[officium MAO] Tiberischer Besuch.

  • Orestes erhob sich. "Die Freude ist ganz meinerseits, Tiberius Caudex, ich dachte mir bevor wir uns alle in den Wahlkampf und die Saturnalien stürzen, könnten wir uns doch einfach vorher treffen." er deutete auf einen der beiden Sessel vor dem Schreibtisch zwischen denen ein kleineres Tischchen stand, und ging selbst um den Schreibtisch herum um sich auf den anderen zu setzen.


    "Ich meine, es war ja ein günstiger Zufall, dass wir uns auf dem Markt getroffen haben. Und wenn Fortuna etwas einfädelt, dann sollten wir uns nicht dagegen sträuben." Das Tischchen war noch leer, bis auf eine Öllampe die allerdings zu dieser Zeit nur dekorative Zwecke erfüllte. "Mein Vetter hat mich auch ermuntert, Dich einzuladen, aber bevor wir zu den politischen Themen kommen. Wie geht es Dir und Deiner Schwester? Das Leben ist, den Göttern sei Dank, wieder in der Villa Tiberia eingezogen?"

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    Quaestorius

  • Nero nahm dankend auf dem angebotenen Sessel Platz. „Ja Marktbesuche, auch wenn ich sie nicht sonderlich gern unternehme lohnen sich tatsächlich.“ Sagte er zustimmen. „Meiner Schwester geht es hervorragend, ich soll dir auch Grüße von ihr ausrichten.“ Erwiderte er, natürlich hatte er Corvian davon unterrichte, das er heute hier her geladen war. So hatte sie ihn gebeten Grüße zu übermitteln, das war hiermit geschehen. „Sie lebt sich zum Glück schnell wieder in Rom ein. Und ja auch wir sind froh, dass wir die Schrecken der Vergangenheit hinter uns lassen können und nun die neue Villa wieder mit Leben füllen.“ führte er noch weiter aus und lehnte sich dann etwas zurück. Er war gespannt worüber der Senator noch mit ihm reden wollte, wenn sogar sein Patron seien Verwandten dazu ermuntert hat ihn einzuladen.

  • Ein Lächeln glitt über Orestes Gesichtszüge, zum einen weil der Tiberier, genau wie er kein großer Freund des Einkaufens war, zum anderen weil er Grüße von Tiberia Corvina ausrichtete. "Das freut mich außerordentlich, werter Caudex. Und ich hoffe, dass Du meine... ergebensten Grüße an Deine liebreiche Schwester zurückgibst."


    Er räusperte sich, da der Tiberier sehr pünktlich erschienen war, waren die Erfrischungen noch nicht gebracht worden, aber das würde jeden Moment geschehen. "Du wirst Dich um eines der 20-Männer-Ämter bewerben, hat mir ein Wolf zugezwitschert. Das passt sich gut, da ich das curulische Aedilat anstrebe. Vielleicht gibt es da ja Kooperationsmöglichkeiten... Du willst Dich um den Abfall kümmern? Stimmt das?"

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    Quaestorius

  • „Natürlich werde ich das.“ Sagte Nero zustimmend auf die Frage hin ob er Grüße ausrichten würde. Ja natürlich würde er das, wenn der Aurelier an Corvina und diese an ihm interessiert war, dann würde er das Ganze fokussieren und unterstützen. Eine solche Verbindung zu den Aureliern wäre mehr als nur ein Glücksfall.

    Der Wolf von dem er sprach konnte nur sein Patron sein, weswegen er nickte. „Ja ich möchte als Quatuorvir viarum curandum kandieren.“ Bestätigte er zunächst um etwas genau zu erklären. „Nun ich möchte es mir zur Aufgabe machen so etwas wie einen regelmäßige Müllabfuhr zu etablieren. Mein Patron riet mir dies zunächst mit eigenen Mitteln vorzufinanzieren. Genau das habe ich nun vor.“ Ja das war nur ein ganz grober Abriss dessen was er plante. „Du möchtest also als Aedil kandidieren? Sofern es möglich ist bin ich natürlich an einen Kooperation interessiert.“ Und da der Mann hier ein Verwandter seien Patrons war, der ja bekanntlich seien Familie immer unterstütze fügte Nero noch hinzu. „Ich werde dich natürlich auch gern im Wahlkampf nach meinen Möglichkeiten unterstützen.“

  • Der Tiberer war eingetroffen. In der culina stand alles bereit. Für alle Fälle hatte Morrigan was vorbereitet. Nicht nur Wein. Es war nicht sicher, was der Gast trank. Ein Tablett mit warmem Wein, Posca, Wein und Wasser. Tamal stellte fest, dass das ein ordentliches Gewicht hatte. Neben ihm lief ein zweiter Sklave mit dem Gebäck. Der musste anklopfen und warten. Tamal wollte erst die Getränke und dann das Gebäck hinein bringen.

