Einkaufen macht Spaß haben sie gesagt...

  • Morrigan hatte mal wieder ein ellenlange Einkaufliste und ja sie hatte auch schon einige Sklaven beauftragt einen Teil der Liste zu besorgen, aber einiges gab sie ungern ab. Wie heißt es so schon, wenn du willst, das es richtig gemacht wird mach es selbst und nun ja es gab Dinge die musste man eben selbst erledigen, sonst würde am Ende nur Murks dabei herauskommen. So war Morrigan mit ihrer Liste bewaffnet und schlendertet über den Markt um nach eben jene Dingen Ausschau zu halten, die auf ihrer Liste standen. Sie hielt immer mal wieder inne um diese oder jene Waren zu prüfen. Nahm hier und da etwas mit, so dass sich ihr Weidenkorb schon ordentlich gefüllt hatte, dennoch hatte sie noch so einiges auf ihrer Liste zu stehen, so blieb sie kruz stehen, hob den Kopf um sie einen Überblick zu verschaffen und zu erkunden wo der nächste Händler mit den Waren war, die sie noch benötigte.

  • Wenn du einkaufen gehst, benutze deine Augen, nicht deine Ohren.

    Aus Tschechien


    Zum ersten mal hatte Cengiz, in Absprache mit Jumgshagin, dem jungen Sklaven Yaris erlaubt, alleine das Haus zu verlassen. Zwar hatte ihn Cengiz nur auf die Märkte der Urbs Aeterna geschickt, doch Yaris freute sich insgeheim auf diese Art Ausflug. Diese Freude spiegelte sich auf seinen Gesichtszügen allzu deutlich wieder. Während ihm innerlich das Herz bis zum Hals schlug und er schweißfeuchte Hände hatte. Seine schweißfeuchten Hände würde er unter keinen Umständen an seinem neuen Kittel abwischen, der ihm vom Schneider höchstselbst maßgefertigt wurde. Denn auf diesen Kittel, der mehr einer Tunika ähnelte, war Yaris äußerst stolz und hütete dieses Kleidungsstück wie seinen Augapfel. In seiner Kleidertruhe hatte diese Tunika einen besonderen Ehrenplatz. Was nicht verwunderlich war, denn dieser Kittel war auch Yaris einziges Kleidungsstück, welches ihm selbst gehört. Bis vor kurzem hatte er nämlich noch den Kittel des Sklavenhändlers tragen müssen, bis ihm sein Herr eine eigene Tunika schneidern ließ.


    Auf der Liste, die Yaris fest in seinen Händen hielt, standen Dinge, die sein Herr dringend benötigte und die der persische Sklave auf dem Macellum Liviae besorgen sollte. Das einzige negative an diesem Ausflug war, dass Yaris kein einziges Wort auf dieser Liste lesen konnte. Zum Glück hatte ihm Cengiz mündlich mitgeteilt, was sein Herr wünschte und so brauchte Yaris den einzelnen Verkäufern bloß diese Liste entgegen gehalten und die Verkäufer würden ihm dann bestimmt das benötigte zurecht legen. Wie um sich daran zu erinnern, dass ihm sein Herr einen Lederbeutel mit Münzen mitgegeben hatte, tastete Yaris gar hektisch nach dem Beutelchen, welcher an seinem Handgelenk befestigt war. So würden die Beutelschneider kein so leichtes Spiel mit ihm haben, sollten sie den schmächtigen Jüngling als nächstes Ziel anvisieren.


