[Brundisium] Villa am Meer - HORTUS - ein Frühstück im Grünen

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    Nachdem wir die Nacht am Strand verbracht und uns nun wieder soweit gekämmt und hergerichtet hatten (Rhea war auch einmal kurz in unser Cubiculum gekommen und hatte uns Waschwasser mit Eselsmilch versetzt gebracht und darauf bestanden, dass Domina Stella einen Sonnenhut mit ins Freie nahm), hatten die freundlichen Mägde unter Anweisung von Donna Tulia in einer Laube im Hortus unter einem blühenden Zitronenbaum, dessen Äste sich mit denen eines Kapernstrauchs mit violett strahlenförmigen Blüten und einem kleinen Maulbeerbaum verflochten, einen Tisch gerichtet.

    Es war ein Biclinium unter freiem Himmel. Nur das Summen von vielen kleinen Insekten war zu vernehmen, und über uns glänzte der strahlendblaue calabrische Himmel.

    Auf dem Tisch standen mit weißen Servietten abgedeckt die Schalen mit Brot und ein anderer mit in Pfannen gebratenen Fladen, ein kleiner Topf mit Honig, Eier, aber auch schon mundfertig geschnittene Früchte und ein Krug mit einem von Lydas Kräuteraufgüssen, ein anderer mit Saft.

    Ich schaute unter die Servietten. Das Schwimmen hatte mich hungrig gemacht.

    "Leg dich zu Tisch, meine Fridila", sagte ich zu meiner Stella: "Was möchtest du denn frühstücken?"

    Die Römer lagen beim Essen, für mich war das immer noch ungewohnt.

    Ich setzte mich lieber auf die Kline, als dass ich mich hinlagerte. Da keine Sklaven anwesend sein mussten, uns zu bedienen, konnte ich mit meiner Geliebten unter vier Augen bleiben.


    Sim-Off:

    * Eigenes Foto von Furia Stella

  • Nach einer Behandlung mit einem Gemisch aus Wasser und Eselmilch, fühlte sich Stella und, vor allem ihre Haut, wohl. Rhea wollte auch unbedingt, dass Stella den Sonnenhut mitnahm, was sie auch tat, aber sie trug es nur in der Hand. Dann begaben sich Sonnwinn und Stella in den prachtvollen Garten, wo das Frühstück unter einem Zitronenbaum serviert wurde. Die Blumen verbreiteten einen angenehmen und fast schon betörenden Duft. Es war einfach herrlich, mit ihrem Geliebten in diesem idyllischen Ambiente zusammen zu sein und dem Meer lauschen....


    Stella trug eine dunkelblaue Tunika, die nur an einer Schulter mit einer Goldspange befestigt war und die andere Schulter war nackt. Das Haar war offen, nur mit einem Stirnband gehalten und fiel ihr in leichten Wellen über ihren Rücken hinunter. Sie drapierte ihr Kleid und betrachtete kurz die Kline, die mit bunten Seidenkissen belegt war und schaute ihren Gatten an,


    "...Wenn ich mich jetzt auf diese einladende Kline hinlege, dann werde ich gleich einschlafen, mein lieber Friudel ", dabei lächelte sie ihn verlegen an. Stella war müde, und setzte sich lieber darauf.... "Im Tempel, wo ich groß geworden bin, saßen wir alle auf Bänken um einen großen Tisch zusammen, daher mag ich die Klinen nicht...",


    Dann betrachtete Stella den schön gedeckten Tisch, "Die Servietten kannst du nun entfernen und ich möchte zuerst nur etwas Brot mit Salz und Oliven ..., und dir kann ich nur, unter anderem, die hausgemachte Pastete empfehlen ..." , die sich auch unter einen Serviette versteckte,


    "Guten Appetit, mein Liebster..." und Stella gab ihrem Friudel einen zarten Kuss auf die verletzte Wange, "Tut es noch weh, carissime?"

  • Ein Unwetter naht von Roma >>


    Ein stetig ins Innere der Villa dringender Strom frischer, süssduftender Luft lenkte Saturninus Schritte hinaus in den Garten, in dem sich blühende Bäume befanden, Vögel sangen und auch schon leise Stimmen zu hören waren.

    Er gelangte an das Biclinium und hob lächelnd die Hand. Tatsächlich hatte er Stella gefunden. Der Aufenthalt in Brundisium bekam ihr hervorragend, denn sie sah umwerfend aus und sehr griechisch. Sie trug eine dunkelblaue Tunika mit einer Goldspange über einer Schulter befestigt und ihr Haar war offen und nur mit einem Stirnband aus dem Gesicht gehalten. Sie hatte sich nicht zu Tisch gelegt, sondern saß auf ihrer Kline.

    Den Mann bei ihr hatte Saturninus nie gesehen, doch er vermutete, wer das war, da er Tiberios Eintrag im Haushaltsbuch gelesen hatte: Das war der neuerworbene germanische Custos; ein hochgewachsener, breitschultriger Mann mit langem blonden Haar. Er saß auf der anderen Kline, hatte gerade ein Tellerchen mit Brot und Salzoliven gerichtet und reichte es seiner Domina herüber. Das tat er... Saturninus war einen Moment lang irritiert - mit einer fürsorglichen, fast liebevollen Geste.

    "Salve meine liebe Stella", grüßte Saturninus seine Cousine und freute sich schon auf die Reaktion, die sein Überraschungsbesuch auslösen würde.

    Er lief zu ihr, umarmte sie kurz und hauchte ihr zwei Küsse je links und rechts auf die Wange:

    "Du warst schon immer schön, nun aber blendet mich deine Erscheinung mehr als die Sonne von Brundisium. "

    Er sah sich um, ja, es gab nur zwei Klinen. Er machte eine ungeduldige Handbewegung zu dem Custos - der Name stand auch im Haushaltsbuch, aber den hatte er vergessen. Stella hatte ihn seinen Barbarennamen behalten lassen.

    "Geh zur Seite, puer", redete Saturninus den vermeintlichen Sklaven als "Junge" an:

    "Jetzt möchte ich hier liegen"

  • "...Wenn ich mich jetzt auf diese einladende Kline hinlege, dann werde ich gleich einschlafen, mein lieber Friudel ", dabei lächelte sie ihn verlegen an. Stella war müde, und setzte sich lieber darauf.... "Im Tempel, wo ich groß geworden bin, saßen wir alle auf Bänken um einen großen Tisch zusammen, daher mag ich die Klinen nicht...",

    Dann betrachtete Stella den schön gedeckten Tisch, "Die Servietten kannst du nun entfernen und ich möchte zuerst nur etwas Brot mit Salz und Oliven ..., und dir kann ich nur, unter anderem, die hausgemachte Pastete empfehlen ..." , die sich auch unter einen Serviette versteckte,


    "Guten Appetit, mein Liebster..." und Stella gab ihrem Friudel einen zarten Kuss auf die verletzte Wange, "Tut es noch weh, carissime?"

    "Wie du möchtest, liebste Fridila.", antwortete ich:

    "Du sollst alles so halten, wie es für dich am bequemsten ist. Mit wem hast du gemeinsam gegessen in jenem Tempel? "

    Ich spürte ihre weichen Lippen auf meiner Wange und hörte ihre Frage, ob es noch weh tat.

    "Das war nur ein Kratzer. und ist schon vergessen.", antwortete ich: "Aber wenn du mich auf diese Weise heilen möchtest, wünsche ich mir noch mehr Kratzer." , ich küsste ihre Nase, im flirrenden Licht des Blätterschmucks und mit ihrer blauen Tunika, die die gleiche Farbe wie ihre Augen hatte, glich Stella noch mehr einer Frau aus dem Albenreich.

    Sie erweckte in mir Lust auf anderes als Frühstück, aber ich beschloss, vernünftig zu sein. Stella musste ordentlich essen. Sie war so schlank und zart.

    Aber unser gemeinsames Morgenmahl wurde kurz darauf von einem Besucher unterbrochen.


    Er sah sich um, ja, es gab nur zwei Klinen. Er machte eine ungeduldige Handbewegung zu dem Custos - der Name stand auch im Haushaltsbuch, aber den hatte er vergessen. Stella hatte ihn seinen Barbarennamen behalten lassen.

