Beiträge von Furia Stella

    Zustimmung erteilt, aber -

    Eine ID würde ich gerne als römischen Bürger (= Civis) in Antiochia anlegen. Dazu bräuchte ich dann ja eine Gens. Würde mich denn überhaupt eine Gens haben wollen, vor allem angesichts der Tatsache, dass ich, wie gesagt, wohl einiges an Einstiegshilfe brauchen würde?

    dazu möchte ich sagen, dass die Gens Furia inaktiv ist, also es wird leider keine Einstiegshilfe geben.

    Die Verwandtschaftsverhältnisse klären wir per PN.

    Stella lächelte vergnügt, als Sonnwinn weiterhin über Rhea und ihre Fürsorge sprach, "Ja, mein Liebster, Rhea macht schon alles richtig ..., denn es ist bereits kühler geworden", sie berührte sanft seine Hand. Als Friudel dann erzählte, wie die kleine Kinder im Chattenland zur Abhärtung im Bach, auch im Winter gebadet wurden, da lief es ihr eiskalt den Rücken herunter, obwohl sie schon viele Bräuche aus seiner Heimat kannte. Auch die spartanische Erziehung der Abhärtung im frühen Kindesalter würde Stella ihrem Sonnmar niemals zumuten. Als Sohn einer Spartanerin und eines Germanen trägt er das Erbgut von seinen Eltern in sich und wird stark, kräftig und mutig....


    "Wir können aber bald, wenn das Meer wärmer wird, unseren Sohn da kurz baden ..., was meinst du, mein Friudel?"


    Dann wollte Sonnmar zu seinem Papa und der nahm ihn auch auf den Arm, und hielt ihn so, dass sein Sohn die Besucherin gut sehen konnte, erzählte ihm über Sextilla und zeigte ihm den Papyrus. Sonnmar hatte aber keine Interesse gezeigt, stattdessen betrachtete er aufmerksam, aber distanziert die Unbekannte....


    Fridila beobachtete friedvoll die beiden und eine grenzenlose Zärtlichkeit überkam sie und sie lächelte glücklich in sich hinein...


    Dann blickte sie Sextilla an, die anscheinend von Sonnmar sofort angetan war, sie streckte ihre Arme aus und fragte mit weicher Stimme, ob sie Caius halten könnte... Stella war sich unschlüssig und schaute ihren Sonnwinn unsicher und fragend an.


    Und gerade in diesem Moment klopfte es an der Tür, es war Livius, der mitteilte, dass Ritter Furius mit zwei Soldaten bald hier ankommen wird und seine Mutter Donna Tulla fragte, ob Stella den Ritter erwartet.... Mit stoischer Gelassenheit vernahm seine Cousine diese Botschaft,


    "Ja, sag deiner Mutter, der Ritter Furius ist hier willkommen, aber die zwei Soldaten bleiben draußen und werden von Timon versorgt, sag ihm Bescheid in meinem Namen...", dann schaute sie ihren Sonnwinn vielsagend an, der kleine Sonnmar hat heute schon viel erlebt und es war nicht nötig, sein noch zartes Gemüt weiterhin zu strapazieren.


    "Liebster Friudel, bitte bringe Sonnmar zurück ins Kinderzimmer, es ist Zeit, Lyda wird sich um ihn kümmern, ihn auf den Schlaf vorbereiten... Und komm dann zurück, danach gehe ich unseren Sohn stillen und komme bald wieder hierher, um unseren Gast zu begrüßen ..."


    Dann lächelte sie Sextilla entschuldigend an, "Es tut mir leid, Sextilla, heute wird es wohl nicht, aber Morgen beim Frühstück werden wir dann sehen ..."

    Auf einmal wurde Sextilla gesprächig und lächelte sogar. Stella war erleichtert, als ihre Schwägerin sich nun beruhigt hatte. Sie hörte ihr schweigend zu, wie Sextilla ihren Mann, als loyale Ehefrau rechtfertigte und sie würde zu ihm halten, was auch immer sei ... Stella, die keine Reaktion zeigte, ließ Stallia kommentarlos ausreden. Die junge Frau tat ihr leid, aber sie würde sich niemals in die privaten Angelegenheiten eines Ehepaares einmischen. Was Tiberios anging, ignorierte seine Herrin es einfach, es was nur ihre private Angelegenheit.


