• Lieferanten, Boten und Bettler haben sich hier zu melden.


    In einer Seitenstrasse liegt der der Seiteneingang der Villa Tiberia, bestehend aus einer kleinen Türe und einem grossen Tor. Beide führen auf einen in der regel von den Sklaven der Villa häufig benutzten Hof, auf dem Lieferungen aller Art entgegen genommen werden. Auch findet sich hier Platz für die Sänften der Gäste und auch die Tragesklaven werden hier versorgt, solange ihre Domines in der Villa weilen.



    Während das Tor nur auf Geheis des Maior Domus geöffnet werden darf, ist die kleinere, in eine untere und obere Hälfte geteilte Porta des Tagsüber meist zur Hälfte geöffnet, erlaubt so Besuchern heran zu treten und ihr Begehr an den Sklaven welcher hier aufsicht hatheran zutragen. Wer vom Ianitor nicht hereingelassen wird, muss hier sein Glück versuchen.



    Im Sinne der römischen Tugenden wird hier jedem Bettler, welche an den Eingang kommt und sein Leid klagt, etwas Brot und Wasser gereicht und wenn den von den Mahlzeiten der Herrschaften noch etwas übrig ist, nach dem die Sklaven des Hauses sich bedient haben, auch etwas davon.

  • Ein Bote der Villa Aurelia kam zum Sklaventor der Villa Tiberia.


    "Salve! Mein Herr, der ehrenwerte Senator Aurelius Lupus lässt deinem Herrn, dem ehrenwerten Tiberius Caudex, seine Grüße übermitteln und lässt ihm ausrichten, dass er ihn in drei tagen zur hora Decima gerne in der Villa Aurelia als Gast begrüßt"


    Nachdem dieser offizielle Teil erledigt war, ging es jetzt zum übrigen Sklavensprech über. "Und, gibt’s bei euch was neues?"

  • Ein Sklave nahm die Botschaft entgegen und nickte. Er würde diese genau so an den Dominus weitergeben. „Nun so viel Neues gibt es nicht. Aber es ist schön endlich wieder in Rom zu sein. Wir waren lang genug weg. Und bei euch? So wie man hört füllt sich eure Villa auch wieder. Es ist ja fast so all würde alle gleichzeitig aus ihren Landsitzen zurückkommen.“

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  • "Ach, wegen mir hätten die ruhig noch ein wenig auf dem Land bleiben können. Kaum sind sie wieder da, geht es schon wieder los. Geh mal hierhin, hol mal das, achja, und wenn du schon dabei bist, besorg doch am besten gleich jenes. Im Moment wird es immer voller bei uns. Von überall kommen sie wieder. Aber naja, du kennst das ja. Ich muss auch gleich schon wieder weiter. die wollen irgendein Federvieh zum Abendessen, das ich abholen soll.", erzählte der Sklave fröhlich und salopp so vor sich hin. Unter seinesgleichen konnte man auch mal etwas lockerer sein.

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    Haruspex Primus | Sodalis Salii Palatini

  • Trautwini und Tamal machten sich auf den Weg. Der Custos, frisch instruiert, wusste wo es hin ging. Tamal lief neben ihm her. Es ging eine Weile sehr schweigsam zu. „ Kennst du dich richtig gut in Rom aus?“ fragte Tamal. Trautwini nickte. Der Nubier hätte sich gern ein wenig mehr mit dem Germanen unterhalten, aber die Umgebung war so laut und geschäftig, dass es sehr mühselig geworden wäre. Hin und wieder gab es durch Trautwini einen Hinweis an dem sich Tamal den Weg merken konnte. Es war ein ganzes Stück bis auf den Mons Esquilinus. Der Germane ging an der Hauptporta vorbei, zu einer kleineren Nebentür und klopfte.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Telestas hatte heute Morgen mal Glück gehabt und er durfte am Lieferanteneingang seinen tag verbringen. Ja hier war er wirklich gern, gab es doch immer Neuigkeiten zu erfahren oder man konnte neue Leute kennenlernen. Ja das war ihm immer ein fest zumal er sehr gern und sehr viel redete. So öffnete er auch beschwingt die Tür. „Salve, ich bin Telestas Sklave im Haus Tiberii, was kann ich für dich tun junger Mann?“