    "Geh zur Seite, puer", redete Saturninus den vermeintlichen Sklaven als "Junge" an:

    "Jetzt möchte ich hier liegen"




    Ich ahnte recht schnell, wer der Römer war, der mir auch den Befehl gab, die Kline zu räumen: Furius Saturninus, der Cousin von Stella. Derjenige, der für den Caesar Augustus auf eine Mission gegangen war. Er sah aus, wie ihn mir die Familia beschrieben hatte.

    Früher hätte ich ihn einfach für einen arroganten Burschen gehalten, der meinte, die Welt müsse ihm zu Füßen liegen, weil er civis romanus war. Früher hätte mich seine Arroganz geärgert, und ich hätte mich gefragt, ob der Römer einem Kampf mit mir standhalten würde.

    Doch um Stellas Willen dachte ich anders als früher: Die Römer waren ihr Volk. Dieser Römer war ihre Familie. Er dachte vermutlich, ich sei ein Sklave; woher sollte er es besser wissen? Konnte ich da aufbrausend reagieren? Nein, das konnte ich nicht.

    Ich wagte ein höfliches Lächeln, doch ich senkte den Blick nicht.

    "Salve, mein Name ist Sonnwinn. Und du heißt..?", fragte ich:

    " Meine Kline überlasse ich dir gerne, das gebietet die Gastfreundschaft."

    Ich stand auf , machte eine einladende Handbewegung - und nahm neben Furia Stella Platz.

  • "Mit wem hast du gemeinsam gegessen in jenem Tempel? "


    "Nun, im Tempel waren wir fünf Mädchen, wir waren alle befreundet und spielten und lernten zusammen. Es war eine schöne Zeit, aber auch sehr anstrengend...", sie nickte, obwohl Stella nicht gerne darüber sprach. Sie trank einen Schluck Tee und sah ihren Friudel an, gut, dass er den Kratzer schon vergessen hat, aber: "Ich möchte dich noch ein bisschen heilen, mein Liebster", und Stella küsste ihren Sonnwinn noch mal und er küsste ihre Nase, dabei lächelte sie ihren Geliebten verführerisch an. Und dann kam völlig unerwartet eine böse Überraschung!


    Stella schaute mit großem Appetit auf das Tellerchen mit Brot und Oliven, dass Sonnwinn ihr reichte und war gerade dabei eine Olive in den Mund zu nehmen, als sie die Stimme Aulus Furius Saturninus vernahm, der sie laut begrüßte und schon auf sie zulief, er umarmte Stella und küsste sie auf die Wangen, dabei überschütterte er sie mit Komplimenten, die Stella normalerweise natürlich gerne hörte, aber jetzt war sie völlig durcheinander gebracht und konnte zuerst kein Wort sagen, dann nahm sie sich wieder zusammen und sah ihren Cousin lächelnd an, "Ach, salve, mein lieber Cousin, was für eine Überraschung! Sei in Brundisium willkommen, hast Du auch die Tante dabei?" Stella schmunzelte leicht und bemerkte dann, wie Aulus sich nach einer Kline umschaute, es gab aber nur zwei, eine für Stella und eine für Sonnwinn und die wollte der Cousin nun für sich haben und hat ihren Friudel von der Kline verscheucht! Sonnwinn hat darauf mit einem höflichen Lächeln reagiert, hat sich vorgestellt und überließ seine Kline dem Gast.


    Doch Stella konnte es natürlich nicht ertragen, sie sprach zu ihrem Cousin mit einem bedrohlichen Unterton in ihrer weichen Stimme, sah ihn mit einem kalten Lächeln an und aß drei Oliven auf einmal.


    "Langsam, langsam, lieber Cousin, das ist Sonnwinn und nicht irgendeiner "puer" ... Sonnwinn von Chatten ist mein Verlobter!", der inzwischen neben seiner Fridila Platz nahm.

  • Doch Stella konnte es natürlich nicht ertragen, sie sprach zu ihrem Cousin mit einem bedrohlichen Unterton in ihrer weichen Stimme, sah ihn mit einem kalten Lächeln an und aß drei Oliven auf einmal.


    "Langsam, langsam, lieber Cousin, das ist Sonnwinn und nicht irgendeiner "puer" ... Sonnwinn von Chatten ist mein Verlobter!", der inzwischen neben seiner Fridila Platz nahm.

    Saturninus sah Furia Stella an. Er sondierte erstmal die Lage, bevor er sich aufregte.

    "ich hätte dich jetzt gleich gefragt, was das anmaßende Verhalten deines Sklaven zu bedeuten hat.", gab er zu, dann drangen Stellas Worte so richtig in sein Bewusstsein, und seine dunklen Augen verfinsterten sich:

    "Sonnwinn also... er ist WAS? Dein Verlobter?", er schüttelte den Kopf:

    "Was redest du? Er hat keine Fähigkeit zum Conubium, zu einer juristisch gültigen Ehe! Und es ist dir als freigeborene Frau verboten, ihn zu heiraten, selbst wenn du ihn freilässt!* Niemand wird je diese Ehe anerkennen! ", seine Stimme wurde härter:

    "Stella, haben die Sinnesfreuden dir den Verstand vernebelt? Bei den Göttern, du wärst nicht die erste Domina, die mit ihrem Sklaven schläft, und solange es diskret geschieht, kräht kein Hahn danach! Ich zumindest bin kein Zensor! Doch Verlobter - das geht nicht! ",

    nun war Saturninus aufgestanden und regte sich doch auf.



  • Natürlich ignorierte der Furius mich und sprach nur Stella an. Was er sagte, mochte stimmen oder nicht, ich kannte mich mit den römischen Gesetzen nicht aus.

    Aber ich wandte ein:

    "Nach chattischem Recht ist die Ehe gültig, wenn die Brautleute sich am ve Liebe und Treue geschworen haben. Selbst wenn die Sippen dagegen sind."

    Ich war bereit, mich jedem in den Weg zu stellen, der mich von Stella trennen wollte. Und nun musste er mit mir reden. Selbst wenn er mich hasste, Stella hatte ihre Wahl getroffen.

  • "Sonnwinn also... er ist WAS? Dein Verlobter?", er schüttelte den Kopf:

    "Was redest du? Er hat keine Fähigkeit zum Conubium, zu einer juristisch gültigen Ehe! Und es ist dir als freigeborene Frau verboten, ihn zu heiraten, selbst wenn du ihn freilässt!* Niemand wird je diese Ehe anerkennen! ", seine Stimme wurde härter:

    "Stella, haben die Sinnesfreuden dir den Verstand vernebelt? Bei den Göttern, du wärst nicht die erste Domina, die mit ihrem Sklaven schläft, und solange es diskret geschieht, kräht kein Hahn danach! Ich zumindest bin kein Zensor! Doch Verlobter - das geht nicht! ",

    nun war Saturninus aufgestanden und regte sich doch auf.

    Dass der Cousin Aulus so auf Stellas Mitteilung reagierte, hatte sie ja erwartet, sie nahm ihren Fächer und wedelte damit hin und her, um ihren Ärger Luft zu machen,


    "Sprich mit mir nicht in diesem Ton, lieber Cousin, und sei nicht vulgär...", flüsterte Stella fast, was nichts Gutes bedeutete..., " Sonnwinn hat viele Fähigkeiten, glaube mir ...", sie nickte anerkennend, "... Wir wurden unterwegs von Räubern überfallen und Sonnwinn hat uns allen das Leben gerettet.", Stella trank noch einen Schluck Tee und aß noch ein paar Oliven, "... Aber, wie ich dich jetzt so sehe und höre, wäre es vielleicht besser für dich, wenn die Banditen mich entführten, missbrauchten und in Sklaverei verkauften, dann wärst du mich los...",


    Sie neigte den Kopf und schielte ihn an. "Sonnwinn ist kein Sklave mehr, ich habe ihn bereits befreit und in Roma werde ich das auch offiziell machen."


    Als Aulus Saturninus dann aufstand, ließ Stella nun das Katapult los: "... Ich darf mich jetzt nicht aufregen, Aulus, denn ich bin guter Hoffnung", Stella senkte ihren Blick, ihr Friudel wusste noch nichts davon, sie wollte es ihm heute nach der Cena sagen, denn erst seit heute Morgen wusste es Stella absolut sicher.


    "Nach chattischem Recht ist die Ehe gültig, wenn die Brautleute sich am ve Liebe und Treue geschworen haben. Selbst wenn die Sippen dagegen sind."

    Ich war bereit, mich jedem in den Weg zu stellen, der mich von Stella trennen wollte. Und nun musste er mit mir reden. Selbst wenn er mich hasste, Stella hatte ihre Wahl getroffen.

