CUBICULUM Stella & Sonnwinn

  • CUBICULUM

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    Dieses prunkvolle Gemach umfasste das ganze erste Stockwerk, der Travertinboden glänzte mit kunstvoll verbundenem geometrischen Mustern, es gab kleine schmieddeiserne Tische, Stühle und Hocker, Bodenvasen mit blühenden Rosen und die große Kline, das Bett, unter dem ein Hocker zum Hochklettern stand. Direkt gegenüber befand sich ein verglastes Fenster und eine weißgetünchte Holztür, die auf eine Terasse führte, die von einer Balustrade umsäumt wurde. In kleinen Nischen standen die Abbildungen lieblicher Nymphen. Von der Terrasse aus blickte man auf das blaue Meer und in den Sonnenaufgang am frühen Morgen.



                  

  • .....schnell deshalb, weil es auf der Treppe kühl war, in dem schönen großen Gemach jedoch heizte das Hypocaustum und verbreitete eine wohlige Wärme.

    Musa hatte das auch schon begriffen, denn sie lag den Bauch auf die Fliesen gepresst, uns langgestreckt im Weg, und ich musste mit einem großen Schritt über sie steigen.

    Ich zog eine Haustunika und weiche Schuhe an, und gürtete sie lose, dann wollte ich Stella fragen, was sie anziehen wollte, als es klopfte.


    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Von draußen war Rheas Stimme zu hören: "Domina Stella, ich habe einen Brief von Domina Clara. Soll ich ihn dir bringen?" Sie trat nicht ein, die gute Rhea, sie wollte nicht stören.


    Ich schaute Stella an, was sie meinte.

  • .... Stella war sichtlich vom neuen Gemach beeindruckt, obwohl Donna Tulla ihr es schon vor ein paar Tagen gezeigt hatte, aber damals war der große Raum noch nicht richtig eingerichtet. "....Oh, wie schön und warm ist es hier!" Die kleine Musa lag am Boden, sie mochte es auch warm! Stella schaute sich um, ihre Truhen waren auch schon da. Sonnwinn hat sich bereits angezogen und Stella überlegte gerade, was sie anziehen sollte, als es klopfte und es war Rhea, die einen Brief für ihre Domina hatte.


    "Rhea, komm doch rein und hilf mir, mich anzuziehen ... und bring natürlich den Brief mit ..."


    Rhea betrat das Cubiculum und gab der Herrin den Brief von Duccia Clara und fragte sie, was Domina anziehen wollte. "In der Truhe da muss eine warme grüne Tunika sein, sieh mal nach...", Dann öffnete sie die Rolle und las den Brief:


    Die Villa am Meer


    Fundus cum villa


    Brundisium


    ITALIA



    Manumissio per Epistulam


    Hiermit gebe ich - Duccia Clara - bekannt, dass mein Sklave Sonnwinn für seine Dienste nach Lex Aurelia de Manumissio § 1.4, die Freiheit erhält.


    Er kann seine eigene Wege gehen, oder aber als freier Mann weiter in meinen Diensten stehen, wie es ihm beliebt.


    ANTE DIEM VI ID DEC DCCCLXXXIII A.U.C. (08.12.2021/130 n.Chr.)


    gez. mit eigener Hand Duccia Clara


    DVCCIA CLARA


    Vor Freude überwältigt, las sie es noch mal laut und gab das Schreiben Sonnwinn, "Hier, Friudel, das ist für dich, du bist nun endgültig ein freier Mann, Liebster...!" sie sah ihren Germanen freudig an und lachte glücklich.

  • Nach langer Zeit war ich wieder frei.


    Ich war frei geboren worden, der Sohn des Hüters der Pferde und von Ortruna, die in ihrer Jugend die Waffenkunst beherrscht hatte. Die Nornen hatten mich bestraft, weil ich auf schlechte Freunde gehört hatte. Denn während eines Überfalls war ein Mann umgekommen, ein Sklave, und sie sprachen mich seinem Herren als Entschädigung zu, obgleich ich während der Tat selbst nicht dabei gewesen war. So kam ich als Unfreier nach Rom, und lange Zeit nahm ich meine Strafe an. Der römische Sklave war vielleicht ein Mann gewesen, der trotz allem gerne lebte, der vielleicht Kinder liebte und gerne sang, und sich freute, wenn es ab und an etwas Gutes zu essen gab. Er war kein Krieger gewesen und auch nicht mein Feind, und doch weilte er durch meine Schuld nun bei Hel.

