Beiträge von Cornelia Lupia

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    Ich lächelte meinen Mann an und gab genau so leise zurück. „Als ob du dir darum je Gedanken machen müsstest.“ Gab ich zurück, denn ja wir beide warn sehr offen darin und ich genoss es auch wenn er zusah oder mitmachten.

    Ich führte den gerade den Becher an meine Lippen, musste ihn jedoch rechtzeitig stoppen, denn das Lachen kam nun doch leise über meine Lippen. „Sextus.“ Meinte ich leise und gespielt tadelnd und versteckte mein Lachen hinter dem Becher mit dem ganz ganz stark verdünnten Wein. Ja ich wollte heute ganz sicherlich keine Rausch vom Wein bekommen. „Oh ist er das?“ Fragte ich und mein Lächeln konnte man nun wohl eher als süffisant bezeichnen. Jeder wirklich jeder wusste wohl dann Senator Iccus ganz sicher nicht der Vater des Kindes war. „Nun dann sollten wir im Glückwünsche übermitteln.“ Meinte ich und ja für die Frau freute ich mich wirklich, wenn sie nicht nur einen guten Liebhaber gefunden hatte, sondern auch einen der potent genug war um ihr ein Kind zu machen. Es war nun wirklich kein erbaulicher Anblick gewesen, wie sich der Senator unter Zuhilfenahme mehrerer Männer abmüht hatte seine Frau zu besteigen. Dann schenke ich meine Mann ein weiteres Lächeln. „Oh du machst uns doch jeden Tag glücklich. Aber ja diese Fest ist besonders gut gelungen.“ Dann wurde ich ernst und nickte, während ich einen bedächtigen Schluck aus meinem Becher nahm. „Selbstverständlich werde ich ein Auge auf sie haben.“ Ja würde ich egal wie offen ich war, in dieser Beziehung verstand dich keine Spaß. Erst musste sie an den Mann gebracht werden, dann konnte sie machen was sie wollte. Natürlich nicht öffentlich, sondern schön brav so das es keiner mitbekam, aber bis dahin galt es ihren Ruf zu wahren und dafür würde ich schon sorgen. „Hast du denn schon einen Kandidaten für sie in Aussicht?“ Fragte ich und nickte dann in Richtung Rufio. „Also dein Neffe amüsiert sich in jedem Fall. Fall Agrippina nicht genesen sollten, wird er wohl keine Probleme haben einen neue gute Partie zu finden.“ Ja Rufio wurde regelrecht umlagert. Immerhin hatte sich in der Stadt herumgesprochen, dass die Cluadia aus gesundheitlichen Gründe nicht mehr in Rom war und es schien einige ambitionierte Dame zu geben, die die Gunst der Stunde scheinbar nutzen wollte.

    Nach dem dreißigsten Gespräch darüber, wie froh irgendjemand war, hier zu sein und wie prachtvoll doch die Villa aussehen würde, konnte Sextus sich endlich erfolgreich losreißen. Einen Sklaven, der ihn mit einem Ballen Seide beglücken wollte, verwies er mit ein paar freundlichen Worten für dessen Herrn an seinen Maiordomus, da er nun hier mitten auf dem fest ganz sicher nicht wie ein persischer Stoffhändler das alles in Augenschein nehmen konnte, und mit ein wenig Nicken hier und ein paar freundlichen Worten da schlängelte er sich seinen Weg schließlich zu seiner Ehefrau.

    Sie bekam ein kleines Lächeln, wenn auch sonst keine öffentliche Zuneigungsbekundung. Sowas tat man in der höheren Gesellschaft einfach nicht, selbst dann nicht, wenn ihre Beziehung dergestalt von Romantik geprägt wäre. "Ich hoffe, das Fest gefällt dir", wandte er sich ihr aber dennoch leise zu. "Insbesondere die Auswahl an Gladiatoren. Ich hatte gehofft, dir damit eine kleine Freude machen zu können."

    bislang hätte Sextus nicht bemerkt, dass sie den Männern auch nur mehr als einen Blick geschenkt hatte, und er wollte sich einfach kurz vergewissern, dass sie dennoch nach ihrem Geschmack waren. Sextus war in dieser Beziehung ganz sicher nicht eifersüchtig. Wenn sie wollte, konnte sie sich vergnügen mit wem auch immer sie wollte, solange sie von ihm schwanger war. Solange sie dabei diskret blieb, war das kein Problem. Überhaupt bedauerte er es ein wenig, dass sie nach der Verkündigung ihrer Schwangerschaft keine Möglichkeit gehabt hatten, die Einladung in die Villa Laronia anzunehmen und es nun mit voranschreitender Schwangerschaft langsam komplizierter wurde.