    "Ja, Cousin Aulus, so ist es, wir haben das Gelöbnis abgelegt... und uns geschworen, immer zusammen zu sein, was auch kommen mag - nichts und niemand kann uns trenen...", Stella schaute ihren Geliebten mit einem Blick voller Liebe an und Tränen glänzten in ihren Augen...."Ich trage dein Kind unter meinem Herzen, meine Sonne...", flüsterte seine Fridila leise und berührte sanft seine Hand, auf einmal fühlte Stella sich nicht mehr wie eine tapfere Kriegerin, aber wie eine Frau, die sich nach Wärme, Schutz und Geborgenheit sehnte.

  • Natürlich ignorierte der Furius mich und sprach nur Stella an. Was er sagte, mochte stimmen oder nicht, ich kannte mich mit den römischen Gesetzen nicht aus.

    Aber ich wandte ein:

    "Nach chattischem Recht ist die Ehe gültig, wenn die Brautleute sich am ve Liebe und Treue geschworen haben. Selbst wenn die Sippen dagegen sind."

    Ich war bereit, mich jedem in den Weg zu stellen, der mich von Stella trennen wollte. Und nun musste er mit mir reden. Selbst wenn er mich hasste, Stella hatte ihre Wahl getroffen.

    Kann sein, dass das bei euch Barbaren so ist, aber das ist Roma, hätte Saturninus beinahe erwidert. Immer noch ignorierte er Sonnwinn, was sollte er mit einem Domestiken diskutieren?

    Dass der Cousin Aulus so auf Stellas Mitteilung reagierte, hatte sie ja erwartet, sie nahm ihren Fächer und wedelte damit hin und her, um ihren Ärger Luft zu machen,


    "Sprich mit mir nicht in diesem Ton, lieber Cousin, und sei nicht vulgär...", flüsterte Stella fast, was nichts Gutes bedeutete..., " Sonnwinn hat viele Fähigkeiten, glaube mir ...", sie nickte anerkennend, "... Wir wurden unterwegs von Räubern überfallen und Sonnwinn hat uns allen das Leben gerettet.", Stella trank noch einen Schluck Tee und aß noch ein paar Oliven, "... Aber, wie ich dich jetzt so sehe und höre, wäre es vielleicht besser für dich, wenn die Banditen mich entführten, missbrauchten und in Sklaverei verkauften, dann wärst du mich los...",


    Sie neigte den Kopf und schielte ihn an. "Sonnwinn ist kein Sklave mehr, ich habe ihn bereits befreit und in Roma werde ich das auch offiziell machen."

    Stella war aufgebracht; ihr Blick war kalt.

    "Ich bin nicht vulgär.", stritt Saturninus ab:"Nur dein Verhalten ist vulgär! Du bist eine Römerin und Cousine eines Ritters! Du bist die Erbin von Furius Helios. Und hast du nicht zugehört? Wenn du deinen Liebhaber freilässt...",

    einen Augenblick kämpfte Saturninus damit, ob er Stella in diese Falle reintappen lassen sollte: Wenn sie Sonnwinn freiließ, würde sie ihn nach den Ehegesetzen gar nicht heiraten können; vermutlich war ihr das gerade entfallen.

    Ein Schatten von Traurigkeit flog über Staturninus Gesicht. Er hatte Stella lieb. Er wünschte ihr alles Glück der Welt, doch er hatte gehofft, dass es ein Glück wäre, das mit ihm konform ginge; Seite an Seite. Nun wollte sie etwas ganz anderes.


    Als Aulus Saturninus dann aufstand, ließ Stella nun das Katapult los: "... Ich darf mich jetzt nicht aufregen, Aulus, denn ich bin guter Hoffnung", Stella senkte ihren Blick, ihr Friudel wusste noch nichts davon, sie wollte es ihm heute nach der Cena sagen, denn erst seit heute Morgen wusste es Stella absolut sicher.

    Der nächste Satz zog dem Furius allerdings die Schuhe aus. Seine Wut kehrte zurück; diesmal nicht mit Traurigkeit, sondern mit Verzweiflung gepaart. Er

    schlug sich die Faust gegen die Stirn, erhob sich und lief hin- und her:

    "Guter Hoffnung? Du bist WAS? Edepol, ihr Götter, ich kann es nicht fassen! Du bist.... ", er schaute seine Cousine an, die so schmal und zart war und den Dickkopf aller Furierfrauen geerbt hatte. Sie rührte ihn so, wie sie mit ihrem Fächer herumwedelte. Sie trug ein Kind in sich.

    Das war eine Schande. Was sollte nur werden?!


    Saturninus ließ sich auf die Kline sinken und stützte den Kopf in seine Hände.

    Er wusste, dass es Vorgehensweisen gab, um unerwünschten Nachwuchs loszuwerden: Aussetzen, von einem Klienten auf dem Land aufziehen lassen,

    einen Medicus beauftragen. ..


    "Ja, Cousin Aulus, so ist es, wir haben das Gelöbnis abgelegt... und uns geschworen, immer zusammen zu sein, was auch kommen mag - nichts und niemand kann uns trenen...", Stella schaute ihren Geliebten mit einem Blick voller Liebe an und Tränen glänzten in ihren Augen...."Ich trage dein Kind unter meinem Herzen, meine Sonne...", flüsterte seine Fridila leise und berührte sanft seine Hand, auf einmal fühlte Stella sich nicht mehr wie eine tapfere Kriegerin, aber wie eine Frau, die sich nach Wärme, Schutz und Geborgenheit sehnte.

    Jetzt weinte Stella. Die Tränen griffen Saturninus ans Herz, von dem er nicht gedacht hätte, dass er sonderlich davon besäße. Stellla schien zu glauben, er wolle sie loswerden. Das junge Paar war... naiv, flüsterte eine kleine böse Stimme.

    Ganz gleich, er musste die Angelegenheit ordnen. Zunächst einmal griff er nach dem Wasserkrug, setzte ihn an den Mund, ohne einen Becher zu benutzen, und trank in tiefen Zügen. Dann setzte er den Krug so hart ab, dass er in Stücke zersprang. Das er sich an einer Scherbe schnitt, hob seine Stimmung jetzt nicht gerade.

    Diesmal redete er beide an:

    " Stella, nie und nimmer will ich dich loswerden. Wenn Räuber dich auf dem Weg überfallen haben, muss das dem Praefectus Viatorum gemeldet werden, der für die Sicherheit der Straßen zuständig ist. Die Übeltäter landen am Kreuz.
    Und du hast deiner Domina das Leben gerettet, Chatte? Und dann hat sie sich verliebt? Passiert ja manchmal, dass sich eine zarte hilflose Frau in ihren Retter verliebt! Du warst ihr Custos, du warst verpflichtet, sie zu verteidigen, übrigens.
    "

    "Oder geht das schon länger! Hinter dem Rücken von allen. Wer weiß davon? "

    Seine Fragen kamen schnell und wie Hammerschläge.

  • Als Aulus Saturninus dann aufstand, ließ Stella nun das Katapult los: "... Ich darf mich jetzt nicht aufregen, Aulus, denn ich bin guter Hoffnung", Stella senkte ihren Blick, ihr Friudel wusste noch nichts davon, sie wollte es ihm heute nach der Cena sagen, denn erst seit heute Morgen wusste es Stella absolut sicher.

    Als ich diese Worte hörte, war mir alles andere gleich. Gute Hoffnung - ich hoffte, ich hatte es richtig verstanden, doch da sah ich die Liebe in Stellas Augen und wusste, dass es wahr war. Ich stand wie vom Donner gerührt, dann breitete sich eine solche Wärme, eine solch umfassende Liebe in mir aus, dass ich den Arm um meine Fridila legte. Und nicht nur um sie, denn sie trug in sich unser Kind.


    "Ja, Cousin Aulus, so ist es, wir haben das Gelöbnis abgelegt... und uns geschworen, immer zusammen zu sein, was auch kommen mag - nichts und niemand kann uns trenen...", Stella schaute ihren Geliebten mit einem Blick voller Liebe an und Tränen glänzten in ihren Augen...."Ich trage dein Kind unter meinem Herzen, meine Sonne...", flüsterte seine Fridila leise und berührte sanft seine Hand, auf einmal fühlte Stella sich nicht mehr wie eine tapfere Kriegerin, aber wie eine Frau, die sich nach Wärme, Schutz und Geborgenheit sehnte.

