[Cubiculum] Claudia Marcella

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     Cubiculum Claudia Marcella



    Im Cubiculum der Claudia Marcella stehen ein großes Bett, in das man mit einem Schemel klettert;  mehrere aegyptische Truhen mit Intarsienarbeiten für Gewänder, zwei Tische, Weidenkörbe mit Deckeln für Persönliches  und mehrere Stühle. Seidene Kissen und Vorhänge sorgen für Privatsphäre und Behaglichkeit. Der ganze Raum ist  mit Wandmalereien und Statuen ausgestattet. Außerdem hat er Fenster, was bei Cubicula oft nicht der Fall ist, und am Morgen ist er sonnendurchflutet mit goldgelbem Licht. Täglich wird das Cubiculum mit frischen Blumengirlanden und im Winter mit Immergrün und Ranken geschmückt. 

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  • Io Saturnalia


    Auf leisen Sohlen hatte sich Kalypso in das cubiculum ihrer domina geschlichen. In den Händen hielt die Thrakerin ein kleines, immergrünes Bäumchen und eine seidene Stola. Beides hatte die Sklavin auf den traianischen Märkten erstanden. Gleichzeitig waren diese Geschenke eine Geste des Dankes und der Ehrbezeugung an ihre domina. Die Geschenke platzierte Kalypso so, dass sie ihrer domina bei betreten ihres cubiculums sogleich ins Auge fallen mussten. Auch ein Pergamentstück lehnte die Sklavin an das Bäumchen. Darauf war folgendes zu lesen.


    Salve Domina Claudia Marcella.

    Io Saturnalia!

    Meine Ehre und mein Wille gelten einzig und alleine meiner Domina und der Gens Claudia.

    Vale
    Kalypso


    Schließlich drehte sich die Sklavin herum und verließ mit lautlosen Schritten das cubiculum ihrer domina.



  • Claudia Marcella fand die Geschenke - ach, Kalypso meinte es gewiss gut, aber woher hatte sie bitte das Geld für eine seidene Stola, die mehr wert war als eine ganze Kalypso - und war ein wenig gerührt. Das Bäumchen stellte sie in ihr Fenster. Aber die Stola legte sie weg, denn das beunruhigte sie.

    Nachher war es noch unrecht erworbenes Gut.

    Aber auch sie hatte etwas für ihre Sklavin

    und nun rief sie sie zu sich:

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    "Das ist für Dich Kalypso", sagte sie: "Mach ruhig auf"


    Sim-Off:

    Wenn du auf den Link clickst, siehst du, was im Beutel ist.

  • Sim-Off:

    Leider funktioniert der Link nicht.


    Ob ihre Domina mittlerweile die kleinen Präsente entdeckt hatte, die sie extra für die Claudia erworben hatte? Wobei sie die seidene Stola nicht wirklich auf legalem Wege erstanden hatte. Aber dies musste ihre Domina nicht wissen. Umso erstaunter war die Thrakerin dann, als sie von ihrer Domina in deren Cubiculum gerufen wurde.


    Pflichtbewusst beeilte sich die Sklavin das Cubiculum ihrer Domina aufzusuchen und trat vorsichtig näher.


    “Domina, du hast mich rufen lassen.“


    Um dann mit großen Augen auf das Geschenk zu blicken, welches für sie gedacht war.


    “Domina, ich.. ich... das kann ich nicht annehmen.“


    Wisperte Kalypso mit ergriffener Stimme und senkte ihren Blick gen Boden.

  • Sim-Off:

    Jetzt aba!




    "Du sollst es nicht annehmen sondern anziehen.", erklärte Claudia Marcella: "Und zwar auf der Saturnalienfeier von Domitilla. Ich dachte eigentlich an einen zünftigen Kleidertausch", nun blickte sie die Custos in ihrer Ledertunika von oben bis unten an: "Doch ehrlich gesagt , ich bin ....etwas älter als du und so total beinfrei ist nichts für mich. Daher...."

