Mögen sie uns hassen, wenn sie uns nur fürchten - Prätrorianer: wir machen auch Hausbesuche

  • Ja die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Morrigan gab schnell noch letzte Anweisungen an Theophas, bevor sie sich zum Hintereingang begab und schleunigst die Villa verließ. Denn aj sie wollte diesen Männern in Schwarz unter keinen Umständen begegnen und außerdem hatte der Hausherr eben dieses angewiesen. Sie harte sich einen Einkaufliste geschnappt und würde nun während der Rest des Hauses die Prätorianer auf den Hals hatte einkaufen gehe. Ja sie wusste, dass alles bestens vorbereitet war und machte sich keine Sorgen, dass es etwas zu beanstanden geben würde.

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    Nachdem er nun hoffentlich genug Zeit rausgeschlagen hatte, geleitete Reunan die 'Gäste' ins Atrium. “Wie unschwer zu erkennen ist, ist dies das Atrium. Ich würde dann jetzt den Maiordomus holen, wenn die Herren Prätorianer es erlauben.“
    Und bei der Gelegenheit natürlich auch allen Hausbewohnern Bescheid geben lassen, dass die Prätorianer im Haus waren, vornehmlich dem Hausherrn, der das ganze sicherlich auch selbst überwachen wollen würde. Wobei das mit ein wenig Glück auch einer der anderen Sklaven schon erledigt hätte und Reunan damit aus dieser etwas prekären Situation gerettet werden würde.

  • Der Sklave bekam ein nickte und der Optio wies drei Männer an sich schon mal umzusehen. „Achtet besonders auf die Ein- und Ausgänge. Die Möglichkeiten wo man sich verbergen kann. Ich will altes bis ins kleinste Detail wissen.“ Ja schließlich ging es hier um die Sicherheit des Kaiserpaares. Nicht auszudenken wenn ihnen auf einer derartigen Feier etwas zustoßen würde. Der Optio schließlich dreht sich im Atrium im Kreis und suchte nun ach selbst nach verborgenen Ecken. Er schätze ab, wie viel Leite sie man Tag der Hochzeit in zivil benötigen würde. Ja in Zivil. Schließlich ging es immer noch um eine Hochzeit, da war uniformierte Präsens nicht vorteilhaft. Außerdem bekam man auch mehr zu hören, wenn man nicht gleich als Wächter erkannt wurde.

    So wartet der Optio nun, dass die Sklavenschaft und vielleicht auch der Hausherr zu ihnen stieß.

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    Gut, ein Nicken hieß wohl so viel wie: Ja, geh mit den Göttern, aber geh!

    Also ging er. Sollte Theophas übernehmen, dafür war der ja schließlich auf seiner Position, während Reunan eben Ianitor war.




    Nach einer Weile kam aber nicht der Maiordomus, sondern Sextus Aurelius Lupus höchstselbst, während sein Maiordomus noch durchs Haus lief, um sämtliche Sklaven zusammenzusuchen. Nun, sämtliche, von denen Sextus wollte, dass sie zusammengesucht und ins Atrium geschickt wurden, was weder seltsame Zwerge im Besitz seltsamer Verwandter noch verurteilte Ex-Lupae miteinschloss.

    "Salve", grüßte Sextus höflich, aber trocken. Rein am Aussehen konnte er den Rang des Prätorianers nicht erkennen, dieser aber am breiten Streifen auf Sextus' Tunika durchaus den seinen als Senator. Sextus hatte dieses Kleidungsstück aus exakt diesem Grund gewählt, ehe er sich ins Atrium begeben hatte. "Meine Sklaven werden sich in Kürze hier einfinden. Kann ich noch etwas tun, um dich und deine Männer bei der Überprüfung zu unterstützen? Immerhin wollen wir ja alle, dass der Kaiser einen entspannten Nachmittag und ein fröhliches Fest hier erleben kann."

  • Ins Atrium sollten wir kommen. Alle sollten dort erscheinen. Im Hortus hatte Tamal so gut wie gar nichts mitbekommen. Er erschrak erst beim Hereinkommen, als er die Prätorianer sah. Am besten keine Fragen stellen und sich einfach irgendwo hinstellen. Ohne sich weiter bemerkbar zu machen blieb Tamal neben einer Säule im hinteren Bereich stehen. Hatte er sich was zu Schulden kommen lassen? Außer die Sache mit der kleinen Domina war bis jetzt nichts vorgefallen. Seine Weste war reinweiß. Was die Prätorianer hier wollten wäre wissenswert gewesen, aber fragen wollte er sie lieber nicht. Trautwini stand neben ihm. Er beugte sich leicht zu ihm rüber und fragte nun doch ganz leise. " Was wollen die denn hier?" Trautwini zuckte mit den Schultern. Er wusste genauso wenig wie Tamal.