    Aber als mein Albenmädchen in mein Leben trat, da wusste ich, dass mir verziehen worden war. Die Wolken lösten sich auf und dahinter stand strahlend die Sonne, oder viel mehr der Stern meines Lebens, denn das bedeutete Stella in meiner Sprache. Und nun war sie meine geliebte Fridila und wir erwarteten unser erstes Kind. Die Gegnerschaft aus ihrer eigenen Familie erschreckte uns nicht. Denn eigentlich immer waren wir auf Menschen getroffen, die uns halfen:

    Domina Duccia Clara gehörte dazu und sogar Furius Saturninus.


    "Danke an Duccia Clara", sagte ich leise und nahm den Brief in beide Hände:"Ich bin frei, meine Fridila, nun auch vor deinem Volk", denn hier in der Villa war ich schon lange frei gewesen. Und ein Strahlen trat in meine Augen, als ich sagte:

    "Wir können uns hier endlich das Eheversprechen geben, Stella. "

    Ich dachte daran, wie es bei meinem Volk üblich war, im Freien, den Wind in den Haaren, demütig vor der Allmacht der Götter und doch stolz und frei.


    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.Rhea, die kurze Haare wie ein Junge im Nacken hatte, verharrte mit der grünen weichen Tunika in der Hand und lächelte vor sich hin. Ich wusste, dass sie in Treue ihren Zopf ihrer Muttergöttin geopfert hatte.

    Sie kleidete ihre Domina an, und ich sagte:

    "Die Familia sollte dabei sein. All die guten Menschen hier."Sie sollten mit uns feiern und fröhlich sein dürfen, ganz gleich ob es Sklaven oder Römer waren. Ich war mir sicher, dass mein Albenmädchen genauso dachte. Hier fernab der Hauptstadt hatten wir unser Refugium.

  • Stella schaute ihren Friudel mit einem liebevollen Lächeln an, wie er den Brief in seinen Händen hielt und seine Augen dabei strahlten! Er war nun endlich ein freier Mann und sie war auch glücklich darüber, obwohl für sie war er schon längst kein Sklave mehr, er war ihr Mann und der Vater des Kindes, das sie unter ihrem Herzen trug ..."Ja, mein Liebster, du bist frei und wir werden Clara dafür bedanken! ... " Stella umarmte innig ihren Sonnwinn, sie war auch sehr bewegt, und als er sagte sie könnten nun ihr Eheversprechen geben, schaute sie ihn mit Tränen in den Augen an, es waren aber Freudentränen.


    "Ja, Friudel, wir werden hier unsere Hochzeit feiern und natürlich wird unsere kleine Familia, unsere Kampferprobten Gefährten dabei sein, und Donna Tulla könnte die "pronuba" bei der Hochzeitszeremonie sein!"


    Stella war nun Feuer und Flamme, "Ich brauche aber ein neues Kleid, außerdem brauchen unsere Leute warme Kleidung, denn wir wussten ja nicht, dass wir in Brundisium länger bleiben werden...", sie blickte sich um, Rhea war immer noch im Raum. Stella ging zur Kommode und nahm aus einer Schublade eine Börse heraus, "Rhea, hier hast du genug Geld, um für Lyda, Timon und für dich warme Kleidung zu kaufen und auch für Simonides ...",


    Dann sah Stella ihren Sonnwinn mit einem Lächeln fragend an, "Wollen wir alle zusammen einkaufen gehen, meine Sonne?", sie wollte nämlich ihrem Friudel einen neuen Umhang mit einer Bronzefibel kaufen.