    "Das ist so wunderbar, Albenmädchen.", flüsterte ich und da Tränen in ihren Augen glitzerten, hob ich meine Hand, um sie ihr sachte wegzustreichen. Doch auch mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich flüsterte:

    "Solch ein großes Geschenk. - Du musst mehr essen, als etwas Salz und Brot und Oliven. Milch musst du trinken und Käse essen. Und ...", mir fiel siedendheiß unsere schöne Nacht am Strand ein:

    "Du darfst nicht mehr schwimmen. Überhaupt nichts mehr machen. Ich mache ab heute alles für dich, und du sollst nur daliegen und schön sein und gute Gedanken haben. "

    Wir glaubten nämlich daran, dass ein Kind bereits im Mutterleib das aufnahm, was es um sich erfuhr. Und gute Dinge gaben ihm einen guten Charakter.Wie überwältigend war das: Stella und Sonnwinn würden vielleicht ein Kind haben. Ein neuer kleiner Mensch würde von unseren Ahnen geschickt werden, um mit uns zu leben, wenn es der Wille der Götter sein sollte.


    Ganz gleich, er musste die Angelegenheit ordnen. Zunächst einmal griff er nach dem Wasserkrug, setzte ihn an den Mund, ohne einen Becher zu benutzen, und trank in tiefen Zügen. Dann setzte er den Krug so hart ab, dass er in Stücke zersprang. Das er sich an einer Scherbe schnitt, hob seine Stimmung jetzt nicht gerade.

    Diesmal redete er beide an:

    " Stella, nie und nimmer will ich dich loswerden. Wenn Räuber dich auf dem Weg überfallen haben, muss das dem Praefectus Viatorum gemeldet werden, der für die Sicherheit der Straßen zuständig ist. Die Übeltäter landen am Kreuz.
    Und du hast deiner Domina das Leben gerettet, Chatte? Und dann hat sie sich verliebt? Passiert ja manchmal, dass sich eine zarte hilflose Frau in ihren Retter verliebt! Du warst ihr Custos, du warst verpflichtet, sie zu verteidigen, übrigens."

    "Oder geht das schon länger! Hinter dem Rücken von allen. Wer weiß davon? "

    Seine Fragen kamen schnell und wie Hammerschläge.

    Aber der Furius war außer sich. Er trank und stellte den Krug so heftig hin, dass dieser zerbrach. Seine Hand blutete, und er beachtete es nicht.

    Ich griff nach vorne und legte die Scherben in eine Serviette, damit sich niemand weiteres daran schneiden konnte. Dann reichte ich ein weiteres Tuch, damit er es sich um die Hand wickeln konnte.

    "Sonnwinn", wiederholte ich meinen Namen, der für römische Ohren wirklich ungewöhnlich klang:

    "Stella gibt mir zu viel der Ehre, wenn sie sagt, ich hätte uns gerettet. Ich habe drei von den Angreifern getötet, ja, aber unser Vorgehen war von meiner Frau geplant, die an Tapferkeit so manchen Krieger übertrifft. Doch dieser Kampf war nicht der Beginn unserer Liebe. Wir liebten uns schon vor unserer Abreise."

    Da ich der Vater von Furia Stellas Kind war, musste dies Furius Saturninus auch klar sein. Ich fuhr fort:


    "Ich mag in deinen Augen ein Barbar sein, Furius Saturninus, doch ein Dummkopf bin ich nicht. Es ist nichts öffentlich geschehen, was Unehre über die Furier gebracht hätte. In Roma weiß niemand davon, und hier nun haben wir uns Liebe und Treue geschworen. Wir sind eine Familie. Und wenn es nicht möglich ist, dass wir das sein können, so werden uns andere Länder zur Heimat werden."

    Ich wusste, dass Stella nicht gerne gehen würde. Sie hatte so viel Familiensinn, und eine schwangere Frau brauchte doch gerade Freundinnen und weibliche Verwandte. Meine Mutter jedoch würde sie lieben, falls sie mir in das Chattenland folgen würde. Sie waren vom gleichen Schlag.


    Ich sah Stellas Cousin an. Er war ein stolzer Römer, und ich wusste auch, dass ein Ritter ein bereits hoher Rang in seinem Volk war. Er war vielleicht auch mächtig genug, nicht Stella mir, denn meinen Geist konnte niemand von dem ihren trennen, aber mich ihr fortzunehmen. Die Frage war, ob er das tun wollte. Die Frage war, was gerade stärker sein würde - Liebe oder Stolz.

    Ich zog meine Fridila an mich und schenkte ihr einen zärtlichen Blick.

  • Stella war aufgebracht; ihr Blick war kalt.

    "Ich bin nicht vulgär.", stritt Saturninus ab:"Nur dein Verhalten ist vulgär! Du bist eine Römerin und Cousine eines Ritters! Du bist die Erbin von Furius Helios. Und hast du nicht zugehört? Wenn du deinen Liebhaber freilässt...",

    einen Augenblick kämpfte Saturninus damit, ob er Stella in diese Falle reintappen lassen sollte: Wenn sie Sonnwinn freiließ, würde sie ihn nach den Ehegesetzen gar nicht heiraten können; vermutlich war ihr das gerade entfallen.

    Der Cousin lies einfach nicht los, Stella mit seinen Argumenten zu überzeugen und sie schüttelte nur den Kopf, "Ich weiß, wer ich bin und wenn du ein Ritter bist, dann benimm dich wie einer! ..." Sie wedelte weiterhin mit ihrem Fächer, "... Und ja, ich bin die Erbin von meinem Bruder und bin die Alleinerbin, bin reich und daher unabhängig..." Stella hat im Tempel auch gelernt, wie man mit dem Geld umgehen soll und hatte ihr Geld in viele Betriebe investiert und das gab ihr eine gewisse Sicherheit.


    "Was soll dann passieren, wenn ich Sonnwinn frei lasse, ich habe das schon inoffiziell gemacht, sag schon..." Stella kannte sich mit den Gesetzten nicht so aus, aber ihr Cousin schon und er verheimlichte ihr etwas .... "Nun, ich höre..."

    Ein Schatten von Traurigkeit flog über Staturninus Gesicht. Er hatte Stella lieb. Er wünschte ihr alles Glück der Welt, doch er hatte gehofft, dass es ein Glück wäre, das mit ihm konform ginge; Seite an Seite. Nun wollte sie etwas ganz anderes.

    Dann bemerkte Stella einen Hauch von Traurigkeit in seinem Gesicht, zuckte nur die Schultern und trank langsam ihren Tee weiter.


    Der nächste Satz zog dem Furius allerdings die Schuhe aus. Seine Wut kehrte zurück; diesmal nicht mit Traurigkeit, sondern mit Verzweiflung gepaart. Er

    schlug sich die Faust gegen die Stirn, erhob sich und lief hin- und her:

    "Guter Hoffnung? Du bist WAS? Edepol, ihr Götter, ich kann es nicht fassen! Du bist.... ", er schaute seine Cousine an, die so schmal und zart war und den Dickkopf aller Furierfrauen geerbt hatte. Sie rührte ihn so, wie sie mit ihrem Fächer herumwedelte. Sie trug ein Kind in sich.

    Das war eine Schande. Was sollte nur werden?!


    Saturninus ließ sich auf die Kline sinken und stützte den Kopf in seine Hände.

    Stella wurde bleich, sie stand auf und starrte Aulus mit ihren eiskalten Augen an. Und aus einer Furia wurde langsam eine Furie wach: "Jetzt reicht's es aber, pass auf, was du da sagst! " sagte sie laut und bedeckte ihren Bauch mit den Händen, um das Kind, das da wuchs von bösen Blicken zu schützen. "Ich bin nicht deine Frau, du hast kein Recht, mich so zu behandeln...", Stella machte eine kleine Pause und fuhr fort, "Du denkst nur an deine Karriere, ich und meine Gefühle sind dir egal ... Nun, du musst nicht um deine Karriere Sorgen machen, ich gehe nicht mehr nach Rom, ich gehe mit meinem Mann, wohin er mich mitnimmt! Er ist meine Familie und es ist Zeit, dass du auch eine Familie gründest, Cousin Aulus!"


    Stella setzte sich wieder auf die Kline neben Sonnwinn und lehnte ihren Kopf auf seine Schulter.

