Beiträge von Tiberia Corvina

    Corvina schüttelte verneinend den Kopf. „ Das braucht Zeit, meine liebe Freundin.“ versuchte sie sie zu beruhigen. Was anderes hätte es sein können. Natürlich die Tunica recta und bis Februar fertig, das wurde eine sportliche Angelegenheit. „ Da bist du ja voll beschäftigt. Zusätzlich eine für Nero. Strammer Zeitplan, Corvina.“ Alle Achtung ihre Freundin war voll dabei. „ Ja, blau, das passt ja sehr gut. Blau kommt immer bei ihm an. Er mag blau.“ Das passte wunderbar. Da hatte sich Corvina Arbeit gespart. Das Weben fiel weg und ein wenig mehr Zeit war übrig um das Forum unsicher zu machen. „Einfach nur Schlendern??? Nein, nein, Kaufen, Corvina, kaufen!!“ Corvina stand auf und ging richtig auf. „ Kaufen! Sandalen, Düfte, Schmuck!“ Für die Hochzeit ihrer Freundin nur das Beste vom Besten gut genug. " Du suchst dir was aus und wir nehmen es mit." 

    Na du! Wollte Corvina heraus platzen, ließ es. Sie wollte ihre Freundin nicht noch mehr in die Enge treiben. „ Das seltsam wird bald verfliegen und zum alltäglichen werden.“ Dann sah sie Corvina lange an. „ Irgendwann wirst du verstehen warum Nero und ich dich das gefragt haben.“ Corvina merkte das es ihrer Freundin richtig an die Nieren ging. Sie sollte vielleicht das Thema wechseln. „ Was webst du denn zur Zeit ?“ Erst nach der Frage wurde ihr bewusst, das diese Frage mit dem Thema zusammen hing was sie vermeiden wollte. Ach, das war aber auch schwierig bei Corvina eine Thema zu finden. Da war sie so….naiv. Wegen ihr hatte sie begonnen zu spinnen. Aber manchmal musste man jemanden vom Tellerrand schubsen um ihm zu zeigen, dass es mehr als nur einen Webstuhl gab. „ Hör zu, wir gehen zusammen mal zum Forum.“

    „ Es hat ja keiner gesagt, dass du ihn Ablehnen sollst.“ Wie kam sie denn auf die Idee? Steckte da jemand anderes dahinter? „ Hättest du denn einen Grund, mal so ganz einfach gefragt. Sie sind ja jetzt nicht da und du würdest keinen von ihnen beleidigen.“ Nein, denn Corvina hatte damit gar nichts zu tun. Das hatten die Männer miteinander aus gemacht. Ihr würde es ja genauso wie ihrer Freundin gehen. Nero ließ ihr zwar die Freiheit nein zu sagen. Immer war das aber nicht gut. Das wusste sie selbst. „ Also sag schon. Hast du jemanden anderes ins Auge gefasst?“ Sie war in diesem Falle wirklich neugierig. Das hieße ja Corvina hätte sich verliebt.

    Corvina setzte sich unterdessen auf eine der Bänke und nahm sich vom 3:1 verdünnten Wein. Ein wenig Geschmack im Wasser war ganz schön. Beim Obst lagen in Honig eingelegte Beeren. „ Ja, das finde ich auch und was für schöne Aussichten.“ Sie lachte leise bevor sie einen Schluck trank. „ So, jetzt müssen wir ein ernstes Wörtchen miteinander reden.“ Corvina setzte eine gespielt ernste Mine auf. „ Wie kannst du mir so etwas antun??“ Einen gespielten Seufzer hinterher. „ Ich war total niedergeschlagen und wollte dir die Freundschaft aufkündigen.“ Sie lächelte und lachte, dann sah sie Corvina, ihre Freundin, an. „ Am Anfang hatte ich ein wenig Angst, aber mein Bruder hat alle Ängste und Zweifel ausgeräumt.“ Sie nahm sich mit dem Löffel eine der Beeren. „ Ich freue mich für dich. Für Nero und für mich. Dann habe ich dich ja hier im Haus und wir öfter Gelegenheit zusammen was zu unternehmen oder Fäden zu zählen. Ach…“ da fiel ihr ein, sie wollte Corvina etwas zeigen. „ Ich sitze gern hier oben um nachzudenken und dabei habe ich angefangen diese feine Wolle…“ sie holte sie hinter einem Kissen hervor und eine Spindel dazu. „ ..zu spinnen. Am Anfang war es sehr mühselig, aber jetzt.“ Sie zeigte Corvina das neueste Ergebnis. Ein ganz feiner Faden. „ Diese Wolle aus Tarentum, so feine Qualität. Da könnte ich dir was Spinnen für deine Webarbeiten. Die ist vor allem so weiß und flauschig.“

