es nicht einerlei? Für mich hatte das keine Bedeutung. Ich verband mit den Namen nichts außer eben, dass ich Sklave in Rom und in der Arena gewesen war. Auch wenn Kara mir wohl unterstellte, dass ich den Ruhm genoss, war dem nicht so. Es war einfach nur meine Vergangenheit, die ich nicht ablegen konnte. Es war ein teil von mir und würde es immer sein.

    Ihr Stöhnen war so unanständig, dass ich urplötzlich ganz andere Gedanken als die um meinen Namen hatte. Ja ihr Stöhnen würde auch ganz gut dazu passen, wenn sie unter mir liegen würde und ich in ihr wäre und genau diese Bilder gingen mir gerade durch den Kopf, als ich mich nun an sie heranpirschte und sie umarmte. "Ich kann dich auch auf eine andere Art wärmen." Bot ich ihr mit einem frechen Grinsen an, als ich sie näher an meinen trainierten Körper zog. Ja ich war abgelenkt und mit den Gedanken ganz wo anders als bei der Namenfindung. "mhârb" murmelte ich auf ihre Frage hin und senkte meine Lippen zeitgleich auf die ihren um sie spüren zu lassen, wie sehr ich sie gerade wollte.

    Ich schob Kara in das Haus hinein, wo uns eine wohlige Wärme empfing. Auch wenn ich nicht so schnell froh, war es auch für mich hier deutlich angenehmer als in der feuchtkalten Luft außerhalb des Hauses. Sanft lenkte ich Kara in Richtung Culina. Diese war leer und nur spärlich beleuchtet. Im Ofen glimmet jedoch noch Glut. Auf ihre frage hatte ich bisher nicht geantwortet nun aber sah ich sie an, zuckte mit den Schulter und sagte. "Es bedeutet Sklave." ja es war wohl einfallslos, aber hatte doch was von römischer Tradition. "Es ist doch so, das Römer auch Menschen gern Namen geben, die nun ja offensichtlich oder Hinweisgebend sind. Sie geben ja mitunter ihren Kinder Nummer und nennen es Namen. Also ist ġolām irgendwie naheliegend." Ich deutete au das aufgestapelte Feuerholz. "Soll ich das Feuer nochmal anfachen für dich, damit du dich wärmen kannst?"

    Ich grinste Kara an und lachte auch leise mit ihr. "Och du hast immer so viele liebe Worte für mich, welches davon war gleich Blödmann?" Fragte ich sie neckend und war froh Kara nun doch zum Lachen gebracht zu haben. Ich grinste immer noch als sie meinte die Aurelier würden das komisch finden. "Nun man könnte es herausfinden." ja das wäre sicherlich lustig, obwohl ich nicht wusste wie viele der Aureiler zum einen überhaupt Notiz von mir nahmen und wie viele Etruskisch sprach. Kurz bevor wir die Tür erreichten meinte ich. "Es würde auch ġolām gehen und wäre treffend." Sagte ich und schon Kara durch die Hintertür ins warme Haus hinein.

    Ich lachte leise. "Ja meine Füße sind war." Ja ich fror selten. Warum das so war keine Ahnung, aber so wirklich den Luxus einer immer warmen Unterkunft hatte ich ja erst seit ich bei den Tiberii war. Wir waren nicht mehr weit von der Villa entfernt. Es würde nur noch ein paar Augenblick sein, bis ich Kara endlich ins warme bringen konnte. "Ja ist er, er ist nur bestimmten Familien vorbehalten. Er würde also Rückschlüsse auf meiner Herkunft geben." ja zumindest bei denen die sich damit auskannten und da es hier tatsächlich auch Händler aus meinem Heimatland gab, war die Wahrscheinlichkeit zwar nicht hoch, aber immerhin da und nein ich wollte vieles, aber sicher nicht das jemand erfuhr wer ich einst war.

    ich wusste nicht welchen Name ich haben wollte oder aus welcher Sprache er stammen sollte. Dann aber lachte ich. "Hm Blödmann wäre treffend oder?" Meinte ich und ja ich wusste ja selbst das ich mich wie einer verhalten hatte und das Kara mir das wohl immer vorwerfen würde. Wenn auch nicht immer mit Worten, sie ließ es mich spüren, dass sie mir nicht mehr vertraute, meinen Worten nicht glaubte. das würde sie wohl nicht mehr ändern. Ich jedenfalls hatte die Hoffnung aufgegeben, aber dennoch würde ich es ihr jeden tag aufs neue beweisen, dass meine Worte wahr wären. "Was heißt Blödmann denn auf Etruskisch?" Fragte ich nun grinsend.

