Spiele des Aedil N. Tiberius Caudex

  • Graecina horchte neugierig auf. Das war tatsächlich eine Idee, für die sie sich leicht erwärmen konnte, und ohne groß nachzudenken, drehte sie den Kopf, um sich direkt ihrem Cousin zuzuwenden und den Vorschlag so sofort aufzugreifen. "Stimmt das, Rufio? Würdest du mich dann mal mitnehmen?", fragte sie und kümmerte sich gar nicht erst darum, zuerst zu überprüfen, ob und was er von ihrem Gespräch mit ihrem Onkel mitbekommen hatte oder auch nicht. Eigentlich war es wahrscheinlich sogar besser, wenn er es nicht ganz mitbekommen hatte, denn Graecina legte zu der Frage direkt ihr bestes, charmantestes Lächeln auf und strahlte so mit der Frage in Richtung ihres Cousins. Irgendeinen Vorteil musste es doch haben, jünger zu sein und Graecina hatte noch nie ein Problem damit gehabt, zu versuchen, andere ab und zu mit ein bisschen gezieltem Charme möglichst unvermittelt zu überfallen, wenn es ihr nützte. Und wer überrumpelt wurde, dachte im besten Fall nicht so genau darüber nach, was er ihr gerade versprach und ob er darauf wirklich Lust hatte.

  • Ich lächelte und auch wenn ich mich bei den Spielen bisher mehr und fast ausschließlich um meine Frau gekümmert hatte, so hatte ich doch auch die Gespräche um mich herum wahrgenommen. Ich drehte mich nun als zu meiner Cousine. „Aber natürlich nehme ich dich gern mal mit. Interessierst du dich für Pferde?“ Fragte ich sich und lächelte meine Cousine an. „Wir besprechen dass dann zu Hause und dann finden wir sicherlich einen Termin um gemeinsam zu den Stallungen zu gehen.“ Ich grinste sie nun an und ja ich war froh einen weitere meiner Cousinen hier in Rom zu wissen immerhin waren wir alle als Kinder mehr oder minder zusammen aufgewachsen und wir hatten immer zusammengehalten und unseren Spaß gehabt. Warum sollte das hier in Rom anders werden? „Ich freue mich wirklich das du jetzt hier in Rom bei uns bist. Zu dem Wagenrennen des Aedils kommst du auch mit und verspricht mir meiner Fractio die Daumen zu drücken?“

  • "Danke", erwiderte Graecina gut gelaunt und sehr zufrieden darüber, direkt die Antwort bekommen zu haben, auf die sie gehofft hatte. "Und na ja, Pferde sind schöne Tiere mit Charakter." Sie zuckte mit den Achseln. "Das gefällt mir." Wenn sie ehrlich war, sogar deutlich mehr als die Aussicht auf Rennen als solche, bei den nächsten Worten ihres Cousins grinste sie trotzdem breit zurück. Gerade war sie tatsächlich auch ganz froh, in Rom zu sein, alles andere hin oder her. Oder zumindest froh, dass sie nicht die erste war, die aus Griechenland hergeschickt worden war, und damit nicht nur fremde Gesichter hier vorfand. "Wenn du mich schon zu den Stallungen mitnimmst, natürlich", gab sie zurück und grinste weiter. "Dann kann ich doch fast nicht anders."

  • Ich lachte herzlich ja sie war immer noch so wie ich sie in Erinnerung hatte und das erwärmte meine Herz. „Nun wenn du uns die Daumen drückst und damit unsere Fortuna bist kann ja kaum noch etwas schief gehen. Ich freue mich, dass du mich zu dem Wagenrennen begleiten wirst und auch schon auf den Tag an dem wir die Stallungen unsicher machen werden.“ Ich grinste sie nun an und zwinkerte ihr zu. Ja früher hatte wir auch immer für viel Aufregung gesorgt und unsere Kinderfrauen mitunter in den Wahnsinn getrieben. Ja wir Aurelier waren einen wilde Bande die zusammenhielt. Um so schöner war es, dass jetzt mehr von uns hier in Rom waren.