Eine der claudischen Sklaven führte Kalypso schließlich in Richtung der Sklavenunterkünfte. Denn dort befand sich auch das balneum der Dienerschaft. Die neugierig musternden Blicke der claudischen Sklavenschaft spürte die Thrakerin deutlich auf sich. Kalypso jedoch straffte lediglich ihre Schultern und schob unwillkürlich ihr Kinn nach vorne. Eine rebellische Reaktion der Sklavin oder versuchte sie dadurch ihre innere Unsicherheit zu überspielen?
“Hier! Das ist der Baderaum für uns Sklaven. Hier kannst du dich säubern. Frische Tücher wurden bereit gelegt. Und das Wasser ist auch noch warm.“
Mit diesen Worten deutete die Haussklavin in den Raum hinein.
“Danke.“
Antwortete die Thrakerin knapp und trat im nächsten Augenblick in das balneum hinein. Ob ihr die claudische Sklavin folgen würde? Nein. Diese zog es vor vor der Türe zu warten. Und so atmetet die Dunkelhaarige tief durch. Als sie ihre dreckigen Fetzen vom Körper zog. Das Muskelspiel unter ihrer Haut war deutlich zu erkennen, als sie sich dem Badezuber näherte und sich im nächsten Moment hinein sinken ließ. Das Wasser war mittlerweile deutlich abgekühlt und so beeilte sich die Sklavin mit der Reinigung ihres Körpers.
Als Kalypso aus dem Zuber stieg, angelte sie nach einem der Tücher und rieb sich damit trocken. Die bereit gelegte Tunika aus ungefärbtem Leinen fiel der Dunkelhaarigen ins Auge und Kalypso streifte sich die Tunika über. Etwas kurz war dieses Kleidungsstück zwar. Aber zumindest war es ihr nicht zu eng.
Frisch gebadet ließ sich die neue Sklavin zurück zu ihrer neuen Domina führen.