  • "Und ich werde noch etwas anderes besorgen, doch da darfst du nicht mit mir kommen, liebste Fridila.", sagte ich und machte ein geheimnisvolles Gesicht. Ich dachte nämlich an die Ringe für die Hochzeit. Meine Wahl würde schlicht und schmal und aus aurichalcum* sein. So lange würden wir diese Ringe tragen, bis ich genug Geld hatte, um sie gegen goldene auszutauschen. Aber Stella würde ich nicht um Bezahlung fragen, das wollte ich keinesfalls. Der Friudel meiner Fridila war hier in Rom ein nicht gerade begüterter Freigelassener, aber sie hatte mich gewählt, und der Mann besorgte die Ringe.


    Bei den Chatten war meine Sippe aber nicht arm, und eines Tages würde hoffentlich meine Mutter Ortruna meiner Stella kostbaren Goldschmuck schenken und mein jüngster Bruder Sonnhildi würde ihr das Schwert überreichen. Bei uns bekam die freie und edle Braut nämlich ein kostbares Schwert vom jüngsten Verwandten des Bräutigams, welches sie aufbewahrte, bis sie einen Sohn hatte, dem gab sie es dann weiter. Die Frauen waren es, die den Krieger gürteten.


    "Das mit dem Kleid überlasse ich aber lieber dir" Ich wusste, dass Stella hinreißend aussehen würde, ganz gleich, was sie trug.


    Rhea hatte derweil das Geld genommen, mit dem sie das Geld für die Kleidung der Familia besorgen sollte und war gegangen. Ich bot Stella meinen Arm.



    "* aurichalcum"

  • Nach dem Marktbesuch ...



    Nach einer Weile, die ziemlich lange andauerte, kam Stella mit ihrem Gefolge zurück nach Hause und betrat das Cubiculum. Sonnwinn war aber leider nicht dabei, sie haben sich in der Menge verloren, vermutlich als Stella sich ein Kleid aussuchte und das dauerte natürlich... Sie hat sich für ein schönes, aber auch schlichtes Hochzeitsgewand und für einen Schleier dazu, entschieden.


    Im Cubiculum hat sie das alles in eine Thruhe gleich versteckt, denn niemand sollte es sehen, bevor es soweit wird. Dann widmete sie sich Rhea, die für sich zwei Tuniken aus dickerem brauen Wollstoff kaufte, einen Schal dazu und eine schöne Perücke, die sie sich selbst ausgesucht hatte. Lyda bekam auch zwei Tuniken und auch einen Schal, aber in Gelb, weil sie diese Farbe mochte. Auch kauften sie sich warme Schuhe und verschiedene Kleinigkeiten, die sie so brauchten... Timon wollte nun auch eine warme Tunika, dazu Winterstiefel und einen dicken Mantel. Auch für Simonides wurde gesorgt, denn er sollte bald wieder nach Rom zurück zu seiner Herrin Sergia Severa abreisen. Seine Ferien waren nun beendet.


    Nachdem ihre Leute mit ihren Einkäufen glücklich, dankend und zufrieden das Cubiculum verlassen haben, holte Stella aus ihrer großen Börse eine warme dunkelblaue Tunika und einen Umhang, und dazu eine Bronzefibel mit einem Löwenkopf. Das wird ihr Geschenk für ihren Friudel sein, das er bekommen wird noch vor der Hochzeit und seine Fridila hoffte, es wird ihm gefallen! Sie war zufrieden und wartete auf ihren geliebten Marcus Duccianus Sonnwinn, der Name gefiel ihr sehr und sie lächelte in sich hnein, aber für sie bleibt er ihr Friudel...


    Als alle Einkäufe nun verparkt wurden und im Cubiculum wieder Ruhe herrschte, setzte sich Stella am Tisch und schrieb den Brief an die Regia, der so schnell wie möglich nach Rom befördert werden soll.


    Poststelle des Cultus Deorum


    Regia


    Forum Romanum


    ROMA



    Hiermit gebe ich Marcus Duccianus Sonnwinn Marci Duccii libertus meine Ehe mit Furia Stella bekannt. Die Ehe wurde am ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLXXXIV A.U.C. (20.12.2021/130 n.Chr.) sine manu, per usum geschlossen. Ich bitte um Eintragung in das Eheregister.



