Salutatio des Sextus Aurelius Lupus

  • Ja Nero war sich bewusst, dass er einen Patron förmlich anredete, aber er war hier auch nicht allein und der Aurelier war nun mal eine absolute Respektsperson für ihn. Im Privaten Rahmen würde Nero sicherlich eine privatere Anrede vorziehen, aber eben nicht hier.

    Ja seine Woche war vollgepackt gewesen, wie eigentlich jede Woche und doch sah man dass nach außen alles nicht. Aber das war wohl kaum etwas, was er seinem Patron erklären musste, dieser hatte die gleiche Laufbahn bestritten und wusste wohl sicher noch, wie es in der Quaestur so war. "Es ist vieles aufzuarbeiten, was liegen geblieben ist." Sagte Nero daher auch nur. Alles anderen würde er in der Rede zum Senat ausführlich darlegen. "Da ich mir aber bewusst bin, dass man nach außen nur wenig sieht, habe ich mich entschlossen in Abstimmung mit die Aedil Spiel zu veranstalten." Natürlich hatte er sich abstimmen müssen, schließlich wollte am dem Aedil nicht in die Quere kommen. Da dieser aber nicht geplant hatte hatte Nero sich erboten Gladiatorenspiele auszurichten. "Es werden Spiele der Gladiatoren, sie sind für den KAL NOV DCCCLXXXIII A.U.C. (01.11.2021/130 n.Chr.) angesetzt. Ich möchte dich und deine Familie hiermit auch ganz offiziell einladen." Sagte Nero und sprach damit die Einladung für seinen Patron aus. Da fiel ihm auch gleich noch ein, dass er Grüße ausrichten sollte. "Meine Frau hat mir aufgetragen, dass ich dir Grüße von ihr übermittelten soll." damit hatte er auch das erledigt und sah nun seien Patron an. Zum einen um zu erfahren ob dieser seien Einladung annehmen würde und zum anderen was er überhaupt davon hielt, das Nero Spiel ausrichtete.

  • Spiele als Quaestor? Nun, so hinterließ man sicher mehr Eindruck als mit den staubigen Listen des Tabulariums, das stand wohl fest. Dennoch wanderte Sextus’ Augenbraue ein wenig fragend nach oben. "Du möchtest die Ludi Plebeii eröffnen?" fragte er kurz nach. Aber an den Kalenden des November starteten eben diese, also musste es so sein. "Nicht, dass ich Einwände hätte, aber du bist Patrizier", gab er zu bedenken. "Die Plebeier könnten es als Affront sehen, wenn ihre Spiele von einem Patrizier dominiert werden. Ich nehme an, du hast irgendeinen Plebeier zur Hand, der bei der Eröffnung die Ansprache für dich hält oder dergleichen?"

    Sextus selbst gab nicht allzu viel auf die Befindlichkeiten der Plebeier, aber gerade öffentliche Auftritte verlangten zumindest den Anschein, dass die Gefühle und Note der einfachen Bevölkerung gehört werden würden oder irgendeinen Stellenwert hätten. Deshalb eröffnete üblicherweise der Aedilis Plebis die Ludi Plebeii und nicht der Aedilis Curulis. Ja, diese Kleinigkeiten im Nachlass der Ständekämpfe waren lästig und überholt, aber das gesamte Leben eines Römers bestand aus lästigen und überholten Ritualen und Kleinigkeiten, die niemand mehr so genau nachvollziehen konnte.


    "Übermittle auch Corvina die Grüße der gesamten Familie. Ich hoffe, euch alle demnächst einmal wieder zur Cena im Haus begrüßen zu dürfen", sprach Sextus dann auch gleich die obligatorische Gegeneinladung aus, auch wenn diese nicht unbedingt in einem tatsächlichen gemeinsamen Familienessen münden musste.

