Beiträge von Iduna

    Naja, ich mache auch nur Urlaube mit anderen, die die selben Interessen haben wie ich. :)
    Also auch die Hintergrundgeschichte der jeweiligen Stadt und so. ^^

    Das glucksen ihres Dominus blieb Idunas scharfen Gehör nicht verborgen und so wusste sie auch, dass er sie mit seinen Worten einfach nur verspotten wollte. Wie er es so gerne tat – der Iulier. Unwillkürlich biss sich die Rothaarige auf die Unterlippe und senkte ihren Kopf, wobei sie ihre Lippen fest aufeinander presste. Ihr Dominus machte sich tatsächlich über sie lustig und das nur weil sie Neuigkeiten weitergegeben hatte, die ihn offenbar nicht zu interessieren schienen. Oder aber die Budenbesitzer hatten sich einen Scherz mit ihr erlaubt. Einen falschen Namen verwendet? Doch wieso sollten diese so etwas tun? Schließlich war Iduna lediglich eine rechtlose Sklavin.


    “Nein Dominus. Ich habe keine weiteren Neuigkeiten.“


    War Idunas leise Stimme dann doch noch einmal zu vernehmen. Während sie abwartend verharrte. Vielleicht hatte ihr Dominus eine dringliche Aufgabe für sie, der sie sich sogleich widmen sollte.

    Etwas ungeduldig wirkte Iduna, als ihr Dominus nicht wie erwartet sogleich reagierte. War an dieser Neuigkeit etwa doch nichts dran? Hatte sich die rothaarige Sklavin einfach nur verhört oder ging es bei den Gesprächsfetzen auf der Agorá vielleicht sogar um ihren Dominus und nicht um diesen entfernten Verwandten? Etwas nachdenkliches hatte sich nun in Idunas Gesichtszüge geschlichen, während sie versuchte den genauen Wortlaut wiederzugeben, den sie auf dem Marktplatz vernommen hatte.


    “Es tut mir wirklich Leid Dominus. Aber ich dachte, dass dich diese Neuigkeit interessiert.“


    Entschuldigte sich der Rotschopf und hielt ihren Blick gesenkt. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie dann doch, wie sich ihr Dominus aufrechter hinsetzte und er seiner Sklavin dann doch seine wertvolle Aufmerksamkeit widmete. Ein kleiner Pluspunkt den Iduna für sich in Anspruch nahm. Das ihr Dominus keinen Tiberius Iulius Antias kannte, ließ die Sklavin ein leises Seufzen über ihre Lippen entweichen. Natürlich kannte ihr Dominus diesen Iulier nicht, wenn er doch vollkommen fremd in der Provinz ist. Zumindest hatte Iduna dies vernommen. Es konnte sich natürlich auch vollkommen anders darstellen. Aber dazu würde dann wohl doch ihr Dominus einige Worte verlieren müssen.


    “Ich habe es erfahren, als ich mit einer Liste der Köchin auf die Märkte geschickt wurde. Dort hat es einer der Budenbesitzer einem anderen Budenbesitzer mitgeteilt. Das ein gewisser Tiberius Iulius Antia in der Provinz eingetroffen ist. Und da es hier nicht so viele Iulier gab, zumindest habe ich keine anderen bisher kennen gelernt, außer die Mitglieder deiner Familie, dachte ich eben, dass dieser Iulier Antias auch zu deiner Familie gehören muss.“


    Erklärte Iduna mit ihrer ruhigen Lektorenstimme, die sie sich in den Übungsstunden mit dem furischen Sklaven Tiberios antrainiert hatte.


    “Mich würde es also nicht wundern, wenn dieser Tiberius Iulius Antia in einigen Tagen an die Porta klopft.“


    Dabei zwinkerte die Rothaarige ihrem Dominus verschmitzt zu. Denn mittlerweile wusste sie, wie weit sie bei dem Iulier gehen konnte, ohne das er sie gleich bestrafte.

    Wenn dein Leben interessant wird, hast du plötzlich verrückt viel Verwandtschaft.

