[Peristylum] An der frischen Luft verhandelt es sich besser

  • Axilla hatte das Peristyl als Treffpunkt für ihren Termin mit Tiberius Caudex gewählt. Dies hatte einige ganz einfache Gründe: Sie interessierte sich absolut gar nicht für Müll, nur für den Mann, also wollte sie nicht irgendwo in einem Raum herumsitzen, wo er auf allem, was sie zu begutachten dachte, ebenfalls herumsitzen würde und sie letztendlich nichts zu sehen bekam. Im Peristylum konnten sie herumgehen, sich bewegen, sie konnte sich dabei bei ihm einhaken, und es war absolut unauffällig, wenn sie sich dabei mal umdrehte oder ihm den Vortritt überließ und dergleichen. Für ihre Zwecke war das Peristyl also weitaus besser geeignet als das Tablinum.

    Aber auch ein wenig frischer. Zwar war es ordentlich überbaut und hier und da brannten auch wohlweislich noch Kohlepfannen gegen die herbstliche frische, aber der Blick zum Garten war nun einmal offen und es war später Herbst. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit für dünne, fließende Stoffe hatte Axilla heute ein grünes Kleid aus feiner Wolle gewählt, fein genug gewebt, um alles wichtige zu betonen und nur das unwichtige zu kaschieren, aber warm genug, nicht frieren zu müssen. Dazu hatte sie sich noch eine Stola aus hellem Kaninchenpelz umgelegt, falls es doch zu frostig wurde. Die Haare waren fein säuberlich hochgesteckt, aber nicht so ausgeschmückt, als wolle sie zu einem Fest gehen. Sie wollte schick sein, aber nicht auffällig schick. Daher trug sie auch weder Schminke noch großartig Schmuck.

    Sie wartete auf einer Holzbank in der Nähe der Küche, wo es schön warm war, dass ihr Besuch also kommen möge.


    Als Begoas angetrappt kam und ihren Besuch ankündigte, stand Axilla auf und wollte den Gast lächelnd begrüßen, als sie kurz doch stockte. Oha, da hatte sich aber jemand in Schale geworfen. Wie sollte sie denn so was sehen?

    "Salve, Tiberius. Sei willkommen in meinem Haus. Wenn ich gewusst hätte, dass es ein so förmlicher Besuch werden würde, hätte ich mich etwas mehr herausgeputzt."

    Sie lächelte und überlegte schon, wie sie es wohl anstellen könnte, ihn aus diesem Stoffberg zu schälen, ohne dass es komisch wirkte.

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  • Verdammter aber so was von verdammter, ja das war er wohl zu overdressed. Aber was half es? Augen zu und durch? Anbieten das förmliche Teil abzulegen? Himmel noch eins. Augen zu und durch sollte man wohl als erstes versuchen. Also brav das obligatorisch höfliche Lächeln ins Gesicht pappen und los geht’s. „Salve Iunia, und vielen Dank, dass du dir die Zeit für mich nimmst.“ Sagte er als er auf sie zutrat. „Nun wenn ich gewusst hätte, dass du es hier so gemütlich hast, dann wäre ich weniger förmlich gekommen.“ Griff er ihre Bemerkung auf. Ja verdammt ich bin overdressed. Vielleicht hätte er Atticus vorher fragen sollen wie seien Mutter so tickt? Aber er konnte ja jetzt schlecht zurück, also wie war das mit den Augen zu? Apropos Augen. Wie immer lag in seinen ozeanblauen Augen ein trauriger Glanz, aber er blickte die Iunia offen an. Kompliment, er sollte ihr ein Kompliment machen. „Ich muss gestehen, dass ich nicht eine so junge attraktive Frau erwarte habe, du kannst unmöglich die Mutter von Atticus sein, seine Schwester ja das würde ich eher glauben.“ Sagte er und hoffte, dass es nicht zu übertrieben war, aber wirklich er hatte nicht gedacht, dass die Mutter von Atticus noch so jung war oder wirkte oder wie auch immer.

  • Hatte sie ihn in Verlegenheit gebracht? Sehr schön. Und er lieferte ihr eine so schöne Steilvorlage nach der anderen. Axilla grinste breit. "Oh, Komplimente wirken bei mir nicht. Aber versuch es ruhig weiter", meinte sie aufmunternd mit einem ehrlichen Lächeln.