  • Nero nickte, er hatte dies zwar noch nicht mit seinem Klienten besprochen dies würde er aber noch nachholen. Er hatte ja bald einen Termin mit eben diesem und es konnte auch nicht schaden, wenn seien Klient in Rom bekannter wurde und so schlug er quasi zwei Fliegen mit Klappe. "Ja mein Klient Furius Saturninus wird die Eröffnungsrede halten." Sagte Nero mit Überzeugung, denn natürlich ging er davon aus, dass sein Klient seiner Bitte nachkommen würde und die Eröffnungsrede halten würde.

    natürlich war die Gegeneinladung obligatorisch und Nero bedanke sich dafür. "Ich danke für die Einladung. Corvina wird sich darüber ebenso sehr freuen wie ich." Sagte er, denn ja er wusste das seien Frau sehr an ihrer Familie hing. er würde einen Termin finden, an dem sie alle die Aurelier besuchen konnten. Dann sah Nero seien Patron an. "Kann ich dich bei irgendetwas unterstützen?" Ja auch wenn seien Patron gerade keine Amtszeit hatte, wusste Nero doch das auch er sich auf seien Consulat vorbereitete und natürlich würde Nero ihn dabei nach Kräften unterstützen. Aber auch sonst gab es ja immer einiges zu tun. Also sah Nero ihn fragen an ob Lupus etwas für ihn zu tun hatte, denn ja so ein Patron - Klienten- Verhältnis war schließlich etwas, dass auf Gegenseitigkeit beruhte.

  • Der Name sagte Sextus absolut nichts, aber es war ihm auch gleichgültig. Er war nur dafür zuständig, seine Klienten gut zu beraten und zu unterstützen und seine Familie zu beschützen. Alle außerhalb dieses erlauchten Kreises waren ihm gleichgültig, sofern sie ihm nicht nützlich waren. Und der Furier war weder noch.

    "Wenn deine Amtszeit vorüber ist und wir deine Erhebung in den Senat angestrengt haben, sollten wir uns noch einmal ausführlicher zusammensetzen über mögliche Projekte und Unterstützung. Für den Moment allerdings habe ich kein Anliegen. Meine Frau und ich werden uns dann in deiner Loge einfinden. Gegebenenfalls werden mein Neffe und seine Frau uns begleiten, aber dafür lasse ich dir noch Nachricht zukommen." Da es nicht um Sextus selber ging, sondern um den Tiberier, bestand Sextus nicht auf eine Präsentation familiären Zusammenhalts. Sein Neffe würde ausnahmsweise entscheiden dürfen, ob und wie er teilnehmen wollte.

    "Wenn du sonst also kein weiteres Anliegen hast, danke ich dir für deinen Besuch und freue mich auf unser Wiedersehen."

  • Nero nickte. Natürlich würden es noch einige Gespräche geben und er würde seinen Patron auch immer unterstützen. Dies hatte er oft genug zugesichert und er stand zu seinem Wort. Da die Amtszeit noch nicht vorüber und damit die Erhebung in den Senat noch nicht in Greifweite war brauchten sie jetzt noch nicht über einen Termin zu reden. Dies würden sie zu gegebener Zeit tun. Auch zu der Nachricht, die ihm mitteilen würde ob auch Rufio kommen würde nickte er. Was sollte er auch weiter sagen. Dass war dann jetzt eh der klassische Rauswurf in höflich. So erhob er sich nun auch. „Ich danke dir für deine Zeit, wir sehen uns dann bei den Spielen.“

  • Wie jede Woche kam Nero auch in dieser zur Salutatio. Ja er nahm jeden Termin hier gewissenhaft wahr. Nicht nur weil er einiges hatte gut zumachen, sondern auch weil dieses Patron – Klienten – Verhältnis für ihn von Anfang an keine einseitige Geschichte war. Er selbst hatte nichts um das er seien Patron bitte würde und musste. Aber er war hier um zu hören ob seien Patron etwas für ihn zu tun hatte. Ja es war für ihn selbstverständlich, dass er auch kam wenn er selbst nicht hatte worum er bitten wollte. Er kam auch dann wenn es nur darum ging, seinen Patron in irgendeiner Art und Weise zu unterstützen. Und ja er wusste, dass er es sich erst wieder verdienen musste, den Aurelier familiär anzusprechen. Auch wenn dieser bei der Rede nach seiner Amtszeit ihn vertrauter angesprochen hatte. So wusste Nero natürlich, dass dies nur für die Öffentlichkeit geschehen war. Entsprechend war er auch förmlich gekleidet und eben mit den Symbolen die nur ein Senator Roms tragen durfte ausgestattet. „Salve Aurelius.“ Begrüßt er ihn als mit aller gebotenen Förmlich und Höflichkeit.

  • Auch in dieser Woche begrüßte Sextus seine Klienten, wenn allgemein auch weit weniger förmlich und einige sich auch schon im Vorfeld entschuldigt hatten und nur Grüße und ein paar kleinere Geschenke geschickt hatten. Sextus war es durchaus recht, da er abseits von dem, was Pflicht und Rang eben vorgaben, kein gesteigertes Interesse an seichten Gesprächen hatte. Aber eben Pflicht und Rang verlangten, dass er als Patron ansprechbar war.