    © Billy (1932 - 2019), eigentlich Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker



    Mittlerweile hatte Iduna den Verlust ihrer Tochter rein äußerlich überwunden. Und auch die Tatsache das sich Angus nicht mehr an ihrer Seite befand. Innerlich jedoch weinte die Rothaarige noch immer bittere Tränen, wenn sie darüber nachdachte, ihre Tochter Aislin erst wieder im Totenreich zu treffen. Bis dahin musste sie sich das glückliche Lachen ihrer Tochter aus ihren Erinnerungen zusammen stückeln. Auch wie Aislin ihre ersten Schritte gewagt hatte und dabei immer wieder auf ihren Popo geplumpst war. Dies hatte die Halbgermanin jedes Mal mit einem begeisterten quietschen kund getan. Ein tiefes durchatmen ließ Iduna aus ihrer düsteren Gedankenwelt zurückkehren und sich unauffällig über die Augen wischen. Denn tatsächlich hatten sich Tränen in ihren Augenwinkeln angesammelt. Jene wischte Iduna rasch beiseite und straffte ihre schlanke Statur. Denn eigentlich war die Rothaarige auf dem Weg zu ihrem Dominus, um ihm eine wichtige Neuigkeit mitzuteilen, die sie auf der Agorá erfahren hatte. Jenem Marktplatz auf dem sich wichtige Nachrichten herumsprachen wie ein Lauffeuer. Und eine solche Nachricht war eben auch an das Gehör der germanischen Sklavin gedrungen. Ein Verwandter des Iuliers war in der Provinz Syria eingetroffen. Sein Name? Tiberius Iulis Antia. Und von eben jenem Verwandten wollte Iduna ihrem Dominus berichten. Auch wenn sie Octavia Flora gehörte, so diente Iduna doch auch deren Ehemann. Mit raschen Schritten, ohne jedoch zu hastig zu wirken, eilte Iduna durch die Gänge der Domus Iulia in der Provinz Syria. Ihr Ziel war das Officium ihres Dominus, denn dort hielt sich der Iulier des meist auf, wenn er sich nicht gerade mit seiner Gemahlin in den prächtigen Gärten verlustierte. Als Iduna vor dem Officium ihres Dominus ankam, wartete sie einige Wimpernschläge, bevor sie anklopfte und auf das obligatorische -Herein- aus dem Inneren wartete. Erst dann würde die Rothaarige eintreten und die Türe hinter sich schließen.


    “Salve Dominus. Verzeih wenn ich dich störe. Aber ich habe auf der Agorá eine Neuigkeit erfahren, die ich dir unbedingt mitteilen muss. Es scheint als wäre ein Verwandter von dir hier in der Provinz Syria eingetroffen. Sein Name? Tiberius Iulius Antia.“


    Berichtete Iduna von der Nachricht und verstummte anschließend. Denn jetzt lag es an ihrem Dominus diese Ankündigung erst einmal zu verdauen.

    Hallo zusammen.


    Ich bitte darum Iduna auf "inaktiv" zu stellen.

    Ich muss mir überlegen wie ich weiter mit ihr verfahre.

    Meine anderen IDs bleiben aktiv.


    Vielen Dank.

    Hallo miteinander.


    Mal eine grundlegende Frage.


    Möchten meine Postpartner überhaupt noch mit mir spielen?

    Die Antwort kann auch per PN erfolgen.


    Vielen Dank.


    Liebe Grüße

    Iduna

    Arbeit macht das Leben süß.


    Nachdem Iduna die süßen Gebäckteilchen hübsch auf einen Teller angerichtet hatte, trug sie jenen Teller in das Cubiculum ihrer Domina. Ihre Herrin würde sich mit Sicherheit sehr über diese Nascherei freuen. Wenn die junge Octavia wieder zurück zu kehren gedachte. Natürlich wollte ihre junge Herrin Zeit mit ihrem Verlobten verbringen. Wahre Liebe musste ein wunderschönes Gefühl sein. Nur das Iduna dieses Gefühl noch nie selbst zu spüren bekommen hatte. Schließlich wurde ihr Angus quasi als Gefährte aufs Auge gedrückt. Auch wenn sie mit der Zeit Gefühle für den Kelten entwickelt hatte und diese Gefühle noch immer verspürte.


    Um ihre Gedanken dann jedoch auf etwas anderes zu konzentrieren, stellte sie den Teller rasch auf einem kleinen Tisch ab und breitete ein Tuch darüber. So würde die süße Nascherei nicht so schnell auskühlen. Denn warm schmeckte so etwas einfach am besten.


    Schließlich verließ die rothaarige Sklavin das Cubiculum ihrer Domina und machte sich auf den Weg zu ihrem eigenen Schlafplatz in den octavischen Sklavenunterkünften.