  • " Salve, Telestas . Ich bin Tamal, Sklave aus dem Hause Aurelia. Ich habe einen Brief für Nero Tiberius Caudex und soll hier auf Antwort warten." Genauso hatte ihn sein Dominus instruiert. Trautwini hatte sich an die Seite gestellt. Er war nur Fremdenführer. Die Aufgabe von Tamal ging ihn nichts an. Tamal hatte den Brief aus seiner Tunika geholt und wartete ab, was jetzt passierte.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen."Na dann gibt mal her den Brief." sagte Telestas streckte die Hand aus und brüllte gleichzeitig ins haus. "LAUFFX HERKOMMEN!" Ein kleiner schmächtiger Junge kam nur kurze Zeit spaäter angerannt. "Der Kleine hier wird die Nachricht überbringen und kommt mit einer Antwprt zurück. Möchtest du sonlang hier Platz nehmen? Und ich habe Kekse. Und erzähl mal wie läuft es den so im Haus Aurelia? Alle wohl auf?"

  • So lief das hier also ab. Tamal übergab den Brief. Ihm wurde sogar ein Platz angeboten. Den nahm er dankend an und setzte sich. „ Ja, danke.“ Kekse gab es auch. Das war viel viel mehr als er sich hätte denken können. „ Mmhhh die sind lecker.“ Er kaute genüsslich runter. „ Ich bin erst den zweiten Tag da und die die ich kenne, denen geht es gut. Mein Dominus ist Aurelius Orestes. Ein sehr freundlicher Dominus. Sonst kenne ich noch keinen weiter von den Aurelii. Ich hatte Glück, so was hätte ich nicht mal im Traum erwartet." 2 Tage waren nicht viel, aber Tamal glaubte , bei guter Arbeit, blieb das auch so. „ Wie sind denn die Tiberer so?“

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Oh also bis du neu?“ Ja es freute ihn immer wenn er neue Leute kennenlernen konnte. „Dann kriegen dich hier wohl nun öfter zu sehen? Der Dominus ist ein ein Klient von einem Aureiler. Dem Aurelius Lupus.“ Gab er freimütig preis. „Und ja hier sind auch alle wohlauf und seit die Schwester vom Dominus wieder da sist auch wieder etwas mehr Leben hier.“ Sagte er grinsend. Dann kam auch schon Lauffix zurück. „Du sollst deinem Herrn ausrichten, dass mein Dominus sich auf das Treffen freut und pünktlich erscheinen wird.“ Telestas drückte dem jungen Boten noch ein paar Kekse in die Han . „Hier für den Weg und auf bald.“

  • Wahnsinn! Ein paar Kekse für den Weg. Die nahm er gerne. " Danke Telestas und man sieht sich." Der Germane hatte draußen an der Wand gelehnt. Tamal ging zu ihm. " Wir können zurück." Natürlich teilte Tamal auch. Er gab Trautwini die Hälfte ab, schließlich hatte er ihn her gebracht. " Du führst uns nach Hause." sagte der Germane. Tamal sah in erschrocken an. " So lernst du es am schnellsten." Wenn dem so war. Tamal orientierte sich und führte sie mit ein zwei Nachhilfen sicher zurück.