    Jetzt weinte Stella. Die Tränen griffen Saturninus ans Herz, von dem er nicht gedacht hätte, dass er sonderlich davon besäße. Stellla schien zu glauben, er wolle sie loswerden. Das junge Paar war... naiv, flüsterte eine kleine böse Stimme.

    Ganz gleich, er musste die Angelegenheit ordnen. Zunächst einmal griff er nach dem Wasserkrug, setzte ihn an den Mund, ohne einen Becher zu benutzen, und trank in tiefen Zügen. Dann setzte er den Krug so hart ab, dass er in Stücke zersprang. Das er sich an einer Scherbe schnitt, hob seine Stimmung jetzt nicht gerade.

    Diesmal redete er beide an:

    " Stella, nie und nimmer will ich dich loswerden. Wenn Räuber dich auf dem Weg überfallen haben, muss das dem Praefectus Viatorum gemeldet werden, der für die Sicherheit der Straßen zuständig ist. Die Übeltäter landen am Kreuz.

    Aulus bemerkte wohl, dass Stella weinte, aber es waren Tränen des Glücks, sie machte eine abweisende Geste in seine Richtung, er sollte sie endlich in Ruhe lassen, wenn er nicht imstande ist mit seiner Cousine vernünftig zu sprechen, ohne Beleidigungen und Schimpf.


    "...Ich glaube dir nicht, ich bin doch eine Schande für dich, von mir aus kannst du hier so weiter verrücktspielen und Geschirr zerschlagen,... es wird sich nichts ändern, mein Entschluss steht fest", sie dachte kurz nach und fügte hinzu, " Diese Raüber übrigens werden niemanden mehr überfallen, ich selbst brach einem Banditen, der mich anstößig angestarrt hat, die Kehle durch ..." Nach dieser Tirade sah Stella ihrem Cousin furchtlos direkt in die Augen.


    Als Sonnwinn die frohe Botschaft wahrgenommen hat, stand er auf, sehr gerührt und umarmte seine Fridila, die er liebevoll "mein Albenmädchen" nannte und Stella war von seinen Worten beflügelt, sie schmiegte sich eng an ihren Geliebten und beide zukünftigen Eltern von ihren Gefühlen überwältigt, vergossen ein paar Glückstränen, es war der größte Moment in ihrem Leben. Und Stella vergaß für eine Weile ihren randalierenden Cousin.


    "Ja, ich habe so einen großen Hunger, am besten möchte ich meine Käsebrötchen essen und ja, ich werde alles so machen, wie du es mir sagst, und nur schöne Gedanken haben ... an dich, meine Sonne ..."


    Inzwischen sprach Sonnwinn wieder mit dem Cousin Aulus, der den Wasserkrug zerbrach und sich dabei verletzte...

    In Roma weiß niemand davon, und hier nun haben wir uns Liebe und Treue geschworen. Wir sind eine Familie. Und wenn es nicht möglich ist, dass wir das sein können, so werden uns andere Länder zur Heimat werden."

    Stella kaute vergnügt ihr Brötchen zu Ende und nickte, "Jawohl, wir sind eine Familie!"


    Sonnwinn zog dann seine Fridila an sich und schenkte ihr einen zärtlichen Blick. Und sie gab ihm einen Kuss auf die verletzte Wange, die bereits geheilt wurde.

  • Der Cousin lies einfach nicht los, Stella mit seinen Argumenten zu überzeugen und sie schüttelte nur den Kopf, "Ich weiß, wer ich bin und wenn du ein Ritter bist, dann benimm dich wie einer! ..." Sie wedelte weiterhin mit ihrem Fächer, "... Und ja, ich bin die Erbin von meinem Bruder und bin die Alleinerbin, bin reich und daher unabhängig..." Stella hat im Tempel auch gelernt, wie man mit dem Geld umgehen soll und hatte ihr Geld in viele Betriebe investiert und das gab ihr eine gewisse Sicherheit.


    "Was soll dann passieren, wenn ich Sonnwinn frei lasse, ich habe das schon inoffiziell gemacht, sag schon..." Stella kannte sich mit den Gesetzten nicht so aus, aber ihr Cousin schon und er verheimlichte ihr etwas .... "Nun, ich höre...

    "Ich weiß, dass du wohlhabend und unabhängig bist. Doch vor dem Gesetz bist du es nicht.", sagte Saturninus. Ja, Stella hatte ihn in Roma aufgenommen, als er völlig mittellos war. Dafür würde er ihr immer dankbar sein. Und er hielt sich für einen fortschrittlich denkenden Mann mit einer gewissen philosophischen Bildung. Grausamkeiten wie ein Kind auszusetzen, was immer noch gang und gäbe war bei unerwünschtem Nachwuchs, widerstrebte ihm.


    Ihre Nachfrage beantwortete er jedoch korrekt:

    "Wenn du deinen Germanen freilässt, kannst du ihn nicht heiraten. Auch nicht, wenn ihn dein Vater oder Großvater freilässt. Damit wollte das Ehegesetz wohl verhindern, dass sich schlaue Sklaven an arglose Jungfrauen heranmachen. Jetzt könntest du sagen, dass ist mir egal, aber so ist es nicht. Dein Kind wäre ein Furius und ein römischer Bürger, wenn du dich von diesem Mann trennst und seinen Namen verschweigst. Auch ich würde in diesem Fall schweigen. Vor dem römischen Gesetz wäre es mit seinem Vater nicht verwandt - was ich nebenbei verschmerzen könnte", er warf einen kurzen Seitenblick zu Sonnwinn:

    "Ich zahle dich aus. Du kannst als freier und relativ wohlhabender Mann in die Germania zurück kehren. Wäre das eine Option für dich? Doch auch du musst Stillschweigen bewahren. ", er funkelte ihn an.

    Ja, der Vorwurf von Stella, er würde nur an seine Karriere denken, war durchaus gerechtfertigt. Er dachte an seine Karriere. Natürlich tat er das, an was sollte er sonst denken?

    Aber dass sie und ihre Gefühle egal waren, das stimmte nicht. Dieser Streit tat ihm weh. Er tat auch Stella weh, dies sah er an ihren Tränen und wie sie schützend ihre kleinen Hände um ihr noch gar nicht gerundetes Bäuchlein legte.

    Saturninus fühlte sich herzlich elend. Er wartete ab. Wenn Sonnwinn sein Angebot annahm und in seine Heimat zurückkehren wollte, dann würde Furia Stella sehen, dass diese Liebe ein leerer Wahn war.

    Den kleinen Neffen oder die kleine Nichte würde er mitaufziehen, das war zwar eine Schande, aber nicht so ein Problem wie eine unstandesgemäße Verbindung. Furia Stella war keine Jungfrau mehr, da sie schon einmal verheiratet gewesen war, und viele Männer bevorzugten eine Frau, die schon einmal geboren hatte - da wusste man, dass sie fruchtbar war. Außerdem war das erste Kind, soweit er gehört hatte, gefährlicher für die Frau als die weiteren.

    Sie könnte also eine andere Ehe eingehen, eine vorteilhafte. Aber vorteilhaft für wen? Für ihn, Aulus Saturninus. Er dachte anscheinend wirklich nur an sich, da hatte Stella ganz recht.

    Die Gedanken drehten sich im Kreis.

    Sonnwinn hatte den Arm um Stella gelegt, und sie küsste ihn auf die Wange. Wie vertraut und liebevoll sie miteinander waren.

    Und dennoch wartete Saturninus auf die erlösende Antwort.

  • Als mich Stellas Cousine mich fragte, ob ich Geld nehmen würde und verschwinden, schoss mir einen Moment das Blut in den Kopf und Stella neben mir musste spüren, wie sehr ich meine Muskeln anspannte. Ich sagte mal so, im Chattenland waren Männer schon wegen geringfügigeren Beleidigungen gestorben. Aber ich beherrschte mich, löste mich allerdings von meiner Fridila und drückte nur vorher flüchtig ihre Hand. Ich hoffte nur, dass mich mein Latein, dass ich mir durch Lernen ja erst in Rom angeeignet hatte, nicht in Stich lassen würde. Und ich antwortete dem Römer:

    " Die Bedenken, die du hast, die hatte ich auch, Eques Furius Saturninus. Ich habe meine Frau gefragt, ob sie denn bereit wäre, den Spott, ja die Verachtung ihres eigenen Volkes zu tragen, wenn sie meine Frau wird. Hätte Stella einen Moment mit der Antwort gezögert, ich wäre gegangen, sobald sie mich freigelassen hatte.