    Und so begrüßte er auch den Tiberier, der ihn wieder sehr förmlich ansprach. Offensichtlich wusste er nur zu gut, wie tief er im sprichwörtlichen Mist steckte und riss daher seine Klappe wohlweislich nicht zu weit auf. Auch das sollte Sextus recht sein. "Salve, Tiberius. Es freut mich, dass unsere Bemühungen offensichtlich erfolgreich waren und du nun die Zeichen eines Senators von Rom tragen kannst." Das war wohl das, was einem Glückwunsch zur Erhebung am nächsten kam. "Hast du heute ein Anliegen, das du besprechen möchtest?" fragte er dann auch gleich, wie man es als Patron eben so tat.

  • Sein Patron begrüßte ihn eben so förmlich, woran Nero, wenn es es nicht selbst schon längst wüsste , erkennen könnte wie tief er in der Achtung seines Patrons gesunken war. Ja es betrübte ihn, denn das er ausgerechnet den Aurelier, von dem er so viel hielt und vor dem er einen riesen Respekt hatte, enttäuscht hatte ärgert ihn selbst wohl am meisten. Aber er war gewillt und würde sich auch durch nichts in seinem Bestreben beirren lassen, dies wieder gut zu machen. „Ich danke dir.“ Sagte er und fügte an. „Es ist deiner Unterstützung, deinen Ratschlägen, Anregungen und deiner Fürsprache zu verdanken.“ Ja Nero machte sich nichts vor, natürlich hatte er seinen Teil dazu beigetragen und doch wusste er natürlich, dass er ohne seine Patron nicht als Senator heute vor ihm stehen würde. Dann schüttelte er leicht den Kopf. „Nein ich habe heute kein Anliegen an dich, Ich wollte mich erkundigen, ob es irgendetwas gibt was ich für dich tun kann.“ Ja auch wenn er nichts hatte, worum er den Aurelier bitten wollte oder wo er seien Unterstützung benötigte, war er dennoch hier um seinerseits seien Unterstützung anzubieten, falls der Aurelier diese auf irgendeine Art und Weise benötigen würde.

  • Also war es nur ein Höflichkeitsbesuch, um seine Pflicht zu erfüllen? Im Grunde konnte Sextus da froh sein, denn er verzichtete sehr gern auf weitere Skandale und Gerüchte in seinem Umfeld. Alles, was Arbeit ersparte, war durchaus positiv zu bewerten.

    "In der Tat könntest du mir bei einer Sache helfen", sagte Sextus dann, wohl wissend, dass sein Klient wohl kaum ablehnen konnte. Aber er wollte ja auch nicht, dass dieser ablehnte, zumal es nichts war, was ihm einen Nachteil bescherte.

    "Du verwaltest doch das Vermögen der kleinen Purgitia, nicht? Soweit ich weiß, steht das Haus ihres Vater leer und wird nur von den Sklaven soweit eben Instand gehalten und verwaltet, aber effektiv nicht bewohnt." Er wartete kurz eine kleine Bestätigung der Korrektheit seiner Informationen ab, ehe er fortfuhr. "Kürzlich nahm ich einen Gast in mein Heim auf, Cornelia Lupia, eine ehrbare Witwe aus Mantua. Aus familiären Gründen ist es ihr nicht möglich, bei ihren Verwandten hier in Rom zu wohnen, und so sucht sie eine angemessene Behausung für die Zeit ihrer Anwesenheit in Rom, bis sie sich für eine erneute Ehe entschieden hat. Und so dachte ich, man könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, dir eine respektable Mieterin für das Haus, und ihr eine angemessene Residenz zu beschaffen."

    Nein, Sextus fragte jetzt nicht, wie der Tiberier das fand oder ob er einverstanden wäre, sondern sah ihn nur einmal lange genug an, um ihm den Eindruck zu vermitteln, dass genau jetzt der passende Zeitpunkt wäre, zuzustimmen und genau das anzubieten.

