[balneum sevorum] - Du sollst sauber sein wenn du vor deine Domina trittst.

  • Die Schritte des flavischen maiordomus waren nicht schnell, aber auch nicht zu langsam. Und dennoch hatte Eireann Mühe dem maiordomus zu folgen. Immer wieder stolperte sie, fiel jedoch nicht. Rasch hatte der flavische maiordomus das balneum der Sklavenschaft erreicht und scheuchte die Dunkelhaarige hinein. Schweigend deutete er auf den Zuber, der mit lauwsarmen Wasser, welches allmählich erkaltete, gefüllt war. Daneben lag ein raues Tuch und ein winziges Stück Seife. Unnachgiebig ließ der flavische maiordomus seinen Blick auf der Keltin ruhen und Eireann verstand, dass der Ältere nicht weichen würde. Schließlich ergab sie sich in ihr Schicksal und schlüpfte aus ihrer vor Dreck starrenden Tunika. Dem Zuber näherte sich die Keltin vorsichtig und stieg schließlich etwas ungelenk hinein. Immer beobachtet durch die wachsamen Augen des maiordomus. Das Wasser spritzte etwas als sich die Keltin rasch wusch und der Dreck des Lochs von ihrem Körper gespült wurde. Auch ihre Haare wusch und säuberte sie. Das Wasser im Zuber stand vor Dreck, als die Silurerin aus dem Zuber stieg und in die bereit gelegte Tunika schlüpfte.


    Jetzt war sie bereit ihrer domina erneut unter die Augen zu treten.

  • In Begleitung der neuen Sklavin verließ Eireann die Sklavenunterkünfte. Um nur wenige Schritte später das balneum der flavischen Sklaven zu betreten. Eigentlich war es lediglich ein Raum, in dem sich ein Waschzuber befand. Um diesen Waschzuber befanden sich zwei hölzerne Bänke. Während sich an den Wänden hölzerne Regale entlang zogen. In diesen Regalen befanden sich fein säuberlich Handtücher gestapelt. Diese Handtücher hatten natürlich nicht die Feinheit wie die Handtücher der flavischen Domina. Aber zumindest konnte man sich mit diesen Handtüchern abtrocknen und musste keine Angst haben, dass der Stoff Risse bekam und zerfaserte.


    Im Balneum angekommen deutete Eireann auf den Wasserzuber und dann auf Sasana. Das Wasser im Zuber war noch warm, sodass sie nicht frieren würde.


    “Ich werde dir eine Tunika holen. Und du säuberst dich bitte im Wasser.“


    Erklärte Eireann der neuen Sklavin und verließ auch schon das balneum der Sklaven. Hoffentlich hatte Sasana sie verstanden und in der Wanne Platz genommen. Ein Seifenstück balancierte am Rand der Wanne, mit dem sie sich säubern konnte. Eireann eilte unterdessen zurück in die Sklavenunterkünfte und nahm aus einem der Regale eine Tunika, die der Neuen hoffentlich passte. Unwillkürlich musste die Silurerin schlucken, während sie die Tunika an sich nahm und ihre Finger gen ihrer Kehle glitten. Denn dort zeichneten sich deutlich Castors Finger ab. Am heutigen Abend würde sie ihn wieder in seiner Kammer besuchen; so wünschte er es.


    Rasch schüttelte Eireann ihren Kopf, um diese unliebsamen Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben, als sie zurück in das balneum kehrte, um nach der Neuen zu sehen. Die Tunika legte sie in eines der Regale und nahm eines der Handtücher an sich. Mit dem Handtuch in den Händen wartete Eireann bis Sasana fertig gebadet hatte und bereit war aus dem Zuber zu steigen.

  • Sasana folgte Eireann ganz unauffällig zum Balneum. Auf dem Weg dorthin, sah sie so einige Skulpturen, Büsten und diverse Keramik stehend. Pompös eben. In ihrer heimatlichen Behausung war alles andere als Reichtum vorhanden. Ihre Familie hatten einfachen Möbeln aus Naturholz. Messing war so gar nicht vorhanden, geschweige Marmor. Umso mehr war sie überwältig von der Vielfalt, die ihr umgab.


    Im Balneum, dass nicht weniger luxuriös schien, ankommend. Blickte sie auf die Wasserzuber und wusste die Geste zu deuten. Es war Zeit gewesen sich zu säubern für welchen Anlass auch immer. Hoffentlich, nicht...


    Schüchtern wie sie war, entkleidete sie sich erst als Eireann den Raum verlassen hatte. Sie zog langsam das Sklavenhemd über Ihrem Kopf aus und bestieg nackt mit ihren rechten Zehen voraus die Wasserzuber. Das Wasser fühlte sich warm an, sodass sie ohne weiteres Zögern sich hineinbegab. Nahm die Seife, die am Rand bereit lag und rieb sich am ganzen Körper ein. Erst ihre Arme, dann unter den Achseln, weiter ging es mit dem Oberkörper bis hinab zu ihren Füßen.


    Als dann Eireann mit einem Handtuch hineinkam, wusste sie nicht, was sie tun sollte. Sie schämte sich…

  • Ihren Blick hielt die Keltin abgewandt, als sich Sasana den Dreck und Staub vom Körper wusch. Schließlich konnte sie allzu gut nachempfinden was der jungen Frau durch den Kopf geisterte. Und dennoch blieb die Keltin stumm. Während sie darauf wartete das sich Sasana erhob, um aus dem Zuber zu steigen. Das Wasser musste doch mittlerweile eine bräunliche Färbung angenommen haben.


    “Hier. Damit kannst du dich abtrocknen.“


    Sprach die Keltin und hielt der jungen Frau das Handtuch entgegen. Jetzt musste Sasana doch verstehen was Eireann von ihr wollte.


    “Wenn du dich abgetrocknet hast und in deine neue Tunika geschlüpft bist, bringe ich dich in die culina. Da bekommst du etwas zu essen. Und dann stelle ich dich unserer Domina vor.“


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