[Officium SAL] M et SAL - gute Idee?

  • Sextus hatte die Tafel auf seinem Schreibtisch gefunden. Und war hinlänglich verwirrt darüber. Nicht bezüglich des Inhaltes an sich, der war weitestgehend verständlich formuliert. Inhaltlich hatte er keinen Grund zur Verwirrung. Aber ihm war die Intention und die Verhältnismäßigkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen gelinde gesagt mit Zweifeln behaftet.


    Und so gab er Anweisung, dass Morrigan sich bei ihm melden sollte, soweit sie wieder in der Villa zugegen sei. Für ihre Nachforschungen hatte er die Sklavin ja weitestgehend freigestellt von ihren Verpflichtungen, so dass sie nicht zwangsläufig anwesend war.

  • Man hatte ihr ausgereichte, dass der Dominus sie sehen wollte. Sie konnte sich schon denken worum es geht. Also hatte sie sich kurz den Dreck der Stadt abgewaschen, war in eine frische Tunika geschlüpft und einem Klopfen und dem darauffolgenden Herein betrat sie das Zimmer. „Du wolltest mich sehen Dominus!“ Sagt sie und sah ihren Herren an. Denn ja sie war ruhig wenn sie es musste, zurückhalten und unauffällig im Haushalt, aber übertrieben unterwürfig war sie nicht.

  • Als der kleine Kaktus dann endlich kam, sah Sextus von seinem Schreibtisch auf und sah sie einen Augenblick lang nur einfach an.

    “Ich habe deinen Bericht gelesen“, sagte er schließlich und holte die entsprechende Wachstafel auch hervor.

    “Und ich habe Fragen. Als erstes zu der Sache mit der Tavernenschlägerei: Wer mutmaßt, dass Tiberius damit zu tun haben soll?“ Wenn der Trebellier nun auch Gerüchte streute, sein Klient würde zu Gewalt greifen, war das nicht gut. Sollte der Tiberius tatsächlich etwas damit zu tun haben, war das sogar noch schlechter. Denn dann hatte dieser irgendwie den Satz Tu nichts und warte ab falsch verstanden und Sextus würde sich dann auch noch um ihn kümmern müssen.

    “Sind Trebellius Fimbria und Trebellius Saccus miteinander verwandt?“ kam dann auch gleich die zweite Frage hinterher. Die aber größte Frage hob er sich dann für den weiteren verlauf des Gespräches auf.

  • Morrigan wartet ruhig auf die Fragen und beantwortete diese ebenso ruhig. „Nun Handlanger des Senators behaupten dies.“ Sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Es ist nicht mehr als ein Gerücht, der Wirt und alle die Zeugen waren sagen übereinstimmend, dass die drei die Schlagerei angefangen haben. Es deute nichts darauf hin, dass irgendjemand anderes was damit zu tun hatte.“ Denn genau so hatte man es ihr erzählt. Niemand glaubte wirklich das der Tiberii was damit zu tun hatte, die behaupteten nur einige zwielichtige Gestalten die mit dem Senator zu tun hatte.

    Sie nickte bei der zweiten Frage. „Ja aber ganz entfernt.“ Sagte sie denn ja die beiden waren über so viele Ecken miteinander verwandt, dass man sie kaum noch zählen konnte.

  • Gut, dann musste Sextus wohl nicht weiter tätig werden. Dennoch gefiel ihm die Richtung, die die Gerüchteküche einschlug, ganz und gar nicht. Er machte sich eine gedankliche Notiz dazu, vielleicht etwas Ruhe ins Geschehen zu bringen. Blut auf den Straßen nützte niemandem etwas.


    “Gut“ sagte er dann und kam zum weitaus größeren Thema.

    “Du hast geschrieben, du möchtest du auf das Fest bei Trebellius einschmuggeln? Wie möchtest du dich dort einschmuggeln und was hast du vor, sollte ich dem zustimmen?“ Bevor er irgendwelche Entscheidungen traf, wollte er erst einmal alle Details hören. Wie meistens lag der Ausschlag über Erfolg oder Misserfolg in den Details, und Sextus war niemand,d er mit halben Informationen voranstürmte. Bei solchen Dummheiten durften gerne andere Leute sterben.