    Ich beendete gerade meine Gespräch und wollte nach den nächsten Gesprächspartner Ausschau halten, schließlich war ich die Gastgeberin und dafür verantwortlich, dass sich alle rundum wohl, willkommen und zufrieden fühlten. Ja ich wusste was man als gute Ehefrau zu tun hatte und heute war es meine Aufgabe den aurelischen Haushalt im besten Licht dastehen zu lassen und genau das tat ich., Hatte ich schon im Vorfeld. Ich hatte mit Morrigan jedes noch so kleine Detail der Dekoration, des Essens und der Unterhaltung besprochen. Die Tänzer waren ebenso ansprechend wie die Musiker. Die waren da, sorgten für den richtigen Rahmen, aber sie waren eben nicht überpräsent. Genauso wie die Dekoration, edel handverlesen, aber nicht überladen. Ja es war alles so wie ich es mir vorstellt hatte. Ich wollte gerade losgehen, als meine Mann mich ansprach und mir ein Lächeln schenkte. Er bekam ebenso eines zurück. Ja in aller Öffentlichkeit war dies die höste Form der Zugneigungsbekundung. Ich wusste das ebenso wie er. Ich lachte leise. „Oh das war wirklich einen besondere Überraschung. Morrigan hat mir diesbezüglich auch nichts verraten nur das es einen besondere Attraktion geben wird.“ Ja ich hatte oft genug dann ach gefragt. Die Perserin hat aber nur gelächelt und gemeint ich sollte mich überraschen lassen. Ich beugte mich zu meinem Mann. „Es sind wirklich ein paar Augenweiden drunten. Und bei diesem rothaarigen würde ich schon gern mal testen ob die Gerüchte über seien Standhaftigkeit stimmen.“ Sagte ich leise zu ihm. Ja meine Man war in dieser Beziehung sehr offen und genau das schätzte ich so an ihm. Ich war bei ihm genauso, aber von uns Frauen wurde das ja auch erwartet, also das wir unseren Männer es nachsahen, wenn sie sich andere nahmen. Ich hatte eben nur das besondere Glück, dass mein Mann mir das auch zugestand, so lang es sichergestellt war, dass Kinder die ich bekam aus seinem Schoß entsprungen waren. Und ja das würde ich immer sicherstellen. „Auch meine Freundinnen machst du damit glücklich.“ Meinte ich und deutete zu eben jener Senatorengattin mit der ich vorher gerade gesprochen hatte. „Du weißt ihr Mann bringt es nicht mehr wirklich und ich denke sie wird sich heute sicherlich in einem unserer Zimmer ausgiebig ausruhen. Einer der Gladiatoren wird ihr ganz sicher den Weg zu den Zimmern zeigen.“ Meinte ich und ein Lächeln umspielte dabei meinen Mund. Ich beugte mich noch ein Stück näher. „Wenn ich den Rotschopf ausprobieren sollte... wärst du dann dabei?“ Ja ich vögelte auch gern andere Männer aber tatsächlich genoss ich das noch viel mehr, wenn meine Mann mich dabei beobachtete, und sogar mitmachte. „Ich denke mal Bim und Bam.“ Ja ich hatte meinen beiden Nubiern Namen gegeben, die man auch aussprechen konnte und da deren Latain begrenzt war hatte ich zu kurzen Namen gegriffen. Und Bim Bam fand ich außerdem irgendwie witzig. „... stellen sich bestimmt auch gern zur Verfügung um einigen Damen oder auch Herren hier die Zimmer zu zeigen.“ Meinte ich und deutete in Richtung der beiden Sklaven, die ich für den heutigen Abend extra hatte herausputzen lassen, so dass sie ansehnlich waren und sicherlich die ein oder andere Begehrlichkeit wecken würden. Ich deutete ganz unauffällig in Richtung eines Senatorenpaares von dem bekannt war, dass der Mann gern mal gegen den meinen intrigierte oder sich auch offen gegen ohn stellte. War ja kalr das der hier heute auch aufgetaucht war. „Ich habe BimBam gesagt, dass sie sich ganz besonders um die Frau des Senators dort bemühen sollen.“ Ja von der war bekannt, dass sie nichts anbrennen ließ, mal schauen ob sie meinen Sklaven widerstehen konnte. „Aber sagt amüsierst du dich?“ Fragte ich nun doch. Schließlich wusste ich das meine Mann zwar zu solchen Festen ging, weil es irgendwie dazugehörte, aber mögen tat er sie nicht wirklich.

