[officium MAO] Tiberischer Besuch.

  • Nero nickte. „Gut ich werde eine Termin vor dem deinen finden, dies sollte nicht schwer sein.“ Sagte er und machte sich innerlich einen Notiz, dass er bald mit der Planung anfangen musste. Das der Aurelier ihm anbot bei seier Rede ihn öffentlich zu unterstützen, stimmte Nero freudig. Wenn ein Senator öffentlich kundtat, dass er einen Anfänger – ja der war er nun mal im politischen Geschäft unterstützte, dann war das schon die halbe Miete für die Wahl. Wahrscheinlich gestaltete sich das Ganze für Nero einfacher als er gedacht hatte. Jedoch setzte es ihn auch unter druck, dass er seine Amtszeit um so effektiver nutzen musste um keinen seiner Gönner zu enttäuschen. Aber er hatte eh vor alles zu geben, schließlich war er der erste Tiberii seit langem, der sich anschickte in den Senat aufzusteigen. „Ich werde dir dann den Termin für die Rede und Brotspende rechtzeitig zukommen lassen, damit sie mit deinen Terminen nicht kollidieren.“ Ja da sie quasi zu dritt im Wahlkampf waren mussten sie sich bemühe sich nach Kräften zu unterstützen und ihre Termin so anstimmen, dass sie dem jeweils anderen nicht in die Quere kamen. "Wenn du bei einem Termin Unterstützung brauchst, so lass es mich wissen. Ich stehe dir gern zur Verfügung.“ Erwiderte er nun das großzügige Angebot des Aurelier. Ja einen Hand wäscht die andere, so sollte es ja auch sein.

  • Dieses Gespräch gestaltete sich außerordentlich gut. Man konnte spüren, dass beide etwas bewegen wollten und nicht einfach nur Titel und Ämter anhäufen wollten um irgendeine schwer greifbare Macht zu besitzen, Orestes wollte und spürte dasselbe bei seinem Gegenüber Gestaltungsmacht. Um Roma zu gestalten. Zu verbessern. Mehr zu dem zu machen, was es schon immer ist, das Zentrum der Welt. "Hervorragend. Ich sehe wir sind da sehr auf einer Linie. Ich werde Dir auch meine Termine noch einmal zukommen lassen, dann haben wir es schriftlich."


    Als der Tiberier ihm anbot ihn zu unterstützen, nickte er und strich sich durch seinen Bart und lächelte verschmitzt:"Es gäbe da tatsächlich etwas. Wenn Du bei dem Aurelius & Aurelius Redenevent auf dem Forum bist, dann stell mir doch bitte eine wohlwollende aber durchaus kritische also etwas herausfordernde Frage. Es soll nicht abgesprochen wirken, und deswegen sprechen wir es auch nicht ab. Ich bin ganz gut in der Improvisation. Das würde auch noch einmal zeigen, dass wir zwar zusammenarbeiten, aber doch durchaus kein monolithischer Block sind."

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    Quaestorius

  • Nero nickte auf die schriftliche Terminabsprache hin. Dann aber stutzte er. „Nun grundsätzlich mache ich das gern, aber gerade auf der Rostra wenn du und meine Patron einen Rede haltet? Nun das müsste ich erst mit ihm abstimmen.“ Überlegte Nero laut. Ja er musste hier wohl Interessen abwägen und würde sich erst mit seinem Patron kurzschließen müssen ob ihm das in die Parade fährt. Schließlich war er Aurelius Lupus in erster Linie verpflichtet. „Aber was hältst du davon, wenn wir auf der Cena wo die andere Senatoren und vielleicht auch politische Gegner anwesend sind eine Diskussion starten wo man sieht das wir uns zwar in vielen Dingen einig aber dennoch auch kritisch mit dem anderen sind?“ Schlug er als Alternative vor.