  • Orestes nickte interessiert, aber bevor er antwortete kam das Klopfen, dass (hoffentlich) Getränke und Gebäck bringen würde. "Intra", sagte der Aurelier deshalb und dann an den Tiberier: "Es ist doch etwas kühl, vielleicht möchtest etwas heißen Würzwein und ein wenig Gebäck?" - wenn es nicht Tamal mit den genannten Dingen war, wäre das jetzt ein wenig peinlich, aber manchmal musste man einfach das richtige Sagen, selbst wenn es der falsche Zeitpunkt war.


    As die Tür geöffnet wurde und Tamal die angeforderten Kleinigkeiten brachte, sagte Orestes: "An dieses nubische Schnäppchen erinnerst Du Dich noch. Tamal gut erzogen. Und jetzt ein Bringer der süßen Speisen."

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  • Nero sah seien Gastgeber fast schon entschuldigen an. „Ich nehme gern Posca. Ich trinke keinen Wein oder andere Getränke mit Alkohol.“ Erklärte er kurz. Warum das so war würde er nicht ausführen. Aber jeder hatte wohl seien Gründe. Sein Patron trank ja auch ausschließlich Posca. „Aber Gebäck, da bin ich immer für zu haben.“ Sagte Nero, der ja bekanntlich an nichts Süßem vorbeikam. So beäugte er nun auch interessiert, welches süße Gebäck gebracht wurde.“ Er zeigte auf ein paar der süßen Teile, die er gern haben würde. „Ja natürlich erinnere ich mich. Immerhin hats du ihn ja der Claudia vor der Nase weg gekauft. Ich denke immer noch sie hat gehofft, dass du ihn ihr überlässt, also dich vom bieten zurückziehst. Ich hätte ihn meiner Schwester zur Begrüßung geschenkt. Aber inzwischen hat sie selbst einen guten neuen Sklaven für sich gefunden.“

  • Es funktionierte fantastisch. Das Tablett stellte Tamal ab und holte das Gebäck nach. Aufmerksam nahm er die Bestellung des Tiberers entgegen. Ein kleiner Teller füllte sich schnell mit den gewünschten Gebäck. Er stellte es dem Gast auf den Tisch und zog sich gleich wieder zurück um Posca einzuschenken. Das Glas, einen Daumen breit unter den Rand gefüllt, damit der Gast sich nicht bekleckerte wenn er es zum Mund führte, fand Platz neben dem Teller. Die Wünsche des Gastes waren erfüllt. Tamal stellte sich zu den Getränken und dem Gebäck und wartete auf die Wünsche seines Dominus. Bei alle dem sprach er kein Wort. Das gehörte zum 1x1 eines Sklaven.

  • Der Tiberier schien etwas exzentrisch, aber für genau diesen Fall gab es ja immer auch eine nicht-alkoholische Alternative. Man musste es ja nicht übertreiben, aber wie nannte man nochmal die Mahlzeit ohne Wein - Frühstück. Und das hier kein "Frühstück" sondern ein früher Imbiss war, deutete Orestes auf den schön heißen Würzwein und auf drei verschiedene Gebäckteilchen.


    "Richtig, die Claudia... Marcella war ihr Name? Und Du sagtest, Du würdest ihre Nichte kennen? Wir als Junggesellen müssen ja immer gut informiert sein. Es gibt ja nicht so viele Damen aus der höheren Gesellschaft im rechten Alter. Und Du musst Dich in diesen Themen ja wohl doppelt informiert halten. Eine gute Partie für Dich und für Deine liebreizende Schwester."


    An sich wollte er gar nicht so direkt auf dieses Thema eingehen, zumal es jetzt sehr schwer werden würde, zum politische Thema zurückzukommen, da war der Sprung doch etwas gewagt. Aber nun hatte er es gesagt und musste schauen, wie es weiterging.