    Ich wäre gegangen, obwohl es mir das Herz gebrochen hätte."


    Ich schlug mit der rechten Hand vor meine Brust. Meine Augen suchten kurz das vertraute Gesicht an meiner Seite, das liebe, vertraute Gesicht meines Albenmädchens:

    "Aber Furia Stella hat keinen Moment gezögert. Sie hat sich für mich entschieden. Und so lange sie sich weiterhin für mich entscheidet, werde ich ihr keinen digitus von der Seite weichen. Ich bin ihr Mann und der Vater unseres ungeborenen Kindes, und ich bin sehr stolz darauf."


    Zu dem Angebot selbst hätte ich noch mehr sagen können. Ich hätte sagen können, dass die Römer glaubten, mit Gold alles und jeden kaufen zu können, dass ich aber nicht so wäre. Aber dann dachte ich daran, dass es ja wirklich so war: Viele waren käuflich durch das gelbe Metall. Auch Chatten. Ich selbst war ja in der Sklaverei gelandet, weil Freunde von mir nach römischem Gold gierten und mich überredet hatten, mit zumachen und wenigstens Wache zu stehen. Daher verzichtete ich darauf, das Volk, welches mich gefangen genommen hatte und welches aber das Volk meiner Frau und ja, auch meines zukünftigen Kindes war, zu beleidigen. Ich sagte dem Furius auch nicht, dass sein Angebot weniger mich, als ihn entehrte.

    Stattdessen sagte ich so gelassen wie ich es nur vermochte:


    "Du wirst daher verstehen, Eques Furius, dass ich nicht nach Germanien zurück kehren werde, es sei denn, Stella würde mit mir kommen. Und dein großzügiges Geldangebot brauchen wir nicht. Wir kommen gut zurecht. Aber danke."


    Dann nahm ich wieder schnell Stellas Hand zur Beruhigung. Sie sollte sich schließlich nicht aufregen.

  • "Ich weiß, dass du wohlhabend und unabhängig bist. Doch vor dem Gesetz bist du es nicht.",

    "...Vielleicht vor dem römischen Gesetzt nicht, aber es gibt auch andere Länder, die nicht zum Römischen Reich gehören, das Chattenland muss sehr schön sein, nicht wahr, mein Friudel?" Stella lächelte ihn fröhlich an.


    "Wenn du deinen Germanen freilässt, kannst du ihn nicht heiraten. Auch nicht, wenn ihn dein Vater oder Großvater freilässt. Damit wollte das Ehegesetz wohl verhindern, dass sich schlaue Sklaven an arglose Jungfrauen heranmachen. Jetzt könntest du sagen, dass ist mir egal, aber so ist es nicht. Dein Kind wäre ein Furius und ein römischer Bürger, wenn du dich von diesem Mann trennst und seinen Namen verschweigst. Auch ich würde in diesem Fall schweigen. Vor dem römischen Gesetz wäre es mit seinem Vater nicht verwandt - was ich nebenbei verschmerzen könnte", er warf einen kurzen Seitenblick zu Sonnwinn:

    "Ich zahle dich aus. Du kannst als freier und relativ wohlhabender Mann in die Germania zurück kehren. Wäre das eine Option für dich? Doch auch du musst Stillschweigen bewahren. ", er funkelte ihn an.

    "Nun, wenn es so ist, Cousin Aulus, dann gehen wir in seine Heimat und werden dort richtig heiraten," Stella schaute ihren Germanen sehnsuchtsvoll an, "Allerdings musst du dann die Verbindung mit der Sippe des Hüters der Heiligen Pferde verhandeln und den Brautpreis bezahlen..." Das hat ihr Sonnwinn erzählt und Stella behielt auch alles, was ihr Geliebter ihr erzählte im Kopf... Damit wollte Stella ihrem Cousin eins auswischen und eine Schadenfreude breitete sich in ihr warm aus, denn so wie er sich arrogant und herablassend nun zeigte, wusste sie doch, dass er niemals ins Chattenland gehen würde. Und so, wie er mit Sonnwinn redete und ihm das Geld angeboten hat, damit er nach Germania geht, war einfach ungeheuerlich!


    "Was erlaubst du dir, bist du völlig von Sinnen?... Willst du mich auch verkaufen, um deine Karriere fortzubewegen?" Stella wollte ihn gerade ohrfeigen, als Sonnwinn ihre Hand leicht drückte und Stella ließ ihn sprechen. Sonnwinn war sehr intelligent und clever und konnte sich besser als Stella beherrschen. Obwohl sie spürte, wie seine Muskeln sich anspannten....

    " Die Bedenken, die du hast, die hatte ich auch, Eques Furius Saturninus. Ich habe meine Frau gefragt, ob sie denn bereit wäre, den Spott, ja die Verachtung ihres eigenen Volkes zu tragen, wenn sie meine Frau wird. Hätte Stella einen Moment mit der Antwort gezögert, ich wäre gegangen, sobald sie mich freigelassen hatte. Ich wäre gegangen, obwohl es mir das Herz gebrochen hätte."


    Ich schlug mit der rechten Hand vor meine Brust. Meine Augen suchten kurz das vertraute Gesicht an meiner Seite, das liebe, vertraute Gesicht meines Albenmädchens:

    "Aber Furia Stella hat keinen Moment gezögert. Sie hat sich für mich entschieden. Und so lange sie sich weiterhin für mich entscheidet, werde ich ihr keinen digitus von der Seite weichen. Ich bin ihr Mann und der Vater unseres ungeborenen Kindes, und ich bin sehr stolz darauf."

    Stella erwiderte seinen Blick, streichelte sanft seinen Arm und nickte, "... Ja, ich habe mich für Sonnwinn entschieden, ich liebe ihn und bin stolz auf ihn, das musst du akzeptieren, Cousin Aulus, oder weg gehen und uns in Ruhe lassen ..." sprach Stella etwas leise, sie war nun erschöpft und wollte nicht mehr streiten.


    "Du wirst daher verstehen, Eques Furius, dass ich nicht nach Germanien zurück kehren werde, es sei denn, Stella würde mit mir kommen. Und dein großzügiges Geldangebot brauchen wir nicht. Wir kommen gut zurecht. Aber danke."
    Dann nahm ich wieder schnell Stellas Hand zur Beruhigung. Sie sollte sich schließlich nicht aufregen.

    "Ich werde mit dir kommen, mein Geliebter, nach Germanien, in die Wüste, überallhin, wo wir zusammen mit unserem Kind der Liebe eine neue Heimat finden werden..." Und Stella drückte seine Hand, um seine tröstliche Wärme zu spüren.

  • "Nun, wenn es so ist, Cousin Aulus, dann gehen wir in seine Heimat und werden dort richtig heiraten," Stella schaute ihren Germanen sehnsuchtsvoll an, "Allerdings musst du dann die Verbindung mit der Sippe des Hüters der Heiligen Pferde verhandeln und den Brautpreis bezahlen..." Das hat ihr Sonnwinn erzählt und Stella behielt auch alles, was ihr Geliebter ihr erzählte im Kopf... Damit wollte Stella ihrem Cousin eins auswischen und eine Schadenfreude breitete sich in ihr warm aus, denn so wie er sich arrogant und herablassend nun zeigte, wusste sie doch, dass er niemals ins Chattenland gehen würde. Und so, wie er mit Sonnwinn redete und ihm das Geld angeboten hat, damit er nach Germania geht, war einfach ungeheuerlich!


    "Was erlaubst du dir, bist du völlig von Sinnen?... Willst du mich auch verkaufen, um deine Karriere fortzubewegen?" Stella wollte ihn gerade ohrfeigen, als Sonnwinn ihre Hand leicht drückte und Stella ließ ihn sprechen. Sonnwinn war sehr intelligent und clever und konnte sich besser als Stella beherrschen. Obwohl sie spürte, wie seine Muskeln sich anspannten....

