Eine Perle für Claudia Agrippina

  • Ja, ich war mir bewusst, dass ich mich hatte hinreißen zu lassen, meine temperantia für den Moment komplett über Bord zu werfen. Ich hatte die Stimme gegen meinen Mann erhoben und klagte ihn an. Ja, ich wusste, dass ich nicht in der Position war, so mit ihm zu sprechen, denn letztendlich war ich immer noch nicht meiner Pflicht nachgekommen. Doch in mir war gerade etwas kaputt gegangen. Das Bild, welches ich bis eben noch von meinem Mann hatte, war gerade in tausend Splitter zerborsten, die nun alle mein Herz torpedierten. Hatte ich bis eben noch geglaubt, mein Mann würde nur mich begehren und müsse sich nicht in die Arme einer Anderen begeben, war ich gerade eines Besseren belehrt worden. Es würden sogar zwei andere Frauen sein, was alles für mich noch schwieriger machte. Auch wenn es Sklavinnen waren und auch wenn er es von seinem Onkel aufgetragen bekommen hatte, machte es für mich nicht leichter. Wenn er in Zukunft nun zu mir kam, würde ich ständig den Duft dieser beiden Frauen riechen, auch wenn vielleicht dieser Geruch gar nicht existent war. Ständig würde in meinem Bewusstsein das Wissen lauern, dass er sich in die beiden versenkte, so wie er sich in mich versenkte, wenn wir beieinander lagen .Nein, die Zeit der Rücksichtnahme und der Leichtigkeit war ein für allemal vorbei! Davor hatte ich mich die ganze Zeit so gefürchtet. Von nun an würde nichts mehr so sein, wie es einmal war. Ich war in der grausamen und bitteren Realität meines Daseins angekommen.


    Er hatte mich am Arm gepackt und zog mich zurück zu dem Korbsessel, aus dem ich mich gerade erst erhoben hatte und drückte mich dort wieder hinein. Dann beugte er sich über mich, so dass es für mich kein entrinnen gab. Ja, in diesem Moment hatte ich Angst. Angst vor ihm! Das war nicht der Mann, den ich kannte und liebte. Nun, da er mich dort hatte, wo er es wollte, erhob auch er seine Stimme gegen mich und wieß mich zurecht. Seine Worte kränkten mich und ja, ich wusste was auf dem Spiel stand. Gerade diese Last quälte mich doch schon seit Monaten!

    Mein Gesicht nahm einen schmerzverzerrten Ausdruck an in Anbetracht meiner Machtlosigkeit. Die Tränen wollten mir in die Augen steigen. Doch nein, ich würde nun nicht in seiner Gegenwart losheulen! "Lass mich!" entgegnete ich in meiner Hilflosigkeit nur. Ich wollte, dass er mich nicht weiter bedrängte. Eigentlich wollte ich, dass er mich in Ruhe ließ und endlich ging, damit ich meinen Tänen freien Lauf lassen konnte. Ich wünschte, meine Tante wäre jetzt hier bei mir. Sie würde mir beistehen und mich trösten. Doch niemand würde mich nun tösten. Niemand würde mir meinen Schmerz dieser Kränkung linden. Ich war gerade ganz allein auf mich gestellt. Davor hatte ich am meisten Angst. Dieses Haus, dass zu meiner neuen Heimat geworden war, fühlte sich plötzlich so fremd, ja fast schon feindselig an. Doch ich wusste, dass es von hier kein entrinnen gab.

