Ein erstes Treffen mit den Klienten

  • Wer waren die ganzen Leute? Tigellinus wusste es nicht und gab sich große Mühe, so zu schauen als ob er es wüsste. Troilus nannte zwar Namen, doch hätte man gewürfelt, so wäre die Zuordnung von Gesichtern zu Namen kaum schlechter gewesen. Zwei Sergier sollten hier sein, so sagte er zumindest. Einer davon wollte sich neu vorstellen um ggf. ein Klient eines Aureliers zu werden. Der andere war Tigellinus bereits persönlich aus einem grindigen Beisl in Vindobonum bekannt doch den sah er nicht obwohl Troilus, selbstsicher und betont zeremoniös auf jemanden deutete der deutlich nicht Messala war und sich später als ein Mitglied der Gens Furia herausstellen sollte. Von Messala war nichts zu sehen. Wahrscheinlich war er wieder auf der Jagd nach einem Weibe wie eine Ratte nach einem Stück Speck.

  • Es waren viele gekommen.

    Saturninus war geistig nicht wirklich darauf vorbereitet gewesen, dass ein Pulk aufstrebender junger Männer gleichzeitig mit ihm über das berühmte Bodenmosaik des Aurelischen Löwen ihre Füße setzend zum Empfang der zukünftigen Klienten strömen würde.


    Er, Aulus Furius Saturninus, hatte gerade nicht viel mehr als eine sorgfältig angelegte strahlendweiße Toga und seinen guten Namen zu bieten.

    Leider hatte seine gütige, aber leichtsinnige Ziehmutter Campania keinen Unterschied zwischen seinem und ihrem Vermögen gemacht, und die Gläubiger hatten während seiner drei Jahre "Bildungsaufenthalt" im Osten des Imperiums ihre Klauen auf alles gelegt, was sie bekommen konnten. Es würde Jahre und gerichtliche Klagen dauern, bis er davon vielleicht einmal etwas wiedersehen würde.

    Aber was sollte es, Faber est suae quisque fortunae, jeder ist seines Glückes Schmied, dachte er,
    Faustus Aurelius Tigellinus war Scriba Personalis des Caesar Augustus, und die Chance, sich solch einer hochstehenden Persönlichkeit vorzustellen, wollte er mit beiden Händen ergreifen.
    Nur sah es gerade gar nicht danach aus, als würde der Patrizier den jungen Mann in der blütenweißen Toga bemerken.

    Denn wie gesagt: Viele waren gekommen.

  • Mittlerweile kannte sich die kleine Griechin in den Fluren und Gängen der aurelischen Villa in so fern aus das sie sich nicht mehr verlief. Wie es ihr zu anfang immer wieder passiert war. Und sie vor verschlossenen Türen stand, obwohl sie sich bewusst war das sie die richtige Abzweigung genommen hatte. Am heutigen Tag war ihr Dominus bereits äußerst früh auf den Beinen und somit musste auch die Zwergin ihre Strohmatte bereits relativ zeitnah verlassen. Müde gähnend rieb sich das Mädchen den Schlaf aus den Augen und streckte sich einmal. Bis sie sich an die Fersen ihres Dominus heftete. Was war denn heute so besonders, hm? Diese Frage jedoch wagte die Sklavin nicht zu stellen.


    Stattdessen spitzte sie höchst aufmerksam ihre Ohren und lauschte dem Gespräch, welches ihr Dominus mit Troilus führte. Irgendetwas mit Klienten und einigen Anwärtern. Den Sinn und Zweck hinter diesen Worten verstand Cressida zwar nicht. Jedoch hatten sie diese Worte neugierig gemacht und wusste das sie ihrem Dominus nicht so schnell von der Seite weichen würde. Ob ihr Dominus die tabbsigen Schritte seiner kleinwüchsigen Sklavin bemerkte? Hm. Abwarten. Das gute daran war das er sie nicht ohne Aufsehen zu erregen hinaus schicken konnte. Denn dann würde der Heiligenschein ihres Dominus nicht mehr so hell strahlen.