    Sie erhob sich und hob ein rotes Gewand vor sich in die Höhe. Es war aus ganz feinem rotgefärbtem Leder und würde wie eine zweite Haut sitzen, reichte jedoch bis zu den Knöcheln. Perlenstickereien ließen es auch wesentlich weniger martialischer aussehen als Kalypsos Gewand:

    "Wie findest du es? "

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  • Erkannte ihre Domina nicht in welchem Gefühlschaos ihre Sklavin steckte? Bisher hatte sie von keinem ihrer ehemaligen Herren Geschenke erhalten.


    “Danke Domina.“


    Wisperte Kalypso mit rauer Stimme. Ein deutliches Zeichen das die Thrakerin erfreut und aufgeregt zugleich war. Als ihre Domina von Saturnalienfeierlichkeiten in einem anderen patrizischen Haushalt sprach, weiteten sich die Augen der Sklavin fragend.


    “Wie werden die Saturnalien in der Urbs Aeterna zelebriert Domina?“


    Wollte die Thrakerin von der Claudia wissen und neigte ihren Kopf kaum merklich auf die Seite.


    “Ein Kleidertausch? Aber Domina ich...“


    Dann jedoch verstummte Kalypso abrupt und bestaunte das rötliche Gewand, welches ihre Domina in die Höhe hielt. Dieses Gewand bestand aus rotem Leder und war mit Perlenstickereien versehen.


    “Du wirst hinreißend aussehen Domina.“


    Während ihre Finger zitternd über das Geschenk ihrer Domina glitten.

  • Nach der Ankunft des neuen Hausherrn - Kalypso et Marcella

    Die Ankunft des Claudiers war wohl noch nicht bis zu ihrer Domina durchgedrungen. Und so fühlte sich die Thrakerin in der Pflicht ihre Domina darüber in Kenntnis zu setzen. So bog die Sklavin in Richtung des cubiculum ihrer Domina ab. Den Sternenhimmel würde sie sich später ansehen, beschloss sie für sich im Stillen. Vor dem cubiculum ihrer Domina verharrte Kalypso für einen Augenblick und pochte erst dann gegen das Holz der Türe. Ruhig wartete sie darauf das sie herein gebeten wurde. Oder hielt sich Domina Claudia Marcella etwa nicht in ihren Räumen auf? Abwartend neigte die junge Frau ihren Kopf auf die Seite. Während sie ihre Finger hinter ihrem Rücken miteinander verschränkt hielt.

  • Nach der Ankunft des neuen Hausherrn - Kalypso et Marcella


    Marcella hatte bereits geschlafen, und als sie die Augen aufschlug, hatte sie Kopfschmerzen - wieder einmal.

    "Kalypso", ächzte sie: " Komm herein? Und warum polterst du so gegen die Tür?"

    Sie versuchte ein Lächeln, aber tatsächlich war ihr elend:
    "Was gibt es?", fragte sie.

  • Die Stimme ihrer Domina klang verschlafen und Kalypso zuckte leicht zusammen. Hatte sie die Claudia etwa soeben gestört? Etwas unschlüssig verharrte die Thrakerin vor der Türe und schien mit sich zu ringen. Sollte sie das cubiculum ihrer Domina betreten? Nachdem Kalypso tief durchgeatmet hatte, betrat sie tatsächlich das Cubiculum ihrer Domina und zog die Türe lautlos hinter sich ins Schloß.


    “Verzeih die Störung Domina. Ich wollte nicht so unbeherrscht an die Türe pochen.“


    Murmelte die Thrakerin mit leiser, gar beschämter Stimme und starrte zu Boden.


    “Es hat ein neuer Claudier sein Cubiculum bezogen. Sein Name lautet Lucius Claudius Calvus. Und ich bin ihm schon begegnet.“


    Erklärte die Dunkelhaarige und hob ihren Kopf vorsichtig an.


    “Dominus Lucius Claudius Calvus ist der neue Hausherr in der Villa. Und ich.. ich habe Angst Domina. Angst davor das er mich von deiner Seite weist. Du weißt das es nicht schicklich ist einen weiblichen Leibwächter zu haben Domina.“

  • Auf der Saturnalienfeier hatte Claudia Marcella noch das geruhsame Leben mit Pina gepriesen. Die launische Fortuna hatte das vernommen, und aus heiterem Himmel einen Mann in die Villa Claudia geschickt. Einen neuen Claudius.

