[Bibliotheca] Ein erwarteter Besuch

  • Sie fuhlte, wie er kam, und ihre Schenkel zitterten um seine Hüfte dabei. Er blieb in ihr, hielt sie weiter, küsste sie weiter, doch jetzt sanfter, aber er ließ sie nicht hinunter und nicht los. Er blieb, bis Axilla fühlte, dass sein Samen aus ihr herauslief und seine Erregung abgeklungen war, und doch hielt er sie fest und küsste sie.

    Ihre Wut war größtenteils verflogen. Nicht vergessen, aber verflogen, und sie küsste ihn auch noch lange, ehe sie ihn dann doch ganz sanft von sich stieß, damit er sie herunterließ. Als sie wieder Boden unter den Füßen hatte, strich sie erst einmal ihr Kleid glatt und fühlte nach ihren Haaren, aber es war soweit alles in Ordnung, auch wenn Axilla wenig Zweifel hatte, dass der ein oder andere Sklave vielleicht etwas mitbekommen hatte.

    "Du bist immer noch ein Idiot, Caudex, und ich bin immer noch wütend auf dich", stellte sie erst einmal klar, denn sie wusste nicht wirklich, was er damit hatte bezwecken wollen, oder ob er überhaupt irgendwas hatte bezwecken wollen. Normalerweise konnte sie ja recht gut in Männern lesen, aber gerade war sie ernsthaft überfragt, was das hier gerade war und was er wollte. Vielleicht würde er ja noch etwas sagen, sonst nahm Axilla es wohl einfach als etwas leidenschaftlicheren Abschiedssex so hin. Es war ja nicht so, als müsse sie sich jetzt darüber beschweren.

    Ius Trium Liberorum
    Dominus Factionis (Factio Purpurea)
  • Ja Nero zog sich erst zurück, als sie ihn sanft von sich stieß. „Ich weiß und ja das bin ich.“ Sagte er zu wiederholten Male heute. Er stand immer noch dicht vor Axilla und sah an. Er Hob seinen Hand und strich ihr sanft über die Wange. „Du weißt, dass du eine begehrenswerte Frau bist. Ja ich begehre dich und ich möchte das hier.... uns nicht aufgeben.“ Sagte er und ließ seine Hand langsam sinken. „Aber ich würde es verstehen, wenn du mich jetzt rauswirfst und nicht mehr sehen willst. Weil ich eben ein Idiot war und bin.“ Ja er würde es unglaublich bedauern, aber er würde es verstehen, weil er wirklich unglaublichen Bockmist gebaut hatte. „Ich weiß das ich einen Riesenidiot war und das es unverzeihlich ist, dass ich dich so lange nicht besucht habe. Ich möchte und werde dafür auch keine Entschuldigung oder Ausreden vorbringen.“ Nein würde er nicht, auch wenn es durchaus Umstände gegeben hatte warum er eben nicht hergekommen war. „Dennoch möchte ich dir sagen, dass ich es aufrichtig bedauere und ich dich, wenn du es mir denn erlaubst, gern öfter besuchen würde.“ Ja würde er und er würde auch die Zeit finden. Er wusste, dass er nichts fordern oder sie zwingen konnte. Er konnte nur hoffen, dass er ...nein das sie ihn immer noch zumindest in einem kleinen Teil ihres Lebens haben wollte.

  • Er fing wieder an, zu reden, sich zu entschuldigen und...Axilla war sich nicht ganz sicher. Dementsprechend sah sie ihn auch etwas skeptisch an, ehe sie die Schultern zuckte und antwortete. "Nun, an mir hat es im letzten Jahr nicht gelegen. Und ich bin ehrlich, Caudex, ich bin gerade auch nicht sehr gewillt, da irgendwelche Versprechen zu glauben, dass es in Zukunft da irgendwie anders sein wird. Wenn du mich da vor meiner Hochzeit noch einmal besucht, gut, freue ich mich. Aber ich warte nicht mehr darauf." Das war wahrscheinlich nicht das, was er als Antwort erwartet oder erhofft hatte, aber Axilla war wirklich nicht in der Stimmung, wieder diplomatischen und freundlichen Unsinn zu erzählen, um seine Nerven zu schonen. Wenn er kommen würde, würde sie ihn nicht wegschicken, aber wenn nicht, dann eben nicht.