    Bei diesem Gedanken entschlüpfte ein leises kichern den Lippen der kleinen Griechin. Und dann erblickte Cressida tatsächlich einige Römer in ihren wallenden Togen, die auf ihren Dominus warteten. Ihr Dominus schien in Roma gefragt zu sein. So begab sich die kleinwüchsige Griechin auf Entdeckungsrunde zwischen den wartenden Römern hindurch und blieb schließlich direkt vor dem Furier stehen. Ihren Kopf musste die Sklavin dabei in den Nacken legen. Die Toga des jungen Mannes wies keinen einzigen Fleck auf. Ganz anders die Toga ihres Dominus, die an manchen Tagen über und über vom Saft der Datteln besudelt war.

    “Hübsche Toga.“

    War auch schon Cressidas samtweiches Stimmlein zu vernehmen, als sie zu Aulus Furius Saturninus empor blickte. Dabei blitzte es schelmisch in den Augen der Zwergin auf

  • Messalla lag auf eine Kline und wartete auf Tigellinus um ihm seine Aufwartung zu machen und Messalla wartete schon eine Stunde, hatte drei Wein getrunken, kaltes Huhn gegessen und zwei Sklavinnen belästigt wobei sie die eine hinterher zwar als Senatorengattin entpuppt hatte, von seiner Hand aber sichtlich angetaner war als die Dacerin deren Hand er noch auf der Wange spürte.



    Seine Augen lagen auf der Zwergin und er stellte sich vor wie er diese einsetzen würde, mit einem Tablett auf dem Kopfe, optimiert zur Reichung von Reben und anderen Säften.

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  • Nach kurzer Rücksprache mit Troilus trat Tigellinus, der gerade eingetreten war, auf den Saturnius zu


    "Furnius Neptunius, schön, dass Du gekommen bist. Lass uns doch nach nebenan gehen, dann können wir reden."



    Wobei ihn der Gesichtsausdruck des Saturnius verwunderte, aber das würde sich später sicher klären.

  • Zitat

    Original von Cressida


    Die Zwergin war bestimmt Tigellinus bekannte Delicia, sein Liebling, und Saturninus war vorsichtig, denn manche von diesen Unterhaltungssklaven konnten zum Gaudium ihrer Herren bösartige Witze auf Kosten der Eingeladenen machen. Aber die Stimme des kleinwüchsigen Mädchens klang samtweich und nett.

    Also beugte er sich etwas hinunter, zwinkerte ihr zu und antwortete:

    „Ich finde meine Toga auch sehr hübsch.“

    Zitat

    Original von Faustus Aurelius Tigellinus

    Das musste Faustus Aurelius Tigellinus, der Herr des Hauses und strahlender Anziehungspunkt für all die jungen Leute hier sein. Anstatt Furius sagte er Furnius und er griff zum falschen Gott: Neptun anstatt Saturn. Saturninus hoffte dennoch, dass er mit ihm sprach; zumindest blickte er ihn dabei an.


    Etwas perplex schaute der Furius wohl drein, doch im Grunde seines Herzens war ihm der Patrizier sympathisch, denn ein schlechtes Namengedächtnis war auch seine Schwäche.

    Obwohl: Vermutlich wollte Tigellinus damit gar keine Schwäche zeigen sondern seine - Saturninus - Bedeutungslosigkeit demonstrieren.

    Die Hauptsache war jedoch für den jungen Römer, dass der Aurelier ihn eines Gespräches im Nebenzimmer für würdig hielt, da durfte er ihn von ihm aus auch Venus- inus nennen.


    „Salve Faustus Aurelius Tigellinus, es ist eine Ehre für mich, dass du mich empfängst“, sagte er, seinen eigentliches Cognomen konnte er später immer noch klarstellen.

  • Zitat:
    Original von Aulus Furius Saturninus

    Tatsächlich nahm ihr Dominus keinerlei Notiz von seiner Sklavin. Und dies nutzte Cressida aus, indem sie sich unter die wartenden Römer mischte. Neugierige Blicke warf sie dem einen und anderen entgegen und lobte schließlich die strahlend weiße Toga des Furiers. Ob er die Toga lediglich für diesen Anlaß erstanden hatte? Das weiß wirkte noch zu strahlend, als dass es anders sein könnte. Und so schmunzelte die griechische Sklavin zu dem Römer empor. Naja. Mal sehen ob seine Toga beim Verlassen der aurelischen Villa auch noch immer so blütenrein war. Schließlich wusste die Zwergin vom übermäßigen Genuss ihres Dominus wenn es um den verlockenden Rebensaft oder gar die köstlichen Datteln ging. So schielte Cressida ein weiteres mal zu dem Römer empor. Doch genau in dem Moment trat ihr Dominus heran und ließ Cressida eine Grimasse schneiden. Na toll. Das hatte ihr Dominus bestimmt so geplant, um seiner Sklavin ihren Platz zuzuweisen. Wie gemein. Und doch ließ sie es sich nicht nehmen das letzte Wort an den Furier zu richten.