    "Wäre Sonnwinn der Sklave eines anderen Herren, könntest du vom Gesetz her eine Sklavin werden und zum Verkauf stehen, jawoll.", murmelte Saturninus, und laut sagte er:

    "Weißt du, was du redest Stella? Du würdest keine römische Bürgerin mehr sein! Du würdest deine Patria aufgeben, das Erbe deines Bruders Furius Helios, einfach alles, was erstrebenswert ist auf dieser Welt!
    Die Furier haben lange keinen Ritter mehr in ihren Reihen gehabt, in den Augen der alten Gentes bin ich ein Emporkömmling, der sich beweisen muss! Du würdest mich damit, dass du mit deinem eigenen Sklaven oder Libertus durchbrennst, zum Gespött machen, auch wenn es dir gleich ist! Aber mir macht das etwas aus, und der alten Stella hätte es auch etwas ausgemacht!
    Du jedoch würdest unter Barbaren hausen wollen, die dich zudem noch hassen, weil du eine Römerin bist! Am Ende der Welt, mit den kalten Wintern, ohne jeglichen Komfort. Dein Kind wäre auch kein Römer, schmutzig und unwissend würde es aufwachsen wie ein Tier. Und was, wenn du eine Witwe werden solltest? Dann kannst du nicht zurück! Elend würdet ihr zu Grunde gehen.
    Nein, Cousine, das kann ich nicht gestatten. Die Laren Familiares selbst mahnen mich, dich zu retten. Es muss andere Wege geben, gangbare Wege. Ich sehe, ich komme gegen eure Halsstarrigkeit nicht an, daher werde ich sehen, dass ich das Beste daraus mache.
    Lass mich nachdenken, Stella, lass mich nachdenken! Ich ziehe mich nun, wenn ihr es gestattet, auf mein Zimmer zurück.
    "
    ,

    der Furius stand hochaufgerichtet da und blickte die beiden Liebenden streng an. Streng war er, doch nicht ohne Mitgefühl. Denn dann stellte er eine einzige Frage:

    "Wer von den hier Anwesenden weiß denn, dass du Sonnwinn hast freilassen wollen, Stella ? Waren römische Bürger als Zeugen anwesend?"

  • Aulus niveauloser Redeschwall hat nichts als heiße Luft produziert. Das ging Stella zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Er wiederholte sich nur selbst und Stella hatte keine Lust auf sein beleidigendes Geplapper zu reagieren. Er wusste ja ihre Antwort. Sie schaute nur ihren geliebten Friudel an, nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch, so fühlte sie sich geschützt.


    "Es wird langsam langweilig, Cousin Aulus ...", und dann erinnerte sich Stella, was Tiberios ihr in seinem Brief etwas kurz erwähnt hat, nicht gerade sehr deutlich, aber Stella konnte auch sehr gut zwischen den Zeilen lesen und sie lächelte in sich hinein, ..."Erzähl uns lieber über dein Liebchen, Aulus, sie wird natürlich deiner Karriere keine Schande machen, denn du bist ein Mann und kannst dir alles erlauben!", Stella nickte und sah ihren Cousin kühn an, "... Ist schon Nachwuchs unterwegs?", fragte Stella nebenbei und nahm einen Apfel, auf den hatte sie nun Appetit.


    Lass mich nachdenken, Stella, lass mich nachdenken! Ich ziehe mich nun, wenn ihr es gestattet, auf mein Zimmer zurück. ",

    Endlich eine gute Nachricht! Der Cousin wollte sich nun zurückziehen, "Geh nur, Aulus, und denk nach, ja, denk nach und lass dir Zeit, wir laufen noch nicht weg!"

    "Wer von den hier Anwesenden weiß denn, dass du Sonnwinn hast freilassen wollen, Stella ? Waren römische Bürger als Zeugen anwesend?"

    Aber bevor er ging, stellte er noch eine Frage und Stella spürte, dass der Cousin etwas im Schilde führte, ob gut oder schlecht, wird es sich zeigen,


    "...Nein, es waren keine Römische Bürger dabei, nur Sonnwinn natürlich, dann Lyda, Rhea und Timon ..., warum fragst du?..."

  • Furius Saturninus war wie ein Schatten über diesen hellen Morgen gefallen. Doch auch wenn er mein Volk und mich beleidigte – unsere Kinder wuchsen nämlich nicht in Schmutz oder Unwissenheit auf – es tat mir sehr leid, dass der einzige männliche Verwandte meiner Fridila unsere Liebe so verabscheute. Ich hätte es mir anders gewünscht – nicht um meinetwillen sondern wegen Stella.


    Mit unbewegtem Gesicht hörte ich an, was der Römer mir an den Kopf warf, nur ab und zu spürte ich, wie es um meine Mundwinkel zuckte. Da ich beschlossen hatte, ihn weder zu schlagen noch zu töten, blieb ich ruhig als wäre ich aus Stein.

    Meine Fridila nahm meine Hand und legte sie auf ihren Bauch auf unser liebes Kind, und ich hielt sie schweigend fest.


    Aber als Furius Saturninus nun Stella zusetzte, trat ich einen Schritt vor. Obwohl der Furius kein kleiner Mann war, überragte ich ihn um eine Haupteslänge. Ich stellte mich zwischen die Beiden, wie ich es als Custos getan hätte, wie ich es als Ehemann jetzt tat, und trennte beide nur durch meine körperliche Präsenz.


    „Wenn ihr es gestattet...“, das war Hohn gewesen; natürlich musste er weder einen Sklaven noch einen Freigelassenen um Erlaubnis bitten, wenn er sich zurückziehen wollte.

    Ich fand es besser, dass er ging, sonst gab das doch noch eine Schlägerei.


    Aber da stellte der Ritter Furius Stella die Frage nach meiner Freilassung und wer denn anwesend gewesen wäre.

    Ich schaute ihn überrascht an.

    In Stellas blauen Augen konnte ich lesen, was sie bewegte; Liebe, dann waren sie wie zwei klare Seen, Zorn, dann waren sie wie der bewölkte Himmel, Leidenschaft, Freude und die stahlgraue Kühnheit, als wir im Kampf gegen die Räuber gestanden hatten. Und jetzt die Hingabe einer künftigen Mutter, da waren ihre Augen groß und von unaussprechlicher Sanftheit.


    Doch bei Furius Saturninus wusste ich nichts sicher zu deuten. Auch wenn es ihn zu treffen schien, dass Stela mit mir fortgehen wollte. Er wollte sie wohl nicht fortlassen.

    Und ich spürte, dass auch meine Fridila unsicher wurde, eine leichte Veränderung, ein Zögern, als sie ihn fragte: Warum fragst du?

  • Es wird langsam langweilig, Cousin Aulus ...", und dann erinnerte sich Stella, was Tiberios ihr in seinem Brief etwas kurz erwähnt hat, nicht gerade sehr deutlich, aber Stella konnte auch sehr gut zwischen den Zeilen lesen und sie lächelte in sich hinein, ..."Erzähl uns lieber über dein Liebchen, Aulus, sie wird natürlich deiner Karriere keine Schande machen, denn du bist ein Mann und kannst dir alles erlauben!", Stella nickte und sah ihren Cousin kühn an, "... Ist schon Nachwuchs unterwegs?", fragte Stella nebenbei und nahm einen Apfel, auf den hatte sie nun Appetit.

    Saturninus kniff die Augen zusammen; diese Information konnte Stella nur von dieser griechischen Kröte, jenem Tiberios haben. Aber den würde er zukünftig brauchen, daher unterließ er eine Bemerkung. Außerdem gehörte es sich ja auch so, dass der Maiordomus seiner Herrin ergeben war.

    Stellas Schlussfolgerung verblüffte ihn - aber ja doch, so war die Welt nun mal:

    "Natürlich kann ich eine Geliebte oder eine Freundin haben, ohne dass es meiner Karriere schadet. Ich könnte mir auch Lustsklavinnen kaufen oder ständig in die Lupanare gehen; nichts davon würde mir schaden. Und ich darf auch eine Sklavin freilassen, um sie zu heiraten, und sie zu einer römischen Bürgerin machen. Aber du hast ganz Recht, du darfst das alles nicht, da unsere Vorfahren beschlossen haben, dass die Gesetze des Staates und die gute Sitten so sind, und da du nun mal nach dem Willen der Götter als Frau geboren wurdest."

    Er lächelte, doch seine Augen lächelten nicht mit:

    "Nachwuchs? - Ich hoffe doch, Helia wird gescheit genug sein, das zu vermeiden. Sicherheitshalber werde ich es ihr explizit auftragen.", sagte er kalt. Er selbst fühlte sich für derlei Frauenangelegenheiten nicht verantwortlich.

    bevor er ging, stellte er noch eine Frage und Stella spürte, dass der Cousin etwas im Schilde führte, ob gut oder schlecht, wird es sich zeigen,


    "...Nein, es waren keine Römische Bürger dabei, nur Sonnwinn natürlich, dann Lyda, Rhea und Timon ..., warum fragst du?...