  • Da hatte der Tiberier recht, bei den verschrobenen Ansichten, die Lupus hatte und seinem sehr negativen Ruf, würde er es wahrscheinlich als Angriff sehen."Gut, es ist durchaus möglich, dass Lupus das nicht gerne sehen würde." Er musste damit Leben einen diskursscheuen Vetter zu haben, der lieber im Tablinum Drohungen verteilte, als sich mit Argumenten auseinandersetzte. Und er musste auch damit leben, dass eben jener Vetter immer eine Stufe über ihm war, denn selbst wenn es ihnen beiden gelingen sollte das Consulat zu erreichen, er würde es zwei bis drei Amtszeiten früher schaffen.


    "Gute Idee", sagte er deshalb zu dem Kompromissvorschlag des Tiberiers, "ich wollte ja auf jeden Fall eine kleine außenpolitische Klinenrede halten. 'Friedenssicherung am Orontes' wird das Thema sein. Das könnten wir ja zu einer Diskussion ausgestalten." Das wäre vielleicht auch etwas, was zu einer Tradition werden konnte.

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    Quaestorius

  • Nero nickte und war froh, das der Aurelier seien Vorschlag annahm. Er wollte nicht zwischen irgendwelche Fronten geraten. Zumal ihm klar war, dass er immer das nachsehen haben würde. Er kannte seinen Patron gut und wusste, dass sich dieser im Zweifelsfall immer für seine Familie entscheiden würde. „Gut dann machen wir das so. Ich werde mich dann vorbereiten um dir eine Diskussionsplattform bieten zu können.“ Ja er würde dem Aurelier den sogenannten Ball zuspielen, damit er bei seiner Cena glänzen konnte. Das würde er hinbekommen. Nero sah den Senator nun und und wartete ab ob es noch etwas zu besprechen gab.

  • Ein sehr produktives Gespräch, seine Agenda war abgearbeitet. Auf der privaten Ebene hatte er auch mehr als genug angespielt. "Tiberius Caudex, ich verstehe langsam besser, warum unter seinen vielen Klienten mein Vetter Dich als besonders erfolgsversprechendes Beispiel nennt. Bei ein paar Gebäckstücken lässt sich mit Dir ein ganzer Wahlkampf organisieren. Was würden wir dann erst bei einem Abendessen hinbekommen> Die Eroberung des parthischen Imperiums?" - er lachte - "aber Scherz beiseite. Ich bin wirklich zufrieden. Wir haben viel geschafft und ich habe nichts mehr auf meiner Agenda. Hättest Du denn noch etwas anzusprechen?", sagte er und lehnte sich zurück.

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    Quaestorius

  • Das sein Patron ihn tatsächlich so sah, als besonders erfolgversprechend macht ihn schon Stolz. Schließlich war es nicht einfach für ihn gewesen ihn dazu zu bringen ihn als Klienten anzunehmen, gerade weil er in der Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen mit den Tiberii gemacht hatte. Ja er war immer bemüht Aurelius Lupus zu beweisen, dass er keinen Fehler gemacht hatte, ihn als Patron zur Seite zu stehen. „Nun das werden wir dann sehen welches Imperium wir gemeinsam erobern.“ Fügte er in scherzhaften Ton an. „Ich habe für heute auch nichts mehr.“ So erhob sich der Tiberier von seinem Sessel. „Ich hoffe jedoch das wir uns bald wiedertreffen und das nicht nur wenn es um die politische Zusammenarbeit geht.“ Ja er würde definitiv versuchen den Aurelier und seien Schwester einander näher zu bringen, der Mann hätte auf alle Fälle sein Wohlwollen, er würde gut zu seiner Schwester passen.

  • Orestes lächelte, in diesem Moment freundlich und selbstbewusst. Sobald der Tiberier ging, würde das Lächeln siegesgewiss sein. Aber er hielt sich zurück. "Ha, das werden wir hoffentlich wirklich sehen" Und er erhob sich, um den Tiberier zu verabschieden. "Dann adjournieren wir doch einfach hier für nicht allzu lange gewiss- und ja einige der nächsten Treffen, werden nicht rein politischer Natur sein. So die Götter uns gnädig sind." - verschiedene kamen ihm in den Sinn, unter anderen Amor. "Tamal wird Dich hinausbegleiten."

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