    Mein erstes Fest als gastgeberin in Rom und dann nicht irgendeinen Gastgeberin. Nein als Frau eines Consulars war ich einen Hausnummer und viele Frauen wollten gern mit mir befreundet sein. So mischte ich mich nach der allgemeinen Begrüßung, bei der ich viele Komplimente zu meinem Aussehen und Glückwünsche zu meienr Schwangerschaft bekommen ahtte – ja man sa das jetzt schon recht deutlich immerhin war ich im siebten Monat und ich hatte auch extra ein Kleid gewählt, welches meine Bauch hervorhob. Nein ich wollte ihn nicht verstecken. Ich war stolz darauf das Kind meines Mannes in mir zu tragen und ich würde ihm einen weiteren Erben schenken. Ja es würde wohl etwas anstregend werden den ganzen tag auf den Beinen zu sein, aber ich würde mich nicht zurückziehen in eine Ecke oder so was. Nein ich wollte sehen und gesehen werde. Ich wollte Bewunderung und Komplimente. Ich wollte und würde einen gute, zuvorkommende Gastgeberin sein und meinem mann unterstützend zur Seite stehen. Und so unterhielt ich mich auch gerade mit einer Senatorengattin. Es ging um dies und jenes den neusten Tratsch. Ich bemerkte wie sie den Gladiatoren immer wieder neugierige Blicke zuwarf. Ja meine mann hatte damit ins Schwarze getroffen. Und wenn meine Mann und meine beiden Nubier mich nicht regelmäßig befriedigen würden, ja dann würde ich wohl ähnliche Blicke zu den Männer werfen. So beugte ich mich nun etwas vor. „Dein Mann hat immer noch diese Probleme?“ Fragte ich sie, denn genau jene Frau hier hatte mir in den Thermen vor einigen Wochen gestanden, das ihr Mann ein Schnellschließer war. Armes Ding. Sie kam nicht mal auch nur ansatzweise in die Nähe dessen was man als Befriedigung bezeichnen konnte. Sie nickte mit einem traurigen Gesicht. Ich nickte unmerklich in Richtung der Gladiatoren. „Sie stehen heute zur Verfügung und wenn du dich einen wenig ausruhen möchtest, wir haben extra Ruheräume herrichten lassen.“ Meinte ich zu ihr und legte ihr mitfühlen den Hand af den Arm. "Also wenn du dich nachher etwas zurückziehen möchtest, dann lass dir von eienem der Männer doch den Weg zu den Räumen zeigen.“ Ja natürlich würde ich sie nicht direkt auffordern sich von einem Gladiator befriedigen zu lassen. Aber ich zeigte ihr die Option auf die sie hatte, denn schließlich sollte sie doch auch mal wieder einen Höhepunkt erleben dürfen und diese Männer dort hatte Erfahrung darin, nicht umsonst wurden sie oft gebucht und ich hatte Vertraue in Morrigan, dass sie auf diese spezielle Anforderung geachtet hatte. Den ehrlicher Weise musste man doch sagen, dass niemand die Kerle heute wirklich kämpfen sehen wollte. Nein sie sollte da stehen, gut aussehen und eben zur Verfügung stehen, wenn es darum ging das unsere Gäste ihre Gelüste befriedigen wollten. Die Frau lächelte mich vorsichtig an. „Du meinst....?“ "Ja ich meine und sei dir sicher das ich dafür sorge werde, dass du nicht gestört wirst.“ Sie lächelte mich nun dankbar an und pirschte sich schon mal in Richtung der Gladiatoren. Ich blickte mich um und schlenderte zum nächsten Senatorenpaar hinüber um auch hier ein wenig Konversation zu betreiben.