  • Morrigan sah ihren Dominus an. „Nun wie du den Tafeln entnehmen konntest veranstaltet er Feste. Für diesen Zweck kauft er Sklaven und Sklavinnen ein. Er hat einen besondere Vorlieb für Parther. Ich habe es geschafft ihn bei den Spielen davon zu überzeugen, dass ich einen Partherin bin. Er geht davon aus, dass ein gewisser Heius Milo Besitzer diverser Tavernen ist. Er will diesen aufsuchen und mich für das nächste Fest kaufen. Heius Milo ist darüber in Kenntnis und wartet nur auf das was ich ihm sagen, ob er mich 'verkaufen' darf oder eben mitgeteilt, dass die leider zu spät kommen, weil ich bereits verkauft wurde an einen Händler mit einem Schiff und Rom bereits verlassen habe.“ Erklärte Morrigan. „Ich würde mich so in sein Haus schmuggeln können und herausfinden, warum zum einen nun ja so viele Sklaven bei diesen Festen ihr Leben lassen, wenn dies den stimmt, was auf diesen Festen genau passiert und wer sie besucht.“

  • Jetzt kniff Sextus sich doch einmal mit Daumen und Zeigefinger an die Nasenwurzel und atmete erst einmal tief durch, während er auf diesen Punkt sanften Druck ausübte.


    “Ich fasse also korrekt zusammen, dass du dich nicht nur für die Sklavin eines anderen ausgeben, dafür deine Besitzurkunde fälschen und einen Dritten, der davon eigentlich nichts wissen sollte, hineinziehen möchtest, darüber hinaus dich selbst unrechtmäßig über diesen dritten an ihn verkaufen möchtest, nur um auf dieses Fest zu gelangen, wo deiner eigenen Recherche nach Sklaven gequält, gefoltert und vergewaltigt werden; sondern auch dich als Angehörige des Volkes ausgegeben hast, die er besonders gerne quält und foltert? Und du hältst das für eine gute Idee? Und das, nachdem mein Vetter bei dir erst einmal zwei Tage lang Händchen halten musste, als ich dich einem einfachen Verhör unterzogen habe?“ Nein, Sextus hatte nicht vergessen, wie sie apathisch davongedackelt war und sein Vetter ihn danach angefaucht hatte, was er denn schlimmes getan hatte, weil seine Sklavin jetzt kaputt war.

    “Und was denkst du, was passieren wird auf diesem Fest? Wie gedenkst du, von dort wieder wegzukommen? Ich nehme mal ganz schwer an, dass auch andere Sklaven vor dir schon die Idee gehabt haben, von dort zu flüchten und sich nicht zu Tode quälen zu lassen. Wie gedenkst du, am Ende nicht tot im Tiber oder irgendwo in den Minen zu landen? Darüber hinaus betitelst du dich selbst gerne als – wie war das? Königin der Subura. Wie willst du sicherstellen, dass dich niemand dort erkennt? Kennst du alle Gäste des Festes und weißt, dass dich da niemand erkennt? Was, wenn dich jemand erkennt?“

    Oh, Sextus wusste genau, was dann passieren würde. Dann wäre er in einen Skandal erster Güteklasse verwickelt, da ihm nicht nur seine Sklavin entwischt wäre, sondern auch noch eine solche mit einem verfluchten Brandzeichen auf der Haut, für deren Wiederversklavung Rom selbst gesorgt hatte und deren Freilassung damit ausgeschlossen war, die bekanntermaßen zu seinem Hausstand gehörte und er bekanntermaßen der Patron von Tiberius Caudex war. Kurzum, das entsprach nicht Sextus’ Vorstellung von unauffälligen Nachforschungen.