  • Ganz sicher nicht. Ich blickte kurz auf zu den Sklavinnen. „Lasst uns allein.“ Sagte ich, denn nein ich würde mich jetzt sicher nicht wegschicken lassen. Ich beachtet die Sklavinnen nicht mehr. Ich ging einfach davon aus, dass sie dem nachkamen was ich ihnen gesagt hatte. Ich blickte wieder zu meiner Frau und nahm ihr Kinn in meinen Hand, damit sie mich ansehen musste. „Ich will keine andere Frau.“ Sagte ich zu ihr und nein ich ließ sie nicht los, ich zwang sie, wenn auch sanft mich weiter anzusehen. „Ich bin bereit alles zu tun, damit keiner diese Ehe anzweifeln kann.“ Ich konnte nur hoffen, dass es meiner Frau ähnlich ging. Zumindest hatte sie bisher immer gesagt, dass sie mich liebte. Aber nun machte sie so einen Aufstand, nur weil ich ausschließen wollte, dass es an mir lag. Ja bei allen Göttern, ich hatte eine Scheiß Angst, dass es an mir lag. Aber auch dann würden wir einen Lösung finden. Hoffte ich zumindest. Aber wenn sie jetzt schon so einen Aufstand machte, wie sollte wir schwierigere Situationen denn dann lösen können? Es war einen Bewährungsprobe für unsere Ehe. Ich war bereit für diese Ehe zu kämpfen, aber war sie das auch? Ich blickte sie an und suchte in ihrem Blick ob sie uns aufgab oder ob sie genauso wie ich bereit war zu kämpfen.

  • "Ja, Dominus!" Eleni, die die ganze Zeit im Hintergrund verharrt hatte, dort aber das Gespräch der Eheleute verfolgt hatte, nickte dein Aurelius zu und ging zur Tür. Sie gab auch Zadia ein Zeichen, damit sie ihr folgte. Beide Sklavinnen würden dann vor der Tür warten, bis der Aurelius das Zimmer ihrer Herrin wieder verlassen hatte.


    Ich hingegen saß immer noch in meinem Korbsessel. Als Rufio die meine Eleni und Zadia hinausgeschickt hatte, fragte ich mich, was nun kommen mochte. Würde er es wagen, Hand an mich zu legen? Ja, er wagte es, aber nicht in dem Maße, wie ich es vielleicht befürchtet hatte. Er hob lediglich mein Kinn an, damit ich gezwungen war, ihn anzuschauen.

    Er wollte keine andere Frau, sagte er mir. Doch sollte ich ihm das glauben? Was würde er tun, wenn sich diese beiden Huren ihm anboten? Wie sah es dann mit seinem Willen aus? Dafür hatte er bereits schon eine Antwort parat. Ja, er würde alles tun, damit niemand unsere Ehe anzweifelte. "Also opferst du dich," stellte ich fest. Meine Stimme klang traurig und war nun sehr leise. Inzwischen rannen auch einige Tränen über meine Wangen. "Wie soll ich dich noch lieben können, wenn ich weiß, dass du bei diesen Frauen warst? Und wenn du wegen ihnen keine Zeit mehr für mich hast?" Nun war nur noch Verzweiflung in meiner Stimme, denn es gab keinen Ausweg." Und was wird passieren, wenn sie schwanger werden?" Diese Frage beantwortete sich wohl dann von selbst.

  • Ich sah meine Frau lange schweigend an. Ganz langsam ließ ich meine Hand, die bis eben noch ihr Kinn gehalten hat sinken. „Du meinst mich nicht mehr lieben zu können, nur weil ich ein paar Huren vögle?“ ragte ich und hob einen Augenbraue. Jeder wirklich jeder Römer tat dies, allein schon um seien Ehefrau zu schonen. „Du meinst also du könntest mich nicht mehr lieben, weil ich versuche unsere Ehe zu retten?“ Fragte ich sie und schüttelte dann den Kopf. Warum verstand sie das denn nicht. „Ich werde Zeit für dich finden, nur eben nicht mehr jede Nacht.“ Ich war auch nur einen Mann und irgendwann war auch ich am Ende meiner Kräfte. „Sie werden fortgeschickt.“ Sagte ich, denn nein meine Frau würde nicht mit einem Kind, welches einen Sklavin von mir trug belästigt werden. „Ich hoffe und bete, das du bald ein Kind unter deinem Herzen trägst.“ Sagte ich und streichelte ihr über die Wange und wischte die Tränen weg. „Ich werde der Göttin ein Opfer bringen und für einen baldige Schwangerschaft von dir beten.“ Schließlich war ich Pontifex und da war es naheliegend, dass ich dies versuchen würde. „Wir werden eine Lösungen finden, egal woran es liegt. Wir finden eine Lösung für unser Problem, aber das geht nur, wenn du mir vertraust und wenn du dich nicht abwendest.“ Sagte ich und richtete mich nun etwas auf. „Es besteht natürlich... wenn du darauf bestehst die Möglichkeit unsere Ehe zu scheiden.“ Dies war nicht was ich wollte. Aber ich wollte auch keine Frau, die unglücklich an meiner Seite war. Ich hatte die Claudia gewählt, weil sie - so schien es zumindest genau so zielorientiert war wie ich. Sie wollte die Frau eines Flamen werden und ich war auf den besten Weg dorthin. Wenn sie nun aber wegen ein paar Sklavinnen – Huren – so einen Aufstand machte... Ich blickte zu ihr und wischte mit dem Daumen ihre erneuten Tränen weg. „Du solltest reine Körperlichkeiten nicht mit Liebe verwechseln.“ Sagte ich, denn ja ich fickte die Sklavinnen, nicht mehr und nicht weniger. Mit meiner Frau jedoch lag ich zusammen und wir liebten uns, das war ein Unterschied zumindest war es das für mich.

