Wenn ich wollte… Konnte er nicht einfach ja sagen und so mir die Entscheidung abnehmen? Ich konnte sehen, dass er es wollte. Ich konnte es durch den Stoff des Handtuches hindurch fühlen. Ich merkte, wie angespannt seine Muskeln waren. Aber er wollte meine Einwilligung. Wahrscheinlich war es das, was er von Anfang an gewollt hatte. Ja, wenn ich so darüber nachdachte, hatte er mir das mehr als einmal deutlich gezeigt und auch gesagt. Ich hatte vielleicht nur nicht verstanden, dass ihm das wichtig war. Ich verstand, dass er das Gefühl brauchte, dass die Frau, mit der er zusammen war, ihn wollte.
Aber das machte es mir nicht wirklich einfacher. Ich liebte Angus. Dominus Rufio war mein Herr. Ein sehr sanfter, liebevoller, verführerischer Herr, aber ich liebte ihn nicht. Und er mich ganz sicher auch nicht. Aber als mein Herr konnte er mich haben. Als mein Herr konnte er es mir jederzeit befehlen. Und er log ja auch schon deshalb seinen eigenen Onkel an, warum auch immer. Ich schuldete ihm viel, wenn ich ehrlich war. Sehr viel sogar. Ein ganzes Leben mit Angus schuldete ich ihm.
Ich sah einmal unsicher zu seiner Körpermitte, dann wieder hoch in seine vor Verlangen glühenden Augen. Und dann traf ich eine Entscheidung.
Ich nickte.
Ich ließ das Handtuch fallen und drapierte es unter meinen Knien, damit ich es etwas bequemer hatte und richtete mich dann ein wenig mehr auf. Ganz vorsichtig und zaghaft glitten meine Finger über ihn. Fast augenblicklich wurde er noch praller, und dabei war er so schon sehr groß gewesen. Ich atmete etwas nervös und überlegte, was ich tun sollte oder musste. Ich hatte das bislang ja auch nur einmal mit Angus getan und das auch nur sehr kurz.
"Du...du musst mir sagen, wenn ich… es anders machen muss" brachte ich nervös heraus und fing an, ihn mit meinen Händen erst zu streicheln, dann fester zu umfassen. Vorsichtig brachte ich meinen Mund näher, zögerte noch, überlegte, wie ich es tun musste, und fing dann erst an, ihn vorsichtig zu küssen, dann mit der Zunge etwas zu lecken, ehe ich schließlich versuchte, ihn in den Mund zu nehmen, während meine Hände in diesem gleichbleibendem Rhythmus weitermachten.