  • Ja ihr Plan hatte Lücken, das wusste sie selbst. Dennoch „Er musste zum einen nicht zwei Tage Händchen halten und zum anderen habe ich nicht damit gerechnet, dass du .. du hast mich überrumpelt. Bei dem Senator rechne ich damit und denke das ich mich dagegen wappnen kann.“ Sagte sie, denn ja sie ging davon aus, dass wenn sie wusste was auf sie zukam sie nicht von der Situation überwältigt wurde. „Nun da er nach den Festen ja jene verkauft, die er vorher verlauft hat denke ich das dies der Weg ist um die Villa zu verlassen.“ Erläuterte sie. „Und nun ja es gibt Mittel, die das Aussehen verändern können. Diese hatte ich ja auch aufgetragen, als ich bei den Spielen war. Einige seiner Männer sollten mich eigentlich kennen, sie haben mich jedoch bei den Spielen nicht erkannt.“ Nein sie würde dem Aurelier jetzt keine Vortrag über die Mittel und Tinkturen halten, die Frau sich ins Gesicht und auf den Körper auftragen konnte um ihr Aussehen zu verändern oder Narben und anderes abzudecken. „Wenn du wünsch kann ich dir zeigen was ich meine.“ Sagte sie den einer Erklärung würde zu lange dauern. Aber sie konnte es auftragen und dann würde er es selbst sehen ob sie noch zu erkennen war oder nicht.

  • Es war ja auch Sinn und Zweck der Übung gewesen, sie zu überrumpeln. Aber gut zu hören, dass es funktioniert hatte. Dennoch sah Sextus das diametral entgegengesetzt, dass Vorbereitung daran etwas ändern würde.

    Und auch ihre Ausgangsstrategie war quasi nonexistent. “Das ist kein Plan. Das ist ein Wunschzettel“, kommentierte er äußerst trocken. Sie konnte weder dafür garantieren, dass sie noch lebte, noch wusste sie, wo sie im Anschluss landen würde. Am Ende wurde sie als Lustsklavin auf ein Handelsschiff am Tiberhafen verkauft und ward nie mehr gesehen. Und solange sie nicht wusste, wie sie dort ohne Aufsehen zu erregen wieder heraus kam, um einen Bericht abzuliefern, sah Sextus keinen Grund, sie überhaupt erst hinein zu schicken. Er war kein Spieler. Er ging keine Risiken ein. Seine Pläne waren alle wasserdicht. Deshalb lebte er noch, während andere mit weniger Voraussicht hingerichtet worden waren.


    “Du kannst mir zeigen, was du meinst“, stimmte er dann aber zu. Nicht aus Neugier, eher, um alle Fakten zu erfahren und gegebenenfalls etwas neues zu lernen. Auch wenn er nicht glaubte, dass es etwas gab, das ihn wahrhaftig überraschen könnte.

  • Morrigan nickte und erbat sich etwa eine Stunde Zeit. Als ihr Dominus sie entließ ging sie eilend in ihr Zimmer. Sie wusste genau was sie tat oft schon war sie in gänzlich andere Rollen geschlüpft nun musste sie sich nur eben in jene Partherin verwandel, die sie schon gestern bei den Spielen war.

    Sie trug Farbe auf ihr Gesicht, betonte ihre Augen und Lippen anders als sonst, hier an den Wangenknochen etwas mehr dort ein wenig unter dem Kinn, etwas an die Nasenflügel um die Nase anders aussehen zu lassen. Ihre Handgriffe waren routiniert. Sie legte ihre Tunika ab und zog eine andere an, ein die die Schulter mit ihren Brandmal freiließ, auch auf dieses trug sie die Farbe auf und mit der Farbe der Ägypter malte sie einen Zeichnung darüber, die bis hoch zur Schulter und hinab bis zur Brust reichte. Dann zog sie die Tunika so zurecht, das man nur eine Teil der Zeichnung sah, ja nur jemand hinschaute und davon wusste, würde das Brandmal noch erkennen. Nun veränderte sie noch ihre Haare, die nun nicht mehr glatt sonder leicht gelockt wirkten. Ja sie hatte nicht so viel Zeit, sonst hätte sie wohl noch mehr getan, aber sie wollte ihren Dominus nicht warten lassen. So trat sie nach der versprochenen Stunden wieder in seien Arbeitszimmer. „Dominus.“ Sagte sie nun auch mit veränderter Stimme, ja sie war eine Meisterin der Verwandlung.

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  • Ja, sie sah tatsächlich verändert aus, als sie zurückkam. Es war besser, als Sextus gedacht hätte, und bei einer rein oberflächlichen Betrachtung hätte er vielleicht sogar zugestimmt. Aber bei dem Fest würde es nicht um rein oberflächliche Betrachtung gehen. Sie würde angefasst und gefickt werden, und vielleicht andere Dinge, von denen weder er noch sie wussten. Aber wer wusste schon, ob sie dort nicht erneut gepeitscht, gebrandmarkt, geschnitten oder übergossen wurde?