    ........................................ & Furia Stella Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.




    Und da Symonides bald nach Roma aufbrechen wird, wird er den Brief mitnehmen und an die Poststelle des Cultus Deorum abgeben.


    Stella lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Erst jetzt bemerkte sie, wie erschöpft sie war, sie trank einen Becher Wasser und wartete auf ihren Geliebten.

  • Ich kam wenig später und hatte beide Ringe in Auftrag gegeben, das sagte ich meiner Fridila aber nicht; damit wollte ich sie überraschen. Und ich fragte auch nicht nach, was sie denn in der Stadt gekauft hatte, sondern tat völlig unbeteiligt und so, als wäre es mir gleich, aber ich dachte mir schon, dass es etwas Schönes gewesen war, denn schon auf der Treppe kamen mir die Sklaven des Hauses mit glücklichen Gesichtern entgegen, und Rhea zeigte mir ihre dicke wollene Wintertunika vor und neue Schuhe. Ich bat sie um eine Vase.

    An einer Mauer auf dem Weg hatte ich nämlich ein paar hübsche weiße Blumen* entdeckt , die gerade anfingen zu blühen. Pflücken wollte ich sie nicht, doch mit der Wurzel ausgraben und gerade das hatte ich getan, und ich meinte, dass sich Stella vielleicht über ein paar schlichte Blümchen freuen würde. Die Saturnalia selbst kannte ich nicht, denn es war mein erstes Jahr in Rom, doch das Mittwinterfest und die Rauhnächte standen an, und ich vermutete, dass die Römer so etwas ähnliches feierten wie alle Menschen in mittilgard.


    Als ich in das Cubiculum trat, saß Stella still an ihrem Schreibtisch. Sie hatte gerade einen Brief geschrieben, ihre zarte Hand streute noch etwas Asche darüber, um ihn zu trocknen, dann wischte sie die Asche fort. Ich küsste ihren Nacken und stellte die kleine Vase mit den weißen Blumen vor sie hin:

    "Salve meine Fridila", sprach ich: "Schau, sie wuchsen auf dem Weg und wollten mit mir zu Dir kommen. "


    Ich schaute nicht, was Stella geschrieben hatte, sie hatte mein vollstes Vertrauen. Ich holte mir den Stuhl heran und setzte mich ihr gegenüber.



    Sim-Off:

    * Bei Plinius Maior heißen sie helleborus, bei uns Christrosen

  • Stella war mit dem Brief an die Regia fertig und ließ die Rolle offen auf dem Tisch liegen, trank einen Schluck Wasser und streichelte Musa, die auf ihren Knien lag und gemütlich schnurrte. Und da kam schon ihr Sonnwinn, er küsste ihren Nacken und stellte eine Vase mit Blumen auf den Tisch und sagte, die Blumen wollten mit ihm zu ihr kommen! "Ach, mein Liebster, die sind wunderschön, ich habe bloß vergessen, wie sie heißen, aber du hast mir damit viel Freude gebracht, mein Friudel, danke!" Stella betrachtete eine Weile diese zarten Blumen und hieß sie willkommen!


    Auf einmal kam viel Lärm und viel Lachen von draußen, Stella lächelte auch, "Heute wird das Fest zu Ehren des Saturnus weiter gefeiert und die Leute freuen sich darüber! Das ist das größte römische Bauernfest, und die Saturnalien werden sehr beliebt, vor allem werden Sklaven von ihren Herrschaften bewirten ...", Stella lachte ausgelassen, "Nun, ich kann das in meinem Zustand leider nicht, aber ich erlaubte meinen Leuten zu trinken, zu lärmen, zu scherzen und Würfel zu spielen.... , sie sollten sich gut amüsieren". Dabei schaute Stella ihren Friudel, der ihr gegenüber saß, "Kennst du dieses Fest, Sonnwinn?", fragte sie und fügte hinzu: "Es werden auch Geschenke ausgetauscht...",