  • Natürlich hätte er auch in ein Lupanar gehen können, was letztendlich der ganzen Situation wohl dienlicher gewesen wäre. Dann hatte ich es vielleicht noch akzeptieren können, denn das Lupanar war irgendwo in der Subura oder sonstwo in Rom. Er aber hatte diese Frauen unmittelbar in seiner und somit auch in meiner Nähe. Ich wusste nicht, ob ich mich unter Kontrolle halten konnte, wenn mir eine dieser beiden Huren in der Villa begegneten." Es sind nicht irgend ein paar Huren, die wieder in ihr Lupanar verschwinden, wenn sie ihre Aufgabe erledigt haben. Es sind Sklavinnen dieses Haushalts! Sie leben mit mir unter einem Dach! Wie würdest du dich da an meiner Stelle fühlen?" fragte ich ihn. "Die Sklaven werden sich in ihren Quartieren das Maul über mich zerreißen. Wahrscheinlich tun sie das bereits jetzt schon." Warum verstand er denn nicht, wie ich mich bei dieser Sache fühlte. Für mich war es, als sei gerade ein wunderschöner Traum geplatzt. Auch wenn er mir versprach, dass er Zeit für mich finden würde und dass sie fortgeschickt würden, sobald sie schwanger waren, fiel es mir schwer, mich mit dieser Art unsere Ehe zu retten, zu arrangieren.

    "Du weißt genau, wie sehr ich dich liebe und du musst mir glauben, dass ich alles tun möchte, damit diese Liebe nicht zerstört wird. Lass uns zusammen Iuno ein Opfer bringen! Geh mit mir ins Heiligtum der Isis, damit uns die Priester dort ein Mittel mitgeben, damit wir endlich Eltern werden" schlug ich vor, um ihm Alternativen aufzuzeigen und ihm meine Bereitschaft zu zeigen, dass ich nicht untätig bleiben wollte. Doch als er das Wort 'Scheidung' in den Mund nahm, fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Ich brauchte eine Weile, bis ich wieder in der Lage war, weiter zu sprechen. "Ich will keine Scheidung! Ich will nur dich und zwar ganz und gar." Er strich meine Tränen fort und ich wünschte, er hätte mich nun in den Arm genommen, um einfach nur für mich da zu sein.

  • Ich seufzte leise. „Sie verschwinden sobald ihre Aufgabe erledigt ist.“ Sagte ich und sah sie an. „Du wirst ihnen hier nicht begegnen und glaube mir keiner zerreißt sich das Maul über dich.“ Nein das würde keiner wagen. Es wagte sich auch keiner bei meinem Onkel, der regelmäßig Sklavinnen fickte und sie dann wegschickte. Jeder hier kannte das schon und die Sklaven des Haushaltes nahmen das hin, weil es eben so war. Und außerdem was interessierte uns das Gerede von Sklaven, die hatten nur den Zweck uns zu dienen, alles andere war egal. „Und Liebste du wirst doch wohl nichts auf das Gerede von Sklaven geben.“ Sagte ich daher auch. Sie fing an einzulenken und bat mich mit ihr in den Tempel zu kommen. So hob ich sie aus ihrem Korbstuhl und setze mich mit ihr auf meinem Schoss wieder auf eben diesen, so dass ich sie im Arm halten konnte. „Natürlich begleite ich dich. Wir sollte nichts unversucht lassen.“ Ja natürlich würde ich sie begleiten, aber das war keine entweder oder sondern ein und. Ich küsste sanft ihre Lippen. „Ich will auch keine Scheidung.“ Sagte ich denn auch ich wollte, dass unsere Ehe funktionierte. Immerhin war sie aus politischen Gründen geschlossen worden und hatte ihren Zweck. Es wäre nicht förderlich, wenn wir uns trennen mussten. „Wir werden alles tun, damit wir bald ein Kind bekommen.“ Sagte ich nun im versöhnlichen Ton. Ja ich würde den Auftrag meines Onkel erfüllen, dass musste sie hinnehmen. Sie musste keine Freudensprünge deswegen machen, aber sie würde es hinnehmen müssen ohne jedes Mal einen Szene zu machen. Aber um sie von dem ganzen abzulenken küsste ich sanft ihren Hals und flüsterte. „Wir haben übrigens für nächste Woche einen Einladung in die Villa von der ich dir erzählt habe erhalten.“