    “Vielleicht sehen wir uns gleich wieder.“

    Sprach's. Zwinkerte und hüpfte davon.



    Zitat:
    Original von Manius Sergius Messalla

    Schließlich strömten immer mehr Menschen herbei und die Wangen der kleinen Zwergin röteten sich deutlich vor Aufregung. So viele Gesichter die Cressida nicht kannte und die sich lohnten genauer in Augenschein genommen zu werden. Schon wollte sich die Kleinwüchsige einem etwas dicklichen Herrn nähern. Als sie inmitten ihrer Schrittfolge inne hielt. Wieso glotzte der da drüben auf seiner Kline regelrecht provokant in ihre Richtung, hm? Hatte er noch nie eine Zwergin gesehen? Wie armselig. Und dennoch war Cressida für einen kurzen Augenblick hin- und hergerissen. Wem sollte sie ihre erlauchte Aufwartung machen? Schließlich entschied sich die Zwergin für den Sergier und neigte kaum merklich ihren Kopf auf die Seite. Doch noch näherte sie sich nicht. Denn dieser Römer schien ein anderes Wesen zu haben als der Furier von vorhin. Und dennoch musterte Cressida den Sergier aus dem Augenwinkel und spürte wie ihr Herz dumpf in ihrer Brust pochte. Wie an unsichtbaren Schnüren gezogen näherte sich die Zwergin dem Römer auf der Kline und blieb direkt vor ihm stehen.

    “Dominus.“

    Gebrauchte Cressida die respektvolle Anrede für jeden Höherrangigen. Jedoch senkte sie nicht ihren Blick. Sondern musterte den Sergier aufmerksam. Seine Augen schienen es Cressida angetan zu haben. Denn sein Blick verursachte ihr Gänsehaut.

  • Das Furnius Unfug war konnte man aus dem Blick des Furiers ablesen und Tigellinus beschloss es auf Furius zu korrigieren, warf noch einen strafenden Blick auf Troilus und wurde dann offen.

    "Nicht schleimig werden, Furius. Du bist ein Verwandter, war doch meine Mutter Matinia Fausta nicht nur mit meinem Vater Batiatus, sondern auch mit einem Furier verheiratet, Helios wenn ich micht irre. Wir sind also irgendwie verwandt was uns fast automatisch zu Verbündeten macht. Das Du hier bist zeugt von Deinem Interesse mit mir an einem Strang zu ziehen. Suchst Du eine Anstellung? Brauchst Du Geld? Bist Du fleissig, stark, gewandt oder gar moralisch? Bestätige nicht das falsche."

    Obwohl er Saturnius aka Neptunius durchaus ansah schweifte sein Blick doch immer wieder durch den Raum, erwartete er doch ebenfalls Sergius Collega, doch sah er ihn bisher noch nicht.

  • Das Saturninus von Tigellinus als Verwandter angesprochen wurde, lief besser als er erwartet hatte. Innerlich segnete er Vetter Helios und hoffte, dass er Matinia Fausta glücklich gemacht hatte – zumindest solange es dauerte. Ein Familienbündnis durch eine Ehe kam vermutlich auch irgendwann in der Zukunft auf ihn zu.
    „Es ist freundlich, dich an unsere Verwandtschaft zu erinnern.“, sprach der Furius. (Tigellinus hatte entweder ein außerordentliches Erinnerungsvermögen für die komplizierten Beziehungsdetails innerhalb der römischen Gentes oder einen exzellenten Nomenclator):
    „Ich suche eine Anstellung.“, fügte er mit fester Stimme hinzu – natürlich brauchte er dringend Geld, aber das wollte er sich ja verdienen:
    „Und ich hoffte, dein Klient werden zu können.“
    Das hier war das politische Roma des schönen Scheins, es war zwecklos, allzu bescheiden aufzutreten:
    „Fleissig, gewandt und belastbar bin ich. Moralisch – flexibel, wenn es erforderlich ist. Mit dir an einem Strang zu ziehen, darauf habe ich gehofft. Und bereit, unten anzufangen und hart zu arbeiten.“