  • Nero nickte. Ja es war keine Frage, aber auch wenn es eine gewesen wäre würde er nicht anders antworten. Wenn die Frau Gast bei seinem Patron war und wenn dieser ihm mehr oder minder zu verstehen gab, dass Nero ihm damit helfen konnte, war es für ihn eine Selbstverständlichkeit. „Natürlich. Zu wann benötigt sie das Haus?“ Fragte er. Nein es würde nicht ewig dauern um die Ankunft eines neuen Bewohners vorzubereiten und doch bräuchte es wohl mindestens zwei drei Tage um das Haus so herzurichten, dass die neue Bewohnerin einziehen konnte. „Wenn sie dein Gast und zugegen ist, könnte ich im Anschluss alles weitere auch mit ihr selbst besprechen.“

    Nein er fragte nicht nach den familiären Gründen der Cornelia. Es ging ihn schlicht nichts an. Er vertraute darauf, dass seien Patron dies überblicken konnte und ihn nicht in einem Familienzwist zwischen die Fronten manövrierte.

  • "Nun, so schnell wie möglich. Du musst nichts überstürzen, der Vertrag muss ja auch aufgesetzt werden und geregelt werden, was mit den Sklaven ist et cetera." Sklaven konnten ja auch mit vermietet werden, das würde Sextus als die praktikabelste Lösung empfinden, aber das musste die Cornelia mit dem Tiberier selbst ausmachen, er konnte und wollte das nicht für sie bestimmen.

    "Und sie ist auch zugegen, soweit ich weiß." Manchmal hatten Frauen ja so Anwandlungen, dass sie plötzlich einkaufen oder in die Thermen wollten, ohne es zuvor erwähnt zu haben. "Daher wäre es durchaus passend, wenn ihr die Einzelheiten gleich absprechen könntet."


    Eigentlich hatte Sextus es nicht allzu eilig damit, die Cornelia mit einem eigenen Heim zu versehen, aber andererseits gab es auch keinen rationalen Grund, es unnötig kompliziert zu machen und hinauszuzögern. Es würde die Affäre dann eben beenden oder zumindest auf seltene Anlässe beschränken, aber es war ja nicht so, als hätte Sextus da nicht auch andere Gelegenheiten, seine Lust zu befriedigen. Kein grund also, den Kopf hängen zu lassen.

  • Nero nickte. „Die Einzelheiten regel ich dann mit der Cornelia.“ Stimmte er zu, denn ja sein Patron war in diesem Fall wohl eher der Mittler, der Mieter und Vermieter zusammenbrachte. „Kann ich dich sonst noch bei etwas unterstützen?“ Fragte er nun noch, denn er war noch nicht entlassen worden, als gab es vielleicht noch etwas, was er tun konnte oder sollte. So wartete Nero ab, was seien Patron sonst noch an Aufträgen oder Anliegen für ihn hätte.

  • Nun, konnte er sonst noch unterstützen? Jain. Aber Sextus teilte einmal sein Wissen. "Mein Neffe hat sich entschieden, den Weg in den Senat anzutreten und wird daher in der nächsten Wahlperiode als Vigintivir antreten. Ich erwarte deine Unterstützung dieses Unterfangens. Aber für die nähere Zukunft habe ich vorerst keine weiteren Anliegen."

    Sextus schätzte wie immer Effektivität, daher zog er das alles hier auch nicht unnötig in die Länge. " Du kannst gleich hier durch in Richtung Oecus gehen, ich lasse Cornelia bescheid geben, dass du sie erwartest. Danke für deinen Besuch, Tiberius."

  • Nero nickte. „Natürlich werde ich das unterstützen.“ Dies stand für ihn außer Frage, dass er den Neffen seines Patrons und Cousin seiner Frau unterstützte. Die würde er nicht nur tun, weil er Klient des Aureliers war, sonder weil es Corvinas Familie war die er unterstützte. So erhob er sich dann auch und nickte seinem Patron zu. „Wir sehen uns dann nächste Woche hier wieder. Ich soll dir noch herzliche Grüße von Corvina übermitteln.“ Ja sie ließ immer Grüße für ihren Onkel übermitteln und Nero überbrachte sie wie jede Woche. "Danke für deinen Zeit. Vale Aurelius.“ Sagte er und ging Richtung des Oecus um dort mit Cornelia alles weitere bezüglich des zu mietenden Hauses zu besprechen

  • Die Trauerzeit war vorüber und ja das Leben ging weiter, auch wenn man einen schmerzlichen Verlust erlitten hatte. Und Nero wusste, dass sein Patron eher pragmatisch veranlagt war und seinen Amtsgeschäften auch weiter nachgehen würde und sich eben nicht in Trauer oder dergleichen Gefühlen verlieren würde. So war er heute auch wieder hier zur Salutatio und wollte sehen ob sein Patron Aufgaben für ihn hättet. Er selbst hatte gerade, da er ja kein Amt bekleidete, eher weniger zu tun und daher hatte er Kapazitäten frei. „Salve Aurelius Lupus.“ Grüßte er freundlich und wie immer recht förmlich, da er genau wusste, dass er noch einiges hatte wieder gut zu machen.