    Den jungen Mann hatte Corvina total übersehen. Ein Blick, sieh an, ein stattlicher ansehnlicher junger Mann. Vom Alter her leider nicht für Corvina geeignet. Nett konnte man trotzdem sein. „ Salve Aurelius Rufio. Ich freue mich, dass du meine Freundin herbegleitet hast. Deinem Wunsch den Hausherrn Tiberius Caudex kennenlernen kann nachgekommen werden.“ Corvina ließ einen Sklaven kommen und schickte ihn zu ihrem Bruder. Sie griff nach Corvina’s Hand. „ Du wirst uns entschuldigen.“ Entschlossen zog sie Corvina hinter sich her zum Turmzimmer. „ Er wird sich schon beschäftigen bis mein Bruder da ist. Und wir können uns über deine Verlobung unterhalten.“ Langsam ging es die Treppe hinauf.

    Im Treppenaufgang der hell verputzt war, schlängelten sich gemalte Efeuranken nach oben. Corvina ging langsam Schritt für Schritt nach oben. Oben angekommen waren die Fensterläden geöffnet. Die Sonne schien herein. An der Wand entlang standen Bänke mit Polstern belegt. In der Mitte ein kleiner runder Tisch. Auf ihm hatte man Getränke und Obst bereit gestellt. „ Komm und sieh aus dem Fenster. Wie weit man an solchen sonnigen klaren Tagen sehen kann.“ Corvina machte Platz, um Corvina hinaussehen zu lassen. Hier verbrachte sie Stunden, wenn sie alleine sein und nachdenken wollte. Meist hatte sie dann eine Spindel und Wolle aus Tarentum dabei.

    Telestas wartete bis die Aurelier eingetreten waren und führte sie ins Atrium. Eine kleine Erfrischung stand bereit und konnte bei Bedarf eingefordert werden. „ Solltet ihr Platz nehmen wollen, es stehen hier Korbstühle bereit.“ Er blieb im Atrium um anstehende Wünsche zu erfüllen.


    Corvina wurde informiert und war auf dem Wege. Sie freute sich über den Besuch ihrer besten Freundin, der längst fällig war. Schneller als sonst legte sie den Weg ins Atrium zurück. „ Corvina liebste Freundin.“ Lief sie erfreut auf Corvina zu, deutete eine Umarmung und einen Kuss an. Den jungen Mann im Hintergrund nahm sie im ersten Augenblick nicht wahr. " Schön, dass du hergefunden hast." Corvina wandte sich kurz an Telestas. " Lass das Turmzimmer herrichten." Leicht aufgeregt wandte sich Corvina wieder an Corvina. " Du wirst begeistert sein." 

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    Ianitor Stesichoros


    Es klopfte, Stesichoros erhob sich von seinem Platz und öffnete die Porto. Die Ansage war eindeutig. Beflissen öffnete er die Porta bis zum Anschlag. „ Tretet ein. Tiberia Corvina wird sofort informiert, Telestas begleitet euch ins Atrium.“ Damit trat er zurück und machte eine einladende Geste.