    Ich lachte verhalten. „Oh doch das kann man. Weißt du du darfst nicht vergessen, dass der Unterhalt der Sklaven einiges kostet. Viele Familien hier in Rom haben keine oder nur einen. Um so mehr Sklaven ein Haushalt hat um so reicher ist er.“ Versuchte ich zu erklären. „Und die reichen Haushalte untereinander wollen natürlich auch zeigen was sie haben. Wenn du versteht was ich meine. Es ist diese sehen und gesehen werden und um so besser angezogen und gesünder die Sklaven sind um o besser steht es um den Haushalt.“ Ja das waren diese kleine Dinge an denen man so viel ablesen konnte und gerade ein Haushalt eines ehemaligen Konsuls sollte nicht kleckern sondern eben klotzen um nicht ins Gerede zu kommen. „Du darfst auch nicht vergessen, dass die meisten Sklaven hier in Rom es sogar besser haben als römische Bürger mit weniger Einkommen, die sich mit Tagesarbeiten durchschlagen. Glaub mir es gibt einige die gern mit dir und den anderen hier tauschen würde.“ Ja so war es und deswegen gab es ja sogar Gesetze dagegen, also das römische Bürger sich als Sklaven verkauften. „Wie dem auch sei unabhängig von dem ganzen gesellschaftlichen Gedöns möchte ich das es dir als meinem Sklaven gut geht und wie ich höre ist das bisher der Fall und sei versichert du wirst hier gebraucht.“ Betonte ich nochmals und hoffte das ich ihm nun endgültig seien anfängliche Unsicherheit genommen hatte.

    Ja die Claudia war immer noch unpässlich. Schade eigentlich, den ich hatte mich gefreut eine Frau in meinem Alter im Haushalt zu wissen und wollte so einiges mit ihr unternehmen. Von daher hoffte ich natürlich, dass sie sich bald wieder erholte und gesund nach Rom zurückkehrte. Gerade wollte ich noch einen Schluck trinken und genau das aussprechen, als Rufio mit seiner Bitte an mich herantrat. Und ich musste mich wirklich wirklich zusammenreißen um keinen Hustenanfall zu bekommen und mich nicht an meinem verdünnten Wein zu verschlucken. Vorsichtig stellte ich den Becher ab, setzte meine bestes Lächeln auf und wandte mich Rufio zu. „Natürlich, werde ich mich in deiner Abwesenheit um deine Tochter kümmern und auf sie acht geben.“ Sagte ich freundlich, denn ja meine Mann war ein Familienmensch und so was war im wichtig. Was ich aber eigentlich sagte war, dass ich Morrigan anweisen würde das entsprechende Personal zu besorgen, sofern es noch nicht im Haus war, damit sich um den kleinen Stinker gekümmert wurde. Mal ehrlich das Ding war ein paar Monate alt, brabbelte, weinte oder stinkerte vor sich hin. Was bitte sollte ich damit anfangen geschweige denn warum sollte ich meine Tage damit verbringen, dem Kind beim schlafen, essen oder furzen zuzusehen? Aber ja wenn es meinen angeheirateten Neffen beruhigte und den Familiensinn meines Mannes entsprach würde ich eben die versprechen und es die Menschen lassen, deren tägliches Brot es war sich um all unsere Belange zu kümmern. „Ich hoffe das deinen Frau sich recht schnell erholt und bald wieder zu uns zurückkehren kann.“ Schob ich noch freundlich nach um dann nun nach meine verdünnten Wein zu greifen, der jetzt gern auch hochdosierter hätte sein dürfen.

    Auf den Dank des Sklaven hin nickte ich nur holdvoll. Es wunderte mich wirklich das ein Leibsklave kein Geld für sich erhalten hatte. Ein einfacher Haussklave ja der konnte in einem ärmeren Haushalt schon mal ohne Geld bleiben, aber einer der einem so nah war wie ein Leibsklave? Nun ja ich musste die Gedanken meines Verwandten nicht verstehen. Ich jeden Fall würde ihm das Geld gegeben. Dann nickte ich erneut. „Gut dann werde ich Morrigan rufen Lassen.“ Ich schickte einen Sklaven los und es dauerte auch nicht lange bis die Gerufene erschien. „Ah Morrigan. Dies hier ist Sirius. Ich nehme ihn für einen Verwandten für unbestimmte Zeit in Obhut. Er ist des Lesens und des Schreibens mächtig, weshalb ich ihn als meinen Schreiber einsetzen werde. Da dies aber keinen Tagesfüllende Aufgabe ist, möchte ich dass er dich bei deiner Arbeit unterstützt.“ Erklärte ich kurz warum ich sie rufen lassen hatte, wer der junge Sklave und was seinen zukünftigen Aufgaben waren. „Ich denke du nimmst ihn erst mal mit dir, zeigst ihm den Haushalt, seinen Schlafplatz und erklärst ihm was er wissen muss.“ Damit entließ ich sozusagen die beiden Sklaven, denn für mich war alles geklärt.