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  • Nero nickte. Natürlich hatte er sich das selbst eingebrockt. Er wollte auch nichts versprechen, denn nein sie würde ihm eh nicht mehr glauben. Er konnte jetzt nur Taten für sich sprechen lassen, dass wusste er selbst. Zumindest hatte sie ihn nicht geohrfeigt oder rausgeworfenen. So weit so gut. „Ich würde dich gern vor deiner Hochzeit noch besuchen. Wie sieht es nächsten Mittwoch bei dir aus?“ Ja er schlug einfach einen Termin vor und hoffte, dass sie Zeit für ihn haben würde. Wenn nicht würde er einen anderen Termin finden. „Oder kann ich in der nächsten Woche spontan vorbeikommen?“ Ja ihm war der Tag eigentlich egal und er wollte ihr auch nicht in die Quere kommen und sie nötigen sich einen Termin halten zu müssen. Und ja es lag nun ganz bei ihr. Ob und wann sie ihn sehen wollte.

  • Zumindest schien er sehr eifrig, sich bessern zu wollen. Aber das war er in der Vergangenheit schon so oft gewesen. Wenn er diesbezüglich Axillas Vertrauen zurückhaben wollte, musste er seine Verlässlichkeit erst einmal beweisen. "Du kannst gerne spontan vorbeikommen, auch wenn es sein könnte, dass ich dann nicht da bin. Du weißt ja, Thermen, Nachbarschaftstreffen, Feiern..." Axilla hatte nicht vor, sich für ihn bereit zu halten, auch wenn die nächste Woche ziemlich ruhig werden würde. Da hatte er höchstwahrscheinlich sehr viel mehr zu tun, als sie. So als frischgebackener Senator. Aber wenn es sich traf, dass sie da war, würde sie ihn nicht draußen in der Kälte stehen lassen. Nur versprach sie eben nicht, da zu sein.

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  • Ja er hatte es ja nicht besser verdient. Er würde also Klinken putzen und eben sehen, ob sie hier war oder nicht. Ja es würde frustrierend werden, aber ja er hatte sich das selbst zuzuschreiben. So nickte er auch nur und sagte dann. „Dann werden wir uns wohl nächste Woche sehen.“ Und ja das würden sie zur Not würde er jeden Tag vorbeischauen um zu sehen ob sie da war. Ja er konnte auch hartnäckig sein und er konnte zuverlässig sein und das würde er Axilla beweisen.

  • "Dann bis nächste Woche", meinte Axilla nicht unfreundlich, ohne aber ihrerseits irgendein Zugeständnis zu machen, dass sie es erwarten würde oder dergleichen. Nein, er sollte für das vergangene Jahr ruhig ein wenig leiden und schlechtes gewissen haben, das hatte er sich verdient. Und ob er wirklich kommen würde, würde man dann sehen

    "Ich bring dich dann noch zur Tür", meinte sie mit einem leichten Lächeln, denn diesmal wollte sie das wirklich. Denn nein, auch einen Nachschlag wollte sie heute nicht.

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  • Nero nickte, nein er hatte nicht auf mehr hoffen konnten und ja er musste so einiges wieder ins Lot bringen. Er wusste, dass er mehr oder minder würde Abbitte leisten müssen. Ist ja nicht so, dass er das nicht schon gewöhnt war. Er hatte Menschen, die ihm wichtig waren vor den Kopf gestoßen und dies musste er nun wieder gerade rücken. Aber er war Willens genau das zu tun. So folgte er nun Axilla auch zur Tür u­nd verabschiedete sich von ihr. Sie würden sich schon bald wiedersehen, denn dieses Mal würde er keine falschen Versprechungen machen, nein dieses mal würde er Taten für sich sprechen lassen.