    "Dann ist er offiziell immer noch dein Sklave. Wenn du einen Sklaven vor Freunden freilässt, bedarf es fünf Zeugen, die auch Zeugnis ablegen können. Deine eigenen Sklaven gehören nicht zu dem Personenkreis, da sie verpflichtet sind, dich zu schützen. Man könnte sie höchstens foltern lassen zur Wahrheitsfindung.",

    er warf Sonnwinn, der sich erhoben hatte, um Stella beizustehen, einen Seitenblick zu. Ganz im Gegenteil zu dem, was man gemeinhin von Germanen sagte, dass sie nämlich aufbrausend und hitzköpfig wären, behielt der Mann eine stoische Ruhe. Fast bedauerte Saturninus das; hätte der Sklave die Hand gegen ihn, einen römischen Ritter, erhoben, hätte er ihn kreuzigen lassen können. Gleich darauf sah er jedoch in Stellas Richtung und hoffte, dass seine Cousine seine düsteren Gedanken nicht erriet. Sie liebte diesen blonden Kerl mit den ernsten blauen Augen! Sie liebte ihn tatsächlich; er war nicht nur eine Spielerei. Das hätte auch nicht zu Stellas Charakter gepasst. Sie war in Artemis Obhut aufgewachsen, und ein wenig von der Wildheit und Freiheit der Jagdgöttin steckte wohl auch in ihr. Würde er Sonnwinn etwas antun, würde sie es ihm niemals verzeihen. Sie würde ihn bis zu ihrem Lebensende hassen, und dieser Hass würde sich über die Casa Furia legen, und dort das Leben aller vergiften, die dort lebten. Niemand würde mehr froh sein - auch er, Saturninus, nicht.

    Und er wollte froh sein; er wollte lieben und geliebt werden; er wollte aufsteigen in seinem Roma, seiner Vaterstadt, die er liebte; selbst Familie haben und solange leben, wie die Götter ihm diese Gunst gewährten, und dann betrauert und beweint von vielen sterben und in Erinnerung bleiben.

    Er würde dieses Problem also hier lösen müssen.


    Aber als Furius Staturninus nun Stella zusetzte, trat ich einen Schritt vor. Obwohl der Furius kein kleiner Mann war, überragte ich ihn um eine Haupteslänge. Ich stellte mich zwischen die Beiden, wie ich es als Custos getan hätte, wie ich es als Ehemann jetzt tat, und trennte beide nur durch meine körperliche Präsenz.

    "Ich lege mich jetzt hin.", sprach Saturninus:

    "Komm in einer Stunde in das Zimmer, das mir Donna Tulla zugewiesen hat, Sonnwinn. Ich habe etwas mit dir zu besprechen und das unter vier Augen. ",

    er schaute zu Stella:

    "Ich hoffe doch sehr, dass das deine Domina erlaubt.", sagte er.

    Dann ging er. Während Stella wenigstens einen Apfel gegessen hatte, hatte er keine der Speisen angerührt.

  • Aber als Furius Staturninus nun Stella zusetzte, trat ich einen Schritt vor. Obwohl der Furius kein kleiner Mann war, überragte ich ihn um eine Haupteslänge. Ich stellte mich zwischen die Beiden, wie ich es als Custos getan hätte, wie ich es als Ehemann jetzt tat, und trennte beide nur durch meine körperliche Präsenz.

    Als Sonnwinn sich vor Aulus aufbaute, um seine Fridila zu schützen, dachte sie, es wird jetzt zur Schlägerei kommen und das wollte sie auf jeden Fall vermeiden, "Lass ihn, Friudel, er wird mir nichts antun..., setz dich wieder zu mir ...", sagte Stella sanft und eine Schwäche erfasste auf einmal ihren Körper, sie zitterte leicht und trank einen Schluck Wasser, um sich zu beruhigen. Ihr Cousin hat ihren Geliebten schwer beleidigt und sie wusste nicht, ob sie ihm das jemals verzeihen würde. Aber nichts und niemand konnte die Liebenden trennen, denn sie waren für einander bestimmt. ...

    "Dann ist er offiziell immer noch dein Sklave. Wenn du einen Sklaven vor Freunden freilässt, bedarf es fünf Zeugen, die auch Zeugnis ablegen können. Deine eigenen Sklaven gehören nicht zu dem Personenkreis, da sie verpflichtet sind, dich zu schützen. Man könnte sie höchstens foltern lassen zur Wahrheitsfindung.",

    Erst jetzt begriff Stella was die Frage, die Aulus ihr stellte, bedeutete. Stella zuckte nur mit den Schultern, sie hatte genug von diesem Eindringling und beachtete ihn nicht mehr. Der ließ aber nicht los und wollte nun mit Sonnwinn reden.


    "Ich lege mich jetzt hin.", sprach Saturninus:

    "Komm in einer Stunde in das Zimmer, das mir Donna Tulla zugewiesen hat, Sonnwinn. Ich habe etwas mit dir zu besprechen und das unter vier Augen. ",

    er schaute zu Stella:

    "Ich hoffe doch sehr, dass das deine Domina erlaubt.", sagte er.

    "Das ist was ganz neues und ich bin nicht seine Domina, ich bin seine Frau, es sollte eigentlich bei dir längst angekommen sein!", Stella blitzte ihn zornig an ... Dabei bekam sie Angst, das er Sonnwinn etwas antun konnte und schmiegte sich eng an ihren gelieben Friudel, und als Aulus endlich den Hortus verließ, sah sie ihn voll Besorgnis an, "Geh nicht, meine Sonne, der ist doch nicht ganz dicht im Kopf und daher gefährlich, ich vermute, er hat einen Sonnenstich in Syrien abbekommen...", flüsterte Stella und biss kräftig in ihren Apfel.

  • Ich setzte mich wieder zu meiner Frau, alleine aus dem Grund, dass ich sie nicht aufregen wollte. Und als Furius Saturninus mir sagte, er wolle mich alleine sprechen, antwortete ich ihm: "Ich werde kommen."

    Meine Stella machte sich Sorgen, dass er jetzt plante, mir etwas anzutun, aber diese Sorge machte ich mir weniger. Ich war größer und wohl auch stärker und geübter als er; eine Attacke hätte ich abgeschlagen und ihn entwaffnet - mehr Sorgen machte mir, den Römer dabei nicht zu verletzten.

    Solche wie der Furius gab es auch unter uns Chatten: Krieger, die einen Hinterhalt legten. Wenn er mir schaden wollte, würde er es auf hinterhältige Weise tun. Auch wenn es weniger tapfer erschien, waren solche Männer doch sehr gefährliche Feinde. Das sagte ich aber nicht Stella, sie war schon nervös genug.


    " Ich befürchte nicht, dass er mich in Rage angreift, meine geliebte Fridila", sagte ich sanft und nahm Stella in den Arm:

    "Das ist nicht sein Stil, würde ich sagen. Er könnte allerdings behaupten, ich hätte ihn töten wollen, und die Strafe für einen Unfreien darauf kennst du."

    Denn ja, ich hatte wohl begriffen, dass meine Freilassung für die Römer noch nicht amtlich war.

    "Ich werde dir also einen Eid ablegen, da du in römischen Augen immer noch meine Domina bist.", sagte ich und grinste ein wenig - Saturninus hatte mich beleidigen wollen, dass er sie meine Domina nannte, aber das beleidigte mich keineswegs: Stella war meine Königin und die Herrin meines Herzens, meine Fridila und meine Frau.

    Ich legte eine Hand auf mein Herz:

    "Ich schwöre dir, Stella, in Wodans Namen und beim Haupte meines ungeborenen Kindes, dass ich dem Ritter Furius gegenüber keine schlechten Absichten hege. Ich werde mich ihm nicht nähern, ihn nicht anrühren und nicht angreifen, noch mich körperlich wehren. Noch werde ich dulden, dass jemand anderes ihm Böses tut, während ich mit ihm spreche. Genügt das? Du weißt, dass ich meinen Eid erfüllen werde?"

    Dann legte ich eine Hand auf Stellas Bauch und streichelte ihn.

    Und dann frühstückte auch ich erst einmal ausgiebig, da noch Zeit war. Ich wollte mir von Saturninus nicht den Appetit verderben lassen.