    "Es gibt nichts zu verzeihen, Sextilla, du bist müde, was absolut verständlich ist und Donna Tulla ist schon dabei, ein Cubiculum für dich einzurichten...", Stella lächelte sie aufmuntern an und hörte dann ein leises Wimmern....


    Eunike machte die Tür auf und Sonnwinn kam rein mit Sonnmar, der in Decken und Tüchern voll gehüllt war. "... Wie ich sehe, liebster Friudel, ist Rhea eine sehr fürsorgliche Kinderfrau!" Dabei lächelte Fridila ihn an und als Friudel die Decken zur Seite legte, nahm sie ihren Sohn auf den Arm, der nur eine kleine, leichte Leinentunika trug, die Stella mit Hilfe von Rhea nähte und diese dann mit Seidenfaden selbst bestickte. Sonnwinn spielte aber weiter mit der Rassel, die wie ein Pferdchen aussah. "Nun, mein Liebster, er wird bald die echten Pferde kennenlernen, da werden wir sehen, wie unser Sohn darauf reagieren wird"...


    Stella, wie alle Mütter, wollte gerne ihren Sohn vorführen. Er war sehr hübsch, hatte große blaue Augen, lange schwarze Wimpern und die ersten feinen blonden Haare, die einen goldenen Schimmer, wie bei seinem Vater, hatten. Der kleine Sonnmar wollte sich aber nicht zeigen, er versteckte sofort sein Gesicht an ihrer Brust und klammerte sich eng an seine Mama. Stella küsste und streichelte sein Köpfchen und sagte mit sanfter Stimme, dass seine Tante ihn besuchen kam und möchte ihn begrüßen, und sie wird für ihn ein weiches Tuch weben...


    Dann drehte Sonnmar sein Köpfchen, denn er konnte bereits sein Köpfchen heben und drehen, und suchte den Blickkontakt zu seinem Papa auf, der immer noch rasselte, schaute ihn intensiv an, machte dann lallende Geräusche und streckte Sonnwinn seine Händchen entgegen. Denn bei seinem großen und starken Papa wird er sich sicher fühlen, und kann dann die neuen Personen genau beäugen.

    Sonnwinn nahm den Teller entgegen, dann küsste er zart Stellas Fingerspitzen, was ihr eine leichte Gänsehaut verursachte, und aß mit großem Appetit, dabei verfolgte Friudel anscheinend das Gespräch zwischen Sextilla und seiner Fridila und meinte dann, dass sie nach Roma zurückkehren sollten, um nach dem Rechten zu sehen.


    "Ja, mein liebster Friudel, du hast völlig recht, so bald wir die Kutsche haben, werden wir uns auf die Reise machen", pflichtete Stella ihm bei und aß noch ein leckeres Stück Pfannkuchen.


    Währenddessen bemerkte Stella, dass Stallia sie und Sonnwinn abwechselnd anschaute, was Stella nicht wunderte, denn Sextilla kam hierher ohne Vorwarnung und lernte ein exotisches Paar kennen, das sich offensichtlich liebte und über alle gesellschaftlichen Konventionen zu erhaben schienen, nun ob Sextilla sich darüber Gedanken machte, oder worüber auch immer, konnte Stella natürlich nicht wissen, sie vermutete es nur ... Und sie aß ruhig weiter und trank das frische Quellwasser aus ihrem Glas.


    Inzwischen ging Sonnwinn, nachdem er gegessen hat, seinen Sohn, ihren süßen Schatz zu holen und nahm einen vollen Teller für Lyda und Rhea mit. Stella schaute ihm nach mit einem warmen Lächeln...


    "Sextilla, schmeckt dir das Essen?" dabei sah sie Aulus Frau an, die auf einmal sehr traurig wirkte, "Fehlt dir was?", fragte Stella besorgt, es wurde aber noch schlimmer, die junge Frau weinte.... Sie gab ihr einen Becher Wasser, "Trink das, und sag mir, was oder wer dich unglücklich macht?" dabei war Stella sich sicher, dass es ihr Cousin war, der seine junge und anmutige Frau unglücklich macht. Dann wollte Sextilla wissen, wie Aulus war, als er jünger war...