    Die Marcella gedachte, ihn zu begrüßen; erhob sich, wusch sich mit kaltem Wasser, ließ sich von Roxana dezent schminken und das Haar aufstecken. Sie wählte eine dunkelblaue lange Tunika und eine weiße Palla, die sie sich über das Haar zog.

    "Lucius Claudius Calvus", murmelte sie: " Vielleicht einer der hispanischen Claudier? Nun, keine Ahnung, ich bin ein wenig verwirrt mit den Verwandtschaftsverhältnissen. Eine Kopfmassage wäre mir lieber. Aber die Pflicht ruft. Wie seh ich aus? Würdevoll und gediegen?"

    Die Angst, die in Kalypsos Worten mitschwang, ließ in ihr so etwas wie Sorge aufsteigen, sie wischte sie mit einer Handbewegung weg:

    "Ja, kann sein, dass der neue Dominus  stockkonservativ ist. Das werde ich nun herausfinden- vorurteilsfrei. Solange, Kalypso , holst du dir eine gewöhnliche Tunika im Sklavenbad und ziehst dich um. Wenn es Praetorianer im Zivil gibt, weshalb nicht eine Custos? Hopp, hopp - und danach kommst du zu mir."



    >>> Der erste Arbeitstag

  • Artig trat Kalypso beiseite als Roxana das Cubiculum ihrer Domina betrat, um ihr beim ankleiden und schminken zur Hand zu gehen. Die dunkelblaue, lange Tunika umschmeichelte den Körper ihrer Domina und Kalypso lächelte etwas. Während sich ihre Domina zurecht machte, um bei dem neuen Hausherrn wie ein strahlender Stern zu erscheinen, lauschte Kalypso ihren Worten. Ihre Domina wusste selbst nicht in welchem Verwandtschaftsverhältnis sie zu dem Claudier stand?


    “Dominus Lucius Claudius Calvus scheint auf mich einen sehr strengen Eindruck zu machen.“


    Erklärte die Thrakerin. Bevoe sie auch schon verstummte und zu Boden blickte. Waren diese Worte bereits zu viel des guten gewesen? Vorsichtig schielte die Sklavin nun zu ihrer Domina empor und versuchte in ihren Gesichtszügen zu lesen.


    “Ja Domina.“


    Mit diesen Worten nickte Kalypso leicht und drehte sich um, um das Cubiculum ihrer Domina zu verlassen.

  • - Winter im Herzen -

    Kalypso et Claudia Marcella


    Das unwohle Gefühl ihrer Domina war der Thrakerin nicht verborgen geblieben. Sodass sich die Sklavin die leise Frage stellte was ihre Domina innerlich quälte. War es lediglich eine Erkältung, oder hatte sich ein Schatten auf ihre Seele gelegt, der sie langsam vergiftete? Bei diesem Gedanken spürte selbst Kalypso wie es ihr eisig den Rücken hinab rieselte und sie sich über ihre Oberarme rieb. Ihre Domina durfte sich einfach nicht zu sehr anstrengen und Aufregung war offensichtlich Gift für ihren Körper. Vielleicht sollte sie die kälteren Monate an einem wärmeren Ort verbringen? Kalypso würde es erfreuen. Diese Gedanken behielt die Thrakerin jedoch für sich. Stattdessen lenkte sie ihre Schritte in Richtung der claudischen culina, um von dort eine Kanne wärmenden Gewürzweins und einen Becher zu organisieren. Bestimmt waren auch noch einige ihrer selbst gebackenen Plätzchen übrig geblieben. Diocles hatten diese zumindest geschmeckt. Bei dem Gedanken an den sergischen Sklaven huschte ein Lächeln über Kalypsos Lippen und ihr Herz pochte unwillkürlich schneller.


    Mit einer abrupten Kopfbewegung konzentrierte sie sich auf ihre Aufgabe und brachte das Tablett in das cubiculum ihrer Domina. Jetzt hieß es auf Domina Claudia Marcellas Rückkehr zu warten.

  • - Winter im Herzen -

    Kalypso et Claudia Marcella




    Es dauerte nicht lange ,und Claudia Marcella kehrte zurück, wortlos ließ sie sich auf ihr Bett fallen und bedeckte ihre Augen mit dem Oberarm.