    "Aber ja, ich hätte auch gewiß nicht weiter geboten, aber ein Gebot zurückzunehmen. Das wäre jetzt der Zurückhaltung zuviel gewesen, in meinem Verständnis", dass er ja genau dieses zu nett sein, sich gerade abgewöhnte wollte, tat jetzt nichts zur Sache. "Zumal, ich tatsächlich einen neuen Sklaven brauchte als Cursor und als Ersatz für meine Leibsklavin, wenn diese anderweitig beschäftigt ist."


    So könnte der Weg zurück zu politischen Themen gelingen. Lupus hatte ihm ja gesagt, dass Caudex Informationen benötige. Wenn dieser den Wink mit dem Zaunpfahl verstand, waren sie da, wenn nicht konnte Orestes eine andere Brücke bauen, um vom schönen Geschlecht zum Abfall zu kommen.

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  • Die Bestellung kam prompt. Gewissenhaft legte er die gewünschten drei Gebäckstücke auf, eins wollte glatt vom Teller rutschen. Geschickt hielt er es auf und platzierte es besser. Ein Glas Würzwein kam dazu. Ja, die Aurelii waren eine Familie, die sich Glas leisten konnte. Tamal hatte hier zum ersten Mal damit zu tun. Morrigan hatte beim Zusammenstellen der Getränke und des Gebäcks zu ihm gesagt, dass er vorsichtig damit umgehen sollte. Bis jetzt ging alles gut. Er stellt Getränk und Teller vor seinen Dominus auf den Tisch. Alles war erledigt. Tamal stellte sich zwischen Tür und Tisch mit Gebäck und Getränken an die Wand und wartete ab.

  • Nero nickte dem Sklaven dankbar zu und ging natürlich auf den Themenwechsel ein. „Nun natürlich muss man sich immer umschauen. Und ja Claudia Agrippina ist mir bekannt. Eine äußerst interessante Persönlichkeit.“ Auf seine Schwester angesprochen erwiderte er „Nun was Corvina angeht, so hat sie – sofern ihr Auserwählter standesgemäß ist – immer meine volle Unterstützung.“ Ja er würde seiner Schwester nur reinreden, wenn sie der Meinung war einen dahergelaufenen Lumpen zu ehelichen. Wenn sie ihre Entscheidung nach seinem Wohlwollen traf würde er sie mit einer ordentlichen Mitgift ausstatten. „Du willst deinen Leibsklavin anders einsetzen? Das ist aber ungewöhnlich, zumal man doch gerade zu diese einen recht enges Vertrauen hat.“ Nero wusste ja nicht das es sich bei der angesprochen um eben jene Morrigan handelte, deren Verbindungen er zu gern nutzen würde. „Aber ja ich verstehe dich, ich hätte mein Angebot auch nicht zurückgezogen. Wenn die Claudia ernsthaft interessiert gewesen wäre, dann hätte sie bestimmt mehr geboten.“ Ein kurzer Blick zu dem Sklaven, der sich dezent im Hintergrund hielt. „Ich muss gestehen, wirklich ein guter Kauf.“

  • Er konnte das Stirnrunzeln unterdrücken, aber nur weil er den Tiberier trotz merkwürdiger Ansichten sympathisch fand. Erst keinen Wein und dann solche Exzentrizitäten, er würde seine Schwester unterstützen. Aber vielleicht sagte er das auch nur so dahin. Die Äußerung über die Claudierin war hingegen schwer zu deuten. Interessant konnte vieles bedeuten. " Dann wollen wir mal hoffen, dass Deine Schwester eine gute Wahl trifft, die Deiner ganzen Familie zur Ehre gereicht und ihr zum Glück." Ein kleiner mit Dattelmus gefüllter Happen fand den Weg in seinen Mund und wurde mit Würzwein heruntergespült.


    "Ich verstehe genau, was Du meinst, aber wenn eine Leibsklavin über so besondere Begabungen und über Wissen, ja sogar Kontakte verfügt wie meine" er machte eine Pause," Morrigan, dann ist sie mit dem Glattziehen der Toga und ein paar Mitschriften doch nicht ganz ausgelastet. Vielleicht hast Du ja von ihr gehört?"


    Jetzt hatte er den Namen genannt und der Tiberier konnte einhaken. Wenn nicht ginge es direkt zurück zur Abfallbeseitigung.

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  • „Nun ich bin bei Corvina ganz zuversichtlich.“ Sagte er und wurde hellhörig. „Morrigan sagst du? Sie ist deinen Sklavin? Nun das trifft sich gut. Ich habe neulich schon meinen Patron gefragt ob ich mal mit ihr reden könnte. Weil ich wie du weißt ja den Müll beseitigen möchte und die Subura hat nun mal den meisten. Soweit mir bekannt ist hat deinen Sklavin weitreichende Kontakte in die Subura und die würde ich gern nutzen. Nur wenn es dir recht ist natürlich.“ Ja er wollte Morrigan lediglich als Informations- und eventuell als Kontaktperson.