    "Nun, als junger Mann war er sehr charmant und liebenswürdig ...", Stella dachte kurz nach, "Nein, er hat mir nie über seine Herzensangelegenheiten erzählt, dann ging er nach Syrien und wir nach Brundisium..." , was Stella dann später von Tiberios erfahren hatte, behielt sie natürlich für sich.

    Sonnwinn hat Sextilla ausführlich erklärt, dass ein Skalde ein Dichter ist, so ähnlich, wie ein Rhapsode und obwohl er nur ein Skaldenlehrling war, konnte er seine Gedichte und Lieder auf Latein aufschreiben. Das Albenmädchen schaute ihren holden Ritter liebevoll an, sie war sehr stolz auf ihren geliebten Germanen. "Mein Mann ist ein begnadeter Dichter, Sextilla...," nickte Stella bestätigend und fügte hinzu, "... Ob Lehrling oder nicht!"


    Nachdem Stella über ihre Hochzeit erzählt hat, sagte Sonnwinn, dass die beiden einen Sohn haben, und fragte seine Frau, ob er den kleinen Sonnmar herholen durfte ...


    Als Sixtilla das hörte, strahlte sie über das ganze Gesicht und wollte das Kind sehen, ihr Mann hat ihr offensichtlich nicht darüber erzählt, dass er in Brundisium schon einmal zu Besuch war. "Cousin Aulus, hat uns mal hier besucht und wusste, dass ich guter Hoffnung war... also hat er es für sich behalten. Und nein, wir hatten keinen Briefkontakt, ich wusste ja auch nicht, dass Aulus geheiratet hat,... so eine junge, charmante Frau!"


    Und, obwohl Stella nicht sehr begeistert war, dass Sonnwinn den kleinen Sonnmar hierher bringen wollte, denn sie wusste nicht, wie das Kind auf fremde Menschen reagieren würde, aber sie wollte auch dem stolzen Vater nicht "Nein" sagen ..." Ja, lieber Sonnwinn, aber wenn Sonnmar nicht mehr schläft und nachdem wir gegessen haben," Dann lächelte sie ihren Friudel an, der seiner Fridila den Teller mit gerollten Eierkuchen reichte und dankte ihn mit einem zarten Kuss. Nun, nahm sie auch einen Teller, füllte ihn mit verschiedenen Köstlichkeiten, wie Lukanerwürste, Schinken, dazu das gedünstetes Gemüse mit feinen Kräuter gewürzt randvoll und gab den Teller ihrem Gatten. Dann blickte Stella ihre Gäste an, ob sie zufrieden waren und wünschte allen -


    "Guten Appetit!"


    Nebenbei sprach Stella kurz über Tiberios, der ihr leid tat. "Wenn Cousin Aulus meinen Sklaven und Maiordomus Tiberios so ausgebeutet hat, wie du es mir eben erzählt hast, Sextilla, dann ist es kein Wunder, dass er sich freikaufen möchte. Ich werde mich damit natürlich beschäftigen, wenn wir wieder zurück nach Roma sind. ".

    Sonnwinn, als Gastgeber, hat das Essen organisiert, damit niemand Hunger und Durst leiden musste. Dann kam er zurück, setzte sich wieder neben Fridila, legte seinen Arm um sie und sagte, dass das Essen gleich kommt... Stella lehnte sich an ihren Friudel, spürte wohlwollend seine Wärme und nickte zufrieden.


    Dann bat Stallia, dass Stella sie "Sextilla" nannte, weil die nun verwandt waren und erzählte, dass sie dieses Kunstwerk mit schönen Pflanzen, die aus dem Garten der Casa Furia kamen, selbst gemacht hatte und es ihr eine Freude machte.


    "Liebe Sextilla, das hast du sehr schön gemacht und es freut uns, die Blumen aus dem Garten zu sehen und bewundern, danke!", Inzwischen hat Friudel auch die Papyri genau angeschaut und äußerte sich auch dazu -


    " Das Geschenk gefällt mir sehr gut. Was meinst du, meine Stella, sollte ich auf diesen Blättern einige meiner Gedichte niederschreiben?"