    Sextus erhob sich und ging um den Tisch herum, lehnte sich leicht rücklings dagegen und hieß sie mit einer Handgeste, näher zu kommen. Er sagte nichts. Mit einer schnellen Bewegung griff er einfach nur nach ihr und zog sie zu sich heran, hielt sie so einen Moment lang ganz eng an sich und sah ihr in die Augen. Eine seiner Hände fuhr knetend über ihre Schulter, knetete sich dort den Weg tiefer zu ihrer Brust. Er roch an ihrem Haar, ihrer Haut. Seine zweite Hand fuhr in ihr Haar und zwang sie so, aufzusehen und den Hals zu strecken. Seine zweite Hand löste sich von ihrer Brust und schloss sich um diesen Hals, nicht zu sanft, aber auch nicht zu fest, wanderte leicht höher, bis sein Daumen auf ihren Lippen lag und einmal mit mittlerem Druck darüber zur Seite wischte. Die ganze Zeit über beobachtete er ihre Augen, suchte in ihrem Blick.


    Schließlich ließ er sie los und zeigte auf seine Hand und ihre Schulter, ihre Tunika an der Brust und ihre Lippen. “Die Verkleidung ist gut. Aber es ist Farbe, und sobald Schweiß, Blut und anderes ins Spiel kommen, wird es auffallen. Und dann hast du keine Erklärung. Und du hast keinen Weg hinaus. Also nein.“

  • Morrigan trat näher, wie er ihr mit der Geste zu verstehen gab. Sie war nur ganz kurz erschrocken, als er sie näher zog. Ihr Blick jedoch verriet nichts davon sie sah ihn einfach nur an ohne das man in ihren Augen etwas lesen konnte und auch als sich seine Hände um ihren Hals schlossen veränderte sich ihr Blick nicht. Warum das so war? Ganz einfach im Gegensatz zum erst Mal als er Ähnliches getan hatte, hatte sie keine Angst vor ihm. Und er war ihr Dominus, wenn er sie wirklich tot sehen wollte, dann wäre es eben so. Der Unterschied zum ersten Mal? Es gab keine Geheimnisse die sie vor ihm hüten wollte und musste. Sie würde ihm alles sagen was er wissen wollte. So wie sie ihm ja auch gerade alle Informationen zukommen ließ die er forderte. Sie sah auf seine Hände ja die Farbe war abgegangen. Sie Nickte. „Es ist normale Farbe. Ich kann Henna verwenden. Wenn sie richtig aufgetragen wird hält sie Flüssigkeiten stand und mehrere Tage.“ Sagte sie ja denn das war nicht das Problem, dass Problem war wie käme sie da raus. „Wenn ich einen sicheren Weg raus finde?... Oder soll ich versuchen jemanden einzuschleusen? Das Problem ist, dass der Haushalt sehr verschlossen und die Leibsklavin der Frau des Senators einfach nur dumm ist und sich deswegen wohl auch als Einzige frei bewegen darf. Alle anderen Sklaven haben zu viel Angst vor dem Mann und seinen Handlangern.“ Sagte Morrigan und offenbarte damit, dass es ihr einfach nicht gelang an wirklich gute Informationen aus diesem Haushalt zu kommen, was sie sichtlich betrübte.

  • Sextus hatte keine Ahnung von Henna, er war sich nicht einmal sicher, zu wissen, was das war. Es tangierte ihn aber auch üblicherweise nicht. Bislang war er noch nie in Verlegenheit gekommen, sich falsche Tätowierungen auf den Körper malen zu müssen. Und er hatte auch nicht vor, jemals dahin zu kommen.

    “Jemand anderes wäre derselben Gefahr ausgesetzt, getötet oder sonstwohin verkauft zu werden. Außer, du schaffst es, jemanden als Gast auf dieses Fest zu bekommen, jemanden, der sich mit dem Trebellier scheinbar anfreundet und seine Neigungen teilt. Das wäre die einzige Möglichkeit, die mir einfiele, aber jemanden zu finden, dem man dahingehend vertrauen kann, ohne sich selbst in Bedrängnis einer Mittäterschaft oder aber eines Verrats zu bringen, erscheint mir schwierig. Aber ein Sklave? Nein. Zu viele Unsicherheiten, zu großes Risiko.“

    Sextus sah zwar für sich selbst keine Probleme, einen freund des Trebelliers zu mimen und er hatte auch wenig Skrupel dabei, mitanzusehen, wie Sklaven gefoltert oder getötet wurden. Dafür war er einfach nicht mitleidig genug. Aber er war zum einen der Patron von Tiberius Caudex, und obendrein noch Praetor und konnte es sich nicht leisten, mit seinen Ambitionen auf ein Consulat in einen Skandal verwickelt zu werden. Selbst, wenn es nur um ein paar tote Sklaven ging.