    Nach einigem Fußmarsch erreichte Yaris endlich das Macellum Liviae und blickte sich mit großen Augen um. Unzählige Verkäufer boten ihre Waren feil und der Duft verschiedenster Speisen und Gewürze stieg dem Jüngling in die Nase, so dass es ihn beinahe schwindelte. Wie erstarrt blieb Yaris am Eingang des Marktes stehen und war einfach nur überwältigt von der Pracht und Herrlichkeit dieses Marktes. Schließlich jedoch besann er sich, wieso ihn sein Herr überhaupt nach draußen geschickt hatte und erwachte aus seiner Erstarrung. Schritt für Schritt begann Yaris den Markt zu erkunden und blickte dabei immer wieder auf seine Liste. Als erstes wünschte sich sein Herr mehrere Granatäpfel, so dass sich Yaris suchend umblickte. Wo befanden sich die Verkäufer die Obst anboten? Ah! Dort drüben. Geschwind eilte Yaris an einen dieser Stände und deutete auf einige köstlich aussehende Granatäpfel. Dann bildete er mit seinen Fingern das Zeichen für die Zahl -vier- und blickte den Verkäufer bittend an. Hoffentlich verstand ihn dieser. Wenn nicht, hätte Yaris ein Problem.

  • Morrigan die ihren Blick gerade schweifen ließ entdeckte den kleinen Sklaven, von dem sie wusste, dass er die Sprache hier noch nicht wirklich beherrschte. Zumindest war es vor nicht allzu langer Zeit bei den Wagenrennen so gewesen und das sie gerade nur ein paar Stände entfernt war, bahnte sie sich einen Weg zu ihm. Sie lächelte den jungen Sklaven an. „Hallo, na kommst du zurecht?“ Fragte sie ihn in seiner Muttersprache und der Händler sah sie fast schon dankbar an. „Er will von irgendwas vier, aber ich weiß nicht genau was er will.“ Morrigan nickte. „Er versteht dich nicht ganz. Was möchtest du kaufen.“ Fragte sie den Jungen freundlich. „Ich übersetze es gern für dich.“ Bot sie auch gleich noch an. Sie deutet auf ihren Korb. „Ich muss auch noch ein wenig einkaufen, vielleicht können wir das gemeinsam tun?“

  • Wenn du einkaufen gehst, benutze deine Augen, nicht deine Ohren.

    Aus Tschechien


    Immer verzweifelter wirkte Yaris, während er auf die Liste deutete und dabei mit seinen Fingern das Zeichen für die Zahl -vier- bildete. Wieso verstand ihn der Verkäufer an diesem Obststand nur nicht? Musste er sich einen anderen Obststand suchen, dessen Verkäufer ihn hoffentlich verstehen würde? Und was würde Cengiz dazu sagen, wenn er sich allzu lange auf dem Macellum Liviae aufhielt? Der Sekretär seines Herrn wäre wohl nicht allzu begeistert und Cengiz wütend stimmen wollte Yaris unter keinen Umständen. So bemühte sich der junge Perser verzweifelt dem Verkäufer begreiflich zu machen, was er von ihm wollte. Doch der Verkäufer hinter dem Tresen wirkte mehr und mehr irritierter und hätte den Jüngling am liebsten davon gescheucht. Den Göttern sei gedankt hielt sich zum Glück kein weiterer Kaufinteressent an seinem Stand auf und so widmete sich der Verkäufer ganz dem sichtlich gestresst wirkenden Sklavenjungen.


    Bis Morrigan, wie ein rettender Engel, an eben jenem Obststand erschien und der Verkäufer der Dunkelhaarigen dankbar entgegen lächelte. Auch Yaris Blick hob sich von den köstlich aussehenden Granatäpfeln in das Gesicht der Perserin. Während ein freudiges strahlen über sein Gesicht huschte und seine Augen zu leuchten begannen.


    “Salve.“


    Begrüßte der Jüngling die Ältere und blickte von seiner Einkaufsliste zu der Dunkelhaarigen empor.


    “Mein Herr hat mich mit dieser Liste auf den Macellum Liviae geschickt. Und die Verkäufer verstehen mich einfach nicht. Ich möchte doch hier nur Granatäpfel kaufen. Vier Stück an der Zahl.“


    Erklärte Yaris in seiner Muttersprache der Dunkelhaarigen, wobei er äußerst erleichtert war, dass er sich mit Morrigan in seiner Muttersprache unterhalten konnte und sie ihn auch verstand.


    “Du würdest mich wirklich begleiten? Das würde mich wirklich freuen.“


    Dabei strahlte der persische Sklave gleich noch eine Spur intensiver. Während ihm der Verkäufer endlich die vier Granatäpfel aushändigte und Yaris etwas unschlüssig in seinem Beutel herumkramte. Um schließlich zwei gleichgroße Münzen in die Höhe zu halten. Konnte er damit die Granatäpfel bezahlen?