    Natürlich funktionierten Komplimente auch bei ihr. Wobei es da schon auch auf die Art des Komplimentes ankam und dieses Mutter-Schwester-Ding schon sehr vorhersehbar und alt war. Trotzdem wäre Axilla nicht Axilla, wenn sie sich nicht freuen würde, wenn jemand sie für attraktiv hielt. Aber zugeben war da noch eine ganz andere Sache, zugeben würde sie das nie.

    "Und wir können es uns ganz einfach gemütlich machen. Zieh dich einfach aus", zwinkerte sie ihm zu und wählte bewusst diese Worte, ohne sich explizit auf seine Toga zu beziehen. Sie wollte einfach nur seine Reaktion sehen, wie eine Katze, die mit einer Maus zu spielen anfing. Einfach einmal pieksen und gucken, was passierte.


    Natürlich hatte sie bemerkt, dass er ihren Sohn erwähnt hatte. Aber eine Antwort darauf sparte sie sich erst noch auf.

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  • Wie war das Wort des Tages? Genau Ähm. Bei allen Göttern! Aufpassen, das das Lächeln nicht vertuscht. „Nun ich muss gestehen, ich bin etwas aus der Übung was Komplimente angeht.“ Aus der Übung war gut. Komplimente waren eigentlich so gar nicht sein Ding. Was sagte sie da aber gerade? Nero stutze nur kurz, seine grauen Gehirnzellen ratterten. Sie wollte es sich gemütlich machen. Er zuckte mit den Schultern, er wäre ja froh, wenn er diese Toga los werden konnte. „Du hast eine angenehme lockere und unkomplizierte Art an dir. Wenn du es wünscht, so können wir es uns gemütlich machen.“ Sagte er und sah sie fragend an ob sie es denn wirklich so gemeint hat. Zumindest sah es so aus, also was sollte er tun. Ein kurzes Schulterzucken und er zog tatsächlich das ungeliebte Teil aus und legte es sich über den Arm.

  • Axilla beobachtete seine Reaktion genau. Sie war sich ziemlich sicher, ihn für einen Moment aus dem Konzept gebracht zu haben. Oh, das würde ein Spaß werden. Das würde ein großer Spaß werden. Ihr Lächeln wurde breiter, und mündete in einem Lachen, als er tatsächlich die Toga auszog und über seinen Arm warf. "Ich habe eben beschlossen, dass ich dich mag, Tiberius" flirtete sie ein wenig weiter. Die Toga war schon einmal runter. Mal sehen, was sie noch so alles hinbekommen würde.

    Ohne ihn zu fragen, nahm Axilla ihm einfach den Stoffberg ab und legte ihn auf die Bank, auf der sie zuvor noch gesessen hatte. Sehr viel besser. Sie sah einmal ganz offen an ihm auf und ab. "Viel besser", meinte sie lächelnd. Und ja, die Front sah schon einmal wirklich sehr ansprechend aus. Seine Augen waren wirklich sehr blau, und die Stoppeln im Gesicht gaben ihm etwas markantes. Und auch sonst schien alles da zu sitzen, wo es hingehörte.

    "Ich hoffe, dich friert jetzt nicht" fuhr sie im Plauderton fort. "Aber ich berede Dinge gerne an der frischen Luft. Da kann man ein wenig spazieren und bekommt den Kopf frei." Und schon setzte sie sich auch leicht in Gang und blickte auffordernd über ihre Schulter, auf dass er sich anschließen möge. Irgendwie musste sie ihn ja noch dazu bringen, ihr seinen Hintern zu präsentieren. Um den ging es ja schließlich. Erst einmal ein wenig spazieren war da schon einmal gut. "du kennst also meinen Sohn?" kam sie dann auch gleich auf seinen vorherigen Einwurf zurück. Ihr Sohn hatte ihr davon noch gar ncihts erzählt. Aber gut, der Junge machte sich ohnehin rar zur Zeit.

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  • Irgendwie beschlich Nero das Gefühl, dass er nicht wegen seinem Konzept, dass er eigentlich hatte vorstellen wollen, hergebeten wurde, er konnte sich aber auch täuschen.