    Dann stand sie langsam auf, ihr Bauch wurde inzwischen immer größer, nahm den Brief, stellte sich neben Sonnwinns Stuhl und zeigte ihm die Rolle:


    "Das ist der Brief, den ich in deinem Namen an die Regia geschrieben habe, um unsere Ehe in das Eheregister einzutragen, du musst es noch unterschreiben, Friudel..." , dann strich Stella kurz liebevoll durch sein goldenes Haar und fuhr fort,


    "Symonides wird bald nach Roma aufbrechen, seine Ferien sind beendet, er wird den Brief mitnehmen und an die Poststelle des Cultus Deorum abgeben. Ich habe das mit ihm schon abgesprochen ...".


    Stella nickte zufrieden, nahm wieder ihren Platz und roch an den Blumen, "Herrlich! ..."

  • "Wir feiern das Iulfest an Mittwinter und nun haben wir die Raunächte, in denen die Tore in die andere Welt geöffnet sind. Aber Geschenke gibt es auch. Ich sah schon, dass alle hier im Haus glücklich und ausgelassen sind."

    Wie jeden Tag legte ich meine Hand auf Stellas sich rundenden Leib, um unser Kind zu grüßen, und ich beugte mich herab und gab ihr einen Kuss dorthin:

    "Dann bin ich auch in den Augen der Römer dein Mann? Wohin muss Simonides den Brief bringen?", fragte ich, und ich nahm den Papyrus. Noch malte ich die Buchstaben mehr als dass ich sie schrieb, wie gesagt, einige gleichen in der Form unseren Runen, nur schreiben wir nicht soviel wie die Römer, doch es gelang mir eine Unterschrift mit meinem neuen Namen:


    Poststelle des Cultus Deorum


    Regia


    Forum Romanum


    ROMA



    Hiermit gebe ich Marcus Duccianus Sonnwinn Marci Duccii libertus meine Ehe mit Furia Stella bekannt. Die Ehe wurde am ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLXXXIV A.U.C. (20.12.2021/130 n.Chr.) sine manu, per usum geschlossen. Ich bitte um Eintragung in das Eheregister.


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    Es war mir sehr feierlich zumute: "Nach den Raunächten werden wir heiraten.", sprach ich und umarmte meine schöne Fridila.

  • Als Stella ihrem Friudel über Saturnalien erzählte, sprach er über das Iulfest am Mittwinter, die Germanen feierten, auch über Raunächte, in denen die Tore in die andere Welt geöffnet sind... Stella merkte sich die Worte, aber diese Bedeutung kannte sie nicht. "In die andere Welt ... da, wo die Alben wohnen ...?", fragte sie vorsichtig, denn Sonnwinn hat Stella oft "Albenmädchen" genannt, und sah Sonnwinn gespannt an, "Bitte, mein Liebster erzähle mir mehr darüber, aber später, zuerst sollen wir den Brief unterschreiben und abgeben ...!",


    Dann legte Sonnwinn seine warme Hand auf Stellas Bauch und küsste ihn. Das Kind reagierte sofort und wurde aktiv. Stella lächelte in sich hinein und küsste ihren Frieudel sanft auf die Stirn.


    ".... Oh ja, aber dann bist du nicht nur in den Augen den Römer mein Mann, mein Gemahl ...", Fridila lächelte ihn liebevoll an. Sonnwinn unterschrieb dann den Brief mehr oder weniger passabel, Stella schaute seine Unterschrift an und nickte zufrieden. Dann unterschrieb sie auch und steckte die Rolle in einen Behälter, den sie gut versiegelt hatte:


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    "So, mein lieber Friudel, gib bitte den Brief Symonides, er wartet schon lange und er weiß auch, wo er den Brief abgeben soll,... an die Poststelle des Cultus Deorum. ... Und ich habe das alles schon mit ihm abgesprochen ...".


    Stella umarmte auch ihren Geliebten und flüsterte, "Danach komm schnell wieder zu uns, mein Skalde, und erzähl mir über diese magischen Raunächte... ", Sie küsste ihn innig, "Und ja, danach werden wir heiraten!"