  • Ja, ich wusste, dass ich es ihm gerade sehr schwer machte. Aber er musste doch auch mich verstehen! Er versprach mir dann, dass ich diese beiden Sklavinnen niemals zu Gesicht bekommen würde und dass es auch kein Gerede im Haus geben würde. Das hoffte ich für seine beiden Huren, denn ich wusste, wenn sie mir doch über den Weg laufen sollten, würde ich handgreiflich werden! Letztendlich blieb mir keine andere Wahl, als es schweren Herzens zu akzeptieren. Ich war darüber nicht glücklich und diese Tatsache würde auch gewiss für die kommenden Wochen mein Gemüt belasten.

    Dann endlich hob er mich aus dem Korbsessel empor und setzte sich selbst hinein. Mich jedoch nahm er auf seinen Schoß und hielt mich. Ich genoß seine Nähe und war dankbar, als er mir versprach, mich zum Tempel zu begleiten. Dann küsste er mich sanft und ich erwiderte seinen Kuss. Nein, eine Scheidung musste unbedingt vermieden werden, ganz gleich was noch kommen würde. Wieder küsste ich ihn und kuschelte mich an ihn, als er mir versprach, nichts auslassen zu wollen, damit wir endlich ein Kind bekamen.

    Schließlich eröffnete er mir dann noch, dass wir eine Einladung für die besagte Villa hatten. Unter anderen Umständen wäre ich vor Freude aufgesprungen. Doch unser Gespräch hatte mir dafür einen Dämpfer verpasst. "Ich freue mich!" meinte ich und vergrub mein Gesicht in seine Brust. Ich wollte, dass er jetzt bei mir blieb. Ich wollte ihn! Am liebsten sollte er nie wieder gehen. Nicht zu dieser Tür hinaus! Nicht zu diesen Frauen!

  • Ich drückte meine Frau an mich und hielt sie einfach nur fest. Ja es war Scheiße. Für sie und auch für mich. Ich wollte Kinder... und verdammt ich brauchte Erben. Alles hing von Erben ab, so war das nun mal. Ich wollte diese Kinder aber auch nicht von irgendwem sondern von ihr, daher versprach ich ihr. „Wir werden der Göttin einen großes Opfer bringen und hoffen das sie ein Einsehen mit uns hat.“ Ja das hoffte ich. Natürlich war ihre Freude gedämpft. Aber ich hoffte, dass dieser Abend sie ablenken könnte und das sie ihn genießen konnte. Ja genießen, dass hatten wir beide uns jetzt wohl verdient. Ich zog sie dichter zu mir und hielt sie fest. Nein ich hatte nicht die Absicht jetzt zu gehen. Ich spürte, dass sie mich jetzt brauchte und nein ich würde sie jetzt nicht allein lassen.

  • "Ja, ein großes blutiges Opfer wird Iuno sicher gütig stimmen", hauchte ich ihm entgegen. Es freute mich, dass er keinerlei Anstalten machte und mich nun alleine ließ. Er blieb bei mir und zog mich noch dichter an sich heran. Denn er wusste genau, wie er es schaffen konnte, mein Verlangen nach ihm zu schüren. Ich hob meinen Blick und sah ihn für einen Moment an. In seinen dunklen Augen wäre ich gerne ertrunken. Wenn es mir gelang, den Grund für unser Gespräch beiseite zu schieben, dann konnte ich mich ihm nun vollkommen ergeben. Ich spürte in mir, wie mein Verlangen immer größer wurde. Nun war er hier bei mir und ich wollte ihn, jetzt sofort!