    Aber immerhin schient er zumindest ein paar Sympathiepunkte gewonnen zu haben. „Nun ich muss gestehen, dass dies eine ungewöhnlich Art der Besprechung ist, aber ich probiere gern was neues aus.“ Sagte er und schloss zu Hausherrin auf. So bot er ihr nun auch, wie es sich gehörte höflich den Arm an. „Ja ich kennen ihn, eigentlich könnte man sagen wir sind Freunde. Seit er Purgitia Albina in meine Haus gebracht hat, ist er fast jeden Tag bei und. Ich habe ihm inzwischen ein Gästezimmer einrichten lassen. Aber du musst ja auch sehr stolz auf ihn sein. Nicht jeder wird wohl Klient der Kaiserin.“ Sagte Nero und ja so lang die Hausherrin ihn nicht auffordern würde über sein Projekt zu reden, würde er dies nicht tun. Immerhin wollte er sie wohlwollend. Und wenn sie erst mal plaudern wollte, dann plauderte er halt mit ihr.

  • Natürlich nahm Axilla den ihr gebotenen Arm an. Es war ein ziemlich muskulöser Arm, wie sie anerkennend feststellte. Und der Tiberier roch gut. Axilla liebte es, wenn Männer gut rochen. Er hatte zwar nicht den Leder-und-Eisen-Charme, den sie üblicherweise bevorzugte, aber es war etwas vertrautes und erdiges an ihm. Ja, sie hatte beschlossen, den jungen Mann zu mögen. Vettiena Capita hatte mit ihrer Beschreibung durchaus bislang recht behalten.

    "Ja, die kleine Albina... Ich hoffe, es geht dem Mädchen inzwischen wieder ein klein wenig besser?" Trauriges Thema, passte eigentlich nicht zum Plan. Aber Axilla war eben auch Mama, da konnte sie nicht einfach drüber weggehen.

    Den Rest beließ sie in ihren Gedanken. Da zog ihr Sohn bei den Tiberii ein und sagte ihr nichts. Und das, obwohl er, wie Axilla wusste, dass er wusste, von Lea wusste. Irgend wann einmal würde sie ihren Sohn doch erwürgen müssen. Aber nicht jetzt. "Und natürlich bin ich immer stolz auf ihn. Nicht wegen der Klientensache. Er ist ein wunderbarer junger Mann geworden, der sich um seine Mitmenschen sorgt, der großzügig, mutig und freundlich ist und ohne Zweifel Ehre besitzt. Alles Tugenden, die wohl jede Mutter stolz machen würden." Und der ein feiger Sausack war, sobald es darum ging, seiner Mutter unter die Augen zu treten. Dabei war sich Axilla keiner Schuld bewusst, sie hatte immer nur das beste für ihn im Sinn.

    Nachdem sie ihren Sohn so gelobt hatte, war sie auch damit daran, ein Kompliment zu verteilen. "Wenn ihr Freunde seid, bist du ihm sicher ähnlich. Nur ein wenig kleiner." Frech grinste Axilla zu ihm hin und erfreute sich an diesen blauen Augen. Wären sie noch einen Hauch weiter ins Graue, er könnte ihr gefährlich werden.

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  • „Ja sie hat sich gut eingelebt. Inzwischen hört man in der Villa oft ihr Kinderlachen.“ jetzt zeigte sich wirklich ein echtes Lächeln auf dem Gesicht des Tiberii. „Nur habe ich mir einen kleinen Legaten ins Haus geholt. Ich glaube ohne ein Tribunat lässt sie mich nicht davon kommen.“ Sagte er schmunzelnd. Als sie nun voller Stolz von ihrem Sohn sprach musste Nero schlucken. Wäre seine Mutter auch stolz auf ihn? Er würde es nie erfahren. „Ja er ist wirklich ein freundlicher, hilfsbereiter junger Mann mit viel Ehre.“ Bestätigte Nero und so ging sie weiter, als sie ihm ein Kompliment machte. „Oh ich wäre gern wie er.“ Sagte Nero, dass er das aber wohl nie sein würde wusste Nero nur zu genau. Zu viele Dämonen die ihn verfolgten. „Ich habe ihn gern zum Freund.“ Er würde ihn wohl auch tatsächlich adoptieren, auch wenn es von Atticus nur ein Scherz gewesen war. So würde Nero das tatsächlich in Betracht ziehen, aber er konnte sich auch vorstellen, dass diese Frau hier an seinem Arm ihm dann einen Kopf kürzer machen würde. Er musste so langsam die Kurve bekommen, sonst würde er gehen, bevor er auch nur ein sterbens Wort über sein Projekt verloren hatte. „Wenn du gestattest würde ich gern zum Grund meines Besuches kommen?“ Fragte er sie und blickte ihr dabei tief in die Augen.