  • Morrigan nickte und übersetzt für den Händler. Die Granatäpfel wurden gereicht und der Händler nannte einen Preis, der Morrigan die Stirn runzeln ließ. Sie verhandelte, bis der Händler schließlich nachgab. „Zwei Sesterzen

    bekommt er dafür.“ Sagte sie zu dem Jungen, nickte als sie die Münzen sah. „Genau die zwei Münzen bekommt er.“ Dann breitete sich einen Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Natürlich begleite ich dich, Ich habe auch noch einige Besorgungen zu machen. Es ist also kein Problem. Was musst du denn alles kaufen?“ Fragte sie und versuchte einen Blick auf die Liste zu erhaschen. „Ich brauche noch etwas Fleisch und Mehl und dann schau ich was es so im Angebot gibt.“ Meinte sie und zeigte auf einen Stand. „Der Bäcker dort hat immer leckere süße Backware. Solche süßen Teile, wie du sie vor dem Wagenrennen von uns bekommen hast.“

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    Abwechselnd huschte Yaris Blick zwischen den Münzen in seiner Hand und der älteren Perserin hin- und her. Reichten diese zwei Münzen tatsächlich, um die vier Granatäpfel zu erstehen? Schließlich reichte der Händler die vier Granatäpfel in seine Richtung und Yaris reichte dem Verkäufer die zwei Münzen.


    “Du besitzt wahres Verhandlungsgeschick.“


    Musste der junge Perser neidlos anerkennen und blickte mit einem aufmerksamen Gesichtsausdruck zu der Älteren empor, während er die Granatäpfel fest an sich drückte.


    “Weißt du, ich kenne mich hier noch nicht wirklich aus und wenn ich mich dann verlaufe, wird mein Herr auf mich warten und das möchte ich unbedingt vermeiden.“


    Erklärte sich der Jüngling, während sein Blick auf die Liste fiel, die er nun etwas zerknittert in seiner Hand hielt. Denn mit der anderen Hand umklammerte er die Verpackung, in der sich die vier Granatäpfel befanden.


    “Mein Herr wünscht, dass ich einige seidene Bänder auf dem Markt erstehe. Damit kann das junge Fräulein im Haus ihre hübsche Kleidung verzieren kann.“


    Überlegend wiegte Yaris schließlich seinen Kopf von einer Seite auf die andere und linste erneut auf die Einkaufsliste.


    “Fleisch und Mehl steht hier auch noch.“


    Gab Yaris zur Antwort und blickte zu Morrigan empor. Als diese die süßen Backwaren erwähnte, die sie an den Wagenrennen verkauft hatte, leuchteten die Augen des Sklaven hell auf.


    “Lass uns bitte zu diesem Bäcker gehen.“


    Sprudelte es aufgeregt über die Lippen des persischen Sklaven, während sein Blick bereits in Richtung des Standes mit den süßen Köstlichkeiten wanderte.

  • Morrigan nickte freundlich, als Yaris ihr erklärte, was er noch alles kaufen musste. Sie lächelte und nickte erneute. „Also alles was auf deiner Liste steht, können wir hier kaufen. Ich zeige dir wo du alles findest. Aber als erste suchen wir den Bäcker auf. Schließlich soll man nicht mit leerem Mageneinkaufen, sonst hat man mehr im Korb als man eigentlich wollte.“ Meinte sie fröhlich und führte Yaris zu eben jenem Bäcker von dem sie gesprochen hatte. Sie zeigte auf die süßen Brötchen. „Wie viele möchtest du davon?“ Fragte sie den jungen Mann und sah sich um. Nicht weit entfernt sah sie einen Stand. Sie deutete auf diesen. „Dort können wir das Mehl kaufen, gutes Fleisch bekommen wir in der Gassen dort hinten...“ Sie zeigte auf eine Gasse, die linksseitig vom Markt wegführte. "Und die Seidentücher bekommen wir bei dem Stoffhändler dort vorn.“ Sie zeigte in eine weitere Richtung. „Aber erst mal stärken wir uns und dann machen wir uns auf den Weg. Ich würde vorschlagen erst die Tücher, dann das Fleisch und zu Schluss das Mehl. So müssen wir den schweren Sachen nicht mit uns herumtragen. Hast du eigentlich einen Korb um alles zu verstauen? Wenn nicht können wir dir einen besorgen. Die sind unglaublich praktisch wenn man viel zu transportieren hat. Dein Herr hat sicher nichts gegen eine solche Anschaffung, gerade wenn er euch öfter zum Einkaufen schickt. “