    Ich zog Kara wieder dichter zu mir um sie zu wärmen. Sanft rief ich ihr über den Arm, und hoffte das das Zähneklappern nachließ. es war wohl doch keine so gute Idee gewesen bei Nacht und Kälte nach Hause zu laufen. "Ich kann dir zumindest einen Kessel mit Wasser aufsetzen, dass sollte schnell genug gehen." Bot ich ihr noch an und dann gingen wir eine Weile schweigend weiter. Ich warf einen Blick in jene Gasse, in der ich und Kara so was wie unseren Neubeginn hatten. Ja auch ab diesen Zeitpunkt hatte es noch eine ganze Weile gedauert, aber hier war zumindest für mich der Grundstein unseres Neubeginnes gelegt worden. Ich blickte wieder gerade aus in Richtung der Villa und schwieg eine Weile nachdem sie ihre Frage gestellt hatte. Schließlich antwortete ich leise. "Der Name bedeutet mir nichts." Sagte ich schließlich und so war es auch. "Ashkan kann ich mich jedoch auch nicht nennen." Ja so war es leider, er würde Rückschlüsse auf meine Herkunft zulassen und das wäre für niemanden gut, vor allem aber nicht für mich. "Ich wüsste also nicht welchen Namen ich tragen könnte." Meinte ich schließlich und zuckte mit den Schultern. "Hast du einen Vorschlag?" Ja der Name bedeute mir nichts. Man hatte ihn mir hier in Rom gegeben. Es war reine Gewohnheit, dass ich ihn immer noch trug, denn ich glaubte nicht, dass der Dominus etwas gegen einen neuen Namen einzuwenden hätte."

    Ja ich wusste was ich das letzte Mal gesagt hatte und dass ich dann doch noch einen Schaukampf bestritten hatte, was Kara nun ja nicht so gut aufgenommen hatte. Ich zuckte mit den Schultern. „Was genau anders ist kann ich nicht sagen, aber beim letzten Mal hatte ich irgendwie das Gefühl, dass mir einen Abschluss fehlte. Ich weiß es ist... es war dämlich, aber ich habe das gebraucht. Jetzt ist das einfach Vergangenheit. Ich habe ja nicht mal das Bedürfnis hinzugehen um mit den Jungs zu reden.“ Meinte ich ebenso leise wie sie. Ja am Anfang hatte ich mir manches Mal gewünscht, dass ich in den Ludi gehen könnte nur um zu quatschen oder um mir einen Rat zu holen, weil ich eben mit dem Leben außerhalb überfordert war. Aber ich wüsste nicht wie ich das Kara würde je begreiflich machen können.

    Ich nickte dem Wagenlenker zu und hob Kara von meinem Schoss, dann stiegen wir gemeinsam ab und den Hügel zu Villa hinaus. „Meinst du es ist noch genug warmes Wasser da?“ Fragte ich sie. „Ich kann dir den Ofen auch anheizen.“ Schob ich dann gleich noch nach. Ja inzwischen konnte ich das ich hatte ihn inzwischen oft genug gereinigt und angefeuert – ja der Tiberii war kreativ in seien Strafarbeiten – dass ich genau wusste was ich tun musste um das Wasser und den Boden im Balneum zu erhitzen. Es war nicht die schönste Arbeit. Aber wenn meine Frau ein warmes Bad wollte, dann sollte sie auch eins bekommen. Ja wenn sie schon heute nicht auf dem Fest wie eine Königin, die sie in meinen Augen war behandelt würde, dann würde ich das tun, sie anbeten und ihr jeden Wunsch erfüllen den sie hatte. Wenn das jetzt ein warmes Bad war, dann würde sie ein warmes Bad bekommen.