    Corvina lachte ihren Bruder an. „ Natürlich war das ein Scherz. Meinst du Corvina bringt ihre ganze Verwandtschaft mit? Dann hätten wir allerdings ein Problem.“ Das mit der Zimmereinteilung war akzeptabel. Da hätte Corvina einen schönen Ausblick bei ihren Handarbeiten. „ Ja gute Idee mit dem Zimmer.“ Das Essen war fast in den Hintergrund gerückt. Corvina bediente sich an den Äpfeln. „ Ein Willkommen mit Verlobung, mal was anderes und ich freue mich drauf.“ Sie freute sich wirklich, das war nicht so daher geredet. Corvina griff auch bei den Süßigkeiten zu. „ Deinen Garten kannst du behalten. Ich finde den so ganz schick. Vielleicht eine kleine Statue zu den zweien die da stehen?"

    Der ganze Wahlkampf. Die Aufregung um Aurelius Orestes. Hatte sie ihrem Bruder zu sehr zugesetzt? Sie wusste, das er wusste, das sie wusste...........da war es. Sie hatte einfach jegliches Gefühl für die Dinge um sie herum verloren. Die Umstellung, der Trubel. Es war Zeit wieder runter zu kommen. Wie könnte sie vergessen was Nero für sie tat. Ein anderer hätte und würde das nie für sie tun. Hatte sie Angst, dass eine Heirat alles ändern könnte? War nicht Aurelia Corvina die Sicherheit, dass sich nichts ändern würde? " Ich vertraue dir voll uns ganz Nero.  Ich werde dich wo es geht unterstützen und für dich da sein, falls es einmal nötig sein sollte." Sie wollte es ihrem Bruder nicht schwere machen als es so schon war. " Wann wolltest du wegen der Heirat ....?" Corvina rechnete durch. "Sie bringt sicher ihre eigenen Sklaven mit und einiges an Hausstand. Oh der Webstuhl zum Beispiel." Corvina aß einen Bissen. " Wir müssen anbauen." meinte sie scherzhaft. Für Corvina war alles in Sack und Tüten. " Ich bin dabei. Wann ist die Hochzeit?"

    " Du sitzt nicht irgendwie in der Scheiße. Du sitzt gewaltig in der Scheiße. Um es ganz deutlich auf Pleps-art auszudrücken. " Bei ihrer letzten Bemerkung sah sie entschuldigend zum Pompeius. " Ausgerechnet Aurelia Corvina. Meine beste Freundin. Mehr als ein zartes Wesen. Die Unschuld vom Lande, wenn man so will." Das traf es auf den Punkt. Corvina wurde nicht fertig darüber. " Er hat sie wirklich dir angeboten? Du hast dich nicht verhört? kein Wunschdenken von dir?" Sie sah ihren Bruder eindringlich an. Kniff die Augen zusammen. " Du bist bei bester Gesundheit? Dir geht es wirklich gut?"  Jetzt brauchte sie Wein. Ein Schluck, ein zweiter Schluck. Corvina holte tief Luft und atmete lang aus. " Damit die Scheiße auch schön am dampfen bleibt." Corvina sah ihrem Bruder fest in die Augen und spitzte die Lippen. " Solltest du Corvina nicht wie ein rohes Ei behandeln, bekommst du es mit mir zu tun." Als ob nichts gewesen wäre wandte sie sich an den Pompeius. " Atticus? richtig. Corvina reicht. Deine Einweihung in unsere Familienbeziehungen wurde soeben erfolgreich vollzogen." Sie prostete ihm zu.

    Ein kleiner Schreck durchfuhr Corvina als Atticus grüßte. Ihn hatte sie gar nicht hereinkommen hören. „Guten Abend Pompeius Atticus.“ grüßte sie ihn freundlich und nahm ebenfalls Platz. Er war ja schon ein Teil der Familie geworden, nichts besonderes, wenn er beim Essen dabei war.

    Es ging um etwas größeres, ihr siebter Sinn hatte sie nicht getäuscht. Die Serviette an ihrer Seite lag bereit, das Essen stand bereit. Sie ließ sich zur Feier des Tages einen Becher mit Wein einschenken. Wie er wartet begann Nero zu reden. Mit dem Absprung Aurelius Orestes hatte sie gerechnet. Nachdem was auf der Rostra vorgefallen war. Aber Blut war, besonders bei Nero und ihr, nun mal sehr viel dicker als Wasser. Zum Glück hatte er ein gutes Händchen und konnte so wie es aussah eine Bruch verhindern. Corvina nahm sich vom Brot und den Zwiebelgemüse, dazu Fisch.