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    Den persischen Jüngling freute es außerordentlich, als Morrigan erklärte, dass es sämtliche Lebensmittel und Dinge, die auf der Liste standen, auf dem Markt zu kaufen gab. Somit konnte er seinem Herrn zeigen, dass man ihn durchaus auch alleine nach draußen schicken konnte, ohne das Cengiz ihn wie einen Wachhund begleiten musste. Das er sich bei diesem Ausflug auf den Markt in Begleitung Morrigans befunden hatte, würde Yaris vorerst verschweigen.


    “Du kennst dich hier wirklich außerordentlich gut aus. Schickt dich dein Herr häufiger auf den Markt?“


    Erkundigte sich Yaris mit einem neugierigen funkeln in seinen Augen, als er Morrigan zu einem der Stände folgte, an welchem es die süßen Backwaren zu kaufen gab, welche Yaris am Wagenrennen gegessen hatte. Diesen hatten köstlich geschmeckt, wie dem Sklaven in diesem Augenblick wieder bewusst wurde.


    “Ich.. ähm.. hätte gerne zwei davon.“


    Dann könnte er eines nämlich mit Morrigan teilen, wenn die Ältere seinem Vorschlag zustimmte und eines der süßen Gebäckteilchen entgegen nehmen würde. Als Morrigan über den Markt zeigte und in die verwinkelten Gässchen wies, folgte Yaris ihrem Fingerzeig mal hierhin und dorthin und versuchte sich die Stände zu merken. Denn diese mussten sie noch aufsuchen, wenn Yaris seine komplette Liste abgearbeitet wissen wollte.


    “Einen.. einen Korb habe ich nicht. Aber es ist sicher klüger einen solchen Korb zu besitzen. Mein Herr wird mich sicher für meine Umsichtigkeit loben, wenn ich ihm die Einkäufe in einem solchen Korb präsentiere. Denn dann kann er sich auch gleich überzeugen das nichts beschädigt ist.“


    Stellte Yaris mit einem nachdenklichen Klang in seiner Stimme fest. Wobei er zu Morrigan empor blickte.


    “Ich hoffe das mich mein Herr häufiger auf die Märkte schickt. Diese Stadt ist so fremd und anders als meine Heimat. Glaubst du, ich sollte meinen Herrn fragen, ob er mir erlaubt, dass du mir die Stadt näher zeigst? Ich möchte alles sehen. Bisher kenne ich nur den Ort an dem das Wagenrennen stattgefunden hat und den …Sklavenmarkt.“


    Bei der Erwähnung des Sklavenmarktes schauderte Yaris unwillkürlich und blickte zu Boden.

  • Morrigan nickte. „Ja ich bin regelmäßig hier. Und außerdem lebe ich nun schon seit fast 15 Jahren hier in Rom, deswegen kenne ich mich gut aus hier in der Stadt.“ Ja sie lebte nun fast schon die Hälfte ihres Leben hier in dieser Stadt. Morrigan nickte und wandte ich an den Händler. „Ich hätte gern vier.“ Sagte sie und bezahlte die Ware. Sie reichte Yaris zwei davon und bis selbst herzhaft in eines der süßen Teile. Dann schlug sie den Weg zu einem der Korbhändler ein. Sie betrachtete die Ware und entschied sich für einen mittelgroßen Korb. Es war nur ein klein wenig Verhandlungsgeschick nötig und sie erzielte einen guten Preis. Sie sah Yaris lächelnd an als sie ihm den Korb reichte. „So nun können wir den Rest einkaufen. Zuerst die Tücher.“ Sie schlenderte weiter über den Markt. „Welche Farben sollen es denn sein? Oder anders gefragt, wie sieht die Frau denn aus für die die Tücher sind?“ Ja Morrigan würde wohl anhand der Beschreibung zu der ein oder anderen Farbe raten. So sah sie Yaris nun erwartungsvoll an, während sie gerade den Tuchhändler erreichten. "Ich zeige dir gern die Stadt, wenn deinen Herr dies erlaubt." Sagte sie noch mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. "Frage ihn und wenn er dem zustimmt, erreichst du mich in der Villa Aurelia. Ich beschreib dir noch wie du diese findest."