    Ich lachte auf und grinste Alaric an. „Oh ich glaube kaum, dass du dir um einen verärgerten Aurelier Gedanken machen musst. Es könnte nur sein, dass einer der Aurelier einfach mitmachen will, wenn du einen der Frauen vögelst. Du solltest nur zusehen, dass du nicht die Sklavinnen die meine Mann öfter zu sich holt zu sehr beanspruchst. Nicht das du dich von ihnen verhalten musst, aber sie sollten schon zu Verfügung stehen, wenn meine Mann nach ihnen verlangt." Erklärte ich kurz und machte damit auch deutlich, dass ich zu einen sehr wohl wusste das meine Mann auch andere Frauen hatte und das ich nichts dagegen einzuwenden hatte. Dann fiel mir aber noch etwas ein und wieder lächelte ich. „Nun da du mir bisher so gute Dienste geleistet hast und ich davon ausgehe, dass du dies in Zukunft auch weiter tun wirst, werde ich dein wöchentliches Taschengeld erhöhen. Schließlich bist du jetzt im Haushalt eines Consulars und damit in einem der herausgestellten Haushalte in Rom und das soll deutlich werden nicht nur für andere sondern auch für dich. Ich werde dir 10 Sesterzen mehr die Woche zahlen. Wie immer ist es so, dass du völlig frei darin bist was du mit dem Geld tust und wenn du möchtest kann ich es für dich auch verwalten und aufbewahren.“ Was ich nicht sagte, weil ich hoffte, dass er es nicht mal in Erwägung zog ist dass er sich wenn genug Geld da war sich auch frei kaufen konnte.

    Ich nickte. „Nun ich werde Morrigan nachher hier her rufen lassen und dann stelle ich sie dir vor. Morrigan wird dir dann deinen Schlafplatz zuweisen und dir alles hier im Haushalt erläutern. Sie ist inoffiziell der maiordomus des Haushaltes. Aber nicht nach außen hin, warum wird sie dir sicherlich selbst erklären wenn sie dich einweist.“ Meinte ich und ja ich würde es der Sklavin selbst überlassen den Neuen über alles in Kenntnis zu setzen. Dann aber runzelte ich verwirrt die Stirn. Ich kannten den Zweig meines Verwandten zwar nicht so genau, aber nicht ein mal ein paar Seeterzen für einen Leibsklaven? Waren die so verarmt? „Nun dann werde ich das jetzt ändern. Für den Anfang bekommst du 5 Sesterzen die Wochen, wenn ich mit dir und deiner Arbeit zufrieden bin werde ich über einer Erhöhung dieser Summe nachdenken. Hast du noch irgendwelche Fragen?“

    Ich grinste. „Nun so lange es keine Unfrieden gibt, kannst du dich gern vergnügen. Wenn es dir dabei gut geht und es dir Freude macht, bin ich auch zufrieden, schließlich möchte ich das es dir - meinem Sklaven – auch hier im aurelischen Haushalt gefällt und an nichts nagelt.“ Sagte ich und unterstrich damit seine doch herausgestellte Position gegenüber den meisten anderen Sklaven. „Nun es tut mir wirklich leid, dass du deine Familie vermisst. Dies kann ich nicht ändern. Jedoch bedenke, dass du jetzt auch zu der meinen Familie gehörst, jedenfalls sehen ich das so, auch wenn ich die deinen nicht ersetzen kann, bin ich froh, dass du dich arrangiert hast und hier nun auch deinen Zufriedenheit findest.“ Sagte ich und lächelte meine Sklaven leicht an, denn ja es war mir wichtig, dass es meine Sklaven gut ging. Natürlich zählte ich auch die aurelischen Sklaven zu den meinen, denn so lang ich die Ehefrau des Lupus war, waren sie mir in gewisser Weise anvertraut. Aber Alaric war eben mein Sklave und das war doch etwas andres.

