Spezial Bestellung des Hausherren

  • Ja sie hatte sich gleich am Tage des Auftrages auf den Weg gemacht um einiges zu besorgen. Die gleichartigen Tuniken waren für alle bestellt und würde bald geliefert. Die Korbsessel geordert und auch diese würden rechtzeitig ankommen. Nun war sie noch in Sachen spezieller Wünsche unterwegs gewesen und ja sie hatte genau gewusst, wenn sie ansprechen musste. So hatte sie nun ein paar Tage also eine rothaarige, eine brünette und einen blonde im Schlepptau. Ja sie alle waren jung knapp über 18 Jahren alt, geborene Sklavinnen, gut erzogen um sich in einen patrizischen Haushalt einzufügen und ja sie waren hübsch, alle hatte eine schlanke, ja fast zierliche Figur. Alle waren von Wesen her eher zurückhaltend schüchtern. Und ja sie waren nicht viel schlauer als eine Henne, sonst würden sie ja auch in den Hof scheißen. Und die drei freuten sich. Ja natürlich mit der Aussicht, dass wenn der Hausherr auf sie aufmerksam werden würde sie dann ein richtig tolles Leben hätten, wer würde sich da nicht freuen? Ja wer nicht? Genau derjenige der wusste wie der Hase lief. Du kamst poppen wenn du willst, wirst du aber schwanger bist du schneller weg als du bis 3 zählen kannst. Vielleicht war das der Grund, warum die Götter beschlossen hatten Morrigan keine Kinder zu schenken.

    Nun ja wie dem auch sei, die drei Schönheiten, wobei es wohl schon auffällig war, dass man die Blonde bei nicht näherer Betrachtung mit Aurelia Corvina verwechseln könnte, wurde gerade durch Haus geführt. Sie zeigte ihnen die Räumlichkeiten und hatte sei auch darauf aufmerksam gemacht, dass sie den Hausherren unter keine Umständen ansprechen sollten. Sie hatte ihnen auch gesagt, das sie einfach auf du da reagieren sollten. Namen waren nicht so das Ding von Aurelius Lupus.

    Da sahen sie eben jene Hausherren und Morrigan teilte diesem nur knapp mit. „Dominus, dass sind die drei gewünschten neuen Sklavinnen.“ Bevor sie ihren Rundgang weiterführte.





  • Sextus betrachtete die Auswahl, die der Kaktus bereitgestellt hatte. Sein Blick fiel auf die Blonde Frau, und dann einmal kritisch auf Morrigan. Eine leichte Missbilligung lag darin. Sie sollte ihn nicht herausfordern.

    Nichts desto trotz ging er an den dreien vorbei, sie ganz offen einmal musternd, und hob mit einem Finger einmal das Kinn der Blondine an, damit sie zu ihm aufschaute. Er blieb einen Moment so stehen, ehe er ohne ein Wort zu sagen weiterging. Er wusste um seine Wirkung auf junge, naive Dinger. Er musste jetzt nichts sagen. Wenn sie dem Typus, den er suchte, entsprechen würden, würden sie von ganz alleine dafür sorgen, möglichst bald einmal mit ihm irgendwie allein zu sein und ihm dann entsprechende Blicke zuwerfen, in der Hoffnung, dass er auf sie aufmerksam würde. Er hatte dieses Spiel inzwischen schon ein dutzend Mal gespielt. Es lief immer so.

    Er musste höchstens aufpassen, dass sein Neffe sich hierbei nicht als Konkurrenz herausstellte. Er hatte den Vorzug der Jugend. Sextus hatte zwar nichts dagegen, sein Spielzeug zu teilen, aber ein Charakterzug von diesen jungen Dingern war es ja auch, sich zu verlieben, und das passierte nur selten bei zwei Männern gleichzeitig.

  • Morrigan war sein Blick nicht entgangen. Es war ein leichtes Lächeln, dass ihren Mund umspielte, als der Aurelier sich entfernte. Hatte sie also doch Recht gehabt mir ihrer Vermutung, dass es nicht nur der familiäre Beschützerinstinkt eines Onkels war, den er Aurelia Corvina gegenüber hegte. Dies war gut zu wissen und sie speicherte die Information für sich ab.

    Die Blondine unterdes hatte fast schon Herzchen in den Augen, was sie dazu brachte die ihren zu verdrehen, aber sie sagte nichts dazu, sollte dieses naive ding doch sehen was sie davon hatte. Jeder musste lernen. Diesen Prozess hatte sie auch durch gemacht. Es war einst ein junger stattlicher Römer gewesen, der ihr das blaue vom Himmel versprochen hatte. Nachdem er bekommen hatte was er wollte – ein paar Mal – ward er nicht mehr gesehen. Ja sie hatte ihre Lektion gelernt. Aber ihre Treue galt nun mal dem Haus der Aurelier, weswegen sie keine der Frauen vor ihrem (Un)Glück bewahren würde. Sie gingen weiter und ja die Blonde war besonders daran interessiert wo das Zimmer des Hausherren war und so weiter. Morrigan würde sie einfach dort einteilen, wo sie den Aurelier unweigerlich treffen würde, dann hatten alle was sie wollten erst mal.