    Auf gar lautlosen Sohlen war Iduna durch die Gänge der Casa gehuscht. Bis sie schließlich die Culina erreichte. Unwillkürlich verlangsamte die Rothaarige ihre Schritte und blieb schließlich vor der Küchentüre stehen. Sollte sie es wagen und die Köchin bei ihrer Tätigkeit stören? Wenn sie sich ganz leise verhielt dann würde sie bestimmt nicht auffallen und die Köchin würde sich nicht gestört fühlen. Nachdem Iduna tief durchgeatmet hatte, betrat sie vorsichtigen Schrittes die Culina und ließ ihren Blick sogleich neugierig in jedes Eck gleiten. Wie sie es sich bereits gedacht hatte, befand sich lediglich eine etwas rundliche Frau mit geröteten Wangen an einem der Tische und bestäubte Teig mit etwas Mehl.


    “Entschuldige. Ich bin Domina Octavia Floras neue Sklavin. Mein Name ist Iduna.“


    Mit einem angedeuteten Lächeln auf den Lippen drehte sich die rundliche Frau herum und musterte Iduna von Kopf bis Fuß.


    “Heilrun ist mein Name. Ich bin in der Casa Octavia für die Mahlzeiten zuständig. Zusammen mit dem Ianitor sind wir dann also drei Sklaven der jungen Domina.


    Antwortete die Köchin und wandte sich erneut ihrem Teig zu. Aus diesem würde die Köchin kleine Teigtaschen für die Octavierin zaubern. Und damit Iduna etwas zu tun hatte, band Heilrun die rothaarige Cheruskerin sogleich in ihre Tätigkeit mit ein. So konnte man Iduna wenig später aus dem Teig kleine Täschchen formen sehen, welche Heilrun mit süßen Obstmus gefüllt hatte.


    “Diese Teigtaschen schmecken Domina Octavia Flora am liebsten. Wenn das Gebäck fertig gebacken und abgekühlt ist, kannst du der Domina die süße Nascherei in ihr Cubiculum legen.


    Erklärte Heilrun und zwinkerte der Rothaarigen freundlich zu. Dann wandte sie sich auch schon ihrem weiteren Aufgaben zu. Während Iduna die Gebäckstücke in den Ofen schob und anschließend wartete bis die süße Nascherei eine goldgelbe Färbung angenommen hatte. Denn dann wäre das Gebäck fertig gebacken. Und Iduna konnte die Leckerei in das Cubiculum ihrer Domina bringen.

    Arbeit macht das Leben süß.


    Es herrschte absolute Stille in der Casa Octavia. Und diese Stille ließ Iduna einen eisigen Schauer über den Rücken rieseln. War sie tatsächlich die einzige Sklavin der Octavia Flora? Nein. So ganz konnte das nicht stimmen. Denn zumindest dem Ianitor an der Pforte war sie schon begegnet. Und eine Köchin musste es hier geben. Schließlich hatte Iduna bereits köstliche Düfte erschnuppern dürfen und der Torwächter musste doch auch Hunger bekommen. Oder stellte man ihm das Essen einfach an die Porta, so dass er sich selbst bedienen konnte?


    Mit nachdenklicher Miene wandelte die Rothaarige durch ihr neues zu Hause. Gerne hätte sie für die Köchin auf dem Markt Gemüse oder Obst gekauft. Diese Tätigkeit durfte Iduna jedoch nicht ausführen, da ihre Domina sie noch nicht mit einer Marke oder einem Anhänger gekennzeichnet hatte. Und bis auf das Fest in der Domus Iulia hatte Iduna die Casa Octavia noch nicht verlassen. Irgendwie fühlte sie sich eingesperrt. Gefangen. Wie ein Vögelchen im Käfig. So schritt die Sklavin ruhigen Schrittes weiter. Spähte dabei in jedes Eck. Und bemerkte wieder einmal wie sauber und gepflegt ihr neues zu Hause war. Kein Staubkorn war zu sehen und da sich ihre Domina außerhäusig aufhielt hatte Iduna kaum etwas zu tun. Schließlich konnte sie nicht zum x-ten mal das Kissen auf dem Bett ihrer Domina ausschütteln. Denn das Cubiculum Octavia Flora hatte die Rothaarige soeben betreten. Auch hier glänzte und strahlte alles.


    Vielleicht sollte sie der Köchin in der culina einen Besuch abstatten? Und dies tat die kleine Germanin hiermit.