    Ich löste mich langsam aus seinen Armen und erhob mich von seinem Schoß. Dann nahm ich ihn bei der Hand und zog ihn mit mir zu meinem Bett." Komm, Liebster! Ich brauche dich jetzt!"

  • Ich ließ mich von ihr mitziehen und sank auch mit ihr auf das Bett. Ich küsste sie, ja das konnte ich tun. Aber wirklich ich konnte nicht, selbst wenn ich wollte. Ich konnte nicht. Ich hatte gerade dreimal hintereinander die Sklavinnen beglückt, ja auch ich war nur einen Mann. So hob ich meine Kopf und sah meine Frau voller Bedauern an. „Liebste...“ Sagte ich und es klang wohl so gequält wie ich mich gerade fühlte. „...ich kann dir mit meinen Finger Erleichterung verschaffen.“ Ja das konnte ich sehr wohl, aber ich würde jetzt auf keine Fall einen hochbekommen, dass wusste ich. Ich brauchte zumindest bis heute Abend einen Pause. So schüttelte ich nochmal voller Bedauern den Kopf. „Später.. heute Nacht, da komme ich deinem Wunsch gern nach.“ Ja in mir war ein Plan gereift. Ich würde weiter jeden Nacht meine Frau geschlafen, denn ich wäre mehr als glücklich, wenn sie es wäre die meine Kind in sich trug. Und mir die Sklavinnen tagsüber vornehmen. Ja so sollte es gehen um eben ein Kind zu zeugen und meine Frau nicht zu vernachlässigen. Aber gerade... nein so gern ich auch wollte. Aber ich küsste sie und ließ meine Finger über ihren Körper zu ihren Brüsten wandern. Ich legte diese frei und umschloss sie abwechselnd mit meinem Mund um meine Hand tiefer wandern zu lassen. Ich kannte meine Frau und wusste genau was ich tun musste, damit sie Lust empfand und ja ich würde ihr diese verschaffen und die konnte ich mit meinen Hände ebenso gut wie mit meinem besten Stück.

  • Rufio folgte mir und sank mit mir auf mein Bett. Dann küsste er mich. Nach allem was er mir gerade eröffnet hatte, sollte er nun nur mir gehören. Vielleicht konnte ich so für eine Weile wenigstens diese beiden Sklavinnen vergessen. Doch dann zögerte er und in seinem Gesicht spiegelte sich bedauern wider. Mit seinen Fingern wollte er mir nur Lust verschaffen und erkönne erst heute Abend meinem Wunsch nachkommen . Da verstand ich schon! Ich war nicht sein erster Gang gewesen. Er hatte sich bereits mit diesen Huren getroffen und diese beglückt. Wieder wollte die Eifersucht in mir hochsteigen. Doch diesmal hatte ich mich weitaus besser im Griff. Ich würde ihm nicht noch einmal eine Szene machen. Dennoch würde ich auch nicht so einfach darüber hinweg sehen. Mein Gesicht schien ausdruckslos. Auch dann noch, als seine Finger über meinen Körper wanderten, änderte sich das nicht. Jedoch wusste er, wie er meine Lust entfachen konnte, was er auch schaffte. Doch eigentlich wollte ich mich dagegen wehren, denn ja die Eifersucht nagte zu sehr an mir. Andererseits wollte ich ihn in meiner Nähe haben

    "Nein, lass es!" meinte ich, leicht stöhnend. "Komm heute Abend erst wieder," sagte ich dann nach einer Weile, nachdem ich mich wieder gefangen hatte."Nimm vorher ein Bad. Aber bitte ohne deine Huren!" Ich hasste mich dafür, dass ich nun so kühl und abweisend zu ihm war. Doch ich konnte nicht anders.

  • Ich wusste, wenn ich weiter machen würde, würde sie sich nicht wehren. Aber ich zog mich dennoch zurück. Ich beugte mich aber vor und küsste sie sanft. „Es tut mir leid.“ Sagte ich und ja tat es wirklich. Ich hatte meine Frau nie zurückgewiesen bisher. Aber gerade konnte ich wirklich nicht.