  • "Gut, versuchen wir es miteinander."


    schlug Tigellinus ein und reichte Saturnius die Hand


    "Der Kaiser wünscht einen autarken Schmiedebetrieb in der Nähe meiner Goldmine zum Besitze, Du wirst der Eigentümer sein. Ich werde das nötige Geld dafür in Deine Casa schaffen lassen. Ansonsten will ich Dich in meiner Nähe wissen. Sieh Dich schonmal als Primicerius ab Epistulis."

  • Na, accidit in puncto, quod non speratur in anno, in einem Augenblick kann geschehen, was man sich in einem Jahr nicht erhofft hätte.
    Saturninus wuchs bestimmt einen Dupondius in die Höhe, als ihm Tigellinus gleich zwei so hervorragende Chancen in Aussicht stellte: Einen staatswichtigen Schmiedebetrieb als nomineller Eigentümer führen und zukünftiger Vorsteher der Schreiber der kaiserlichen Kanzlei.
    Begeistert schlug er ein, während ein breites Lächeln nicht unterdrücken konnte. So abgebrüht war der junge Mann noch nicht, dass er niemals zeigte, wenn ihn etwas von Herzen freute.

    „Ich danke dir für dein Vertrauen, Tigellinus“, sagte er:

    „Wann kann ich anfangen?“

    Aulus Furius Saturninus war sofort bereit, sich in die Arbeit zu stürzen.

  • Tigellinus zog eine Augenbraue hoch


    "Du HAST bereits angefangen. Die Abrechnungen machst Du monatlich und sendest sie dann an den Primicerius ab rationibus."


    Dann kratzte er sich am Arsch


    "Und nimm bitte Kontakt zur Societas Rei Equariae Italiana auf. Den Bericht darüber kannst Du dann an mich senden."


    worauf er Saturnius die Hand reichte


    "Es war mir eine Freude, Neptunius. Wir sehen uns."

  • Das war die Urbs Aeterna: In einem Moment noch arbeitslos, im nächsten Eigentümer einer prosperierenden Schmiede in Britannien, hach, welche Möglichkeiten bot Roma ...Saturninus geriet innerlich ins Schwärmen und hätte beinahe den nächsten Satz seines neuen Patrons verpasst: Kontakt zur Societas Rei Equariae Italiana aufnehmen. Die SREI war ihm, schon weil er gerne edle Rösser auf der Rennbahn sah, ein Begriff.

    Aber wie sollte der Kontakt aussehen?

    "Bericht erstatten, gerne, Patron", sagte Saturninus möglichst zackig: " Über was genau? Soll ich dort eintreten? Oder sie infiltrieren?"

    Man merkte, er war zu vielem bereit.

    Und wie würde die Anstellung als Primicerius as Epistulis aussehen? Musste er sich da nicht irgendwo vorstellen? In einem Officium in der Kaiserlichen Kanzlei? Nun, erstmal eines nach dem anderen, nahm er an.

    Der Furier wurde freundlich, jedoch bestimmt entlassen: "Eine Freude Neptunius", und da Neptun der Schutzgott der Pferde war, beschloss er einfach, es als gutes Omen für seinen Weg zu sehen.

    "Mir war es auch eine Freude, Faustus Aurelius Tigellinus", sprach er.



    Mit den Augen suchte Saturninus indes die aurelische Zwergin. Wo steckte sie, das gute Kind? Sie hatte ihm Glück gebracht, sie sollte auch was davon haben.

  • Die Lobpreisung ihres Dominus drang zwar nicht vollständig an Cressidas Gehör. Jedoch so viel verstand die kleine Griechin dann doch das der Furier eine besondere Auszeichnung ihres Dominus erhalten hatte. Fehlte nur noch der Applaus, geisterte es durch die Gedanken der Sklavin. Aber vielleicht würde dieser ja jeden Augenblick einsetzen. Leider blieb der lobende Applaus tatsächlich aus und die Zwergin plusterte ihre Backen auf. Wie öde und langweilig die Römer doch manchmal waren.