    "Oh ja, Liebes, das wird mir eine große Freude machen, mein Skalde...", und Stella küsste ihn auf die Wange. Anscheinend hat es Sextilla in Staunen versetzt, als sie das hörte: Ein Germane als Dichter, dachte sie vermutlich!


    Stella schüttelte den Kopf, "Es scheint mir wirklich so, dass mein Cousin, und nun dein Mann dir Garnichts über uns erzählt hat...", was Stella auch nicht wunderte, so war er eben...


    "... Seit mehr als einem Jahr haben wir Roma verlassen und haben dann hier am Strand geheiratet, es war eine Römisch-Germanische Hochzeit, die ihresgleichen sucht ... ", Stella schwieg einen Moment in Gedanken versunken, dann drückte sie sanft Friudels Hand ... "Eine Magie ..."


    Und schon brachte Fabricius mit seinem Sohn zusammen eine Menge Köstlichkeiten, es gab unter anderem Obst, Fleisch, Fisch, Getränke und noch mehr Leckereien. Stella freute sich vor allem auf Eierkuchen, die aß die immer mit Honig. Dann fragte Fabricius, ob Rhea und Lyda kommen sollten, was Stella verneinte, denn sie sah, dass Sextillas Sklavin bereit war, ihre Herrin zu bedienen.


    "Danke, Fabricius, du hast dich mal wieder selbst übertroffen!", Stella lächelte ihn an ... "Und wir werden schon klar kommen!"


    Mittlerweile erzählte Sextilla, dass sie sich in der Casa Furia wohl fühlt und genießt die Ruhe dort, sie würde sich aber freuen, wenn eine andere Dame auch noch dort wäre, denn ihr Mann Aulus arbeitet sehr viel, sogar nachts bleibt er manchmal weg... Als Stella das hörte senkte sie ihre Stimme, "Das tut mir leid, Sextilla, aber wir sind auch bald in Rom, dann bist du nicht mehr so oft alleine ...".


    Dann gab sie Stella eine Wachstafel, eine kurze Nachricht von Tiberios, Stella las es und trank einen Schluck Wasser,


    "Wieso hat er auf einmal so eilig, weiß du mehr darüber, Sextilla?..." Stella zuckte die Schultern, "Ich weiß nur, dass er in Subura überfallen wurde, geht es ihm gut?", was seine Domina nun bezweifelte, dann schaute sie ihren Friudel an und gab ihm die Tafel, die beiden werden sich später darüber unterhalten. Fridila nahm dann einen Apfel und biss hinein.

    Es war das erste Mal, dass die beiden Eheleute die Gäste empfingen und versuchten ihre Aufgaben ordentlich zu meistern. Stella setzte sich neben Sonnwinn auf die Kline und lehnte sich etwas an ihn, als ob sie ihren Friudel schützen wollte, denn Stella wusste nicht, was ihr Cousin über ihre Heirat mit ihrem geliebten Germanen seiner Frau erzählte, aber was es auch immer war, Stallia Sextilla benahm sich wie eine edle römische Dame und war sehr freundlich.


    "... Fühlst du dich wohl in der Casa Furia, Sixtilla? Wir wollen auch bald nach Roma zurückkehren..."


    Dann nahm die Ältere ein Paket, das auf dem niedrigen Tisch lag, und öffnete es ein bisschen, dann überließ sie es Sonnwinn und Stella nun ganz zu öffnen. Stella staunte nicht schlecht, als feine Papyri mit schönen gepressten Blumen und Blättern zum Vorschein kamen! "Oh, ein "Herbarium", siehe mal, Sonnwinn, ist das nicht herrlich?" dabei sah Fridila ihren Friudel begeistert an. Und mit einem breiten Lächeln blickte sie dann ihre Schwägerin an,


    "Danke, liebe Stallia Sextilla, das ist ein wunderschönes Geschenk! Hast du es selbst gemacht?"