    So strich ich ihr sanft einen verirrte Strähne aus der Stirn. „Wie sehen uns dann heute Abend.“ Sagte ich leise und erhob mich. Ich sagte nichts zu ihrem Kommentar. Natürlich würde ich baden bevor ich zu ihr ging. Und ja irgendwie war ihre Eifersucht auch … nun ja eine Bestätigung für mich, dass sie mich liebte. Ich ging zur Tür und warf ihr noch einen Blick zu. Ja sie tat mir leid, aber wir konnten es nun mal nicht ändern. Nicht wenn wir unsere Ehe retten wollten.

  • Mir tat es auch leid. Ich blieb regungslos auf meinem Bett liegen, bis sich hinter ihm die Tür schloss. Erst dann erhob ich mich wieder und richtete dann meine Kleidung. Ich fühlte mich einfach nur elend und wollte nun eigentlich wirklich niemanden sehen. Dennoch klopfte es kurze Zeit später an der Tür. Ehe ich etwas sagen konnte, öffnete sich bereits die Tür und meine Eleni trat ein. Mit ihr im Schlepptau war die neue Sklavin. Sie wollte ich nun wirklich nicht in dieser Situation bei mir haben. Die Neue sollte mich so nicht sehen! So schwach und so verletztbar. Doch nun waren die beiden da. Meine Amme kam sofort auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. "Mein Armes!" schluchzte sie, denn das was sie hier erlebt hatte, hatte sie zu Tränen gerührt. Eleni war für mich immer wie eine Mutter gewesen. Ich hatte ihr mein Leben zu verdanken. Daher hatte sie gewisse Sonderrechte, wie es kein anderer Sklave in meiner Umgebung hatte. Zunächst fühlte es sich gut an, von ihr getröstet zu werden. Ich war wieder das kleine Mädchen, dass gerade hingefallen war und sich die Knie aufgeschürft hatte. Meine Eleni hatte mir die Tränen getrocknet und meine Wunden gesäubert. Diesmal konnte sie mich nur halten, denn an meinen Wunden konnte sie nichts verarzten.

    Doch ich war nicht mehr das kleine Mädchen! Ich war eine erwachsene Frau, die akzeptieren musste, dass sie sich ihren Mann vortan mit zwei Huren teilen musste, weil sie einfach nicht schwanger wurde! "Nein, lass mich!" sagte ich plötzlich und stieß sie weg von mir. "Lass mich einfach! Mir kann niemand helfen!" rief ich. All mein Schmerz lag in meiner Stimme. "Geht! Geht alle beide! Lasst mich allein!" rief ich meinen beiden Sklavinnen zu. Als sie mein Cubiculum verlassen hatten, ließ ich meinen Tränen freien Lauf.


    ~~~ Draußen vor der Tür ~~~


    Sichtlich berührt blieb Eleni mitten im Gang stehen und hielt Zadia zurück. "Hast du das gesehen? Sie hat mich einfach von sich gestoßen! Ich habe sie an meiner Brust genährt, als sie noch ein kleines Würmchen war!" wisperte sie der neuen Sklavin zu. "So habe ich sie noch nie erlebt! Wir müssen ihr helfen! Komm mit!"

  • Als Zadia wieder mit Eleni eintrat, sah sie wie ihre Herrin traurig auf dem Bett sass. Eleni verlor keine Zeit und nahm Agrippina in die Arme. Die Amme schien gerührt zu sein und versuchte Agrippina zu trösten.


    Zadia blieb ihm Hintergrund und beobachtete die ganze Szenerie. Agrippina tat ihr leid, sie konnte mit ihr mitfühlen, nachdem was sie gehört hatte. Es war sicherlich keine einfache Situation für eine Ehe.


    In einem Wink stoss Agrippina ihre Amme allerdings zurück. Und dass rief sie, dass beide Sklavinnen sie alleine lassen sollten. Zadia folgte Eleni und dachte über dieses Problem nach, als Eleni sie aus ihrer Gedankenwelt zurückholte. Sie meinte dass dies noch nie passiert sei und man ihr helfen müsse:


    "Natürlich ich folge dir." wisperte Zadia zurück.