Wer Verbrecher jagen will...

  • muss Verbrecher verstehen und wissen wie sie denken.

    Und wer könnte mir da wohl weiter helfen? Natürlich gab es da nur eine die das konnte. Morrigan!

    Ja die Frau war mit allen Wasser gewaschen. Sie kannte die Subura wie kein anderer. Sie kannte sie mit all ihren Tiefen und ihren schmutzigen Geheimnissen. Sie wusste wer wo und wie die Strippen zog. Sie wusste, wen man aus dem Verkehr ziehen musste und wen man lieber in Ruhe ließ, weil der gute Verbindungen ahtte oder eben anderweitig nützlich war.

    Ja ich musste mit Morrigan reden um zu verstehen und zu wissen, wo ich in der Subura zuschlagen konnte um meine Wahlversprechen einzulösen.

    So saß ich nun hier im meine Officium in der Villa Aurelia und wartete, dass die Sklavin eintart.

  • Der junge Aurelier hatte sie rufen lassen. Natürlich wusste sie worum es ging, denn ihr Dominus hatte sie instruiert und so hatte sie einen ganzen Stapel Tabulas dabei als sie das Zimmer betrat. „Salve Dominus.“ Sagte sie höflich zurückhaltend wie immer hier im Haushalt. „Du wolltest mich sehen?“ Ja es war reine Höflichkeit von ihr, aber sie wusste eben was sich gehörte und was man hier im Haushalt von Sklaven erwartete. So legte sie ihre mitgebrachten unterlagen auch nicht ab, sondern wartet bis man ihr eine Platz anbot und sie aufforderte ihr Zeugs abzulegen. Zur Not würde sie es auch einfach weiter in den Händen halten.

  • Ich sah der Sklavin entgegen und nickte zu dem Stuhl vor dem Schreibtisch. „Setz dich.“ Sagte ich und wartete bis sie Platz genommen hatte. „Mein Onkel hat dich sicherlich schon in Kenntnis gesetzt. Ich benötige dein Wissen über die Subura und ihre Strukturen. Ich muss wissen, wo ich am besten mein Vorhaben umsetzen kann und ich werde auf deinen Kontakte dort zurückgreifen müssen.“ Umriss ich kurz was ich von der Frau wollte. Ja sie hatte das Wissen und ich würde diese zu nutzen wissen. Nun lehnte ich mich zurück und wartete darauf was sie mir u berichten hatte.

  • Morrigan nahm Platz und nein sie rollte nicht mit den Augen, auch wenn sie diesen Drang wirklich unterdrücken musste. Sie legte die Tafeln vor sich ab und hörte der kurzen Ansprache zu. Sie blickte den jungen Aurelier einen Moment lang stumm an. Ja Aurelius Lupus hatte mit ihr gesprochen... oder viel mehr hat er ihr Anweisung gegeben, dass sie seien Neffen zu unterstützen hatte. Mehr hatte er nicht gesagt. Aber er brauchte auch nicht mehr sagen. Ja sie würde ihn unterstützen und vor allem würde sie aufpassen, dass er keine Scheiß baute, denn ja die Subura war speziell. Es gab Banden und Banden. Es gab Banden die man festsetzen konnte und dann gab es Banden von denen man tunlichst die Finger ließ. Ja das würde sie ihm erklären müssen. Bei Lupus wäre sie jetzt wohl diplomatisch, obwohl der Mann genug Erfahrung hatte, dem würde sie also weniger erklären müssen, aber der hier? Der war noch grün hinter den Ohren.

    „Ja dein Onkel hat mit mir gesprochen.“ sagte sie und dann folgte ein langer Vortrag über die Eigenheiten der Subura. Sie erklärte ihm genau wen er durchaus festsetzen konnte und damit der Gesellschaft einen Gefallen tat und wen er in Ruhe zu lassen hatte. Sie nannte ihm außerdem Vertrauenswürde Kontakte, an wen er sich wenden konnte. Sie schob ihm die Liste mit Namen zu, die er festnehmen konnte, gleich mit den entsprechenden Verfehlungen und Zeugen dazu auch wo er diese Verbrecher finden konnte. Als sie zum Schluss kam sagte sie noch. „Dein Onkel ist seit dem Gerichtsurteil gegen den die Gens Accia sehr beliebt und deswegen hast du einen gewissen Status in der Subura. Die Menschen dort respektieren deinen Onkel, weswegen sie dies auch mit dir tun werden. Jedoch solltest du aufpassen, wen du auf die Füße trist. Lass die hier...“ Morrigan schob ihm eine Tabula zu. „In Ruhe. Es wäre für niemanden ein Vorteil, wenn du diese Männer angehst. Im Gegenteil, dies würde nur zu Chaos und Verwicklungen führen, die weder du noch deinen Onkel wollen. Diese Familien lässt man in Ruhe. Warnte sie nochmal eindringlich, denn ja sie hatte keine Bock darauf, den Aurelius Lupus erklären zu müssen, warum seien Neffe im Tiber schwamm.