    Also doch, diese Stallia Sextilla war in der Tat Aulus Saturninus Gattin. Vermutlich hat es mit Sergia nicht geklappt, was Stella auch nicht wunderte, denn ihre Freundin war eine selbstsichere und stolze junge Dame und würde seine Eskapaden nicht dulden. Ob seine niedliche Ehefrau es dulden wird, wird es sch zeigen. Aber, hoffentlich ist Cousin Aulus nach der Hochzeit reifer geworden und wird seiner Frau keinen Kummer bereiten. Und Stella konnte dann wieder stolz auf ihn sein....


    Aber jetzt musste Fridila die Gastgeberin spielen, nachdem sie den Saturninus Siegelring genau betrachtete, ihn erkannte und nickte bestätigend. Als das Wichtigste nun geklärt wurde, versuchte Stella nett zu sein, trotz ihrer inneren Unruhe.


    "... Es freut mich, dich kennenzulernen, Sextilla, sei willkommen in der Familie! Und nimm bitte wieder deinen Platz und du auch", sagte Stella der älteren Frau und lächelte die beiden freundlich an, "Habt ihr noch Fragen oder Wünsche?"


    Dann sah sie ihren Friudel unauffällig, aber vielsagend an, ausgerechnet an dem Tag als Sonnmar zur Welt kam, haben Aulus und Sextilla geheiratet,..."Sonnwinn, wollen wir uns auch auf diese Kline hier niederlassen, da kann man sich besser unterhalten..."

    <<< Cubiculum


    Stella betrat in Begleitung von Sonnwinn das Triclinium und erblickte eine junge Frau, die auf dem Sessel saß und daneben noch eine Frau unbestimmten Alters, vermutlich eine Verwandte. Stella nahm an, dass die jüngere Aulus angebliche Ehefrau war.


    "Salve, ich bin Furia Stella und das ist mein Mann Marcus Duccianus Sonnwinn, nun, mir wurde gesagt, du bist die Frau meines Cousins Aulus Furius Saturninus", Stella schaute die Unbekannte genauer an, ihren Namen hat sie schon vergessen,


    "... Entschuldige die Frage, aber wie kannst du beweisen, dass du wirklcih seine Gattin bist..., und übrigens, wo ist mein Cousin geblieben?"


    Als Sonnwinn die Tür aufmachte, stürmte Donna Tulla ins Cubiculum und landete mit einem Lächeln bei Sonnmar, streckte ihre Hände nach ihm und plapperte in einer Kindersprache los, die nur ihr Goldjunge verstand und der seine Mahlzeit bereits beendete. Er ließ das Haar seiner Mutter los und sah Donna Tulla neugierig an, grüßte sie mit einem Lächeln und antwortete begeistert:" ... tschi ...tschi ... cu ...cu ...".


    Als Donna Tulla dann berichtete, dass eine junge Dame angekommen ist und sich als Aulus Ehefrau vorstellte, rollte Stella mit den Augen! Wenn das wahr ist, dann wird bald auch ihr Cousin, dieser Unruhestifter hier erscheinen.


    "Ich wusste nicht, dass Cousin Aulus geheiratet hat", Stella dachte kurz nach... Nun, weil diese feine Matrona schon hier im Sommertriclinium wartet, begeben wir uns dorthin und sehen uns die Dame an", Stella nickte und schaute dabei ihren Friudel an. Sie übergab dann ihren Sohn Donna Tulla hin und und stand auf, "Aber spiel nicht lange mit ihm ... , Rhea soll ihn bald in sein Wigelin schlafen legen."


    Dann warf Fridila ihren dunkelblauen Schal lässig um die Schultern, richtete ihre Haare ordentlich und sah ihren Friudel mit einem Lächeln an," Komm, mein Gemahl, sehen wir uns unseren Gast an...", und sie gab ihm ihre Hand.


    >>>Sommertriclinium

    Sonnwinn hüllte seine Stella in das weiche Tuch, trug sie ins Cubiculum und legte sie auf das Bett, "Nach unserem bezaubernden Bad fühle ich mich, liebster Friudel, einfach herrlich!" und sie küsste ihn innig...