  • "Oh, da hat Albina meine vollste Unterstützung. Allein schon, um dich einmal in einer Lorica zu sehen", gestand Axilla leichthin und blickte offen einmal an ihrem Gast hinunter. Sie machte sich nicht die Mühe, das in diesem Fall zu verstecken. Es war einfach nur ein weiteres, kleines pieksen, um zu schauen, was die gefangene Maus dann machte.


    Natürlich hörte Axilla auch gern, wenn ihr Kind gelobt wurde. Als Caudex meinte, er wäre gern wie Atticus, legte sie kurz ein wenig fragend den Kopf schief. War das auch ein verdecktes Kompliment oder war da etwas mehr? "Also ich finde es grade viel angenehmer an deinem Arm." Nach einer wohldosierten Pause fügte sie ein "Titus ist so fürchterlich groß" hinzu. Neben ihm zu gehen war immer irgendwie, wie neben einem Titanen zu laufen. Da musste man dauernd befürchten, zertreten zu werden.


    Als ihr Gast dann auf den Grund seines Besuchs zu sprechen kam, lächelte sie ihn fast etwas enttäuscht an. Auch wenn sein Blick wirklich sehr eindringlich war. Die jungen Mädchen ertranken sicher reihenweise darin. Sie hingegen konnte ihn ebenso offen mit ihren Grünen erwidern. Um keinen Starrwettbewerb daraus entstehen zu lassen, lenkte sie aber ein. "Und ich dachte schon, dir genügt meine Gesellschaft. Also gut, überzeuge mich von deinem Projekt."

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  • „Es freut mich das dir meine Gesellschaft angenehm ist.“ Sgat er und versuchte ihren Blick auf seien Körper einfach zu ignorieren. Bei den Göttern, ja die Frau mit den tiefgrünen Augen sah gut aus, aber sie war die MUTTER seines Freundes. Seine sehr, sehr großen Freundes und Nero konnte sich gut vorstellen, was Atticus mit ihm machen würden wenn er.. Nein gar nicht erst in diese Richtung denken. So räusperte er sich kurz. „Natürlich würde mir diese vollauf genügen.“ Sagte er und erklärte sein Projekt. Er fasste die wichtiges Eckdaten zusammen. Schließlich wollte er seien Gastgeberin nicht mit zu langen Geschwafel langweilen.

    „Wie du siehst, habe ich vor Rom zu einem sauberen und auch gesünderen Ort zu machen.“ Sagte er ohne aber um ihr Geld zu bitte. Es würde tatsächlich schon reichen, wenn er die Iunia soweit auf seiner Seite hätte, dass sie es ihren Bekannten erzählte uns o weiter. Schließlich hatte er ja auch noch einen Wahl zu gewinnen.



  • Hach, Müll. Da redeten sie jetzt tatsächlich über Müll. Und wie man ihn transportieren und sortieren sollte. Dabei hatte Axilla daran so ungefähr gar kein Interesse, und ihre Maus tat ihr auch nicht den Gefallen, irgendwie auffällig zu zucken. Mit ihrer Attraktivität ging es wohl steil bergab. Ein Umstand, der Axilla ebenso wenig passte. Aber gut, sie hörte zu, und versuchte, seinen Plan zu verstehen.

    "Also, damit ich dich richtig verstehe: Du willst Menschen anstellen, die durch die Straßen gehen und den Müll mitnehmen, den die Bewohner für dich sortieren sollen? Und diesen Müll willst du dann verwerten und wieder verkaufen?" Axilla war zu lange Geschäftsfrau, um nicht sofort die Möglichkeiten, aber auch die Risiken abzuwägen. "Und warum sollten die Bewohner dir diesen Gefallen tun und den Müll solange bei sich aufbewahren, bis deine Truppe ihn abholen kommt? Welchen Anreiz bietest du ihnen dafür? Und das ganze soll dann letztendlich kostenfrei für die Bewohner sein und nur durch den Wiederverkauf finanziert werden?"

    Axilla ließ seinen Arm los und lehnte sich mit dem Rücken gegen eine der Säulen im Gang. Geschäft war Geschäft und Flirt war Flirt. Beides zu vermischen war zwar mitunter möglich, manchmal sogar förderlich, aber nicht unbedingt immer die klügste Idee. Da war körperlicher Abstand vielleicht nicht die blödeste Vorgehensweise. Nicht das, was sie vorgehabt hatte, aber wohl besser.