  • Dein Wort in Amors Gehörgang. Denn trotz allem wäre eine Tiberierin schon die politisch sinnvollste Wahl, oder aber eine der politisch nicht so aktiven patrizischen Familien. Aber das würde man in den nächsten Wochen noch sehen. Dass Caudex mit seiner Anfrage kam, war erst einmal wichtiger. "Ich denke, das lässt sich einrichten. Zumal sie Dir sicherlich einigen Ärger vom Hals halten oder Dich zumindest informieren kann, bei wem welcher Ärger zu vermeiden ist. Soll ich sie gleich rufen lassen, oder schicke ich sie in den nächsten Tagen zu Dir in die Villa Tiberia?" Ein kleiner Gefallen hier, ein größerer dort. So spielt man das Spiel, dachte er Aurelier bei sich und nahm das letzte süße Teilchen und aß es in zwei Bissen.

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  • Nero schüttelte den Kopf. „Das ist nicht nötig. Erstmal muss ich die Wahl gewinnen, aber dann komme ich gern auf dein Angebot zurück. Ich würde dich dann informieren und wenn ich sie benötige und du schaust ob es passt?“ Sagte er auf das großzügige Angebot hin. Ja wenn er diese Morrigan zur Zusammenarbeit bewegen könnte würde das ein Meilenstein für seinen Plan sein. „Was planst du denn für deinen Amtszeit? Ich frage im Bezug auf die Kooperationsmöglichkeiten. Aber ich denke, dass wir nach der Wahl sehr oft miteinander zu tun haben werden, weil als Aedil wirst du ja die Verstöße die ich feststelle ahnden müssen. Ich habe mir schon einen groben Überblick verschafft und wenn ich es richtig überblicke gibt es da etliche Verstöße, auch in der jetzige Amtsperiode. Fokussierst du denn auch gemeinsame Wahlkampfauftritte? Ich gehe mal davon aus größere Veranstaltungen wirst du zusammen mit meinem Patron durchführen? Aber wir könnte ja im kleineren unter anderem bei den Brotspende durchaus zusammen arbeiten?“ Führte Nero seien Gedankengänge aus.

  • "Mein lieber Tiberius. Ich gehe sehr stark davon aus, dass Du die Wahl gewinnst. Wir sind ja fast so etwas wie eine Wahlliste. Lupus, Du und ich, wenn wir uns gut gegenseitig unterstützen, wird da nichts schief gehen.", begann er beim Wahlkampf, "Es wird eine gemeinsame Eröffnungsveranstaltung auf der Rostra geben, danach machen organisieren wir beide die meisten Dinge getrennt erscheinen aber normalerweise zu den Events des anderen. Als Vettern müssen wir sowohl als Team als auch als unterschiedliche Personen erkennbar sein. Aber Deine Idee, bei eine gemeinsame Brotspende zu organisieren scheint mir sehr gut. Zumal nicht so kompliziert zu organisieren. Ich würde, da hier meine große Schwäche liegt, eine Cena hier in der Villa Aurelia organisieren für einige entscheidende Senatoren und die wichtigsten zumeist patrizischen Familien. Ich hoffe Du wirst es einrichten können " - Du und Deine Schwester, dachte er und dann sagte er es auch - "und falls Corvina diesen Abend mit ihrer Anwesenheit erleuchten könnte....", er lächelte verschmitzt und kam gleich zum politischen zurück, "Und dann mit der Hilfe der Götter, wird es gut werden."


    Er nahm noch einen Schluck Wein. "Falls ich gewählt werde, stehen zwei Projekte auf meiner Agenda. Eines das quasi obligatorisch ist, die Megalesischen Spiele und dann mein kleiner Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur - die Piscina publica. Eigentlich nicht mehr zeitgemäß ein solches Wasserbassin, das als Wasserreservoir, zum Baden und zum Fischen benutzt wird. Da werde ich einige Vorschläge machen und mit den Anwohnern durchsprechen, um das ein wenig zu ordnen... und wer weiß vielleicht könnte ja langfristig etwas größeres daraus werden. Und ansonsten, gibt es ja eine Menge Alltagsgeschäfte und wie Du zurecht sagst, da werden wir so die Götter wollen einiges an Berührungspunkten haben."