    "Nach was riecht es hier, Kalypso?", fragte sie gedehnt : "Zimt und Nelken? "

    Sie warf sich auf den Bauch und betrachtete Kalypso, die in ihrer muskulösen Schlankheit einen erbaulichen Anblick bot.:

    " Massier mir den Kopf", sagte sie: "Aber wasch dir die Hände vorher!" 

    Sie seufzte.

    Oh dieser Mann, dachte sie. Kaum hat er die Villa betreten, übernimmt er auch schon das Kommando. Aber das ist nichts, was man mit einer Sklavin bespricht, die neu ist und sich mein Vertrauen erst noch verdienen muss. Sie kann nur dafür sorgen, dass ich mich körperlich besser fühle.- eine Massage und etwas Gewürzwein. Aber mehr Wasser als Wein - Claudia Marcella war noch so erzogen worden, dass Mädchen keinen Wein tranken ,und er bekam ihr auch nicht sonderlich.


  • - Winter im Herzen -

    Kalypso et Claudia Marcella


    Tatsächlich musste die Thrakerin nicht lange auf ihre Domina warten. Denn in der Zwischenzeit hatte sich der Duft des warmen Gewürzweins im cubiculum der Claudia ausgebreitet. Auch Kalypso schnupperte kurzzeitig in der Luft. Denn der Duft nach Zimt und Nelken ließ Kalypso lächeln.


    “Ja Domina. Ich habe diesem Gewürzwein eine Prise Zimt und etwas Nelken beigefügt. Ich finde diesen Duft betörend.“


    Erwiederte die Thrakerin und goss etwas Gewürzwein in den Becher. Diesen stellte sie in Reichweite ihrer Domina und bemerkte mit belustigter Miene wie sich ihre Domina auf den Bauch rollte.


    “Dieser Gewürzwein soll dich von innen wärmen Domina.“


    Fügte Kalypso erklärend hinzu. Bevor sie sich einem kleinen Tischchen näherte, auf dem sich eine Wasserschale befand. Vorsichtig wusch sie sich in der Schale ihre Hände und trocknete sich diese an dem bereit gelegten Tuch ab. Das Tuch faltete sie anschließend wieder und legte jenes neben die Wasserschüssel.


    Erst dann näherte sie sich dem Bett, auf dem es sich die Claudia gemütlich gemacht hatte und knetet ihre Finger. Schließlich wollte sie ihre Domina nicht durch ihre kalten Finger erschrecken.


    Zart bettete die Thrakerin ihre Finger schließlich auf den Kopf ihrer Domina und begann mit ihrer Massage. Diese fiel nicht zu sanft, aber auch nicht zu forsch aus. Auch die Nacken- und Schulterpartie vergaß die Sklavin nicht.

  • Re: Winter im Herzen 


    Claudia Marcella entspannte sich tatsächlich unter den geübten Fingern der thrakischen Sklavin, die jede Verhärtung wegmassierten und dann auch den Nacken und die Schultern nicht vergaßen.

    "Sehr gut, Puella", lobte sie. So langsam wurde sie ruhiger im Gemüt. Wie sie vorzugehen wünschte, das würde sie überlegen. Sie war die Urenkelin von Kaisern und Konsuln, da würde sie sich von einem forschen Neffen nicht erschrecken lassen. Wenn nur nicht ab und zu diese körperliche Schwäche gewesen wäre, dieses Frieren und die Müdigkeit. Kopfschmerzen kamen dazu und an diesen Tagen litt ihre Sehfähigkeit und ihr war schwindelig. Aber ihr Wille musste stärker sein als all diese Wehwehchen, nahm sie sich vor.


    "Erzähl mir Kalypso, was du während der Saturnalien gemacht hast.", befahl sie, um sich abzulenken:

    "Ich hoffe doch, du hast dich amüsiert. "

    Gegen pikante Einzelheiten hatte die Claudia nichts einzuwenden. Derlei hörte sie gerne, umso mehr da sie selbst keusch wie eine Vestalin lebte.