  • Ach sieh an der Hausherr persönlich erschien. Um so besser, dann musste er ihn später nicht aufsuchen. „Salve Senator Aurelius.“ Grüßte er, denn ja auch die Prätorianer hatte ein wenig Benehmen und Senator war eben Senator und bei denen wusste man nie ob sie nicht der nächste Kaiser wurde, hatte sie ja mit dem neuen erlebt. Heute noch Senator und zack morgen Kaiser. Also hieß es Respekt zu zeigen. „Ich bin Optio Acilius Corvus Cohortes Praetoriae. Wir haben den Auftrag hier alles auf die Sicherheit hin zu überprüfen.“ Sagte er nicht unfreundlich aber auch nicht freundlich, eben so wie ein Soldat sprach. „Wo findet die Feierlichkeit genau statt? Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden ergriffen? Für zusätzliche Feuerstellen liegt einen Genehmigung vor? Und deinen Sklaven werden wir kurz befragen um ein mögliches Sicherheitsrisiko auszuschließen.“ Das wir die Familie nicht befragen würden war klar, denn dafür musste der Senator gerade stehen. Eben so wie er am Arsch wäre, wenn dem Kaiserpaar in seinem Haus was passieren würde. Wir waren nur hier um das Risiko zu minimieren. Ausschließen konnte man es nie ganz. Aber das lag auch nicht in unserer Verantwortung. Ein Miles bekam das Zeichen schon mal mit der Befragung der Sklaven anzufangen. Er war mit einer Tabula bewaffnet und ging er nun durch die Reihen und arbeitet den Fragen Katalog ab.


    Der Milies kam nun bei dem schlaksigen großen Schwarzen an.

    „Name? Wo kommst du her. Wie lange bist du schon ihm Haushalt? Wer ist dein Dominus? Schon mal Ärger mit den Urbaner oder Vigilen gehabt? Was denkst du über Rom? Bist du als Sklave geboren? Bist du gern hier im Haushalt? Was hältst du vom Kaiser? Bist dem dem Haus treu ergeben? Welche Aufgaben hast du hier?“


    Ja die Fragen wirkten wohl durcheinander gewürfelt, aber sie kamen in so schneller Abfolge, damit das Gegenüber nicht lange über die Antworten nachdachte. Es war einen bewährte Methode Belangloses und das was wirklich von Interesse war zu mischen.

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  • Jetzt kam von denen einer zu Tamal. Mit einer Tabula bewaffnet stellte er so schnell Fragen, Tamal kam gar nicht hinterher. " Ich heiße Tamal und komme aus dem Hortus. Ungefähr 6 Monate bin ich hier. Ich habe keinen Dominus. Ich habe eine Domina. Sie heißt Aurelia Corvina. Nein noch nie. Ja, naja, es ist eine große Stadt und es gibt viel Grünes. Nein, ich bin frei geboren. Ja, sehr gern und ich bin dem Haus Aurelia loyal gegenüber. Den Kaiser habe ich noch nicht kennengelernt und ich bin sehr neugierig darauf, wie er ist. Ich bin der Gärtner." Das dürften alle Fragen gewesen sein. Oder wollte der Prätorianer am Ende noch mehr wissen?

  • Ein Optio war es also. Nicht, dass es für Sextus irgendeinen Unterschied machte. Plebejische Chargen mit ein wenig Macht, die sie auszuspielen gedachten, nichts weiter. Aber immerhin beherrschte dieser spezielle Plebejer wenigstens die grundlegenden Gesetze der Höflichkeit.

    Im Hintergrund hörte Sextus, wie einer der Sklaven befragt wurde und offenbarte, warum er im Garten arbeitete und nicht üblicherweise beim Gästeempfang. Götter, der war ja so dumm wie die Pflanzen, die er goss. Seine Nichte war offenbar sehr weichherzig.