    Diese Gedanken behielt die Griechin jedoch für sich. Wie sie so vieles für sich behielt und stattdessen ihren Blick über die Römer gleiten ließ. Wieso waren es eigentlich immer nur Herren die um eine Audienz bei ihrem Dominus ersuchten? Wieso war darunter nie eine Dame? Hm. Vielleicht sollte Cressida diese Frage einmal an das Gehör ihres Dominus dringen lassen. Doch nicht jetzt. Denn jetzt konnte man die Zwergin erneut zwischen den Clinen und den feinen, römischen Herren herum stromern sehen. Ihr Dominus war ja noch beschäftigt und konnte sie demzufolge nicht maßregeln.


    Schließlich schnappte sich Cressida einen leeren Kelch, den einer der Herren achtlos abgestellt hatte und wollte damit in Richtung Küche eilen. Da bemerkte sie den musternden Blick des Furiers und hob zögernd ihre Hand, um dem Römer entgegen zu winken. Gleichzeitig machte sie dadurch auf sich aufmerksam.

  • "Infiltrieren?"


    Tigellinus hob eine Augenbraue und blickte entlaubend


    "Welch garstig Wort in diesem Haus. Man sagt... und ich betone es... man sagt - ich weiss es also nicht- dass die Societas derzeit ein wenig auf dem Boden liegt. Will meinen, einen ordentlichen Mitgliederschwund zu vermelden hat. Falls dies so ist, so wüsste ich es gern. Ansonsten auch. Halt einfach die Ohren und Augen auf."

  • Saturninus nickte; jetzt wusste er mehr darüber, was sein Patron wissen wollte, und er dachte bei sich, dass er diesen Auftrag bestimmt gut erledigen konnte.

    "Vale bene Tigellinus!", sagte er, und da winkte ihm auch schon die Delicia zu, und da er die konkrete Aussicht hatte, bald zu Geld zu kommen, warf er den durch die Umstände erzwungenen Geiz endgültig über Bord und drückte dem Zwergenmädchen einen ganzen Sesterz in die Hand.

    "Du hast mir Glück gebracht, so sollst du auch was haben!", sprach er, lächelte und dachte, da er entlassen war, zu gehen.

  • Neptunius bekam allerdings noch einen Nachschlag mit auf den Weg



    "Und ein funktionierender Schmied ist mehr als ein Schmied, auch das Eisen und andere Rohstoffe wollen bedacht werden."



    Doch ob dieser es noch gehört hatte blieb erstmal unklar.

  • Saturninus hatte die Stimme seines Patrons im Weggehen vernommen und machte sich geistig an die Planung, Eisen und Holz zu besorgen, was beides zum Betrieb einer Schmiede benötigt wurde.(Soviel er wusste, er war kein Schmied und auch sonst niemand, den er kannte)

    Seine Toga war zwar nicht mehr so strahlendweiß wie am Morgen, dafür aber lag ein Strahlen über diesem Tag.

    Auch wenn Tigellinus ihn immer nur Neptunius nennen wollte.

    Ob er wohl mit dem Meeresgott noch im weitesten Sinne eine Rechnung offen hatte?

    Navigare necesse est, hieß es ja, Seefahrt tut Not.

  • Nachdem Tigellinus sich offensichtlich entschlossen hatte, sich mit wichtigerem - wahrscheinlich mit Wein, Dattel, Wein oder Weibern - zu beschäftigen, trat Messala an den neuen Klienten des Aureliers heran um ihn anzusprechen.


    "Dein Name ist Saturnius, nicht wahr? Nimm es ihm nicht übel, sein Nomenklator ist ein wirrer Geist. Mich nannte er längere Zeit Messius obwohl ich Manius Sergius Messala vorziehe."

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  • "Salve, Aulus Furius Saturninus.", stellte sich Saturninus vor: "Erfreut dich kennen zu lernen, Manius Sergius Messala. Der Nomenklator - das könnte ich sein, wenn ich denn ein Nomenklator wäre. Ich sehe, du hast schon entdeckt, wo es den Wein gibt.

    Labor ante otium, erst die Arbeit, dann das Vergnügen, heißt es ja, labor hatte ich nun genug, gehen wir zum otium über? "