  • "Ich erzähle dir, was ich darüber weiß, liebste Fridila", sprach ich, denn ja, da sie in meine Sippe einheiratete, war es schön, dass sie sich für unsere Überlieferungen interessierte:

    "Die Alben ja. Und andere Wesen, die... nun sie sind uns nicht wirklich übel gesonnen, aber trotzdem ist es für Menschen nicht gut, ihnen unvorbereitet zu begegnen. Doch du brauchst dich nicht fürchten, hierher kommen sie nicht. ", sagte ich:

    "Später mehr davon.", ich küsste Stellas Stirn und nahm den Brief an mich, der versiegelt und zusammengerollt war.


    Ich stieg über Musa, die sich nicht rührte und ging nach draußen.>>> Porta

  • Sonnwinn hat Stella versprochen, später mehr über die magischen Raunächte zu erzählen und ging nun weg, um Symonides den Brief zu überreichen und Stella blieb alleine. Die kleine Musa verschwand auch, wollte vielleicht spazieren gehen. Stella lächelte kurz und stand langsam auf. Sie ging zu ihrer Truhe, wo sie die Geschenke für ihren Friudel aufbewahrte und holte eine weiße festliche Tunika aus feiner Leinenbaumwolle für die Hochzeit raus und den Gürtel aus feinem Leder mit einer Bronzeschließe dazu, danach kam ein warmer Mantel aus einem dunkelblauen Wollstoff und eine Bronzefibel für den Umhang.


    Stella betrachtete diese schönen Geschenke für ihren wunderschönen und anmutigen Germanen, nickte zufrieden und hoffte, die werden auch ihm gefallen. Sie hatte noch ein Geschenk für ihren Friudel, das er aber später bekommen wird.


    Und, während Stella auf ihren Sonnwinn wartete, nahm sie ihre Lyra, setzte sich auf ihren Sessel und sang leise mit ihrer lieblichen Stimme ein Lied für das kleine Wesen, das sich in ihrem Bauch strampelte...


    Schlummre, schlaf, mein liebes Kind,

    Bis die Zeit gekommen ist,

    Bis am zarten Frühlingsmorgen

    Du die schöne Welt erblickst ....

  • Ich kam von der Porta zurück, an der ich Simonides verabschiedet und auf den Weg geschickt hatte, und schon auf dem Weg hörte ich zarte Lyraklänge und Stellas unvergleichliche Stimme, die ein Lied für unser Kind sang. Mein Herz war voller Liebe, und ich blieb vor der Tür stehen, um den innigen Moment nicht zu stören. Erst als der letzte Ton verklungen war, trat ich ein, legte von hinten beide Hände auf die Schultern meiner Fridila und küsste ihr dunkles Haar:

    "Albenmädchen", sprach ich leise: "Nicht alle Alben sind licht wie du, es gibt auch die Dunklen, die unter der Erde hausen. Sie sind wie gesagt nicht eigentlich böse, doch sie sind nicht menschlich und Herren über Gold und Edelsteine. Das gelbe Metall verdirbt die Herzen der Menschen. Alle Geschichten warnen davor, aber dennoch gieren so viele Männer nach dem Gold, das die Römer in unser Land gebracht haben."

    Ja, da sprach ich aus eigener Erfahrung; das war das Verderben meiner Freunde gewesen und um ein Haar auch meines:

    "In den Raunächten sind die Tore zwischen allen Welten geöffnet.", fuhr ich fort: "Selbst die Götter ziehen über den Himmel. Es ist eine Zeit des Innehalten und des Opfers. "

    Aber Angst haben brauchte meine Fridila nicht. Diese Zeit ermahnte uns nur, von unseren Tagesgeschäften Abstand zu halten und an das zu denken, was größer war als wir.

  • Bald kam auch Sonnwinn zurück und küsste Fridila zärtlich ihre Haare. Stella lächelte freudig, seine Nähe machte sie einfach nur glücklich.