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    Als Morrigan erwähnte, dass sie bereits fünfzehn Jahre hier in Rom lebte, weiteten sich die Augen des jungen Persers vor Erstaunen. 15 Jahre? Das war eine außerordentlich lange Zeit.


    “Fünfzehn Jahre? Wirklich? Bist du denn als Kind schon nach Rom gekommen?“


    Jetzt war Yaris dann doch neugierig und dies konnte man auch an seinen funkelnden Augen erkennen, welche direkt auf die ältere Perserin gerichtet waren. Schließlich wandte sich der Händler am Süßwarenstand in ihre Richtung und die Perserin konnte ihr Verhandlungsgeschick spielen lassen. So dass der Händler vier dieser leckeren Süßigkeiten in einem Tuch einschlug und jenes an Morrigan weiter reichte. Dankend nickte Yaris sowohl an den Händler gewandt, als auch an Morrigan, als diese ihm zwei der vier Süßigkeiten reichte.


    “Danke Morrigan.“


    Sprach Yaris mit leicht atemloser Stimme und entschied sich, seine Aufmerksamkeit sofort auf die süße Köstlichkeit zu richten. Auch der Dunkelhaarige biss herzhaft in die Süßigkeit, die er zuvor aus dem Tuch ausgeschlagen hatte. Unwillkürlich schleckte sich der Jüngling über die Lippen, als er dort süße Krümel verspürte und genoss die Wärme, die eben jenem Gebäck noch entströmte und sich wohlig auf seiner Zunge ausbreitete.


    Nachdem beide noch jeweils einen Bissen des Gebäcks genommen hatten, schlenderte Yaris an der Seite der hübschen Perserin über den Markt. Bis Morrigan bei einem Stand stehen blieb, an dem Körbe in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen zum Kauf angeboten wurden. Auch dort feilschte die Dunkelhaarige nicht lange und Yaris konnte sich glücklicher Besitzer eines mittelgroßen Korbs nennen. In diesen Korb legte er sogleich sein in das Tuch eingeschlagene Gebäckstück.


    “Hm. Also.. die junge Frau ist ungefähr so groß wie ich und hat dunkle Haare und einen Teint wie du.“


    Beschrieb Yaris Anippe, wobei er seine Stirn überlegend in Falten gezogen hatte. Aber ja, diese Beschreibung musste Morrigan genügen. Denn so genau hatte sich Yaris die junge Frau dann doch nicht angesehen. Schließlich würde dies seinem Herrn ganz und gar nicht gefallen und Yaris wollte nichts andeuten und seinen Herrn dadurch erzürnen.


    Am Stand des Tuchhändlers angekommen, blickte Yaris sogleich auf die dargebotene Ware und deutete auf ein weich aussehnendes Tuch in einem dunklen Goldton.


    “Das ist eine hübsche Farbe und würde dem jungen Fräulein bestimmt sehr gut stehen.“


    Dabei wiegte Yaris überlegend seinen Kopf auf die Seite, während er seine Finger fest um den Henkel des Korbs gekrallt hatte. Nicht das ihm dieser noch aus den Händen gerissen wurde.


    “Ich werde meinen Herrn fragen ob du mir die Stadt zeigen darfst. Das würde mich wirklich freuen Morrigan.“


    Sprudelte es mit leuchtenden Augen über Yaris Lippen.