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  • „Ja du hast es gut zusammengefasst.“ Sagte er und stand ihr nun gegenüber. „Die Abfälle welche schnell verderben und zu stinken anfangen sollen möglichst mehrfach in der Woche abgeholt und entsorgt werden. Für jene Abfälle die nicht verderben werden Sammelstationen eingerichtet, so dass niemand sie im Haus langer muss, der es nicht will. Und ja es soll kostenlos ein, vorerst zumindest. Wenn es sich etabliert hat, kann man für bestimmten Müll, der nicht verwertbar ist Gebühren erheben.“ Führte Nero aus, als er bemerkte, dass Axilla ein leichtes Frösteln überlief, so griff er ohne groß nachzudenken zu ihrer Stola und rückte sie vorsichtig zurecht. „Ist dir kalt?“ Fragte er besorgt und schon war sein Müll vergessen, als er unbeabsichtigt mit den Fingern ihren Hals streifte. Diese Frau hatte aber auch einen samtweiche Haut.



  • In dem Moment, in dem er sie berührte, verdrehten sich für einen Augenblick ihre Rollen. Er war die Katze, und Axilla die Maus, die gehorsam eine Reaktion zeigte, als sie so angestupst wurde. Das Stupsen waren in dem Fall seine Finger an ihrem Hals, die eine feine Gänsehaut hinterließen, fast wie ein Pinsel seine Spur auf einer Fassade hinterließ.

    Axillas Blick flackerte kurz, und sie schalt sich selbst ein Kind, wie ein junges Mädchen aus der Fassung zu gelangen wegen diesem bisschen zärtlicher Geste. Auch wenn sie zu ihrer Verteidigung anbringen konnte, dass Caudex wirklich sehr gutaussehend war.

    "Nichts, was ein heißes Bad nicht richten könnte" verneinte sie seine Frage, nicht ohne kurz mit so etwas wie einer stummen Aufforderung in seine Augen zu blicken. Verdammt, dachte sie sich. Wenn er ernsthaft auf ihre Flirterei eingehen würde, sie würde ihn definitiv nicht von der Bettkante schubsen.

    Sie sollte etwas zu dem Müll sagen. Sie hatte eben noch einen Gedanken dazu gehabt Einen Einwand. Aber sie wollte jetzt nicht. Seine Augen waren in diesem Moment interessanter.

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  • Bei allen Göttern er war doch auch nur ein Mann und egal wie oft er gerade versuchte sich einzureden, dass das hier die Mutter seines Freundes war, konnte er nicht umhin ihre Reaktion auf ihn zu bemerken. Und ja Mann war eben Mann und fühlte sich geschmeichelt mehr als das. Die Frau sah gut aus. Roch mehr als verführerisch. Erfahren war sie ohne Zweifel auch. Also warf Nero alle Bedenken über Bord. Ja sie sprach die niederen Instinkte eine s Mannes durchaus an. So fuhr er nochmal sanft ihren Hals entlang als er sich zu ihrem Ohr hinunterbeugte und leise flüsterte. „Dann sollten wir dich wohl in ein warmes Bad bringen oder?“

  • Maus- Katze. Katze – Maus. Axilla konnte den Unterschied nicht mehr ausmachen, als Caudex sich so dicht zu ihr begab und sie noch einmal berührte. Er kam ihr sogar noch näher und flüsterte in ihr Ohr. Ein Schauer lief durch ihren Körper. Sie war auch nur eine Frau mit Bedürfnissen. Und Appetit. Großem Appetit. Viel zu lange hatte sie diesen unterdrückt zugunsten der ein oder anderen Ehe. Aber jetzt war sie frei, jetzt konnte sie es sich leisten. Und jetzt wollte sie es sich auch leisten.

    Nicht schüchtern wie ein kleines Mädchen, das sich erobern ließ, sondern als die Frau, die wusste, was sie wollte, bewegte sie sich diese Winzigkeit Caudex entgegen, dass ihre beiden Körper sich beinahe berührten. "Wenn du mitkommst. Es wäre doch sehr ungastlich von mir, dich hier in der Kälte allein zurückzulassen", raunte sie ihm zu und ließ ihre Fingerspitzen einmal ganz leicht über seine Brust tanzen. Erst dann löste sie sich von ihrer Säule und glitt an ihm vorbei. Kurz musste sie sich orientieren, wo sie inzwischen waren. Sie waren fast die ganze Runde um den Garten gelaufen, so dass sie vor der Bibliothek standen. Die nächste Tür führte ins große Triclinium, das Bad war eins weiter.

