Ein Wort,
ein Blick,
so warm und gut
- Carl Peter Fröhling (*1933) -
Als sie spürte wie der Trebonius nach ihren Händen griff, spürte Helia wie ein Schauer durch ihren Körper rieselte und sich unwillkürlich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl. Den Worten, die unaufhörlich über seine Lippen entwichen, lauschte die junge Frau mit gespitzten Ohren. Jene Worte hatte er bereits an ihr Ohr dringen lassen und das er diese Worte nun noch einmal wiederholte, war für Helia das Indiz, dass er es wirklich ernst mit ihr meinte.
“Ich werde dir eine treue Gefährtin sein Trebonius Lupus.“
Dabei blickte sie den Älteren aus ihren gräulich schillernden Seelenspiegeln ernst an. Schließlich sollte er durchaus wissen, dass sie ihm kein Märchen auftischte, sondern ihre Worte die reine Wahrheit waren.
“Deine Worte ehren mich. Ich werde mich bemühen dich und die Kinder nicht zu enttäuschen.“
Natürlich wusste Helia, dass sie den Kindern ihre richtige Mutter niemals ersetzen könnte. Schon gar nicht, da die junge Frau bisher kaum Erfahrung mit anderen Kindern hatte. Eigentlich so gut wie gar keine Erfahrung. Doch dies hatte sie dem Älteren bereits erzählt und Trebonius Lupus hatte daraufhin nur gelächelt.
“Du möchtest dich hier wirklich in der Urbs Aeterna niederlassen und hier für immer wohnen bleiben?“
Nachdenklich wiegte Helia bei jenen Worten ihren Kopf von einer Seite auf die andere. Während sie ihre schlanken Finger ausstreckte und dem Trebonius sanft über den Oberarm streichelte. Als er erneut nach ihren Händen griff, hielt Helia vollkommen still und erwiederte den stummen Blick ihres Gegenübers.