    Ihr Blick wurde dabei immer wieder von den muskulösen Beinen Kalypsos angezogen. Spielerisch fasste sie danach, sie fühlten sich an, wie sie erwartet hatte, fast wie die eines Jünglings.

    Sie ließ die junge Frau wieder los und legte ihre Stirn auf ihre Hände, da Kalypso gerade ihren Haaransatz sanft massierte.

  • - Winter im Herzen -

    Kalypso et Claudia Marcella


    Schweigend knetete die Thrakerin den Nacken- und Schulterbereich ihrer Domina. Und übte mehr Druck aus,wenn sie die verhärteten Muskeln unter ihren Fingern fühlte. Die Claudia mutete sich eindeutig zu viel zu, durchzuckte es Kalypsos Gedanken. Jedoch würde sie diese Gedanken für sich behalten und konzentrierte sich stattdessen auf ihre schlanken Finger, die mit stetiger Gleichmäßigkeit die verspannte Muskulatur lockerten.


    Das Lob ihrer Domina ließ die Sklavin leicht lächeln und eine zarte Röte stahl sich auf ihre Wangen.


    “Deine angespannte Muskulatur ist ein deutliches Zeichen von Stress Domina. Auch deine immerwährenden kalten Hände.“


    Als gut gemeinter Ratschlag entwichen diese Worte den Lippen der Thrakerin. Während sich ihre Finger vorsichtig gegen die Schläfen ihrer Domina betteten und kreisende Bewegungen vollführte. Dabei behielt Kalypso ihre Domina genauestens im Blick, damit ihr auch keine einzige Regung entging.


    Die Frage nach der Saturnalienfeierei überrumpelte Kalypso sichtlich. Während sich die Röte auf ihren Wangen intensivierte.


    “Ich habe die Saturnalien genossen Domina.“


    Antwortete Kalypso auf die neugierige Nachfrage ihrer Domina. Weitere Details würde sie jedoch nicht preisgeben. Dies würde Grians und ihr kleines Geheimnis bleiben.


    Das sich die Hände ihrer Domina für einen kurzen Augenblick an ihre Beine legte, ließ Kalypso in ihrer Massage nicht innehalten. Lediglich ihr Schmunzeln wurde für einen kurzen Augenblick durchtriebener, als sie sich leicht näher beugte.

  • Eine Tabula für Kalypso


    Claudia Marcella saß ganz still, da Acte ihr mit mit Hilfe mehrerer calamistra Locken drehte; unangenehm näherte sich die Hitze ihrer Kopfhaut, doch wer schön sein wollte, musste leiden.

    Als es an der Tür klopfte, sagte sie, ohne die Lippen mehr als nötig zu bewegen, wobei sie aber ihren Handspiegel so drehte, dass sie den Eingang sehen konnte:

    " Herein!"

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    Nach dem "Herein" betrat der Maiordomus das cubiculum von claudia Marcella. " Salve Domina. Der Hausherr schickt mich. Ich soll dir diese Tabula übergeben." Er reichte Claudia Marcella die Tabula, die für Kalypso abgegeben wurde. Er verbeugte sich und verließ das cubiculum.

  • "Was ist das, Acte? Lies vor!", sagte Marcella , und als die Sklavin die Tabula vorlas, winkte sie kurz ab: " Irrelevant. Kalypso kann die tabula haben."


    Im Grunde war es ihr gleich, ob die Diener Küchenrezepte oder Liebesschwüre austauschten, solange der Dienst nicht litt und keines der Mädchen so dumm war, sich schwängern zu lassen. Was außer Belanglosigkeiten konnten Sklaven schon untereinander zu bereden haben? Langweilig!


    Claudia Marcella saß weiter still, während das Mädchen die nun abgekühlten calamistra herauszog und bewunderte dann ihre Lockenpracht in ihrem Handspiegel. So konnte sie wenigstens wieder unter Menschen:

    "Wenn du fertig bist, so schick mir einen Scriba. Ich möchte eine Einladung verfassen lassen.", ordnete sie an und dachte dabei an Flavia Domitilla.

    Die Rothaarige hatte eine scharfe Zunge, aber sie war witzig, ein kleines privates Essen mit ihr könnte ein angenehmer Zeitvertreib werden.