    Es ließ sie aufhorchen, als er sogar vom Gegenteil sprach. Corvina nahm einen Schluck Wein und beinahe hätte sie ihn großflächig über den Tisch verteilt. Die Serviette lag zum Glück griffbereit neben ihr auf dem Tisch. Sie presste sie schnell vor den Mund, musste husten, weil sie ein paar Tropfen in den falschen Hals bekam. „ Was - willst – du???“

    Gelassen schlenderte Corvina zum Triclinium. Ein Essen in Familie, nichts besonderes wäre da nicht diese extra Einladung gewesen. Ihr Bruder stand am Fenster und sah hinaus. Diese Geste kannte sie nur, wenn er über sehr intensiv über etwas nachdachte. Sie trat von hinten an ihn heran, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr. „ An was denkst du Nero?“ Um nicht umzufallen hatte sie ihre Hände auf seine Schultern gelegt und hielt sich fest.

    Ein Abendessen mit extra Einladung. Corvina spürte förmlich, dass etwas in der Luft lag. Frija half ihr die Fibeln auf den Schultern am Peplos anzubringen. „ Hat mein Bruder was gesagt oder hast du vielleicht was von den anderen gehört.“ fragte Corvina. „ Nein, Domina nicht das ich wüsste. Nein, es gab nichts außergewöhnliches.“ Nicht einmal die Sklaven wussten etwas. Dann war es wohl sehr wichtig. Corvina beschäftigte sich derweil mit ihren Haaren. Locker zusammengesteckt reichte für den heutigen Abend. „ Du kannst dann gehen. Heute Abend brauche ich dich nicht mehr. Ach so, bitte wecke mich morgen etwas früher als sonst.“ meinte Corvina beim hinaus gehen.

    Ist die Katze nicht im Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. So könnte man es nennen, wenn eine junge Patrizierin alleine ohne Aufsicht im Hause war. Wieder zu Hause was nun? Es waren Saturnalien, ihr Bruder außer Haus. Die Sklaven hatten frei. Manche waren feiern gegangen andere nicht. Ob sich Dede und Taran jemandem angeschlossen hatten, war Corvina nicht bekannt. Sie steuerte erst die culina an. Dort stand der Rest vom Atrium auf den hinteren zwei Tischen an der Wand. Da gab es einiges unter anderem auch noch Halbe Eier, Hühnchen fein zerlegt, Brot, eingelegten Knoblauch, kandierten Apfel mit Mandeln, eingelegten Kohl, Gurkensalat, Linsen mit Kastanien. Ohne Umschweife nahm sie einen großen Teller aus Terra sigillata, stellte ein paar Schälchen darauf und befüllte sie mit allem was sie mochte. Das schaffte sie ins Triclinium und stellte es auf einen der kleinen Tische vor den Klinen. Schnell zurück in die culina. Wein füllte sie aus einer Amphore in einen Krug, nahm eine Becher mit und ab ins Triclinium. Sie zündete die Öllampen an, das goldgelbe Licht tauchte das Triclinium in eine angenehme Atmosphäre. Nun wurde es gemütlich. Sie schenkte sich Wein ein, schwang sich auf die Kline. Die Serviette ausgebreitet. Die Schlemmerei konnte beginnen.

    Eine zweite Ei-hälfte zu essen traute sich Corvina nicht. Bei dem was sich um den Kaiser herum abspielte. Es wäre gnadenlos schief gegangen. Die Frau in diesem Lederdress kannte sie aus der Therme. Corvina sortierte die Namen und ordnete sie zu. Ja, das war Claudia Marcella. Sie fühlte sich hier auch mehr als Beobachter und das wollte sie beileibe nicht sein. Ihren Teller ließ sie auf dem kleinen Tisch stehen, erhob sich aus dem Korbstuhl. Sie flüsterte mehr als sie sprach um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „ Dede, Taran, wir gehen. Ihr zwei geht vor, Ich bin dicht hinter euch.“ Zügig, aber nicht übereilt verließen sie das Triclinium.