    Ich lachte leise. „So so hübsche Frauen.“ Meinte ich und grinste meinen Sklaven an. „Nun dann hoffe ich dass diese Sklavinnen dich auch befriedigen können und es keinen Klagen gibt. Hast du eine spezielle oder testest du dich durch?“ Ja ich war in dieser Beziehung offen und direkt, dass wusste meine Sklave nur zu genau und ich hatte auch nichts dagegen, wenn er sich durch das Haus vögelte. „Ich hoffe nur, dass die Damen nicht eifersüchtig werden, wenn du dich nicht auf einen spezielle festlegst, oder eben später wenn du dich festlegen solltest. Ich möchte nicht das deswegen Unstimmigkeiten entstehen.“ Wahrte ich ihn nur vorsichtig. Denn ja Ärger wollte ich nicht haben im Haus, nicht das ich Alaric deswegen verkaufen oder weggeben würde, es waren die Frauen die Ärger machten. die das Haus würden verlassen müssen, aber das musste er ja nicht unbedingt wissen.

    Ich legte den Kopf leicht schief, eine Leibsklavinn hatte ich schon, so dass ich eine oder einen zweiten nicht gebrauchen konnte, aber lesen und Schreiben, dass war gut, dann konnte er meine private und nicht private Korrespondenz übernehmen. „Nun da ich schon jemanden habe, der sich um mein Cubiculum und meine sonstigen persönlichen Bedürfnisse kümmert, werde ich dich nicht als meinen Leibsklaven benötigen. Ich möchte dich aber aufgrund deiner bisherigen Stellung nicht als einfachen Haussklaven einsetzen. Ich gedenke daher deinen Fähigkeiten als Schreiber zu nutzen und dich als meinen persönlichen Schreiber zu beschäftigen. Des weiteren wirst du Morrigan, welche hier den Haushalt und die Bücher führt zur Hand gehen und sie bei den Schreibarbeiten unterstützen.“ Ja ich denke, dass dies eine gute Aufgabe für den jungen Sklaven war. „Wie hoch war dein peculium bisher?“ Fragte ich dann nun noch um zu wissen wie hoch meinen monatlichen Ausgaben von nun an waren. Und schon dann noch nach. „Du kannst mich ruhig ansehen, ich mag derartige Unterwürfigkeit nicht.“ Ja ich mochte es nicht, wenn die Sklaven mir nicht in die Augen sahen, blickten sie zu Boden konnten sie zu viel vor einem verstecken, denn in Blicken konnte man viel lesen.

    Ich lächelte und legte meine Hand an Alarics Wange, als er vor mir kniete und meine andere Hand ergriff. Es war eine so unerwartet Geste von ihm und zeigte mir, dass er sich inzwischen wohl doch daran gewöhnt hatte einen Sklave zu sein. Wenn ich daran zurückdachte, wie widerspenstig er am Anfang war, war das hier doch überraschend. „Ich würde dich doch niemals wegschicken ioder verkaufen.“ Sicherte ich ihm zu, was wohl seine größte Angst schien. „Das ich dich nicht zu mir gerufen habe, hat andere Gründe. Dafür hat meine Mann mir die beiden Nubier geschenkt. Mein Mann möchte sich sicher sein, dass wenn ich ein Kind bekomme dies wirklich seines ist. Du verstehst sicherlich was ich meine. Und da ich das Vertrauen meines Mannes nicht hintergehen möchte versteht du sicherlich.“ Sagte ich und lehnte mich dann wieder zurück. „So es gab also Kontakte?“ Fragte ich mit einem süffisanten Lächeln. „Erzählst du mir mehr davon oder genießt du und schweigst?“ Ich sah ihn erwartungsvoll an. Er kannte mich und würde wissen. Das ich nur zu gern Details hören würde, aber ich stellte es ihm dennoch frei zu antworten. Dann versicherte ich ihm nochmals. „Natürlich wirst du gebraucht, gerade jetzt besonders. Du wirst mich in die Stadt begleiten und auf mich und meine Kind acht geben. Ich vertraue dir also nicht nur meine Leben, sondern auch das meines ungeborenen Kindes an.“ Sagte ich zu ihm und machte damit auch klar, dass er weiter meine Leibwächter sein würde.