    Ich merkte sehr wohl, dass Kara sich zurückzog und von mir entfernte. Normalerweise würde ich ihr das auch durchgehen und sie in Ruhe lassen, so wie ich es meistens tat. Aber gerade und in diesem speziellen Fall tat ich es nicht. Ich hob sie kurzerhand von der Ladefläche hoch und platzierte sie auf meinem Schoß. Ich zog sie im meine Arme und hielt sie ganz nah bei mir. „Ich will mich mit ihr nicht über Kriegerzeugs unterhalten und im Staub wälzen schon mal gar nicht.“ Meinte ich ein wenig brummig. Mein einziges Interesse an Lea war tatsächlich ihr Kampfstil, der recht interessant war, was ich Kara aber nicht sagte um ihre Eifersucht nicht zu befeuern. „Und zu den Gladiatoren auf den Fest. Was hätte ich mit denen reden sollen? Ihnen viel Glück und Erfolg bei ihrem nächsten Kampf wünschen?“ Ja ich hatte es in der ersten Zeit vermisst meine Brüder um mich zu haben. Aber inzwischen hatte ich erkannte, das es wohl eher daran gelegen hatte, weil ich es nicht anders kannte. Es war eher die Gewohnheit und die Routine gewesen, die ich vermisst hatte. Inzwischen aber hatte ich mich in meine neues Leben eingelebt und hier meine Routine gefunden und ja ich war zufrieden damit. Ich drückte Kara an mich und sagte ganz leise. „Ich vermisse weder die Kämpfe noch die Arena, also was hätte ich mit ihnen denn reden sollen? Ich habe doch jetzt alles was ich mir je erträumt habe."

    Hm ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte, da ich den Vater von Corvina nicht kannte und natürlich sagte ich nichts dazu das sie die Aufgabe oder wie man auch immer das nennen wollte was sie da mit dem Dominus im Balneum trieb. Natürlich wusste ich, dass es nicht nur um das baden ging. Und ja ich wusste das Kara sehr eifersüchtig war auch im Bezug auf den Dominus. Ich machte mir dazu natürlich meine eigenen Gedanken und war auch der Überzeugung, dass sie den Dominus sehr wohl auch liebte, aber ich nahm das hin.

    Ich zog eine Augenbraue hoch als sie von mir abrückte und zog sie wieder näher an mich heran. „Warum sollte ich zu den Iuniern gehen und sie besuchen?“ Fragte ich weil sich mir das nicht wirklich erschloss. Ich schüttelte ganz leicht den Kopf über ihre Eifersucht. „Kara. Ich habe sie genau zwei Mal getroffen. Und das beide Male nicht von mir forcieren oder beabsichtigt. Sie ist ganz ok. Aber nicht mehr. Ich liebe dich und zwar nur dich. Andere Frauen interessieren mich nicht und außerdem neben dir verblasst doch sowieso jeder.“

    Ich rieb Kara sanft über den Arm um sie zu wärmen und schüttelte den Kopf. „Als ob der Tiberii dich raus werfen würde. Ich denke auch nicht, dass sich was für dich ändern würde. Außer das du mehr auch offiziell Corvinas Freundin sein und sie auch auf diverse Feste begleiten könntest. Und ich Kara, ich bleib was ich bin, ich bleib bei dir und wenn das in Rom ist, dann hier in Rom.“ Nein ich strebte nicht nach Freiheit, das war es nicht was ich wollte. Ich wusste zwar nicht in wie weit wir unsere Beziehung würden weiterführen können, aber das stand gerade gar nicht zur Debatte. „Und ich glaub auch, dass der Tiberii eine Weg findet, dass du dich auch weiter um ihn kümmern kannst, vielleicht nicht morgens im Bad, aber ich denke nicht das er gänzlich auf dich verzichten will... zumal ja eh niemand davon erfahren darf.“ Ja ich konnte mir gut vorstellen, dass der Dominus schon einen Weg finden würde auch für ihr dringlichstes Problem. „Meinst du nicht, dass er vielleicht mit dem Vater von Corvina verhandeln kann, dass er für deinen Freilassung bezahlt, aber der Aurelier dich freilässt? Also das du eine Aureliana sein kannst?“ Ich kannte mich damit zwar nicht aus, aber es musste doch Mittel und Weg geben so etwas zu regeln oder nicht? Dann aber zuckte ich mit den Schulter und ein klitzekleines Grinsen huschte über mein Gesicht. Ja es solte mich eigentlich nicht freuen und doch tat es das, denn wenn Kara solche Fragen stellte, schwang immer ein Hauch Eifersucht mit, der mir zeigte das ihr sehr wohl etwas mehr an mir lag. „Nun ich denke ja sie ist hübsch. Sie ist ungefähr so groß. Ich tippte mir ungefähr auf Schulterhöhe. Für einen Frau aber sehr trainiert.“ Meinte ich und dann überlegte ich. „Nein nicht öfter. Ich habe sie einmal bei den Inuier gesehen und dann ein zweites Mal, als Tiberios mich gebeten hat für ihn die Diana zu zeichnen. Sie stand Model. Ich denke sie und Tiberios sind gut befreundet, also zumindest habe ich das so verstanden.“