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  • Nun das passte doch, wenn der Aurelier auch die Infrastruktur verbesser wollte, dann hatten sie ja irgendwie die gleichen Ziele. Denn genau das war ja auch sein Anliegen. Er wollte das der Müll beseitigt wurde und damit die Straßen und Plätze der Stadt besser begeh- und befahrbar werden würde. Ja hier würden sich wohl einige Überscheidungen ergeben. Zumal ja auch viel von dem Müll im Abwasser landete und damit regelmäßig zu Problemen führt.

    „Natürlich werden wir zu deiner Cena erscheinen und dich damit in deinem Wahlkampf unterstützen.“ Selbstreden würde er seien Schwester mitbringen und wen sie sich tatsächlich für den Aurelier interessieren sollte um so besser. Denn eine derartige Verbindung würde er mehr als nur begrüßen. „Eine Rede auf der Rostra werde ich auch halten, ich denke jedoch zeitversetzt zu der eurigen. Ich finde deinen Gedanken Gang gut. Gemeinsame Auftritte jedoch auch einzelne um sich abzuheben. Es zeigt auf der einen Seite, wie wichtig gerade die familiäre Bindung ist zum anderen aber auch , dass man eine Persönlichkeit wählt.“ Überlegte Nero laut. Ja das gefiel ihm zu zeigen, dass man als Einheit auftrat aber dennoch jeder für seine eigenen Ziel stand. Das wäre ein richtiger Fingerzeig für die politische Konkurrenz. „Gut ich werde dann einen Brotspende organisieren und dir den Termin mitteilen, dort könne wir uns nochmal kurz dem Volk vorstellen ihnen kurz verständlich machen was sie zu erwarten haben.“ Ja gerade jetzt waren Spenden immer willkommen. Die Jahreszeit neigte gern dazu, dass Lebensmittel in den unteren Bevölkerungsschichten rar wurden. „Wegen der Cena, die du organisieren willst, da sollten wir uns abstimmen, da ich nach den Saturnalien noch eine Willkommensfeier für meine Schwester plane. Eigentlich sollte die zu den Saturnalien stattfinden, aber da wir kürzlich einen Einladung der Flavia erhielt, habe ich die Feierlichkeit für meine Schwester etwas nach hinten verschoben. Ich möchte dir aber auch nicht in die Parade fahren. Also wen du einen Termin für deinen Cena hast werde ich mich danach richten und unsere Feierlichkeit entsprechend danach planen.“ Nero nahm sich noch ein süßes Gebäckteil, trank seine Posca und blickte den Aurelier an.

  • Je konkreter es wurde, desto mehr schienen der Tiberier und Orestes zu harmonieren. Das freute ihn insgeheim, da er bei seinem Vetter das Gefühl hatte, dass genau hier je konkreter es wurde, es desto lauter im Gebälk knirschte. "Einheit in Verschiedenheit, sage ich immer, das ist es was wir brauchen. Im Wahlkampf und dann im konkreten politischen Geschäft. Ich meine verstehen zu können, dass Du da nahe bei mir bist. Das freut mich." Ebenso freute ihn, dass Caudex auf die Vorab-Einladung zur Wahlkampf-Cena im Plural geantwortet hat. Dies lies gutes erhoffen. Die Terminfrage war aber natürlich wichtig, gerade wenn nicht nur die politischen sondern auch die quasi-politischen, privaten Fragen mit zu erwägen waren. "Bis jetzt hatte ich den Festtag der Pax* ins Auge gefasst. Dann hätte ich gleich ein schönes Thema für Speisen, Unterhaltung und meine kleine Klinenrede. Aber das liegt noch nicht fest. Mein Vetter wird in der Woche nach der Pax wohl sein Hauptevent für den Wahltag haben, und die letzten Tage vor der Wahl will ich mich auf die Senatsrede konzentrieren. Also wenn Du das Willkommensfest vor die Pax legst, wären wir alle gut dabei. Und die Brotspende... ja die werden wir schon unterbringen. Gib einfach Bescheid und auch für Deine Rede. Könnte der rechte Zeitpunkt sein, Dir meine Unterstützung öffentlich zu versichern."


    Sim-Off:

    Das nimmt hier ja schon fast Züge der Wiener Ballsaison an...

    Sim-Off:

    *Festag der Pax:ANTE DIEM III NON IAN DCCCLXXI A.U.C. (03.01.2021/118 n.Chr.)

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