    Ohne aber auch nur zu zucken plauderte Sextus nun also mit diesem Optio vor ihm. “Die Feierlichkeiten werden in diesem Raum, dem anschließenden Tablinum, dem Peristyl und dem Oecus stattfinden. Hierfür werden die Trennwände zwischen den Räumen entfernt und zur allgemeinen Behaglichkeit dann entsprechend Kohlepfannen aufgestellt, für welche selbstverständlich eine Brandschutzprüfung der Vigile bereits durchgeführt und die Genehmigung erteilt wurde. Wenn es bei der Überprüfung hilft, werde ich meine Sklaven anweisen, die Trennwände jetzt zu entfernen, damit deine Männer sich einen Eindruck verschaffen können“, schlug Sextus als mögliche Maßnahme vor. Besser, selbst vorschlagen, als auf einen wahrscheinlichen Befehl warten.

    “Um die Sicherheit der Feier zu gewährleisten, werden selbstverständlich nur die angekündigten Gäste an der Porta eingelassen, die entgegen der üblichen Gepflogenheiten keine eigenen Gäste mitbringen dürfen.“ Bei normalen festen durften Gäste üblicherweise Gäste mitbringen, die dann abseits der eigentlichen feier ebenfalls mit versorgt wurden. Bei diesen Schattenfeiern konnte man dann auch wichtige Kontakte knüpfen oder darauf hoffen, zu einem Gespräch auf die Hauptfeier geladen zu werden. Nur bei der Hochzeit verzichtete Sextus wegen des unwägbaren Risikos eben auf diese althergebrachte Sitte.

    “Außerdem stehen neben deinen Männern auch die Veteranen im Gefolge des Bräutigams als Sicherheitskräfte zur Verfügung. Ebenso habe ich einige Männer angeworben, mit denen ich bei vergangenen Ereignissen schon durchweg positive Erfahrungen gesammelt habe. Selbstverständlich kann ich dir eine Liste mit sämtlichen Namen und einem Ansprechpartner geben, damit ihr die Maßnahmen koordinieren könnt. Aber besagte Sicherheitskräfte werden sich ausschließlich außerhalb der Villa und abseits der Gäste aufhalten und dienen hauptsächlich zur allgemeinen Sicherung des Gebäudes und der Abwehr möglicher Gefahren von außerhalb, auch wenn ich nicht annehme, dass diese auftreten werden.

    Bettler erhalten die Großzügigkeit des Brautpaares abseits der Villa jenseits des Seiteneinganges in der Seitenstraße, so dass das Hoftor geschlossen bleiben kann. Fremde Sklaven, außer jenen, die der Kaiser eventuell mitbringen will, sind ebenfalls nicht zur Feier zugelassen.“

    Sextus gab sich betont ruhig und freundlich und schien die Befragung seiner Sklaven nicht einmal zu bemerken. “Wenn du weitere fragen hast, bin ich selbstverständlich gerne behilflich.“

  • Der Hausherr war sehr entgegenkommend, was der Optio sehr wohlwollend registrierte.

    „Nein ein Umbau ist nicht nötig, wir sehen es uns so an.“ Die Männer bekamen eine Wink ich gingen sie die Räumlichkeiten ansehen. „Der Bräutigam ist der Tiberius richtig? Dann kennen wir die Männer und die sind überprüft.“Denn ja da hatte der Bruder des Bräutigam drauf bestanden, alle im hause seines Bruder sind überprüft worden dezent und heimlich, aber sie wurde alles auf Herz und Nieren geprüft. „Wenn du uns eine Namensliste der Leute die du angeheuert hast zukommen lässt, wäre uns damit sehr geholfen Senator.“ sagte der Optio. Ja er mochte es wenn Dinge wie am Schnürchen liefen und der Senator hat wirklich an alles gedacht. Die Männer die zur Überprüfung des Hauses geschickt worden waren kamen zurück. „Keine Besonderheiten.“ Meldeten sie und sie hatte sich wohl einen Lageplan gemacht, den würden sie später auswerten. Die Befragung ging auch gut voran. Der Optio vernahm die nun ja recht dümmlichen Antworten des Schwarzen. „Zu mehr als zu Gärtner taugt der auch nicht.“ Murmelte er vor sich hin. „Senator ich danke dir für dein Entgegenkommen. Bisher konnten wir feststellen, dass alles gut Vorbereitet ist. Wir werden anhand der örtlichen Gegebenheiten eine Plan aufstellen, wie viele Männer wir brauchen. Möchtest du vorher die Anzahl wissen?“ Ja bei den höhergestellten haushalten fragte man nach.