  • Alles was Baldemar mit ihm die letzten Abende wieder und wieder durchgegangen war nutzte Tamal jetzt bei seinem nächsten Botengang. Ein Schild mit einem Weinkrug rechts am Haus. Links musste die große lange Schrift auf der Hauswand kommen und eine Ecke weiter hatte jemand den Gladiator Trexoris in den Putz geritzt. Dort stand immer die Amphore für die Gerberei. Dann die Straße immer geradeaus, wieder links am Brunnen vorbei und rechts in die zweite Straße die abzweigte. Da war die Villa Tiberia. Tamal ging zu der Porta an der Seite und klopfte.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Und wieder war es Telestas der an der Tür Dienst schob. „He da bist du ja schon wieder.“ Grinste er. „Waren die Kekse so lecker?“ er lachte über seinen eigenen Scherz. „Nein nein Spaß beiseite was kann ich heute für dich tun, außer Kekse?“

  • "Salve Telestas." ein breites Grinsen, als er die Kekse erwähnte. " Nicht nur wegen der Kekse, nein ich habe einen Brief für Nero Tiberius Caudex." Er streckte ihn Telestas entgegen. " Aber sag mal, hast du vielleicht einen Schluck Posca?" So was hatte Telestas hoffentlich nicht an der Tür.


  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

    Er nahm den Brief entgegen. „Na klar. Wenn du bisschen Zeit mitgebracht hast?“ Er dreht sich mal Wieder Richtung Haus um „DEDE BRINGST DU MAL BITTE POSCA?“ Dann sah er wieder zu dem Boten. „Na dann Tamal setz dich und hier sind schon mal die Kekse.“

  • Ich war gerade in der Küche, um Mama Stratonice zu helfen, als ich vom Seiteneingang – der wegen der Lieferanten und dergleichen natürlich ganz in der Nähe der Culina war – her meinen Namen hörte und die Bitte nach Posca. "Jaaa, ich bringe ihn gleich!" rief ich zurück und füllte einen Krug mit Wasser und einem leichten Essig. Da mein Herr ja auch gerne Posca trank, hatte die Villa Tiberia daran tatsächlich ein wenig Auswahl.


    Ich stellte den Krug auf ein Tablett zusammen mit zwei Bechern, für alle Fälle, und balancierte es eben schnell zur Porta. "Hier, bitte, Telestas", sagte ich freundlich und schaute einmal auf den Besuch. Kurz stockte ich und lächelte dann freundlich. Ich hatte nicht gedacht, einen anderen Nubier zu sehen. Es gab zwar durchaus einige nubische Sklaven im römischen Reich, aber abgesehen von Mama Stratonice hatte ich bislang noch keine gesehen, da fiel es natürlich schon einmal auf. Und davon, dass der Mann Sklave war, ging ich einfach einmal aus, denn noch seltener als nubische Sklaven waren wohl nur nubische Freigelassene. "Braucht ihr sonst noch etwas?"

  • Das war ja super. Wieder Kekse und dann bekam er auch gleich Posca. " Also mit meinem Dominus Aurelius Orestes habe ich es wirklich gut getroffen. Er schlägt nicht. Schreit einen nicht an. Da erledige ich gern die Wege, die er mir aufträgt. Wie sind eure Herrschaften so ? " Der erste Keks ging seinem endgültigen Schicksal entgegen. Tamal biss genüsslich von ihm ab und hörte abrupt mit kauen auf, als er die Tablett tragende Sklavin sah. Ja das war eine Überraschung eine junge Nubierin. Er wollte was sagen, aber die Krümel im Mund. Schnell kaute er runter. " Du...ja, ich heiße ...Tamal." So ein Blödsinn. Hatte er das Sprechen verlernt. Außerdem was brachte ihn da aus dem Konzept. Die Kekse eindeutig die Kekse. " Das hätte ich jetzt nicht gedacht." kam es etwas qualifizierte aus seinem Mund. Er grinste. " Ist deine Farbe auch echt?" und strich mit den Fingerspitzen nur leicht an ihrem Unterarm entlang und besah sie sich. " Echt." Ein breites Grinsen und all seine weißen Zähne waren zu sehen.

  • Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen. Telestas nickte. „Ja wir haben es hier auch gut. Keiner von uns wird geschlagen oder dergleichen. Unser Dominus sieht uns als Menschen, wahlweise sogar als seine Kinder an. Obwohl er selbst noch sehr jung ist.“ Dann kam auch schon Dede, der kleinen Sonnenschein. „Danke Sonnenscheinchen.“ Viel weiter kam er nicht. Da platze Tamal schon heraus ob die Farbe echt ist. „Nein ist sie nicht, Dede wird jeden Morgen frisch angestrichen.“ Als er sie aber anfasste runzelte Telestas die Stirn. „Ähm.. das würde ich lassen. Dede ist der Liebling vom Dominus. Ich glaube nicht das er das gern sieht wenn sie von Fremden angefasst wird.“

  • Offensichtlich hatte mein bloßes Erscheinen den jungen Mann, der sich stammelnd als Tamal vorstellte, verwirrt. Im Gegenzug dafür verwirrte er mich, als er über meinen Unterarm strich und fragte, ob meine Farbe echt sei.

    Telestas war etwas schlagfertiger als ich und antwortete mit einem Scherz, der mich lächeln und ein wenig erröten ließ. "Ich glaube, ich habe ein wenig abgefärbt", stieg ich auf den Scherz ein und merkte erst danach den Gesichtsausdruck des Türwächters. Sofort nahm ich mich sittsam zurück. Er hatte ja recht, nach dem Ärger, den Tiberios ausgelöst hatte, sollte ich mit fremden Männern vielleicht nicht ganz so freundlich sein. Das schien sie am Ende zu unangemessenen Verhaltensweisen zu ermutigen.

    "Ich würde es nicht so ausdrücken. Und es war ja nur ein wenig am Arm", versuchte ich, das alles vielleicht ein wenig zu entschärfen. Tamal sollte ja nicht gleich denken, dass mein Herr eifersüchtig wäre oder etwas in der Art. Ich glaubte nicht, dass das der Wahrheit entspräche. Zumindest nicht der ganzen Wahrheit. Und auch, wenn ich gerne sein Liebling wäre, wie Telestas sagte, hatte ich auch daran bisweilen leichte Zweifel. Momentan war er so mit seinen Plänen und Purgitia Albina und seiner Schwester beschäftigt, dass ich ihn nur selten sah und noch viel seltener wirklich zu dem kam, was Telestas hier angedeutet hatte.

    Und ich wollte wirklich nicht, dass Tamal dachte, dass mein Herr einer von denen wäre, die sich eine Sklavin zu ihrem Privatvergnügen in ihr Bett holten. Ich war mir sicher, dass er meine Grenzen respektiert hätte, wenn ich sie denn gesetzt hätte.

    "Aber Telestas hat recht damit, dass wir noch Fremde sind und man fremde Menschen im allgemeinen nicht berühren sollte."

    Wo ich aber schon einmal hier war und plauderte, schnappte ich mir auch einen der Kekse.

  • Tamal machte einen Schritt zurück. So was merkwürdiges hatte er bis jetzt nirgends erlebt. Lag das an Rom? Dabei hatte er nur...Was sollte er sich darüber den Kopf zerbrechen. Nicht anfassen! Nicht berühren! Was ihr Dominus mit ihr anstellte, das hatte er rechtfrüh gelernt, ging ihn nichts an. Es interessierte ihn schlichtweg nicht. Sie dachten nicht etwa, er wollte ihr zu nahe treten? Oh, das war ja mal was. " Entschuldige meine Berührung. Ich hatte keine Ahnung, dass das hier ein Tabu ist und anbaggern wollte ich dich auch nicht. Um eine Frau zu werben gibt es wesentlich bessere Mittel und Wege." Tamal musste bei dem Gedanken er hätte Dede angebaggert lachen. " Ich werde mich in Zukunft zurück halten."