    Den Appetitsverlust Dede's konnte Corvina fast nachfühlen. Die Haselmaus hatte sie verputzt, die Finger und Mund an ihrer Serviette abgewischt als der Kaiser im Triclinium aufschlug. Was tun? Dede hatte sich hinter sie gestellt. Das war gut. So war sie von der großen Tribüne runter. Was hatte Corvina gelernt. Gehe nicht zu deinem Fürscht, wenn de nicht gerufen würscht. Das hieße in diesem Falle, nicht auffallen, sitzen bleiben und ganz in Ruhe das Essen genießen. Wie sollte man jetzt genießen ? Meist passierten bei solchen Anlässen die unmöglichsten Dinge. Corvina nahm sich ein Ei mit Sauce und balancierte es zum Mund und...............Nichts passiert! Das Ei kam wohlbehalten zwischen ihren Zähnen an und schmeckte so herrlich. Sie schloss die Augen, kaute genüsslich, vergaß die ganze Welt inklusive Kaiser und ein leises. "Mmmmhhhh." War zu vernehmen. Mit der Zunge leckte sie ihre Lippen und die Mundwinkel sauber um auch den letzten Tropfen Genuss auszukosten. Das halbe Ei hatte geschmeckt.

    Die Gesellschaft lichtete sich. Woran das wohl lag? Corvina lenkte ihre Schritte ins Triclinium. Eine Tafel, überfüllt mit Gerichten. Corvina würde Tage brauchen um sich durch zu futtern. Es hieß taktisch beim Verzehr vorzugehen. Kurzer Überblick , auf den ersten Teller ließ sich Corvina, gefüllte Haselmaus, Schnecken, Dattel mit Schafskäse und Eier mit Honigsauce auflegen. " Greift zu, lasst es euch schmecken." meinte sie nur zu Taran und Dede. " So schnell wird es so etwas nicht wieder geben. Die Flavier haben hier wirklich alles an Köstlichkeiten aufgetragen was es gibt." Ein kleiner Tisch war ihr Ziel. Sie setzte sich in einen Korbstuhl, fischte sich eine Haselmaus vom Teller und genoss das zarte Knacken der Knochen als sie hinein biss.

    Ruhig bleiben, ganz ruhig bleiben redete sich Corvina auf dem Weg zu ihrem Bruder ein. Ein glücklicher Zufall, kam ihr da entgegen, Aurelia Corvina. Sie erwiderte die Begrüßung und den angedeuteten Kuss. " Aurelia Corvina. Wir haben uns sehr lange nicht gesehen. Wie wäre es in den kommenden Tagen nach dem Trubel der Wahlen auf eine kleine cena so unter uns ?" Corvina freute sich, war das lange her. " Du kommst zu den Tiberern, in unsere neue kleine Villa. Lass mir eine Nachricht zukommen wann es dir am besten passt." Gesprächsthemen würde es genug geben. Da machte sich Corvina kaum Sorgen.

    Unruhe am Eingang. In Windeseile hatte sich die Nachricht verbreitet, dass der Kaiser anwesend ist. Wo war Nero? Corvina entdeckte ihn und verstand seinen Blick. " Taran komm mit. Wir müssen Dede suchen gehen." Corvina drängte sich vorsichtig an den Leuten vorbei. Alle waren damit beschäftig einen Blick auf den Kaiser zu erhaschen. Wo steckte die kleine denn nur? Da drüben an der Seite standen Dede und zwei andere. Sie ging zügig zu ihnen hinüber. Ein kleiner Seufzer bevor sie bei den dreien angelangt war. " Dede ? " Sie grüßte die anderen beiden flüchtig. " Der Kaiser ist eingetroffen. Ich möchte das du bei mir bleibst...." Sie sah zu dem Nubier und der dunkelhaarigen Schönheit. " ...Oder ihr  drei sucht euch einen freieren Ort zum Feiern der Saturnalien. " Corvina wollte nicht, dass Dede oder einer der drei unter die kaiserlichen Räder geriet.