    Inzwischen half Rhea seiner Herrin die frische Tunika anzuziehen und gab ihr ein Glas Quellwasser. "Wo ist mein kleiner Liebling?" Da kam schon Lyda mit dem Sonnmar, den sie bereits gebadet und ihn frisch gewickelt hat. Stella nahm ihren Sohn in die Arme und schnupperte an ihm. Sein Duft war unvergleichlich und sie liebte es... "Hat Dominus Caius Sonnmar Hunger?" fragte sie ihren Sohn und lächelte ihn gutmütig an... Dann gab sie ihm ihre Brust, dabei hat sich eine Strähne ihres Haares gelöst und der kleine Sonnmar nahm die sofort in seine kleine Hand und schaute seine Mutter, ohne seine Mahlzeit zu unterbrechen, unbekümmert an. Und es herrschte eine ruhige und liebevolle Atmosphäre in dem Raum.


    Dann hörte Fridila, wie jemand kräftig an der Tür klopfte, "Wer könnte es sein, lieber Friudel? Ist Donna Tulla noch im Hause?"... . Nun war es mit der Ruhe vorbei!

    Stella nahm Sonnwinns Hand und stieg in das Becken hinein. Das warme Wasser umfasste sanft ihre Füße und sorgte für ein wohltuendes Gefühl. Friudel zog sie zu sich heran, sie fühlte seine kräftige Hände auf ihrem Leib und nun lag sie schon in seinen Armen. Fridila schmiegte sich enger in seine Umarmung und küsste ihn leidenschaftlich. Und sie liebten sich hingebungsvoll und begierig, berauschend von den Wohlgerüchen, die dem Wasser entstiegen, und waren glücklich... "Mein liebster Friudel...", lächelte sie ihn an und strich sanft über seine Wange.


    Danach wusch Friudel seine Fridila mit dem Schwamm und sie ließ sich von ihrem Geliebten verwöhnen. Dann umarmte sie ihn und massierte zärtlich seinen Nacken, entferne sorgfältig die Rosenblüten aus seinem Haar und wusch es. Als Sonnwinn sie dann zu kitzeln begann, lachte Stella vergnügt auf, bespritzte ihn mit Wasser und strahlte über das ganze Gesicht:


    "Wie ich dich liebe, mein Gemahl!..."

    Stella stöhnte unwillkürlich auf, als Sonnwinn sie streichelte und sie küsste. Sie genoss seine Liebkosungen, küsste seinen Hals, sein Antlitz, streichelte sein langes, goldenes Haar, sah zu ihm auf und flüsterte,


    "... Friudel, meine Sonne, mein schöner Mann, ich bin dein..."


    Geschickt öffnete nun Fridila zuerst seinen Gürtel und befreite dann ihren Friudel mit etwas Mühe aus seiner Tunika, und alles, was er darunter trug fiel auch zu Boden...


    Und nun berührte warm ihre Haut seine nackte Haut. Stella schmiegte sich an ihren Geliebten, streichelte seinen Rücken, seinen Bauch, seine Brust und küsste zart seine Brustwarzen. Von glühender Leidenschaft beflügelt, nahm sie seine Hand und führte ihn sanft zum Rand des Wasserbeckens...


    "... Komm, mein Liebster, lass uns von diesem wohlriechenden, warmen Wasser verwöhnen", und Fridila lächelte ihren Friudel einladend an...

    Sonnwinn trug Stella auf seinen starken Armen in das Balneum. Dann ließ er sie behutsam auf den kalten Boden nieder und Stella fand es angenehm, auf dem kühlen Marmor zu stehen. Das Becken aber war mit beheiztem Wasser gefüllt, und ein duftender Dampf stieg leicht vom Badewasser, auf dem die Rosenblätter schwammen, auf und verbreitete sich sanft im Raum.


    Fridila lächelte ihren Friudel an und hatte angefangen, sich auszuziehen. Sie fand es nicht mehr peinlich, nackt vor ihrem Geliebten zu stehen, denn ihre Figur nahm fast ihre schlanke ursprüngliche Form wieder, wurde aber etwas weiblicher als zuvor und strahlte mehr Sinnlichkeit aus. Nur ihre langen und lockigen Haare bedeckten ihre nackten Schultern und prallen Brüste. Sie blickte ihrem Friudel tief in seine wunderschönen Augen und fragte leise,


    "Soll ich dir aus der Tunika helfen, dulcis meus?"