    Axilla tänzelte voraus und drehte sich einmal im Gehen um, um ihn wie ein Pferd mit neckischer Handbewegung mit sich zu locken. Ihr Herz schlug schon wild vor Vorfreude, und sie konnte nicht aufhören, zu lächeln. Nach ein paar Schritten war das Balneum erreicht und die Tür durchschritten. Auch im Vorraum herrschte schon angenehme Wärme. Axilla wartete nur, bis Caudex auch herein gekommen war, um die Tür zu schließen und den Riegel vorzuschieben. Sie wollte jetzt nicht gestört werden. Mit einem Schritt war sie bei ihm und drängte ihren Körper gegen den seinen. Sie war kein Mädchen, das erobert werden musste. Sie wusste, was sie wollte. Und genau jetzt waren das seine Lippen, seine kräftigen Arme und das Gefühl seines Hintern unter ihren Händen.

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  • Er war ihr ins Bad gefolgt, natürlich war er das ….



    Sim-Off:

    wer es lesen will, weiß ja wo der ab 18 Bereich ist.




    Er zog sie zu sich und in seine Arme. „Ja das war gut. Mehr als das.“ Und schon verschloss er mit seinen Lippen die ihren. Und setzte sich mit ihr zusammen in das Becken, seien Rücken lehnte er an eben jenes. Ja natürlich würde das jetzt keine Kuschelorgie werden. Aber he auch Mann musste erst mal wieder zu Luft kommen. Und jetzt aufspringen und anziehen und wieder los. Nein das ging nicht und hätte eher was vom Besuch bei einer Lupa und das war das hier wohl ganz und gar nicht. Und doch musste er schmunzeln. „Nun ich hatte mit vielem heute gerechnet...“ Ja hatte er von ich höre höflich zu, bis ich gebe dir mein Geld bis hin zu verschwinde mit deinen verrückten Ideen. „...aber das hier übertrifft selbt meine Erwartungen.“ Sagte er und streichelte ihr über den Rücken.

  • Gerechnet hatte Axilla auch nicht wirklich damit. Noch nicht einmal ernsthaft gehofft. Aber nachdem dieser Mann ihr von so vielen Seiten im Vorfeld schmackhaft gemacht worden war, war es wohl nicht ganz von der Hand zu weisen, dass dieses Ergebnis irgendwo als Eventualität in ihren Plänen vorgekommen war.

    Da er seinen Rücken direkt an der Wand lehnen hatte, musste sie sich mit dem Streicheln über seine ansehnlichen Muskeln seiner Arme und Brust begnügen. Belustigt legte sie den Kopf schief. "Ich nehme meine Bemerkung über dich in Lorica zurück. Im ernst, du siehst aus, wie gemeißelt, hat dir das schonmal jemand gesagt?"

    Es war ganz nett hier im Becken und halb auf seinem Schoß, so hatte ihr Unterleib die Möglichkeit, sich wieder ein klein wenig zu erholen und zu entspannen, wenngleich sie das Streicheln an ihrem Rücken eher wieder anheizte als runterkühlte. Eindeutig eine ihrer erogenen Zonen. "Da komm ich ja glatt in Versuchung, dich in die Villa Laronia einzuladen." Ja, die Bemerkung war ein kleiner Test, denn der Hausherr eben jener Villa war trotz allem sehr diskret und auf die Anonymität seiner Gäste bedacht, so dass man zwar allgemein etwas von Orgien und Riten zu Ehren von Bacchus in der Stadt munkeln hörte, aber nur die eingeweihten wirklich wussten, wo und wann und wer sie organisierte.

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  • Nero Lächelte verhalten. „Nicht so direkt nein.“ Sagte er. Nun er mochte wohl zumindest von Vorn so aussehen, sein Rückansicht glich dann wohl eher einer Staute nach einem Unfall. „Du willst mich also nicht mehr in einer Lorica sehen? Ich weiß nicht ob mich das jetzt beruhigen oder beunruhigen sollte.“ Sagte er mit einem scharmanten Lächeln.