    Der Miles sah den Schwarzen an. „Hast du dir irgendwann mal den Kopf angestoßen oder so?“ Fragte er konnte ja sein, dass der Mann etwas zurückgeblieben war. Immerhin deuten seine Antworten auf einen verminderten Intellekt hin.

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  • Tamal sah ihn verwundert an. Warum wollte er das denn jetzt so genau wissen. Er überlegte. " Genau genommen habe ich ihn mir zweimal angestoßen." Dassolche unwichtigen Sachen die Leute in schwarz so brennend interessierten. " Und ein Stein habe ich als Kind auch an den Kopf bekommen. Genau hier." Er tippte mit seinem Zeigefinger an die rechte Stirnseite und grinste. "Das war meine Schwester."  erklärte er dazu.

  • Natürlich hörte Sextus den leisen Kommentar, und er hörte auch die Antworten, die der schwarze Kerl gab. Und natürlich stimmte er innerlich komplett zu. Sextus wäre sogar soweit gegangen, den Kerl bestenfalls zum Dünger-Schaufeln oder direkt selbst als Dünger einzusetzen. Aber äußerlich war er die Ruhe selbst und ließ sich natürlich nichts anmerken. Demnächst musste sich der Tiberius mit diesem speziellen Dünger herumschlagen.

    “Selbstverständlich werden nicht alle aurelischen Sklaven mit der Bewirtung der Gäste betraut, sondern nur jene, die den speziellen Anforderungen an diese Aufgabe gewachsen sind“, meinte er also stoisch trocken. “Eine grobe Anzahl deiner Männer wäre gut zu wissen. Ich gehe davon aus, dass sie sich unauffällig unter die Gäste mischen und daher auch das ein oder andere essen werden?“ Es würde zwar ohnehin so viel angeboten werden, dass die nächsten Tage sämtliche Bettler ein Festessen erwarten konnten, aber dennoch war es immer gut, die Anzahl der Gäste zu kennen und nicht gänzlich raten zu müssen.

  • „Gut.“ ja Worte wurden überbewertet, wenn er hätte quatschen wollen wäre er Senator geworden, war er aber nicht und deswegen musste ein einfaches Gut auch reichen. Mit einem Blick bedachte er seinen Miles, der gerade auf seiner Wachstafel notierte.


    Tamal – groß gewachsen – Besitzer
    Aurelia Corvina – 6 Monate in Rom – Gärtner - geistig
    minderbemittelt – für Gäste Bewirtung ungeeignet.


    Auch zu allen anderen Sklaven war nun eine Wachstafel erstellt. „Sind das alle deinen Sklaven?“ Fragte der Optio nun noch. Konnte ja sein, das gerade welche Besorgungen machten.

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  • Nun, Morrigan gehörte Corvina und der Zwerg Tigellinus. Ob der Rest vollzählig war, wusste Sextus nicht, er kümmerte sich nicht um solche Dinge. Er sah einmal mit gehobenen Augenbrauen zu Theophas hinüber, der ihm kurz zunickte, ehe er antwortete. "Meine Sklaven sind vollzählig anwesend", bestätigte er also, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

    "Gibt es sonst noch etwas, das deine Männer brauchen?" fragte Sextus dann noch höflichkeitshalber nach. Je eher er die Prätorianer wieder los war, umso eher konnte in diesem Haus schließlich wieder die normale Tätigkeit und die Vorbereitungen für die Hochzeit weitergehen.

  • Der Optio nickte kurz, auf ein Zeichen sammelten sich seine Männer. „Danke für deinen Zusammenarbeit. Wir lassen dir dann die Anzahl unserer Männer zukommen.“ Natürlich würde nicht alle Männer in der Anzahl enthalten, denn ein Sicherheitsnetz wollte man sich schon erhalten.

    „Wir benötigen nichts mehr. Abrücken! Vale Senator Aurelius.“

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  • Die Prätorianer verschwanden, und Sextus blieb noch so lange im Atrium stehen, bis auch der letzte von ihnen verschwunden war und die Tür geschlossen war. Erst dann ließ er seinen stoischen Gesichtsausdruck für einen kurzen Moment des Augenrollens fallen.

    Ohne irgendwelche weiteren Anweisungen zu geben oder dergleichen – dafür war schließlich sein Maiordomus da – verließ er auch wieder den Ort des Geschehens, um sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu widmen: Seiner Karriere.