    Dann erzählte er über Alben, manche waren gut, manche nicht ganz gut und verdarben Menschen mit ihrem Gold und Edelsteinen, so hat Stella es verstanden. Und in diesen Raunächten sind die Tore zwischen allen Welten geöffnet, erzählte Sonnwinn weiter, aber die Götter ziehen über den Himmel. Stella hatte sowas weder gelesen noch gehört, es war aber sehr aufregend und Sonnwinns leise Stimme erzeugte so eine unheimliche Atmosphäre, so dass Stella langsam aufstand und sich in seine Armen begab. ..."Friudel, du bist so ein aufregender und geheimnisvoller Skalde und Mann und ich liebe dich dafür! "Sie lächelte ihn an und küsste, "Ich habe aber keine Angst, denn so lange du bei mir bist, kann mir, uns nichts passieren!"


    Dann nahm sie ihren Friudel bei der Hand und führte ihn zum Bett, dort waren ihre Geschenke für ihn ausgebreitet: Die weiße festliche Tunika, den Gürtel aus feinem Leder mit einer Bronzeschließe dazu, ein warmer Mantel aus einem dunkelblauen Wollstoff und eine Bronzefibel für den Umhang.


    "Das ist alles für dich, mein Liebster, ich möchte, dass du diese Sachen zur Hoczeitsfeier anziehen würdest ... Es ist mein großer Wunsch", sie sah ihren Sonnwinn flehend an "Gefällt es dir, das alles?"

  • "Ich hätte noch sieben Jahre lernen müssen, um wirklich ein Skalde zu sein.", antwortete ich: "Aber nein, liebste Fridila, es macht mich nicht traurig, dass ich meine Lehrzeit nicht vollendet habe. Die Nornen haben mich hierher geführt, und sie haben etwas anderes mit mir vor."

    Mein Herz hing mehr an Stella als an allem anderen.


    Ich küsste meine Frau, und dann schaute ich mir an, was sie mir als Saturnaliengeschenk zugedacht hatte. Es waren eine weiße Tunika, ein lederner Gürtel mit einer bronzenen Schnalle und ein dicker warmer Wollmantel in Königsblau, der mit einer Fibel geschlossen wurde.

    Meine Hände strichen über die Wolle:

    "Das ist wunderschön, Fridila. Ich werde aussehen wie ein Fürst", sagte ich, zog meine Tunika aus und probierte das neue Gewand an. Es passte wie angegossen, und ich schloss den Gürtel um meine Hüften.

    Bei der Fibel aber beugte ich mich zu meiner Stella, damit sie sie schließe, denn das brachte uns Glück.

  • "Du brauchst auch nicht traurig zu sein, Friudel, für mich bist du ein Skalde und ich möchte sehr gerne, deine Heimat zu besuchen", Stella dachte einen Moment nach, "Wir können im nächsten Frühling mit unserem Kind nach Germania reisen ... Was meinst du dazu?"


    Inzwischen hat Sonnwinn die Geschenke begutachtet und war offensichtlich zufrieden, hat das neue Gewand anprobiert und es hat alles wunderbar gepasst. Stella war darüber glücklich und lächelte ihren Friudel liebevoll an. Dann beugte Sonnwinn sich zu Stella, damit sie die Fibel befestigte, das wusste sie bereits, wie es seine Mutter bei seinem Vater zu tun pflegte. Danach betrachtete Stella ihren Germanen mit Stolz und Bewunderung!


    "... Für mich bist du mein Fürst, mein lieber Sonnwinn von Chatten!"

  • "Für Dich bin ich alles, und ihr seid alles für mich, Fridila", sagte ich und meinte damit sie und unser ungeborenes Kind: "Ja, ich würde so gerne mit Dir in das Chattenland reisen und dich meiner Familie vorstellen. Ich bin mir sicher, dass Dich meine Mutter sehr lieben wird", ich lächelte: "Eine Kriegerin erkennt die andere, weißt du. Die anderen, ach, du weißt schon, wie die Leute sind", ich machte eine abwehrende Handbewegung: "Die Chatten sind da nicht anders als die Römer. Sie werden sich die Mäuler zerreißen, aber wenn man sich treu bleibt, hören sie auch wieder auf damit. Meine Brüder sind sehr nett, sie heißen Sorolf, Sonnhildi und Sonnasci. Sorolf und Sonnhildi haben vielleicht geheiratet und haben bereits jeder ein Kind. Sonnasci war noch ein Knabe, als ich die Heimat verließ. Alle sollen sie meine schöne Fridila und mein Kind sehen. ", ich küsste meine Stella zärtlich:

    "Doch erst einmal, bringe ihn zur Welt", flüsterte ich ihr ins Ohr, und einen Moment lang war ich besorgt. Stella war so zart und ein Kind von mir vielleicht sehr groß. Manchmal geschah Frauen etwas ....doch nein, daran wollte ich nicht denken, niemals. Sie musste bei mir bleiben, für immer; denn die Nornen hatten unsere Liebe verwoben in ihr buntes großes Gewebe, welches "Midgard" hieß.

  • "Ja, du bist mein alles...", Stella küsste ihren Sonnwinn und schaute ihn nochmal sorgfältig von allen Seiten an, ob die Kleidung wirklich gut passte, nickte und zeigte ihm auf eine leere Truhe. "Du kannst deine Sachen in dieser Truhe bewahren bis zur Hochzeitsfeier, mein Fürst! Bist du wirklich mit allem zufrieden?" ... Sie sah ihn fragend an, denn Fridila wollte nur, dass ihr Friudel am Hochzeitstag schön aussah.


    Dann sprach Sonnwinn ausführlich über seine Familie und Stella hörte aufmerksam zu und nickte, "Ja, ich weiß es zu gut... " sie seufzte, "Aber du hast eine große Familie, mein Friudel, die würde ich sehr gerne kennenlernen, die vermissen dich aber bestimmt schmerzlich...", Stella nahm seine Hand und streichelte sie sanft. "Und sie werden glücklich sein, dich und deine kleine Familie zu sehen, mein Geliebter". ... Und sie lächelte ihn liebevoll an.


    Dann strich Stella sanft durch sein goldenes Haar, als Sonnwinn ihr ins Ohr flüsterte, sie sollte zuerst das Kind zur Welt bringen, "Das wird bald kommen, es wird alles gut ..." dabei senkte sie den Blick, denn der griechische Arzt sagte, es wird keine leichte Geburt....

  • Hochzeitsfeier >>>

    .. Schließen Sie schnell die Türblätter, jungfräuliche Band:

    Genug haben wir gespielt. Aber ihr, das schöne , frisch verheiratete Paar

    lebt glücklich, und die

    Aufgaben eines lustvollen

    Ehepaars üben ohne Ende. *



    Die Stimmen , die das Epithalamium vor der Porta vortrugen, verstummten. Die Dämmerung kroch heran wie ein Samttuch und tauchte unser liebes Cubiculum in dunkelblaues Zwielicht. Nur auf dem Tisch gaben drei Öllampen traulichen Schein. Durch den Spalt der geöffneten Terassentür hörte man das Rauschen des Meeres.

    Meine Stella lag auf unserem Bett. Sie hatte ihre Sklavinnen weggeschickt, und wir waren alleine. Nun half ich, ihre türkisfarbene Stola abzulegen, die raschelte und schwer war vor Goldfäden, und dann legte ich meine Hände auf die schmalen Schultern meiner Frau: "Darf ich dir deine Tunika ausziehen?", fragte ich fast scheu, denn ja, meine schöne Braut war schwanger, und unser Kind war in ihr. Ich hatte Sorge, Stella zu überanstrengen. Und den Gedanken, dass ich dem Kind schaden könnte....den hatte ich auch.

    Meine Fridila musste mir sagen, was ich tun durfte, und ob unsere Hochzeitsnacht stattfinden konnte. Und wenn nicht.... dann würde ich mein Albenmädchen eben im Arm halten und an ihrer Seite schlafen. Andere Nächte würden kommen, und andere Tage, lange unbeschwerte Sommertage und warme Nächte, kurze graue Wintertage und Nächte am Feuer; von heute ab, unser Leben lang.