    Nero legte seinen Kopf ebenso schief und sah sie fragend an. „Nun wenn ich wüsste was es mit dieser Villa auf sich hat, könnte ich entscheiden ob ich der Versuchung vielleicht erliegen.“ Sagte Nero, denn tatsächlich war ihm jene Villa gänzlich unbekannt.

  • Axilla lachte und spritzte spielerisch mit ihren Fingern ein wenig Wasser nach Caudex als neckische Strafe für sein Feixen. "Ich würde dich immer noch gerne in einer Lorica sehen, dann kämen deine Schultern sicher noch mehr zur Geltung. Aber so nackt gefällst du mir eindeutig am besten." Und wieder erhielt er einen durchaus begierigen Kuss. Axilla musste aufpassen, sich nicht zu sehr hineinzusteigern, immerhin wollten sie gerade ein Ende finden und keinen neuen Anfang. Zumal sie nicht wusste, ob er überhaupt so schnell zu einem neuen Anfang bereit wäre und ihn da auch nicht in Verlegenheit bringen wollte.


    Dennoch blieb sie verführerisch nahe bei ihm und blickte ihm tief in seine so blauen Augen. Ihre Stimme nahm diesen verschwörerischen Ton an, mit dem man gemeinhin von Wundern und Geheimnissen zu berichten wusste. "Sie ist das Tor nach Arkadien, mein Freund. In das Reich der Satyrn und Nymphen, um sich ihnen beim Spiel anzuschließen unter der Herrschaft des gütigen Bacchus." Er bekam noch einen kurzen, neckischen Kuss, ehe sie sich nun doch von ihm löste und aus dem Becken stieg. Sie hob eines der heruntergeworfenen Handtücher auf und trocknete sich damit sorgfältig ab, den blick Caudex zugewandt. Ja, sie wollte immer noch einen Blick auf seinen Hintern werfen, und wann gäbe es dafür eine bessere Gelegenheit als jetzt, wenn er sich nach einem Handtuch bückte?

    Damit sie aber nicht so schweigend dastanden, ging sie auch gleich im Plauderton wieder zum eigentlichen Thema über. "Was ich dich vorhin noch fragen wollte: Wie willst du verhindern, dass die Leute einfach wie bisher ihre Abfälle die Cloaca runterspülen?" Grade die besseren Häuser hatten einen Anschluss an die Abwasserleitungen der Stadt. Dadurch, dass viele verdorbene Lebensmittel so entsorgt wurden, kam es zwar immer wieder mal zu Rattenproblemen in den Häusern, aber ansonsten hatte sich diese Praxis ja durchaus bewährt.

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  • Nero schmunzelte immer noch. „Also noch jemand, der mich an die Front schicken möchte.“ Sprach und nahm den Kuss entgegen. Bei den Göttern, wenn die Frau so weiter machte würde er hier heute gar nicht mehr wegkommen. Also nicht das er da grundsätzlich was dagegen hatte, aber man hatte halt Termine. Das Bild welches sie dann aber zeichnete sorgten durchaus für Bilder in seinem Kopf, die geneigt waren seine Libido wieder anzuheizen. Er musste kurz schlucken und sich räuspern. „Also ich hätte nichts dagegen dieses Tor zu durchschreiten.“ Flüsterte er rau und verheißungsvoll zurück. Er sah ihr nach und bewunderte ihren Körper, der in seinen Augen und in Anbetracht ihres Alter wirklich noch sehr anschaulich war.

    So erhob sich Nero und ging ebenso zu den Handtüchern. Seien Bewegungen wirkten ganz natürlich auch als er sich bückte um eines der Handtücher aufzunehmen und sich abzutrocknen.

    „Nun ich denke, dass man die Strafen für eben dieses Entsorgen drastisch erhöhen muss, so dass es sich einfach nicht mehr lohnt Abfall in der Cloaca zu entsorgen. Zumal gerade das ja immer wieder dazuführt, dass das Abwassersystem nicht reibungslos funktioniert.“ beantwortete er ihre Frage, während er sich trockenrieb.

    War es komisch, dass sie jetzt hier quasi nackt das eigentliche Thema wieder aufnahmen. Nein eigentlich nicht. Nero war es auch gewohnt, Geschäfte beim öffentlichen Scheißen abzuschließen, also warum nicht nackt im Balneum?