    Nachdem Stella erzählt hatte, wozu sie den Teppich brauchten, wollte Sonnwinn Fabricius nach einem Händler fragen, der diese Teppiche verkauft.


    "Es gibt eine Menge Berberhändler auf dem Markt, die ihre Waren, auch Teppiche verkaufen, hat mir Lyda erzählt ..." Stella nickte und dann schaute sie ihren Sonnwinn verlegen an,


    "... Nein, liebster Friudel, ich habe noch nie einen chattischen Teppich gesehen, auch kenne ich die Muster nicht, leider..." Fridila schüttelte den Kopf, "Die hätte ich natürlich gern gesehen, aber wenn du färben kannst, dann kannst du vielleicht auch auf einem musterlosen Teppich die chattischen Motive malen", Sonnwinn war ein sehr begabter Mann und Stella war überzeugt, dass er das auch schaffen würde und lächelte ihren geliebten Germanen an. "Was meinst du dazu, mein Friudel?"


    Inzwischen verließ Lyda mit dem kleinen Sonnmar, den sie seinem Vater abnahm das Zimmer und die beiden Eltern blieben nun allein....


    Sonnwinn reichte Stella seine Hand und bat sie ganz galant, ihn ins Balneum zu begleiten. Auf einmal ging ihr Atem sehr schnell, sie blickte in seine Augen und verstand die Botschaft. "Ja, mein Gemahl, es wird mir eine Freude bereiten...", Die Gemahlin nickte vornehm, nahm seine Hand und ihr Friudel konnte in ihren Augen die Sehnsucht nach seiner Zärtlichkeit erahnen.

    Stella hat sich etwas beruhigt und betrachtete weiterhin, wie ihre beiden Liebsten sich unterhielten. Dann fragte Sonnwinn, ob sie sich Sorgen über ihr Haus machte, "Ja, ich mache mir in der Tat Sorgen, meine Sonne, aber wir werden ja bald dort sein und mehr erfahren...!"


    Als Friudel dann mehr über den Teppich wissen wollte, war Stella froh, das Thema zu wechseln und sie lächelte entspannt, "Lyda hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass unser Sonn schon in ein paar Monaten zu krabbeln versuchen wird ...", Bei der Vorstellung, lachte Fridila erheitert, "Nun, wir haben in unserem Cubiculum in Roma den steinernen Fußboden und werden einen guten und dicken Teppich brauchen, damit unser Sohn sich darauf unbeschwert bewegen könnte!", Stella schaute Sonnmar an, der ganz gemütlich in Sonnwinns Arm lag und gurrte zufrieden..., "Und eben diese kuscheligen Berberteppiche, die aus Schafschurwolle geknüpft sind, sind am meisten dafür geeignet, liebster Friudel!"


    Gerade in diesem Moment kam Lyda herein, um Sonnmar für das abendliche Einschlafritual, wie Baden, Einsalben und ins Wigelin legen, abzuholen.

    Die beiden, Vater und Sohn hatten ihren Spaß! Sonnwinn stellte Fragen und der Sohn zog ihn an den Haaren, sagte "... ou ... agu..." und lachte begeistert!


    Stella kannte das auch, "Manchmal, wenn ich Sonnmar stille, greift er auch nach meinem Haar, es tut aber nicht weh, denn er zieht nicht daran, nur hielt es in seinem kleinen Fäustchen", Fridila lächelte vergnügt.


    Dann las Friudel den Brief von Tiberios und wurde nun sehr ernst. Stella las noch mal das Schreiben, dieses Mal genauer:


    "Nun, einen harmlosen Sklaven schickt man auch nicht in die Subura, eigentlich sollte ihn Andreas begleiten, aber wir wollen jetzt nicht darüber spekulieren, warum und wieso...", Stella überlegte kurz, "Der Brief wurde vor einem halben Jahr abgeschickt und wer weiß, was sonst noch so alles dort passiert ist...", Dann sah sie Sonnwinn nachdenklich an,


    "Sobald wir die passende Carucca haben, werden wir losfahren, und wenn mein Cousin deinen Schwert braucht, lieber Friudel, dann wird er sich bestimmt freuen, so einen tapferen Krieger wie dich an seiner Seite zu wissen!", Fridila nickte und küsste ihren geliebten Germanen.