  • Einen Tag nach der Beisetzung seiner Ehefrau hatte Sextus seine Amtspflichten wieder aufgenommen. Er ließ sich von einem Barbier fachmännisch rasieren und startete seinen Tag wie immer mit der Salutatio für seine Klienten, wobei sich die Salutatio in seiner Funktion als Consul direkt anschließen oder fließend dahin übergehen würde. Nach einer einwöchigen Pause staute sich doch einiges an, und in den nächsten tagen würde Sextus sehr vielen Menschen zuhören müssen, denen er eigentlich nicht wirklich zuhören wollte.

    Einer dieser Menschen reihte sich dann auch morgendlich ein und grüßte ihn freundlich. Sextus hingegen blieb stoisch wie immer. "Ich grüße dich, Tiberius. Was führt dich heute zu mir?" fragte er ruhig, aber nicht unfreundlich, wie er eben seine Klienten so fragte, was sie denn jetzt schon wieder wollten.

  • Ja so kannte er seine Patron er war immer ein wenig unterkühlt und seit dem Vorfall mit dem Kind noch ein wenig unterkühlter. Nero hatte sich damit abgefunden, diese unterkühlte war ihm alle mal lieber, als das was sein Vater an den Tag gelegt hatte. Da er ja auch nichts von seinem Patron wollte, im Gegensatz zu den vielen anderen hier die alle irgendwas von seinem Patron wollten.

    „Nun ich wollte dich fragen ob ich etwas für dich tun kann. Ich selbst habe keine Anliegen an dich.“ Sagte er daher auch und wartete ob es was gab was er tun konnte. Wenn nicht, dann eben nicht. Es war ja nicht so, dass ihn die Langeweile plagte, aber er wollte seien Unterstützung wenigstens anbieten.

  • Also nur ein Höflichkeitsbesuch? Sextus erkannte die gesellschaftliche Konvention dieser Dinge an. Das hieß aber nicht, dass er sie im Grunde als überflüssig erachtete und nur zu gerne ohne sie auskommen würde.

    "Nun, die Aufgaben eines Consuls sind Bürde und Freude gleichermaßen. Aber was sie nicht sind, ist deligierbar", meinte Sextus so diplomatisch wie möglich. Denn nein, die Dinge, die ihn gerade zunehmend Zeit und Energie kosteten, waren eben jene Dinge, die er selbst tun musste. Da konnte er nicht irgend etwas abtreten. Abgesehen davon, dass so ein Vorgehen auch als Schwäche ausgelegt werden würde und seinen Ruhm am Ende schmälern würde.

    "Soweit meine Gesetzesinitiativen vorangeschritten genug sind, dem Senat vorgelegt zu werden, würde ich deine Meinung als Rechtsgelehrter dazu allerdings selbstverständlich gerne vorab hören", fiel ihm dann doch etwas ein, das er dem Tiberier in Aussicht stellen konnte, so er sich wirklich an etwas Nützlichem beteiligen wollte und es nicht einfach nur eine Floskel war, wie Sextus sie heute noch viele hören würde.

  • Nero nickte, natürlich waren sie das nicht. Jedoch hatte er seien Hilfe anbieten Er wollte sich dann schon für heute verabschieden, als seinem Patron doch noch etwas einfiel. Er nickte. „Natürlich stehe ich dir gern mit meiner Expertise zur Verfügung.“ Sagte er, denn ja er hatte es immer sehr nun ja genossen wäre das falsche Wort, aber er hatte es immer wirklich als Bereicherung empfunden sich mit seinem Patron auszutauschen und die unterschiedlichen Richtungen zu beleuchten. Ja er würde ihm gern seinem Rechtswissen zur Verfügung stehen. „Lass es mich wissen, wenn deine Gesetzesinitiative so weit ist.“ Sagte er daher und ja wenn nichts weiter war, würde er den Platz auch für den nächsten räumen um seinem Patron nicht unnötig Zeit zu stehlen