    Ich sah den Sklaven eine Weile stumm an. „Nun dein Dominus bat mich dich bei mir aufzunehmen, so lange er nicht bei bester Gesundheit ist.“ Eröffnete ich dem Sklaven. Ob ihm dies nun schon bekannt war oder eben nicht,m war nicht von belang, jetzt wusste er es auf jeden Fall. „Um zu entscheiden, wie du hier im Haushalt eingesetzt wirst, müsste ich natürlich wissen, was deinen bisherigen Aufgaben waren.“ Fuhr ich fort, denn das ich ihn natürlich aufnehmen würde, gebot allein schon der Familiensinn. Und Sklaven waren nun mal ein hohes Gut, dass man natürlich nahm, wenn es einem anvertraut wurde. „Leibsklave warst du richtig? Welche Fähigkeiten hast du? Lesen? Schreiben? Musizierten?“ Ja ich musste wissen was er konnte um ihn entsprechend einzusetzen, denn ihn in Obhut nehmen war das eine, aber er würde sich natürlich seinen Unterhalt auch verdienen müssen.

    Es dauerte nicht lange, nicht das ich etwas anderes erwartet hatte, bis ein junger Sklave in das Zimmer trat. Schweigsam war er oder gar stumm? Das galt es nun herauszufinden. „Du bist also der Sklave meines Verwandten?“ Fragte ich ohne mich vorzustellen. So weit käme es noch, dass ich mich einem Sklaven vorstellen musste. Ich hatte verlangt das man ihn zu mir brachte von daher ging ich davon aus, dass er wusste vor wem er stand. Und genau deshalb fand ich es ungehörig von ihm, dass er nicht mal ein Wort zu Begrüßung gefunden hatte. Aber nun ja gute Erziehung von Sklaven war nicht jedermanns Sache. Ich jedenfalls hatte die meinen so erzogen, dass sie wussten was sich gehörte. Ich hegte gerade den leisen Verdacht, dass mein Verwandter dies genau wusste und deshalb seinen Sklaven bei mir abstellte oder wie er es nannte ihn in meine Obhut gab. „Wie ist dein Name.“ Schob ich gleich noch als weitere Frage hinter her. Nicht das ich dass aus dem Brief nicht schon wusste, aber um ihn mir wirklich zu merken, hätte mir das wichtig sein müssen, war es aber nicht, es war nur einen Name eines Sklaven, den ich bei Bedarf sogar ändern konnte und würde, wenn mir sein jetziger nicht passen würde. Aber nun wollte ich den Sklaven erst mal zu Wort kommen lassen. So blieb meine fragender Blick auf ihn gerichtet, während ich auf seinen Antworten wartete.

    Ein Sklave brachte mir einen Brief. Ich lass diese und runzelte die Stirn. „Der Sklave, der den Brief überbracht hat ist wo?“ Mir wurde gesagt, dass er an der Porta wartete. Warum er dies tat und diesen Brief nicht selbst überbracht hatte wunderte mich dann doch. „Bringt ihn her.“ Lautet daher ,meine knappe Anweisung. Ich wollte den tüchtigen Leibsklaven erst mal sehen, bevor ich entscheiden würde, ob ich wirklich auf den Besitzt meiner Verwandtschaft aufpassen wollte.

    Reunan nahm das Schriftstück entgegen, da der Junge aber keine Anstalten machte zu gehen, ging der davon aus, dass er auf Antwort warten sollte. „Du kannst auch drin warten.“ Meinte er und öffnete die Porta so weit, dass der Junge eintreten konnte. Reunan deutete auf einen Bank direkt hinter der Porta. "Dort kannst du dich hinsetzten. Ich lasse den Brief zur Domina bringen.“

    Ich nickte meinem Sklaven zu und deutete an, dass er sich setzte solle. „Ja ich wollte dich sprechen. Es geht um deine Aufgaben. Zum einen möchte ich, dass du später meine Kind mit deinem Leben schützen wirst und zum anderen wollte ich dich fragen, wie du dich hier im Haushalt eingelebt hast.“ Sagte ich und lehnte mich ein wenig zurück, so dass ich bequemer sitzen konnte. „Kontest du schon Kontakte im Haus knüpfen? Ich hoffe doch das es hier keine Problem in dieser Hinsicht gibt und wenn es welche geben sollte, so müsste ich das natürlich wissen, da ich ja jetzt die Führung des Haushaltes übernommen habe.“ Ja das war nun mal die Aufgabe einer Ehefrau, ich musste natürlich zugeben, dass die von meinem Mann eingesetzte Sklavin den Haushalt und die Finanzen sehr gut im Griff hatte, aber natürlich kontrollierte ich alles, man konnte den Sklaven zwar trauen, aber Kontrolle war immer besser, so wurden sie auch dazu angehalten immer ihr Bestes zu geben.