Der tägliche Kampf ums Überleben

  • Es war eine Masse an Ständen und Läden. Milon sah sich um. Ein Bäcker hatte seine Körbe an einer Ecke aufgestellt und pries seine Ware an. „ Ihr wisst, was ihr zu tun habt.“ Halifa und Sarim nickten. Kalidus ging mit Milon an der Ecke in Deckung. Ein kleines Stück weg von den Körben.

    Heftiges Geschrei und Gezanke vor dem Bäcker. Sarim versuchte der kleinen Tara die Puppe wegzunehmen. Die kleine heulte los. Halifa tat so, als versuche sie Sarim abzuwehren und schimpfte. Der Bäcker fiel darauf rein und kam hinter seinen Körben vor um den Streit zu beenden. Den Augenblick nutzten Kalidus und Milon. Kalidus deckte Milon und sah sich nach Vigilen um. Milon stand an dem hinteren Korb und steckte schnell drei kleine Brote in seine Tunika. Er tippte Kalidus an beide verschwanden um die Ecke. Sarim machte sich aus dem Staub als der Bäcker ihn fast erreicht hatte. Halifa tröstete zum Schein die kleine Tara. Die wirklich heulte. Der Bäcker war ein weichherziger Mann und schenkte den beiden ein kleines Brot. Halifa bedankte sich anständig und verkrümelte sich mit Tara. Wie vorher verabredet trafen sie sich zwei Häuser weiter in einem Durchgang und setzten sich in eine Ecke. Halifa breitete ein kleines Tuch aus und legte ihr Brot darauf. Milon legte seine drei Brote dazu. Dann fing er an zu teilen. Jeder bekam ein halbes Brot. Das halbe gab er Halifa für Tara dazu und das ganze teilte er in vier Teile. So das die größeren jeder noch ein Viertel dazu bekamen. „ Wenn es nur jeden Tag so wäre.“ seufzte Halifa und biss ein Stück vom Brot ab und versteckte den Rest sorgsam in ihrer Tunika.