  • Morrigan nickte. Ihr Dominus hatte entschieden und sie nahm die Entscheidung hin. „Ich denke nicht das das möglich ist, ich werde mich aber diskret umhören. Ob er unter seinen Freunden nicht doch den ein oder anderen hat, der ihn vielleicht auch verraten würde.“ Denn das wäre die Möglichkeit die sie noch sah. Es gab immer jemanden auch im Umfeld, der am eigenen Stuhl sägte. „Ich werde Heius Milo sagen, dass er seine parthische Sklavin leider verkauft hat.“ Sagte sie, denn ja der Mann musste informiert werden. Morrigan nahm sich auf jeden Fall vor den Sklavenmarkt nach dieser Feier im Augen zu behalten. Vielleicht hatte sie Glück und konnten einer der Sklaven oder Sklavinnen auftreiben, die bei dem fest waren und es überlebt hatten. Dann könnte sie diese befragen. Gerade die Herren der billigen Lupanare gaben ihre Ware auch gern gegen ein kleines Entgelt wieder her. „Darf ich mich dann wieder zurückziehen?“ Fragte sie, denn entlassen hatte der Aurelier sie ja noch nicht. Aber es gab auch nichts mehr zu besprechen und dumm rumstehen und warten, dass er noch was sagte? Ne würde er nämlich nicht, also musste sie wohl doch noch mal mit ihren Blättern ähm nein in ihrem Fall ja Stacheln rascheln. Was die frage aufwirft, wie raschelt ein Kaktus mit den Stacheln? Raschelt der überhaupt? Und wenn ja wie stark muss der Wind dafür sein?

  • Sextus hoffte, dass sie hierbei diskreter war, als ihr eben gezeigter Plan vermuten ließ. Dennoch nickte er. Sollte sie sich umhören, ob einer seiner Freunde bereit war zu reden. Vielleicht ließ sich da der ein oder andere auch verführen oder dergleichen. Das überließ er dem Kaktus.

    Sie fragte, ob sie sich zurückziehen durfte. Kurz schaute Sextus auf und ein Mundwinkel zuckte leicht. Es gab einige andere Sklavinnen im Haus, die jetzt ganz andere Erwartungen hätten, als sich zurückziehen zu dürfen, nachdem er ihnen so nahe gekommen war und sie so berührt hätte. Nicht aber sie. Sie waren beide wohl clever genug, um zu wissen, dass so etwas eine blöde Idee war. Aber ihm fiel bei diesen Gedankengängen etwas anderes ein.

    “Ja, darfst du. Aber wo du schon einmal da bist, habe ich noch einen kleinen Auftrag an dich: Verkauf die Blondine. Irgendwo weit weg.“ Seine Bettgespielin hatte die letzten drei Monate fast täglich bei ihm gelegen und nicht geblutet, also war es an der Zeit, sie unauffällig zu entfernen.

  • Morrigan nickte. „Ja Dominus.“ Sagte sie, nein sie fragte nicht nach. Sie überlegte nur gerade was weit genug weg war. Ja sie hatte da schon eine Idee. Zumal die Blondine sich eh aufgespielt hatte, war Morrigan auch nicht gerade geneigt sie um ihre Zukunft zu kümmern. Ja sie wusste genau welchen Händler sie ansprechen würde. War sie nachtragend? Ja konnte sie sein. Die Blonde würde also in weniger als einer Woche sich auf einem Schiff befinden und Richtung Osten unterwegs sein. Ja ihre alte Heimat würde ihr wohl weniger gefallen, aber Blonde Sklavinnen waren dort sehr beleibt. Da der Dominus auch nichts von Ersatz gesagt hatte würden die anderen beiden Sklavinnen nun wohl in den Fokus des Hausherr rutschen.